Die blaue Hand - Alfred Vohrer (1967)
Moderator: jogiwan
Die blaue Hand - Alfred Vohrer (1967)
Originaltitel: Die blaue Hand
Herstellungsland: Deutschland / 1967
Regie: Alfred Vohrer
Darsteller: Harald Leipnitz, Klaus Kinski, Carl Lange, Siegfried Schürenberg, Ilse Steppat, Hermann Lenschau u. A.
Story:
Ein Unbekannter verhilft dem vermeintlichen Mörder Dave Emerson (Klaus Kinski) zur Flucht aus der Heilanstalt des zwielichtigen Dr. Mangrove. Kaum auf dem Schloss seiner Familie angekommen, wird ein Wärter der ihn verfolgt hat, von einer schwarz vermummten Gestalt mit einer Messerklaue bestialisch ermordet. In der selben Nacht verschwindet auch Daves Zwillingsbruder Richard. Unbemerkt nimmt Dave seinen Platz ein...
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Eine meiner liebsten Wallace Verfilmungen, weil Kinski gleich doppelt!
Ich finde die alten Wallace Schinken sowieso unschlagbar, schon als Kind durfte ich länger aufbleiben, gucken und mich gruseln, das sind Kindheitserinnerungen, seufz.
Ich bin mit Arendt, Schürenberg, Drache, Dor, Fuchsberger, Kinski und und und aufgewachsen, das war besser als X-Box und VIVA.
Deswegen musste ich natürlich alle diese Filme in meine Sammlung stellen, Edgar und Brian Edgar, alle alle alle!
Hamster, Raff!
Ich finde die alten Wallace Schinken sowieso unschlagbar, schon als Kind durfte ich länger aufbleiben, gucken und mich gruseln, das sind Kindheitserinnerungen, seufz.
Ich bin mit Arendt, Schürenberg, Drache, Dor, Fuchsberger, Kinski und und und aufgewachsen, das war besser als X-Box und VIVA.
Deswegen musste ich natürlich alle diese Filme in meine Sammlung stellen, Edgar und Brian Edgar, alle alle alle!
Hamster, Raff!
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Der Film befindet sich ziemlich weit hinten auf meiner "Wallace Rangliste". Da ich aber jeden dieser Filme irgendwie gern habe, mag ich auch diesen Streifen gern (Aha, hört sich logisch an... ).
Kurzkommentar aus dem Filmtagebuch:
Die blaue Hand (Deutschland 1967, Originaltitel: Die blaue Hand)
Dave Emerson (Klaus Kinski) gilt als Mörder, wurde aber wegen Schuldunfähigkeit in eine Irrenanstalt gesperrt. Als ihm ein Unbekannter die Gelegenheit zur Flucht bietet, nutzt Dave die Chance und macht sich eilig aus dem Staub. Das Anwesen seiner Familie liegt nicht weit von der Anstalt enfernt, seine Spur führt erwartungsgemäß dorthin. Als Inspektor Craig (Harald Leipnitz) seine Ermittlungen aufnimmt, findet er Daves Zwillingsbruder Richard (Klaus Kinski) vor, sowie dessen weitere Geschwister und Lady Emerson (Ilse Steppat). Dave scheint wie vom Erdboden verschluckt, sehr unangehm für den Ermittler, denn im Zuge der Flucht des Gesuchten kam es zu zwei brutalen Morden. Damit aber nicht genug, der Killer treibt weiterhin sein Unwesen, es geht den Geschwistern von Dave und Richard an den Kragen. Als Mordwaffe kommt die sogenannte "Blaue Hand" zum Einsatz, die einst Bestandteil einer Ritterrüstung war. Eine vermummte Gestalt verbreitet Angst und Schrecken, kann Inspektor Craig den Wahnsinn und Terror aufhalten...???
