Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

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Salvatore Baccaro
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Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von Salvatore Baccaro »

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Originaltitel: Der Todesengel

Alternativtitel: Angel of Death - Fuck or Die (sic!)

Produktionsland: Deutschland 1998

Regie: Andreas Bethmann

Darsteller: Manila May, Timo Rose, Marc Fehse, Katharina Herm, Oliver Krekel, Lady Kora, Andreas Bethmann


Allmählich erwäge ich doch, mich vielleicht einmal bei einem Psychoanalytiker auf die Couch zu legen oder in den Beichtstuhl eines Priesters zu setzen. Es kann doch nicht Ausdruck eines gesunden Geistes sein, dass man sich an einem lauen Sommerabend freiwillig ausgerechnet Andreas Bethmanns DER TODESENGEL aussetzt – und zwar, wohlgemerkt, obwohl man bereits eine Handvoll Waffen aus der Schmiede Bertuccis hat kosten dürfen. Wenn ich dann noch schreibe, dass es sich nicht etwa um die handelsübliche 90-Minuten-Fassung dieses Werks gehandelt hat, dem ich da meinen ausklingenden Sonntag opferte, sondern, dass es unbedingt der 160 Minuten (!) lange „Director’s Cut“ sein musste, - ja, ich könnte jeden verstehen, der mir hinterrücks eine Zwangsjacke überzuwerfen versucht…

„The story of a glamour model who turns into a maniac killer after being raped by 2 gangs”, fasst die IMDB die Handlung des Streifens nonchalant zusammen, und legt gleich zwei falsche Fährten. Das angebliche „Glamour-Model“ (und Hauptdarstellerin) Manila May ist in Wirklichkeit eine silikongeschwängerte Porno-Actrice, die in ihrer Filmographie jenseits von vorliegendem Werk solche Titel stehen hat wie EXTREMES FICKVERGNÜGEN oder ANONYME NYMPHOMANINNEN: VORNAME GENÜGT…, (und die nach ihrem Karrierehöhepunkt in DER TODESENGEL dann auch lediglich noch im fünften Teil einer mir unbekannten Serie namens DR F. OTZE aufgetreten ist). In DER TODESENGEL befindet sie sich auf dem Nachhauseweg von einem (weniger glamourösen, sondern eher bitchigen) Photoshooting, als ihr Wagen irgendwo im Umland Braunschweigs liegenbleibt – (das Bethmann seinen Film in den dortigen Oker-Auen heruntergekurbelt haben muss, verraten Auto-Kennzeichen beispielweise von der Lessing-Stadt Wolfenbüttel).

Anders als es die IMDB-Inhaltsangabe vermuten lässt, tauchen als Retter in der Not nun aber (zum Glück!) nicht zwei ganze Gangs auf, sondern lediglich zwei Möchtegern-Gangster namens Mike und Angelo, die wir zuvor schon lange Minuten dabei begleiten durften, wie sie ziellos mit ihrer Schrottlaube durchs Hinterland cruisen, sinnbefreite Dialoge austauschen, denen man anhört, dass Bethmann offenkundig (erfolglos) versucht hat, den verbalen Esprit eines Quentin Tarantino zu imitieren, und quasi beiläufig ihrem Broterwerb nachgehen: Mike und Angelo nämlich sind Angestellte einer Domina namens Angel, die in einem leerstehenden Fabrikkomplex mit Vorliebe verschleppte Frauen foltert, ihre Hurenschaft finanziell und physisch ausbeutet, und andersweitig in Drogengeschäfte verwickelt zu sein scheint. Der heutige Auftrag unserer Schmalspurganoven lautet, Frischfleisch für Angels illegales BDSM-Bordell zu besorgen, - was in Bethmanns derangiertem Paralleluniversum nichts mit Inseraten, Bewerbungsgesprächen, Arbeitsverträgen zu tun hat: Nein, Mike und Angelo durchsuchen die Felder und Wälder außerhalb Wolfenbüttels initiativ nach Frauen, die allein unterwegs sind, um sie sofort von der Straße weg zu, ehm, „engagieren“. (O-Ton: „Wir suchen ne richtig geile Käthe, ne richtig geile Möse!“) Bereits zu Beginn von DER TODESENGEL spotten sie ein Pärchen, das sich zum ungestörten Techtelmechtel in einen Feldweg zurückgezogen hat: Der männliche Part wird kurzerhand zu Tode geknüppelt, (wobei das Schlagwerkzeug schätzungsweise fünf Meter am Kopf des armen Opfers vorbeizielt), der weibliche Part wiederum vergewaltigt und (versehentlich!) mit einer Schrotflinte zerschossen. Weit her ist es mit den Akquirierungskünsten unserer beiden Bad Boys offenbar nicht, denn bei Manila wiederholt sich dasselbe Spiel: Nachdem man sie vergewaltigt hat, lässt man sie leblos im Gras liegen, und meint, sie tauge ganz gewiss nicht für Angels Erlebnispuff, denn was sollen denn die Kunden sagen, wenn die Dame während des Sex nicht mal um ihr Leben schreit? Hätte es mich jemals gewundert, dass Bethmann Autor einer Monographie zu den „100 besten Frauenfolterfilmen ist“, das ich einst mit ungläubigen Augen bei einem Mit-Delirianer durchblättern durfte, wären meine Zweifel spätestens nach den ersten zwanzig bis dreißig Minuten von DER TODESENGEL aus dem Weg geräumt gewesen…

