Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers (1967)

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DrDjangoMD
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Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers (1967)

Beitrag von DrDjangoMD »

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Originaltitel: La casa de las mil muñecas

Land: Deutschland, Spanien

Jahr: 1967

Regie: Jeremy Summers

Darsteller: George Nader, Vincent Price, Martha Hyer, Ann Smyrner, Maria Rohm, Herbert Fux, Sancho Gracia, Wolfgang Kieling, Yelena Samerina, Diane Bond,...
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DrDjangoMD
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von DrDjangoMD »

Handlung:
Der Illusionist Manderville (Vincent Price) führt mit seiner Frau Rebecca (Martha Hyer) einen florierenden Mädchenhandel. Eines Tages entführen sie Diane (Maria Rohm), die Verlobte des jungen Fernando (Sancho Gracia), der ihre Spur bis nach Marokko verfolgt, dort wird er jedoch von Manderville and Friends ermordet. Fernando war allerdings ein Freund des FBI-Agenten Armstrong (George Nader), der zusammen mit seiner Kollegin Maria (Ann Smyrner) in Marokko weilt und den Mord an seinen Freund nicht ungesühnt lassen will…

Kritik:
Diese deutsch-spanische Co-Produktion verfügt schon mal über eine traumhafte Cast: Wir bekommen George Nader, Vincent Price, Ann Smyrner, Maria Rohm, Herbert Fux, den Typen, der in „Im Banne des Unheimlichen“ den Sir Cecil gespielt hat sowie eine endlose Reihe an großartigen spanischen Darstellern, die mir jedoch weniger sagen. Leider wurde um diese grandiose Besetzungsliste in einen Film umzuwandeln ein Regisseur, Jeremy Summers, gewählt, der vor „Das Haus der tausend Freuden“ in erster Linie bei TV-Serien mitwirkte und danach außer TV-Serien nicht mehr sonderlich viel machte.
Summers scheint seine Darsteller nicht sonderlich gut im Griff zu haben, dies sehen wir ganz besonders an George Nader. Nader ist sichtlich sauer, dass nicht jedes Mal wenn er irgendwas Tolles macht Peter Thomas’ coole Marschmusik zu hören ist, weswegen er den ganzen Film einen auf Großvater Grießgram macht. Ich mag Nader ja wirklich, als Jerry Cotton ist er einfach grandios, aber an dieser Produktion scheint er keinen Spaß gehabt zu haben. Ann Smyrner ist eine viel zu gute Schauspielerin, als dass sie ihre Rolle „schlecht“ spielen würde, aber auch von ihr habe ich schon wesentlich bessere Performances gesehen.
Bei den Nebenrollen sieht’s etwas besser aus: Maria Rohm spielt überzeugend, sie hat zwar nicht sonderlich viel zu tun außer süß auszusehen, Hilflosigkeit zu signalisieren und alle paar Minuten mal einen Schrei loszulassen, aber die drei Dinge macht sie zumindest ziemlich gut. Plus sie ist die einzige der entführten Frauen, deren betrübliche Lage sich auf ihrer Mimik widerspiegelt, dazu aber später. Herbert Fux ist in diesem Film eine Wucht. Ich habe den Kerl noch nie so gut aufgelegt gesehen wie hier als schmierigen Photographen. In einer seiner besten Szenen kuschelt er mit einer splitternackten Schönheit, während der Polizeiinspektor neben ihm sitzt und versucht ihn zu verhören. Außerdem sagt Fux in einer Szene, dass Naders Rolle auf einem Photo so aussieht wie Jerry Cotton – ich mag solche Anspielungen. Sir Cecil (Wolfgang Kieling) gibt einen spaßigen Inspektor, Yelena Samerina zeigt sich als harte Aufseherin und Diane Bond (ich glaube zumindest das ist sie) porträtiert das unterhaltsamste der Freudenmädchen, nämlich das, welches sich mit beachtlichem Kampfkunstgriffen mehrmals aus den Fängen der Bösewichter befreien kann.
Die Show wird jedoch eindeutig gestohlen von Vincent Price und Martha Hyer als Mr. und Mrs. Mädchenhändler. Trotz ihrer schockierenden Tätigkeit verhalten sich die beiden ununterbrochen wie ein altes Ehepaar aus dem Bilderbuch und das ist auf der einen Seite spaßig anzusehen und macht ihre Charaktere auf der anderen Seite interessanter. Besonders Price ist diesbezüglich ein Lob auszusprechen, mit seiner Eleganz, seiner Höflichkeit und seinem Charme ist er richtig sympathisch. Sicher, er zuckt nicht mit der Wimper als ein Mann vor seinen Augen ermordet wird, entführt junge Frauen und zwingt sie vermutlich die sexuellen Bedürfnisse seiner Kunden zu befriedigen, aber hey, wenigstens zieht er nicht ständig ein Gesicht als hätte man ihm gerade das Pausenbrot geklaut, so wie es grumpy George Nader macht.