Die 23. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto Film, ist gleichzeitig der dritte in Farbe gedrehte Streifen der Reihe. Regie führte einmal mehr Alfred Vohrer, bei der Besetzung der Rollen wurde überwiegend auf bewährte Darsteller zurückgegriffen. Das hier Vohrer inszeniert wird gleich mit Nachdruck unter Beweis gestellt. Nebelschwaden wabern durchs Bild, im weiteren Verlauf blitzt und donnert es kurz, fieses Getier fehlt selbstverständlich auch nicht. Die bemitleidenswerte Diana Körner wird nicht nur von Schlangen, sondern auch von feisten Ratten drangsaliert. Klaus Kinski ist in einer Doppelrolle zu sehen, man hat ihm endlich eine Hauptrolle anvertraut. Diese Aufgabe löst Kinski sehr überzeugend, wobei er sich recht stark zurücknimmt, zumindest für seine Verhältnisse. Harald Leipnitz hat seinen dritten und damit letzten Auftritt in der Reihe. Ein Fan seiner Darbietungen bin ich noch immer nicht, doch als Störfaktor möchte ich nicht einstufen, dies wäre schlicht zu unfair. Siegfried Schürenberg kommt hier wieder ein wenig häufiger zum Zuge, ähnlich wie in "Der Bucklige von Soho", wo er mit allerdings etwas besser gefiel. Richtig gut und herrlich fies kommt Carl Lange als zwielichtiger Leiter des Irrenhauses daher, ebenso überzeugend ist die erneut liebenswert-schrullige Darbietung von Albert Bessler als knochiger Butler. In einer Nebenrolle ist Thomas Danneberg zu sehen, der sich längst einen legendären Ruf als Synchronsprecher erarbeitet hat, mir auch in Hörspielen Freude bereitet. Vor der Kamera finde ich ihn ein wenig blass, die Figur gibt aber zugegebenermaßen nicht so fürchterlich viel her. Bei den Damen überzeugt Ilse Steppat. Vermisst habe ich eine der üblichen Schönheiten, denen man in Wallace Filmen eigentlich fast immer begegnet. Diana Körner kann diese Lücke für meinen Geschmack leider in keinster Weise ausfüllen (Blap, du alter Chauvi). Die Mordwaffe wirkt bedrohlich, sie ist eine tolle und gut erdachte Konstruktion. Der vermummte Killer nimmt dem Grauen aber ein wenig den Wind aus den Segeln, man beachte die groteske Körperhaltung.
Trotz schmackhafter und geschätzter Zutaten will "Die blaue Hand" bei mir nicht so recht zünden. Vohrers Arbeit wirkt in diesem Film oft eine Spur zu routiniert, fast ein wenig abgegriffen und zur hohlen Geste erstarrt. Sicher, die augenzwinkernde Art der Sause bleibt dem aufmerksamen Zuschauer nicht verborgen. Doch man hätte gut daran getan, nun wirklich die wilde Wutz von der Kette zu lassen, sich weitaus wüster in Hysterie und Trash zu suhlen. Da setzten vermutlich kommerzielle Aspekte die Schranken, schade, schade. Die Story an sich ist keinesfalls übel, obwohl man im Rahmen der Reihe schon weitaus stärkere Drehbücher zum Einsatz brachte. Der Film ist der vierte und letzte Beitrag aus der "Edgar Wallace Edition 6", die wie üblich den Einzelscheiben vorzuziehen ist. Das Set enthält ferner folgende Filme:
- Der unheimliche Mönch
- Der Bucklige von Soho
- Das Geheimnis der weissen Nonne
"Der unheimliche Mönch" brachte die Ära der in Schwarzweiss produzierten Wallace Verfilmungen zu einem mehr als würdigen Abschluss, konnte sogar ein üppiges Ausrufezeichen setzen! Mit "Der Bucklige von Soho" startete man solide in das Zeitalter der Wallace Farbfillme, der Zweitling "Das Geheimnis der weissen Nonne" stellt gar einen der Höhepunkte der gesamten Reihe dar. Die Hochform kann mit "Die blaue Hand" leider nicht gehalten werden. Für mich stellt das Werk einen unterhaltsamen Krimi der oberen Mittelklasse dar, im Rahmen der Filmreihe zähle ich "Die blaue Hand" zu den schwächeren Beiträgen. Insgesamt hinterlässt die sechste Box aus der "Edgar Wallace Edition" einen tollen Eindruck, woran auch der schwächere Schlussbeitrag nichts mehr ändert. Ich freue mich auf die Sichtung der siebten Box, welche mit "Der Mönch mit der Peitsche" beginnen wird!
Obere Mittelklasse = 6/10
Lieblingszitat:
"Die blaue Hand! Das ist wahrhaftig Wahnsinn. Kommen Sie, verlassen wir dieses Massengrab."