Verkörpert werden Mike und Angelo übrigens von Timo Rose (Angelo), auf dessen Kerbholz solche Meilensteine der deutschsprachigen Amateur-Filmszene wie SPACE WOLF (2003) oder REEPERBAHN (2016) gehen, und mit dessen limitierten Schauspielkünsten man auch, unter anderem, im Oeuvre von Olaf Ittenbach oder Jochen Taubert regelmäßig kollidiert, sowie von Marc Fehse (Mike), einem Braunschweiger Independent-Produzenten, dessen Opus Magnum der (noch immer unvollendete?) SKY SHARKS sein dürfte und dessen Marctropolis-Produktionsstätte sich tatsächlich etwa fünf Minuten von dem Ort entfernt befindet, an dem ich gerade diese Zeilen tippe. Da Fehses und Roses Rollen im Grunde nur vorsehen, dass sie im Sekundentakt misogyne Sprüche klopfen, sexuelle Beleidigungen rausfeuern und mit diversen Mordwaffen in der Gegend herumfuchteln, kann man ihnen wahrscheinlich nicht vorwerfen, sie würden den Anforderungen von Bethmanns Drehbuch nicht gerecht werden.

Einen weiteren Prominenten aus der deutschen Exploitation-Schiene hat Bertucci in einer (vollkommen obsoleten) Nebenrolle untergebracht, nämlich Oliver Krekel, der sich hier der Einfachheit halber Olli nennt: Manilas Busenfreundin Tina ist eben mit diesem Olli liiert, - zumindest solange bis sie ihn im ersten Drittel von DER TODESENGEL anruft, (wobei sich Krekel mit „Astro Distribution GMBH“ meldet), und von ihrem Schatz erfährt, dass der gerade eine andere Frau auf seinem Schoß sitzen hat, sprich, ihr spontan den Laufpass gibt. Minutenlang hält es Bethmann für nötig, uns zu zeigen, wie betrübt Tina über das Verhalten ihres Ex ist: Mit gebrochenem Herz kauert sie sich schluchzend in die Badewanne, (natürlich der geifernden Kamera ihre sekundären Geschlechtsorgane präsentierend.) Aus Gründen, die sich mir handlungstechnisch nicht so wirklich erschlossen haben, wird Krekel Stunden später von Angelo und Mike ausgeweidet, und wie es der Zufall will gerät auch Tina in die Fänge des diabolischen Duos, worauf ihr Busen in Domina Angels Folterverließ eine Hommage an CANNIBAL FEROX abliefern darf: Ihr wisst schon, Metallhaken und so weiter…

Zu diesem Zeitpunkt hat sich indes Manila längst in den von der IMDB versprochenen „Maniac Killer“ verwandelt: Heiko Bender, ein weiterer (mir zuvor unbekannter) Independent-Splatter-Regisseur, wird von der aufgrund ihrer Vergewaltigung durch Mike und Angelo traumatisierten Frau in deren Wohnung gelockt und dort um seine Augäpfel erleichtert. Anschließend findet Manila jedoch mehr Geschmack am weiblichen Geschlecht: Das Entdecken ihrer lesbischen Neigung korreliert damit, dass sie fortan arglose Prostituierte vom örtlichen Straßenstrich rekrutiert, sie in den eigenen vier Wänden bestialisch ermordet und die Überreste im Tiefkühlfach verwahrt, - während sich Angelo und Mike, weil in Bethmanns Paralleluniversum alles mit allem und jeder mit jedem zusammenhängt, zunehmend über die „mysteriöse Mordserie“ wundern, die ihnen sukzessive ihre „Nutten“ dezimiert.