Wo der Film wieder abfällt ist bei seinen Statisten, und damit meine ich vor allem die Freudenmädchen. Diese verhalten sich so unnatürlich, dass es wehtut. Besonders grausam ist es, als sie endlich von der Polizei aus ihrem Gefängnis befreit werden. Nach jahrelanger sexueller Erniedrigung können diese Frauen endlich in die Freiheit, allerdings sind mindestens zwei ihrer Verlobten bei den Versuchen sie zu befreien ums Leben gekommen. Und wie verhalten sie sich? Wie eine Gruppe schnatternder Gänse marschieren sie mehr oder weniger teilnahmslos aus dem Haus und meinen mit gelangweilter Gleichgültigkeit: „Na endlich können hier wieder raus.“ Wahrscheinlich war man froh, Darstellerinnen zu finden, die bereit waren den Film über halbnackt herumzulaufen, so dass ihre schauspielerischen Fähigkeiten egal waren, aber zumindest Italien sollte uns gelernt haben, dass es auch Schauspielerinnen gibt, die sowohl wenig Scharmgefühl als auch viel Talent haben.
Von den fehlgeleiteten Direktionen für die Statisten abgesehen ist die Inszenierung brauchbar, aber nichts besonderes. Jeremy Summers kann den ganzen Film bei Laune halten, es kommt nie Langeweile auf, allerdings gibt es auch keine Einstellung, die ich als besonders gelungen oder erinnerungswürdig einstufen würde. Man merkt, dass Summers Fernseherfahrung hat: Seine Inszenierung erfüllt auf jeden Fall ihren Zweck, macht aber nicht mehr.
Was der Regie und dem Drehbuch jedoch vorzuwerfen ist, ist dass sie einige Personen einfach verschwinden lassen. Mal abgesehen davon, dass sie die beste Schauspielerin, Maria Rohm, im letzten Akt unfairer weise in den Hintergrund verbannen, kommen einige Figuren plötzlich nicht mehr vor: Dianas Verlobter ist mit einem Freund in das Haus der tausend Freuden gegangen. Dieser könnte der Polizei sicher nützliche Hinweise geben, aber er kommt nicht mehr vor. Die kampfkünstlerisch begabte Prostituierte befindet sich gegen Ende in keiner Gruppeneinstellung der Mädchen mehr. Was ist mit ihr geschehen? Tot ist sie nicht, man hat einfach auf sie vergessen. Noch schlimmer: Herbert Fux ist mit einer Frau im Bett, als er mit George Nader spricht. George Nader verlässt das Zimmer, kommt aber augenblicklich wieder zurück. Er findet zwei böse Buben vor und Fux’ Leiche im Wandschrank…Was ist mit der Frau passier? Ist sie auch ermordet worden, aber wo ist dann ihre Leiche, die Polizei hat nur einen Körper abtransportiert. War sie die Mörderin und ist geflohen? Nein, warum hat sie Fux dann nicht schon früher umgebracht außerdem kannten sie sich schon länger. Ist sie einfach rechtzeitig durchs Fenster ausgebüchst? Nein, dann hätte sie Nader schreien hören. Wie man es dreht und wendet, es macht keinen Sinn, man hat einfach auf sie vergessen. Das sind DREI (!!!) Figuren, die einfach spurlos verschwunden sind!
Kurze Bemerkung noch abschließend: Ich finde es immer putzig, wie bei Co-Produktionen diverse Star der Produktionspartner auftreten und man sich bemüht den Film entweder in den Produktionsländern spielen zu lassen, oder diese zumindest du erwähnen, aber hier wird das Multi-Kulti-Feeling ein wenig übertrieben: Wir haben einen spanischen Arzt, der auf der Suche nach seiner österreichischen Verlobten, in Marokko, auf seinen amerikanischen Studienkollegen trifft, welcher wieder rum dort mit seiner schwedischen Frau die Flitterwochen verbringt – der Film ist internationaler als die olympischen Spiele!
Fazit: Der Film verfügt über eine großartige Besetzung, allerdings leistet die Regie nur Mittelmäßiges und einige Figuren verschwinden spurlos aus dem Film. 6/10
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horror1966
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von horror1966 »