Kurzkommentar aus dem Filmtagebuch:
Die blaue Hand (Deutschland 1967, Originaltitel: Die blaue Hand)
Dave Emerson (Klaus Kinski) gilt als Mörder, wurde aber wegen Schuldunfähigkeit in eine Irrenanstalt gesperrt. Als ihm ein Unbekannter die Gelegenheit zur Flucht bietet, nutzt Dave die Chance und macht sich eilig aus dem Staub. Das Anwesen seiner Familie liegt nicht weit von der Anstalt enfernt, seine Spur führt erwartungsgemäß dorthin. Als Inspektor Craig (Harald Leipnitz) seine Ermittlungen aufnimmt, findet er Daves Zwillingsbruder Richard (Klaus Kinski) vor, sowie dessen weitere Geschwister und Lady Emerson (Ilse Steppat). Dave scheint wie vom Erdboden verschluckt, sehr unangehm für den Ermittler, denn im Zuge der Flucht des Gesuchten kam es zu zwei brutalen Morden. Damit aber nicht genug, der Killer treibt weiterhin sein Unwesen, es geht den Geschwistern von Dave und Richard an den Kragen. Als Mordwaffe kommt die sogenannte "Blaue Hand" zum Einsatz, die einst Bestandteil einer Ritterrüstung war. Eine vermummte Gestalt verbreitet Angst und Schrecken, kann Inspektor Craig den Wahnsinn und Terror aufhalten...???
Die 23. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto Film, ist gleichzeitig der dritte in Farbe gedrehte Streifen der Reihe. Regie führte einmal mehr Alfred Vohrer, bei der Besetzung der Rollen wurde überwiegend auf bewährte Darsteller zurückgegriffen. Das hier Vohrer inszeniert wird gleich mit Nachdruck unter Beweis gestellt. Nebelschwaden wabern durchs Bild, im weiteren Verlauf blitzt und donnert es kurz, fieses Getier fehlt selbstverständlich auch nicht. Die bemitleidenswerte Diana Körner wird nicht nur von Schlangen, sondern auch von feisten Ratten drangsaliert. Klaus Kinski ist in einer Doppelrolle zu sehen, man hat ihm endlich eine Hauptrolle anvertraut. Diese Aufgabe löst Kinski sehr überzeugend, wobei er sich recht stark zurücknimmt, zumindest für seine Verhältnisse. Harald Leipnitz hat seinen dritten und damit letzten Auftritt in der Reihe. Ein Fan seiner Darbietungen bin ich noch immer nicht, doch als Störfaktor möchte ich nicht einstufen, dies wäre schlicht zu unfair. Siegfried Schürenberg kommt hier wieder ein wenig häufiger zum Zuge, ähnlich wie in "Der Bucklige von Soho", wo er mit allerdings etwas besser gefiel. Richtig gut und herrlich fies kommt Carl Lange als zwielichtiger Leiter des Irrenhauses daher, ebenso überzeugend ist die erneut liebenswert-schrullige Darbietung von Albert Bessler als knochiger Butler. In einer Nebenrolle ist Thomas Danneberg zu sehen, der sich längst einen legendären Ruf als Synchronsprecher erarbeitet hat, mir auch in Hörspielen Freude bereitet. Vor der Kamera finde ich ihn ein wenig blass, die Figur gibt aber zugegebenermaßen nicht so fürchterlich viel her. Bei den Damen überzeugt Ilse Steppat. Vermisst habe ich eine der üblichen Schönheiten, denen man in Wallace Filmen eigentlich fast immer begegnet. Diana Körner kann diese Lücke für meinen Geschmack leider in keinster Weise ausfüllen (Blap, du alter Chauvi). Die Mordwaffe wirkt bedrohlich, sie ist eine tolle und gut erdachte Konstruktion. Der vermummte Killer nimmt dem Grauen aber ein wenig den Wind aus den Segeln, man beachte die groteske Körperhaltung.
