Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Moderator: jogiwan
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
DER PLANET SATURN LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (THE INCREDIBLE MELTING MAN, USA 1977, Regie: William Sachs)
Einzig überlebender Astronaut einer Saturnreise kehrt zurück, ist nun verseucht und beginnt zu schmelzen. Aus irgendeinem Grund glaubt er, dass der Verzehr von Menschenfleisch den Schmelzvorgang verzögern könnte – gedacht – getan!
THE INCREDIBLE MELTING MAN ist ja mal ein sehr schräger Film, der zwar nicht viel zu bieten hat und als tragischer Kurzfilm eine bessere Figur gemacht hätte (da sich die immer gleichen Schmelzeffekte dann nicht pausenlos wiederholen würden), der aber dennoch einige sehr gute Schauwerte in eine eher flaue Story einbinden kann. Ist zwar hier und dort strunzdumm, andernorts aber auch wieder richtig fies (gerade das Finale in der Fabrik lässt einen Kloß im Hals zurück, Stichwort Scheriff und Stichwort Schmelzmann!). 6/10
Einzig überlebender Astronaut einer Saturnreise kehrt zurück, ist nun verseucht und beginnt zu schmelzen. Aus irgendeinem Grund glaubt er, dass der Verzehr von Menschenfleisch den Schmelzvorgang verzögern könnte – gedacht – getan!
THE INCREDIBLE MELTING MAN ist ja mal ein sehr schräger Film, der zwar nicht viel zu bieten hat und als tragischer Kurzfilm eine bessere Figur gemacht hätte (da sich die immer gleichen Schmelzeffekte dann nicht pausenlos wiederholen würden), der aber dennoch einige sehr gute Schauwerte in eine eher flaue Story einbinden kann. Ist zwar hier und dort strunzdumm, andernorts aber auch wieder richtig fies (gerade das Finale in der Fabrik lässt einen Kloß im Hals zurück, Stichwort Scheriff und Stichwort Schmelzmann!). 6/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- kein Sonnenlicht
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Sheriff
und 6 sind ein bisschen zu wenig
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Ich gebe dem Film 6,5/10 Punkten.
Kein Meisterwerk, aber ein Highlight der Trash-Collection, das man als Fan der schrägen Unterhaltung unbedingt haben sollte...
Wer sich unentgeltlich einen ersten Eindruck von dem Streifen machen möchte, kann hier reinschauen:
Und ein paar leckere Screenshots hab ich zur Einstimmung auch noch für Euch:
Na, Appetit bekommen?
Kein Meisterwerk, aber ein Highlight der Trash-Collection, das man als Fan der schrägen Unterhaltung unbedingt haben sollte...
Wer sich unentgeltlich einen ersten Eindruck von dem Streifen machen möchte, kann hier reinschauen:
Und ein paar leckere Screenshots hab ich zur Einstimmung auch noch für Euch:
Na, Appetit bekommen?
Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
yummie - dazu gleich der passende Hit!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
...der mich wiederum gleich an unser Forentreffen erinnert - da schließt sich der Kreisjogiwan hat geschrieben:yummie - dazu gleich der passende Hit!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Jonathan Demme, seines Zeichens Regisseur von DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER, in einem Kurzauftritt als Typ, der beim Betreten eines Hauses, in dem offensichtlich etwas faul ist, nicht einmal das Licht einschaltet. Darum auch Kurzauftritt, er ist dann nämlich tot...
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
im Juni in Bremen, Wird und so...
http://weird-xperience.de/weird-xperien ... ssen-1977/
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jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Vor Weltraumflügen wird gewarnt: Einmal durch die Saturnringe geflogen bei erhöhter Sonnenstrahlung, schon kommt man als schmelzender Mann auf die Erde zurück (und ohne Superkräfte wie die F4). Um ein wenig langsamer zu schmelzen, braucht es menschliche Zellen, und da er über die Gesamtsituation äußerst unzufrieden ist, nimmt man sich diese mit Gewalt. Eine Schleim- und Leichenspur zieren seinen Weg....
Ein kleiner Monsterklassiker und Namensgeber des kleinen Subgenre Melt Movies. Und er ist herrlich. Und weiß seiner stärken. Die ekligen Masken werden in Szene gesetzt, Rick Baker leistete hier ganze Arbeit. Doch auch die Kamera ist entspannt und ruht auf schönen Bildern, manchmal vielleicht ein wenig zu lang. Doch erfreuen wir uns lieber an den Schmelzmann vor rotem Himmel, an die Wohnzimmereinrichtung mit Wandteppich, an den Zeitlupenlauf durch die merkwürdig hohen Gänge im Krankenhaus, an die dramatisch unterlegten Strickszenen, an den stehend und beobschtend vor sich hin fließenden Astronauten.