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Das Haus der tausend Freuden
(La Casa de las mil munecas)
mit George Nader, Vincent Price, Martha Hyer, Ann Smymer, Wolfgang Kieling, Sancho Gracia, Maria Rohm, Kuis Rivera, Jose Jaspe, Herbert Fux, Juan Olaguivel, Diane Bond, Ursula Janis
Regie: Jeremy Summers
Drehbuch: Maria del Carmen Martinez Roman / Harry Alan Towers
Kamera: Manuel Merino
Musik: Charles Camilleri
ungeprüft
Deutschland / Spanien / 1967

In Tanger steht ein streng geheimer Edelpuff. "Das Haus der 1000 Freuden". Zugang hat nur, wer eine persönliche Empfehlung in Form einer kleinen Spielzeugpuppe vorweisen kann. Die Frauen, die dort arbeiten, tun dies nicht ganz freiwillig. Sie wurden mit Hilfe des Illusionisten Monderville und seiner Assistentin Rebecca, entführt. Der FBI-Agent Dr. Armstrong und seine dänische Kollegin Maria ermitteln gegen die Mädchenhändler. Als Ehepaar getarnt versuchen sie den unbekannten Boss des Syndikats zu enttarnen, den "Herzkönig". Der einheimische Polizeichef, Inspecteur Emile, scheint dabei keine große Hilfe zu sein. Während ihrer Ermittlungen stoßen sie dabei immer wieder auf neue Leichen.


Weit über 4 Jahrzehnte musste man warten, bis nun endlich auch einmal diese deutsch-spanische Co-Produktion eine DVD-Veröffentlichung spendiert bekommen hat, doch ehrlich gesagt hat sich das Warten durchaus gelohnt. Die 2-Disc Edition von Cine Club beinhaltet gleich 3 Versionen des Filmes, denn neben der Kombi-Fassung auf der ersten DVD bekommt man gleichzeitig auch die deutsche Kinoversion sowie auch die US-Kinoversion geboten. Dabei ist es jedoch vollkommen unerheblich in welcher Fassung man sich die vorliegende Geschichte zu Gemüte führt, denn in jedem Fall präsentiert sich eine absolut sehenswerte Mischung aus Krimi, Drama-und Thriller, die teilweise auch noch recht hochkarätig besetzt ist. Hervorstechend ist dabei sicherlich einmal mehr der großartige Mime Vincent Price, dessen brillante Mimik allein schon die Sichtung dieses Werkes wert ist. Nicht weniger überzeugend agiert jedoch ein George Nader, der den meisten noch als Agent Jerry Cotton bekannt sein dürfte. Was also liegt näher, als dem guten mann auch hier die Rolle eines FBI-Agenten zu verleihen, der mit einer dänischen Kollegin die Identität des sogenannten Herz Königs lüften will, der als Hintermann eines gefährlichen Mädchenhändlerrings gilt.

