Der Weihnachtsmuffel - Lars Jessen (2011)
Moderator: jogiwan
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Der Weihnachtsmuffel - Lars Jessen (2011)
Originaltitel: Der Weihnachtsmuffel
Herstellungsland: Deutschland / 2011
Regie: Lars Jessen
Darsteller: Renate Delfs, Jan Fedder, Saskia Fischer, Pauline Fuchs, Robert Gallinowski, Antonia Gerke, Steffen Groth, Mads Hjulmand, Maria Ketikidou, Horst Krause, Dennis Mojen, Sophie Moser u. A.
Polizist und Grantler Dirk Matthies (Jan Fedder) versucht, dem Weihnachtstrubel zu entkommen und verschanzt sich in seinem Boot. Doch sein Vorhaben wird jäh gestört von einem schmuddeligen alten Mann im Weihnachtskostüm (Horst Krause), der ihm aufs Schiffsdach knallt, behauptet, aus dem Schlitten gefallen zu sein, jedoch offenbar auf dem Schiff seinen Rausch ausgeschlafen hat – und nun dringend als gebuchter Santa-Claus-Darsteller diverse Familienfeiern abklappern muss. Er bittet Matthies um Hilfe, der ihn widerwillig zu seinen Einsätzen fährt. Um wen es sich bei dem Mann wirklich handelt, bleibt für Matthies diffus. Umso mysteriöser wird es, als Matthies realisiert, dass sämtliche abgeklapperten Stationen mit seinem eigenen Leben, seiner Vergangenheit zusammenhängen…
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Der Weihnachtsmuffel - Lars Jessen (2011)
„Ich sprech‘ doch mit Frauen nicht über meine Gefühle!“
„Der Weihnachtsmuffel“ ist eine 90-minütige Spezialausgabe der beliebten Hamburger Vorabend-Polizei-Fernsehserie „Großstadtrevier“, bei der es sich um den Zusammenschnitt zweier im Dezember 2011 ausgestrahlter Episoden handelt. Der unter der Regie Lars Jessens („Dorfpunks“, „Fraktus“) entstandene Fernsehfilm wurde im Winter 2012 als separater Spielfilm erstausgestrahlt und wird seitdem regelmäßig in der Weihnachtszeit wiederholt.
Polizist und Grantler Dirk Matthies (Jan Fedder) versucht, dem Weihnachtstrubel zu entkommen und verschanzt sich in seinem Boot. Doch sein Vorhaben wird jäh gestört von einem schmuddeligen alten Mann im Weihnachtskostüm (Horst Krause, „Wir können auch anders“), der ihm aufs Schiffsdach knallt, behauptet, aus dem Schlitten gefallen zu sein, jedoch offenbar auf dem Schiff seinen Rausch ausgeschlafen hat – und nun dringend als gebuchter Santa-Claus-Darsteller diverse Familienfeiern abklappern muss. Er bittet Matthies um Hilfe, der ihn widerwillig zu seinen Einsätzen fährt. Um wen es sich bei dem Mann wirklich handelt, bleibt für Matthies diffus. Umso mysteriöser wird es, als Matthies realisiert, dass sämtliche abgeklapperten Stationen mit seinem eigenen Leben, seiner Vergangenheit zusammenhängen…
Volksschauspieler, Kodderschnauze und Sympathiebolzen Jan Fedder in einer seiner Paraderollen als Kiezbulle findet sich in einer sehr freien Adaption der Dickens‘schen Weihnachtsgeschichte wieder, in der er als Weihnachtsmuffel mit so etwas wie unabgeschlossenen zwischenmenschlichen „Baustellen“ seiner Vergangenheit konfrontiert wird, die bis zurück zum Weihnachtsfest 1974 reichen. Der von Matthies initiierte sarkastische Blick auf den Weihnachtswahnsinn birgt manch treffende Kritik und hält sich recht lang, bis es einem der abgewracktesten Weihnachtsmänner der Filmgeschichte (Krause brilliert!) gelingt, den wahren Geist der Weihnacht kitschfrei und dennoch von norddeutscher Unterkühlung befreit zu beschwören. Die Rückblenden in Matthies‘ Jugend, in denen der spätere Bulle von einem Jungschauspieler gemimt wird, sind amüsant und die um ein paar Mystery-Elemente angereicherte Handlung fügt die rätselhaften Ereignisse am Ende nicht nur zusammen, sondern erweitert sie sogar noch um einen aktuellen Kriminalfall.