Der Score aus seiner Mischung von klassischem und fiesen Geräuschen ist stark, manchmal ein wenig überakzentuiert und im Gegensatz zu den Bildern fast hektisch. Die Schaupieler sind auch stark. Burr DeBenning ist so einer, den man irgendwie aus dem TV kennt, ohne es genau bestimmen zu können, doch ein Charakter. In einer Nebenrolle sehen wir hier Rainbeaux Smith, ein Model (das sie hier auch spielt) und Schauspielerin mit tragischer Geschichte. Jonathan Demme läuft auch mal durchs Bild.
Gedreht wurde er von William Sachs nach eigenem Buch, der schenkte uns ja auch den hübschen GALAXINA. Ansonsten war er ja ein Hollywwod Fixer für B- bis Z-Grade Filme.
Der Film macht immer wieder Spaß und ist am Ende durchaus wissenschafts- und fortschritskritisch!
Ein kleiner Monsterklassiker und Namensgeber des kleinen Subgenre Melt Movies. Und er ist herrlich. Und weiß seiner stärken. Die ekligen Masken werden in Szene gesetzt, Rick Baker leistete hier ganze Arbeit. Doch auch die Kamera ist entspannt und ruht auf schönen Bildern, manchmal vielleicht ein wenig zu lang. Doch erfreuen wir uns lieber an den Schmelzmann vor rotem Himmel, an die Wohnzimmereinrichtung mit Wandteppich, an den Zeitlupenlauf durch die merkwürdig hohen Gänge im Krankenhaus, an die dramatisch unterlegten Strickszenen, an den stehend und beobschtend vor sich hin fließenden Astronauten.
Der Score aus seiner Mischung von klassischem und fiesen Geräuschen ist stark, manchmal ein wenig überakzentuiert und im Gegensatz zu den Bildern fast hektisch. Die Schaupieler sind auch stark. Burr DeBenning ist so einer, den man irgendwie aus dem TV kennt, ohne es genau bestimmen zu können, doch ein Charakter. In einer Nebenrolle sehen wir hier Rainbeaux Smith, ein Model (das sie hier auch spielt) und Schauspielerin mit tragischer Geschichte. Jonathan Demme läuft auch mal durchs Bild.
Gedreht wurde er von William Sachs nach eigenem Buch, der schenkte uns ja auch den hübschen GALAXINA. Ansonsten war er ja ein Hollywwod Fixer für B- bis Z-Grade Filme.
Der Film macht immer wieder Spaß und ist am Ende durchaus wissenschafts- und fortschritskritisch!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Erscheint voraussichtlich am 01.03.2017 bei '84 Entertainment als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 444 Exemplare
Extras:
• Deutscher Trailer
• Original-Trailer
• Deutscher Kinoaushang
• Pressefotos
• Vollbildfassung (Deutsch/Englisch)
• Grindhouse-Version
• Super8-Schmalfilmfassung (Englisch)
• 16-seitiges Booklet mit Text von Christoph N. Kellerbach
Quelle: OFDb-Shop
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 444 Exemplare
Extras:
• Deutscher Trailer
• Original-Trailer
• Deutscher Kinoaushang
• Pressefotos
• Vollbildfassung (Deutsch/Englisch)
• Grindhouse-Version
• Super8-Schmalfilmfassung (Englisch)
• 16-seitiges Booklet mit Text von Christoph N. Kellerbach
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Der Planet Saturn lässt schön grüßen –William Sachs (TC #12)
Wer sich den deutschen Titel DER PLANET SATURN LÄSST SCHON GRÜßEN ausgedacht hat, muss wahrscheinlich einen zu viel geraucht haben, was nicht bedeutet, dass der Titel schlecht klingt, aber im Gegensatz zum englischen Titel klingt er fast schon dezent bekloppt. Nun gut, der Film ist es keinesfalls, im Gegenteil. Ursprünglich war er als eine Komödie gedacht gewesen, nachdem man sich hintenrum dafür entschied, einen Horrorfilm daraus zu machen und Gott sei Dank wurde dieser Schritt auch begangen, denn als eine Komödie hätte der Film wahrscheinlich weniger funktioniert, wenn man bedenkt, dass der Film ein Remake des 50er Jahre-Trashers RAKETE 510 ist.
Inhaltlich ist es wie in den meisten Fällen: Man chillt im Weltall und irgendwas passiert dann, entweder wird man von Aliens angegriffen die sich im Raumschiff einnisten oder man ist der Gefahr ausgesetzt, dass man einer Strahlung ausgesetzt ist, die einen dann unfreiwillig verändert, so wie es hier der Fall ist. Steven, der Hauptprotagonist des Filmes fängt sich allmählich an zu verwandeln, besser gesagt: zu schmelzen! Das wiederum führt dazu, das er menschliches Feisch braucht, um sich am Leben zu erhalten und wandelt auf der Erde umher um zu killen was das zeug hält bis es zum Ende hin zu einer kompletten Schmelze kommt und nur noch ein glibbriger Schleim von ihm übrig bleibt.