Nicht nur Angelo und Mike zeigen sich irritiert über das rapide Prostituiertensterben, auch ein Polizist hat sich inzwischen an die Fersen Manilas geheftet. Wir lernen ihn in Gesellschaft von Bethmann höchstpersönlich kennen, der ihn als Polizeiphotograph zu einer übel zugerichteten Frauenleiche mitten im Forst begleitet. In einem selbstkritischen Meta-Move inszeniert Bethmann seine Figur als von dem zerstückelten Kadaver förmlich sexuell aufgegeilt, während sich unser namenloser Cop angewidert abwendet. (O-Ton Bertucci: „Find die immer noch ganz hübsch.“) Ansonsten hat dieser Kriminalplot jedoch nur den Sinn und Zweck, die 160-Minute-Marke zu knacken, denn der Polizist stapft lange Minuten durchs Unterholz, stößt eher zufällig auf das Fabrikgelände, in dem Domina Angel residiert, - und wird sodann von Angelo und Mike abgemurkst, kaum dass er dieses betreten hat. Erfolgreicher ist Manila, die (ebenfalls völlig zufällig! – es wirkt, als würde sich die komplette Handlung auf etwa sechzig Quadratmeter abspielen, so oft wie hier irgendwer irgendwem unvermittelt über den Weg läuft) Angel und Mike erspäht, wie diese gerade einem Drogendealer den Garaus machen: Sie verfolgt sie bis zur BDSM-Fabrik und es darf zum Großen Showdown kommen, bei dem Manila alsbald ihrem Erzfeind Mike gegenübersteht, (denn Angelo hat inzwischen auch seine letzte Reise angetreten), - doch wie die beiden sterben und vor allem in welcher Position, das könnt ihr euch gefälligst selbst anschauen…

Angemerkt sei, dass ich bis hierhin nur den narrativen Hauptstrang des Epos skizziert habe: Um seine Laufzeit von fast drei Stunden vollzubekommen, verzettelt sich Bethmanns Drehbuch natürlich in etlichen willkürlichen Nebenschauplätzen, die größtenteils daraus bestehen, dass Angelo und Mike irgendwelche anderen Gangster einen Kopf kürzer machen, dass in Domina Angels Frauenzuchthaus deren „Angestellte“ misshandelt werden, dass Menschen über lange Minuten hinweg in der Horizontalen versinken. Dass DER TODESENGEL zumindest in der mir vorliegenden Fassung keinerlei Hardcore-Sequenzen enthält, hat mich dabei durchaus verwundert, - zumal ja nicht nur Frau May, sondern auch manch andere Dame scheinbar hauptberuflich in freizügigeren Gefilden auftritt, - (bei der Angel-Darstellerin beispielweise scheint es sich um eine waschechte Dominatrix namens Lady Kora zu handeln) -, und manche der endlos ausgewalzten Softporno-Sequenzen den Eindruck erwecken, sie seien ursprünglich wesentlich expliziter gefilmt, im Finalschnitt dann aber, ehm, „familienfreundlicher“ montiert worden.

Ausgewalzt wiederum ist ein Stichwort, das man dem kompletten Machwerk an die Stirn nageln muss: Selbst für die Verhältnisse des deutschsprachigen Amateur-Splatters entschleunigt Bethmann seinen Film derart, dass eine Weinbergschnecke problemlos an ihm vorbeikriechen könnte. Die Gewalt wird ausgewalzt, (btw sehr schäbige Gore-Effekte Bethmanns: ein Ittenbach hat hier definitiv seine Finger nicht im Spiel), die Sex-Eskapaden werden ausgewalzt, (und sind in etwa so erotisch wie das, was man früher nach Mitternacht auf den einschlägigen Sportsendern sehen konnte), die Misogynie wird nicht nur ausgewalzt, sondern regelrecht zelebriert, (in Bethmanns Paralleluniversum führt eine Vergewaltigung dazu, dass das Opfer ihrerseits die maskuline Gewalt adaptiert und auf Frauenjagd geht; und was ich in diesem Streifen an frauenverachtenden Schenkelklopfern gehört habe, puh, dagegen können die meisten Gangster-Rap-Alben locker einpacken), selbst vollkommen belanglose Sequenzen werden gnadenlos auf Minutenlänge gestreckt, (die im Bad wimmernde Tina, die allein mindestens fünf Minuten einnimmt; der komplette Seitenstrang um den allein durch die Wildnis tappernden Polizisten). Dazu erklingt ein elektronischer Score, der 1:1 aus einem billigen Amateur-Porno stammen könnte, dazu zoomt die Handkamera ziellos in der Gegend herum, dazu stottert die Montage vor sich hin, dass zwischenzeitlich Raum und Zeit mit großen Katzensprüngen überhüpft werden.