Geballtes Hamburger Lokalkolorit rundet dieses Spezial ab, das unaufgeregte und dennoch spannende Wohlfühl-TV-Unterhaltung für die ganze Familie bietet und sich mit all seinen leicht verschrobenen hanseatischen Eigenheiten auch als vergnüglicher Exportartikel in südlichere Gefilde größerer Beliebtheit erfreut.
„Der Weihnachtsmuffel“ ist eine 90-minütige Spezialausgabe der beliebten Hamburger Vorabend-Polizei-Fernsehserie „Großstadtrevier“, bei der es sich um den Zusammenschnitt zweier im Dezember 2011 ausgestrahlter Episoden handelt. Der unter der Regie Lars Jessens („Dorfpunks“, „Fraktus“) entstandene Fernsehfilm wurde im Winter 2012 als separater Spielfilm erstausgestrahlt und wird seitdem regelmäßig in der Weihnachtszeit wiederholt.
Polizist und Grantler Dirk Matthies (Jan Fedder) versucht, dem Weihnachtstrubel zu entkommen und verschanzt sich in seinem Boot. Doch sein Vorhaben wird jäh gestört von einem schmuddeligen alten Mann im Weihnachtskostüm (Horst Krause, „Wir können auch anders“), der ihm aufs Schiffsdach knallt, behauptet, aus dem Schlitten gefallen zu sein, jedoch offenbar auf dem Schiff seinen Rausch ausgeschlafen hat – und nun dringend als gebuchter Santa-Claus-Darsteller diverse Familienfeiern abklappern muss. Er bittet Matthies um Hilfe, der ihn widerwillig zu seinen Einsätzen fährt. Um wen es sich bei dem Mann wirklich handelt, bleibt für Matthies diffus. Umso mysteriöser wird es, als Matthies realisiert, dass sämtliche abgeklapperten Stationen mit seinem eigenen Leben, seiner Vergangenheit zusammenhängen…
Volksschauspieler, Kodderschnauze und Sympathiebolzen Jan Fedder in einer seiner Paraderollen als Kiezbulle findet sich in einer sehr freien Adaption der Dickens‘schen Weihnachtsgeschichte wieder, in der er als Weihnachtsmuffel mit so etwas wie unabgeschlossenen zwischenmenschlichen „Baustellen“ seiner Vergangenheit konfrontiert wird, die bis zurück zum Weihnachtsfest 1974 reichen. Der von Matthies initiierte sarkastische Blick auf den Weihnachtswahnsinn birgt manch treffende Kritik und hält sich recht lang, bis es einem der abgewracktesten Weihnachtsmänner der Filmgeschichte (Krause brilliert!) gelingt, den wahren Geist der Weihnacht kitschfrei und dennoch von norddeutscher Unterkühlung befreit zu beschwören. Die Rückblenden in Matthies‘ Jugend, in denen der spätere Bulle von einem Jungschauspieler gemimt wird, sind amüsant und die um ein paar Mystery-Elemente angereicherte Handlung fügt die rätselhaften Ereignisse am Ende nicht nur zusammen, sondern erweitert sie sogar noch um einen aktuellen Kriminalfall.
Geballtes Hamburger Lokalkolorit rundet dieses Spezial ab, das unaufgeregte und dennoch spannende Wohlfühl-TV-Unterhaltung für die ganze Familie bietet und sich mit all seinen leicht verschrobenen hanseatischen Eigenheiten auch als vergnüglicher Exportartikel in südlichere Gefilde größerer Beliebtheit erfreut.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!