"Das Haus der tausend Freuden" besticht in erster Linie durch seine sorgfältig ausgewählten Schauplätze und eine erstklassige Grundstimmung, denn das orientalische Ambiente des Szenarios versetzt einen doch phasenweise in die Welt von tausend und eine Nacht, die man noch aus Kindheitstagen von den orientalischen Märchen her kennt. Auch der dramaturgische Spannungsbogen kann sich sehen lassen, auch wenn man gerade bei diesem Aspekt noch einiges mehr hätte herausholen können. So wird die Thematik des ominösen Hintermannes streckenweise etwas stiefmütterlich vernachlässigt und erhält erst zum Ende hin die Bedeutung, die man eigentlich schon viel früher erwartet hatte. Um dies auszugleichen, wartet die Geschichte am Ende dann zumindest mit einem kleinen Überraschungsmoment auf, der den Zuschauer weitesgehend zufrieden stellt und mit einem befriedigendem Gefühl entlässt. Ganz generell sollte man auf keinen Fall einen Film erwarten der mit Höhepunkten nur so gespickt ist, vielmehr offenbart sich ein für sein Alter sehr solides Krimi-Drama, das mit einigen netten Thrill-Momenten angereichert wurde.

Vor allem für Nostalgiker dürfte "Das Haus der tausend Freuden" ein wahrer Leckerbissen sein, wohingegen die jüngere Generation wohl nicht unbedingt in Begeisterungsstürme ausbrechen dürfte. Das Geschehen erscheint nämlich aus heutiger Sicht ganz bestimmt etwas angestaubt, was man insbesondere auch bei den vorhandenen Nahkämpfen deutlich erkennen kann. Mit heutiger Action hat das herzlich wenig zu tun, aber gerade dadurch entfaltet sich der ganz eigene Charme, den Filme aus dieser Zeit inne haben. Schusswaffen kommen eher selten zum Einsatz und die enthaltenen Kämpfe diverser Gegner werden noch mit ordentlichen Faust-und Handkanten Schlägen ausgetragen, so wie es damals zumeist der Fall war. Das mag für viele eventuell antquiert erscheinen, ist jedoch ein absolut passendes Stilmittel einer Ära, in der die Protagonisten in den meisten Fällen noch wie ein Gentleman agiert haben.

So kann man also feststellen, das dieser Film im Prinzip jegliche Zutaten für ein gelungenes Film-Erlebnis beinhaltet und Liebhaber dieser "alten Schinken" dürften voll auf ihre Kosten kommen. Da fällt es auch nicht negativ ins Gewicht das gewisse Handlungsabläufe nicht immer vollkommen logisch erscheinen und diverse Dinge mit einer Leichtigkeit aufgeklärt werden, die nicht gerade extrem authentisch erscheint. Man sollte dabei nicht vergessen, wie viele Jahre dieses Werk nun schon auf dem Buckel hat und keinesfalls einen Vergleich mit heutigen Filmen heranziehen. Meiner persönlichen Meinung nach bekommt man es hier mit einem herrlichen Klassiker zu tun, der im Laufe der Zeit nichts von seinem Reiz verloren hat und immer wieder eine Sichtung wert ist. Hier steht noch mehr gelungenes Schauspiel der Akteure im Vordergrund, unter denen mit Wolfgang Kieling und Herbert Fux auch der deutsche Anteil hoch gehalten wird, als das man die Geschichte mit überzogenem Aktionismus vollgestopft hätte, wie es in der heutigen zeit leider viel zu oft der Fall ist.