Besonders peinlich wird’s, wenn Bethmann die Zitationsmaschine anwirft: Die Referenz an CANNIBAL FEROX habe ich ja schon erwähnt. Frauen, die mit Funzeln durch stockfinstere Gebäude schlurfen, wecken natürlich Erinnerungen an Jean Rollin, und wenn eine Dame einen abgebissenen Penis gen Kamera spuckt, muss ich unweigerlich an D’Amatos Urlaubsvideo PAPAYA denken, - aber, mon Dieu, Lenzi, D’Amato, Rollin, das sind eben versierte Handwerker, wenn nicht sogar, vor allem im Falle Jeans, begnadete Filmpoeten, während Bethmann eher wirkt, als wolle da jemand seine privaten, nicht ganz behaglichen Obsessionen in Bewegtbilder bannen, ohne es für nötig zu halten, den geringsten künstlerischen oder handwerklichen Ansprüchen genügen zu müssen. Wie man weiß, bin ich der Letzte, der Filme dafür schmäht, dass ihr Budget sich auf den Wert eines etwas üppigeren Mittagessens beläuft, dass ihr Schauspielensemble ausnahmslos aus Laien besteht, dass sie keine komplexen Geschichten erzählen, sondern narrativ auf der Stelle treten, und so weiter… Aber wenn man, wie hier, 160 Minuten lang einfach nur die niedrigsten Instinkte befriedigt und dabei nicht mal einen Mindestanspruch an das technisch-ästhetische Gewand hegt, in dem man diesen die niedrigsten Instinkte befriedigenden Unfug kleidet, dann bleibt auch mir kein anderes Urteil übrig als Pfui!, Bäh! und Grundgütiger! Das mit Abstand Originellste an diesem Höllenspektakel dürften noch die Pseudonyme sein, die sich Bethmann im Abspann gibt, um zu verschleiern, dass die kreativen Fäden einzig und allein in seinen Händen gelegen haben: Als Kameramann heißt er zum Beispiel Frank Bertmann, als Produzent wird ein gewisser Andre de Palma aufgeführt, (weil "André de Tod" dann doch zu intelligent gewesen wäre?)

Offenbar schiebt Bethmann knapp zehn Jahre später auch noch ein offizielles Sequel namens ANGEL OF DEATH 2 hinterher. Welche Anknüpfungspunkte es zum TODESENGEL geben soll, würde mich ja brennend interessieren, da in vorliegendem Streifen KEINE einzige Hauptfigur mit dem Leben davonkommt, - (im Grunde ist Bethmanns Polizeiphotographen-Figur die einzige Sprechrolle, die es bis zum Abspann schafft, wenn ich mir das recht überlege) -, aber, bitte, kann mir nicht doch vorher jemand die Zwangsjacke überstreifen, bevor ich in Versuchung gerate, mich auch noch dort hineinzufuchsen!?
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buxtebrawler
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Re: Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von buxtebrawler »

Oh je, Salvatore... :troest:

Die Zwangsjacke bleibt vorerst im Schrank - dafür genieße ich es zu sehr, deine Rezensionen dieser Filme lesen. :D
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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sid.vicious
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Re: Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von sid.vicious »

Ich finde die 88-Minuten-Version okay. Kurz und knackig. Die lange Version kenne ich nicht, aber bei beispielsweise ROSSA VENEZIA bewirkt die lange Laufzeit seeehr viel Leerlauf. Meine liebsten Filme von Andreas Bethmann sind EXITUS INTERRUPTUS und TERROR CREEK.
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dark_clouds
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Re: Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von dark_clouds »

Die meines Erachtens beste Fassung des TODESENGELs ist die zeitweise auf VHS vertriebene 142-Minuten-Fassung. Hat mehr Gefummel als die (neue) Kurzfassung, ist aber nicht so ausufernd wie die 161-Minuten-Version, und ist im Übirgen die einzige Fassung mit dem "Cumshot" bei Manilas Vergewaltigung - jener musste für die Langfassung bekanntermaßen geschnitten werden, da ja die 142-Minuten-Fassung auf Grund des Streits zwischen Bethmann und Krekel vom Markt genommen werden musste.
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Arkadin
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Re: Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von Arkadin »

dark_clouds hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 12:24 auf Grund des Streits zwischen Bethmann und Krekel vom Markt genommen werden musste.
Was war da denn los? Etwas Gossip geht immer ;)
Früher war mehr Lametta
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dark_clouds
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Re: Der Todesengel - Andreas Bethmann (1998)

Beitrag von dark_clouds »

Es gab Probleme mit den Sexszenen im Film. Krekel war mit dem Inhalt des Films einverstanden, fand aber letztlich die etwas deutlicheren Sexsachen eher kacke. Darum ging's zwischen den Anwälten hin und her, mit dem Ergebnis, dass die 142-Minuten-Fassung nicht mehr vertrieben werden darf. Die weiteren Fassungen sind aber i. O., weil neben den Erweiterungen (Final Cut) und Kürzungen (Director's Cut) die problematischen Stellen ebenfalls entfallen sind.
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