Die Idee zu dem Film entstand, als die Mutter von William Sachs, dem Regisseur und Drehbuchschreiber, vorgeschlagen hat, einen Film zu machen, der Schleim beinhaltet, nachdem sie ihm irgendein schleimiges Zeug aus ihrer Firma zeigte, da sie in einem Büro einer Sprühfirma arbeitete. Unter dem Einfluss von NIGHT OF THE LIVING DEAD war das Drehbuch somit auch schnell geschrieben und es kam zur Produktion des Filmes.
Ich kann nur sagen: Der Film enthält so vieles, was mir an derartigen Filmen gefällt: Charme, geniale Spezialeffekte, eine coole Kreatur, oftmals auch den nötigen schwarzen Humor, der den Film so groovy macht und gute Darsteller. Mehr braucht es auch nicht. THE INCREDIBLE MELTING MAN hat ein prosaisches TV-Film-Feeling, und das Drehbuch wirft an fast jeder Ecke die Logik in den Wind und bietet zahlreiche Momente zum Lachen und Fakt ist: Es passt zum Film. Beispielsweise im Finale, als Steve einfach so dahin schmilzt und vom Saubermann mit der Schaufel weg geräumt wird, als wäre es das normalste dieser Welt, ohne sich zu frgen was das ist.
Darsteller- und dialogtechnisch ist es wie in vielen B-Horrorfilmen: Nichts erwarten und am Ende wird man sogar noch belohnt. Nicht dass hier großartige Könner am Werk waren, aber der das was sie können, bringt einen zum schmunzeln, ohne jede Frage.. Und eben diese Dialoge lassen verleihen dem Film etwas komödiantisches, ohne dass er in eine Komödie abdriftet. Trash pur einfach. Und das wird womöglich auch der Grund für en deutschen Titel sein, eine kleine, aber feine Vorbereitung, dass es sich nicht um einen bierernsten Film wie manch andere Vertreter dieses Genres handelt.
Inhaltlich ist es wie in den meisten Fällen: Man chillt im Weltall und irgendwas passiert dann, entweder wird man von Aliens angegriffen die sich im Raumschiff einnisten oder man ist der Gefahr ausgesetzt, dass man einer Strahlung ausgesetzt ist, die einen dann unfreiwillig verändert, so wie es hier der Fall ist. Steven, der Hauptprotagonist des Filmes fängt sich allmählich an zu verwandeln, besser gesagt: zu schmelzen! Das wiederum führt dazu, das er menschliches Feisch braucht, um sich am Leben zu erhalten und wandelt auf der Erde umher um zu killen was das zeug hält bis es zum Ende hin zu einer kompletten Schmelze kommt und nur noch ein glibbriger Schleim von ihm übrig bleibt.
Die Idee zu dem Film entstand, als die Mutter von William Sachs, dem Regisseur und Drehbuchschreiber, vorgeschlagen hat, einen Film zu machen, der Schleim beinhaltet, nachdem sie ihm irgendein schleimiges Zeug aus ihrer Firma zeigte, da sie in einem Büro einer Sprühfirma arbeitete. Unter dem Einfluss von NIGHT OF THE LIVING DEAD war das Drehbuch somit auch schnell geschrieben und es kam zur Produktion des Filmes.
Ich kann nur sagen: Der Film enthält so vieles, was mir an derartigen Filmen gefällt: Charme, geniale Spezialeffekte, eine coole Kreatur, oftmals auch den nötigen schwarzen Humor, der den Film so groovy macht und gute Darsteller. Mehr braucht es auch nicht. THE INCREDIBLE MELTING MAN hat ein prosaisches TV-Film-Feeling, und das Drehbuch wirft an fast jeder Ecke die Logik in den Wind und bietet zahlreiche Momente zum Lachen und Fakt ist: Es passt zum Film. Beispielsweise im Finale, als Steve einfach so dahin schmilzt und vom Saubermann mit der Schaufel weg geräumt wird, als wäre es das normalste dieser Welt, ohne sich zu frgen was das ist.
Darsteller- und dialogtechnisch ist es wie in vielen B-Horrorfilmen: Nichts erwarten und am Ende wird man sogar noch belohnt. Nicht dass hier großartige Könner am Werk waren, aber der das was sie können, bringt einen zum schmunzeln, ohne jede Frage.. Und eben diese Dialoge lassen verleihen dem Film etwas komödiantisches, ohne dass er in eine Komödie abdriftet. Trash pur einfach. Und das wird womöglich auch der Grund für en deutschen Titel sein, eine kleine, aber feine Vorbereitung, dass es sich nicht um einen bierernsten Film wie manch andere Vertreter dieses Genres handelt.
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