Fazit:


"Das Haus der tausend Freuden" ist ganz sicher kein Meisterwerk, aber ein herrliches Relikt der späten 60er Jahre, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Eine solide Story, wunderbar stimmige Schauplätze, sehr gut agierende Darsteller und eine erstklassige Atmosphäre sorgen für ein äußerst rundes-und stimmiges Gesamtbild, so das man auf jeden Fall eine Empfehlung für diesen Film aussprechen kann.


7,5/10
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buxtebrawler
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von buxtebrawler »

Hmm... werd ich schwach? Immerhin Vincent Price...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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horror1966
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von horror1966 »

buxtebrawler hat geschrieben:Hmm... werd ich schwach? Immerhin Vincent Price...

Überleg es dir, habe den noch OVP hier liegen. :kicher:
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DrDjangoMD
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von DrDjangoMD »

buxtebrawler hat geschrieben:Hmm... werd ich schwach? Immerhin Vincent Price...
Werde schwach! Auch wenn ich den Film nicht so viel abgewinnen konnte, wie der gute horror, so ist allein Price's wie stets spaßige Performance eine Sichtung auf jeden Fall wert. Wegen ihm, dem gut aufgelegten Fux und der absolut bezaubernden Maria Rohm kannst du dir den Film auf jeden Fall geben.
italostrikesback
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Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers

Beitrag von italostrikesback »

Ich besitze die Cine Club Doppel DVD.

Die deutsche Kinofassung ist aber nicht echt oder? Erstens weil keine deutschen Titel zu sehen sind und zweitens weil die Vorlage bildqualitätsmäßig auf der englischen Fassung zu beruhen scheint.
Bei der deutschen Kinofassung sind laut Schnittberichte streckenweise andere Einstellungen derselben Szenen verwendet worden. Wie will das Label dann aus der englischen Fassung eine deutsche Kinoversion schneiden? Man sieht einmal oder zweimal eine fremde Bildquelle in der deutschen Version, wenn die Mädchen kurz bei der Präsentation ihre Brüste zeigen dürfen. Alles andere scheint bildmäßig aber auf der englischen Version zu beruhen.
Die deutsche Kinoversion ist meiner Meinung nach ein Fake und die englische Fassung originaler, bzw. stimmiger und in jedem Fall vorzuziehen.
Morgen werde ich mir mal die Kombifassung beider Versionen anschauen.
Mich würde interessieren ob man tatsächlich zwei Vorlagen hatte, aus der man eine Kombifassung schneiden konnte. Bin mal gespannt, was das sein soll.


Hier gibt es einen Vergleich der echten deutschen Fassung, mit den deutschen Titeln, von einer australischen DVD, mit der englischen Version. Wenn wie bei CineClub offensichtich (bis auf die Brustszenen) dasselbe Master als Grundlage diente ist das mal keine wirkliche deutsche Kinoversion auf der Doppel DVD.
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=297637


Kurz noch nebenbei aber gibt es das Label CineClub noch?
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CamperVan.Helsing
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Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40

Re: Das Haus der tausend Freuden - Jeremy Summers (1967)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Tausend Freuden gibt es hier zwar nicht zu bewundern, einige Freuden aber allemal. Die Towers-Produktionen der 60er haben bei mir durchaus einen Stein im Brett, und mediterranes Flair wird auch immer gerne goutiert. Der große Vincent Price hat nicht allzu viel zu tun, stattdessen muss der Zuschauer George Nader ertragen. Auch Maria Rohm hätte ich gerne etwas mehr Screentime gegönnt, z.B. beim Frauenschlammcatchen (Pfui, Ugo!)...

Gesehen hab ich deutsche Kinofassung. Unterscheidet sich die englische Fassung wesentlich?


Netter Eurokult für trübe Tage.
My conscience is clear

(Fred Olen Ray)
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