Trotz schmackhafter und geschätzter Zutaten will "Die blaue Hand" bei mir nicht so recht zünden. Vohrers Arbeit wirkt in diesem Film oft eine Spur zu routiniert, fast ein wenig abgegriffen und zur hohlen Geste erstarrt. Sicher, die augenzwinkernde Art der Sause bleibt dem aufmerksamen Zuschauer nicht verborgen. Doch man hätte gut daran getan, nun wirklich die wilde Wutz von der Kette zu lassen, sich weitaus wüster in Hysterie und Trash zu suhlen. Da setzten vermutlich kommerzielle Aspekte die Schranken, schade, schade. Die Story an sich ist keinesfalls übel, obwohl man im Rahmen der Reihe schon weitaus stärkere Drehbücher zum Einsatz brachte. Der Film ist der vierte und letzte Beitrag aus der "Edgar Wallace Edition 6", die wie üblich den Einzelscheiben vorzuziehen ist. Das Set enthält ferner folgende Filme:
- Der unheimliche Mönch
- Der Bucklige von Soho
- Das Geheimnis der weissen Nonne
"Der unheimliche Mönch" brachte die Ära der in Schwarzweiss produzierten Wallace Verfilmungen zu einem mehr als würdigen Abschluss, konnte sogar ein üppiges Ausrufezeichen setzen! Mit "Der Bucklige von Soho" startete man solide in das Zeitalter der Wallace Farbfillme, der Zweitling "Das Geheimnis der weissen Nonne" stellt gar einen der Höhepunkte der gesamten Reihe dar. Die Hochform kann mit "Die blaue Hand" leider nicht gehalten werden. Für mich stellt das Werk einen unterhaltsamen Krimi der oberen Mittelklasse dar, im Rahmen der Filmreihe zähle ich "Die blaue Hand" zu den schwächeren Beiträgen. Insgesamt hinterlässt die sechste Box aus der "Edgar Wallace Edition" einen tollen Eindruck, woran auch der schwächere Schlussbeitrag nichts mehr ändert. Ich freue mich auf die Sichtung der siebten Box, welche mit "Der Mönch mit der Peitsche" beginnen wird!
Obere Mittelklasse = 6/10
Lieblingszitat:
"Die blaue Hand! Das ist wahrhaftig Wahnsinn. Kommen Sie, verlassen wir dieses Massengrab."
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Vermutlich bin ich bei dem Film nicht ganz objektiv, weil ich Kinski Fan bin und mich freute das er in dem Wallace Film, mal ne Hauptrolle hatte!
Das indische Tuch
Der Zinker und
Das Gasthaus an der Themse, die mag ich am liebsten.
Welche sinds bei Euch denn so, wenn ich fragen darf?
Das indische Tuch
Der Zinker und
Das Gasthaus an der Themse, die mag ich am liebsten.
Welche sinds bei Euch denn so, wenn ich fragen darf?
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
DAS GESICHT IM DUNKELN ist super! Obwohl er ja einen sympathischen Charakter spielt (selten genug).
Einen seiner wüstesten Auftritte kann man übrigens in LA MANO CHE NUTRE LA MORTE (aka EVIL FACE) von Sergio Garrone bestaunen. Da flippt er dann wirklich endgültig aus!
DIE BLAUE HAND finde ich ziemlich cool, obwohl die Edgar-Wallace-Filme ja nur zu 10% mit den Originalromanen zu tun haben. Zum Glück, könnte man auch sagen! Die sogenannte blaue Hand ähnelt sehr der Mordwaffe in DEATH WALKS AT MIDNIGHT... Wobei der Wallace-Streifen natürlich 'n paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat...
Einen seiner wüstesten Auftritte kann man übrigens in LA MANO CHE NUTRE LA MORTE (aka EVIL FACE) von Sergio Garrone bestaunen. Da flippt er dann wirklich endgültig aus!
DIE BLAUE HAND finde ich ziemlich cool, obwohl die Edgar-Wallace-Filme ja nur zu 10% mit den Originalromanen zu tun haben. Zum Glück, könnte man auch sagen! Die sogenannte blaue Hand ähnelt sehr der Mordwaffe in DEATH WALKS AT MIDNIGHT... Wobei der Wallace-Streifen natürlich 'n paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat...
LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE!
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Wuahahah, nur drei Stück
AHF's Deutschland
AHF's Deutschland
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Man beachte den obercoolen, vermutlich bleibende Schäden hinterlassenden, Handkantenschlag auf Bild 2!
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Ja, aber nicht blau
Und nur 3, wer tröstet mich
Hab ALFRED VOHRER so viel von (als Lobbys natürlich und nicht als Film ) und dann plötzlich....
Und nur 3, wer tröstet mich
Hab ALFRED VOHRER so viel von (als Lobbys natürlich und nicht als Film ) und dann plötzlich....
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Die Blaue Hand - Alfred Vohrer
Da ich ja sonst nix zum Film zu melden hab, nehm ich das erstmal so an
Nacken kraulen? Ähem....ziemlich hochgelegen die Begíerde meiner Träume/Wünsche
Na ja, so manch Gipfelstürmer ist schon mal abgestürzt
Nacken kraulen? Ähem....ziemlich hochgelegen die Begíerde meiner Träume/Wünsche
Na ja, so manch Gipfelstürmer ist schon mal abgestürzt