Versuch dich bitte noch an einem weiteren Film: Dem wunderschönen "Vampyros Lesbos". Wenn der auch nicht zieht, dann soll es halt nicht sein.italofreak1970 hat geschrieben:Ich kann mit den Filmen von Jess Franco nicht allzu viel anfangen, bis auf "Jack The Ripper" den finde ich wirklich sehr gut. Francos "Dracula" fand ich dagegen ziemlich langweilig und der hat mir überhaupt nicht zugesagt. Die beiden "Fu Man Chu" Filme haben mir dann den rest gegeben, so das ich wohl keinen weiteren Film von ihm mir ansehen werde. Man kann ja nicht alles mögen
Jack the Ripper - Der Dirnenmörder von London - Jess Franco (1976)
Moderator: jogiwan
Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franco
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- Nello Pazzafini
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franco
Hallo, keiner verweisst auf LIEBESBRIEFE EINER PORTUGIESISCHEN NONNE, was für ein Hammer Film!
@ Blap, diese 10er Box kannst du dir bedenkenlos kaufen, hab bei erscheinen knapp 50,- bezahlt, also nen 5er pro film, mit dabei neben Liebesbriefe ja auch Jack the Ripper, Greta und noch der eine oder andere Schmuddelfilm, zahlt sich aus.
Franco war sicher ein sehr interessanter, künstlerischer und verrückter typ aber ein Filmgott sicherlich nicht. Allerdings finde ich es mehr als amüsant das er aus einem Filmdreh 2 Filme gemacht hat OHNE das es die Schauspieler oder der Geldgeber merkten, das ist richtig geil!!!!
Und der Produzent hat ihn erst erwischt wie er sich bei ner Messe wunderte über einen neuen Franco der quasi identisch war mit seinem finanzierten Film dafür gehört Jess wirklich eine Auszeichnung!
@ Blap, diese 10er Box kannst du dir bedenkenlos kaufen, hab bei erscheinen knapp 50,- bezahlt, also nen 5er pro film, mit dabei neben Liebesbriefe ja auch Jack the Ripper, Greta und noch der eine oder andere Schmuddelfilm, zahlt sich aus.
Franco war sicher ein sehr interessanter, künstlerischer und verrückter typ aber ein Filmgott sicherlich nicht. Allerdings finde ich es mehr als amüsant das er aus einem Filmdreh 2 Filme gemacht hat OHNE das es die Schauspieler oder der Geldgeber merkten, das ist richtig geil!!!!
Und der Produzent hat ihn erst erwischt wie er sich bei ner Messe wunderte über einen neuen Franco der quasi identisch war mit seinem finanzierten Film dafür gehört Jess wirklich eine Auszeichnung!
Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franco
Jau! Da verwandelt sich ein Fux in einen Teufel! Fast wie bei Von Trier!Nello Pazzafini hat geschrieben:Hallo, keiner verweisst auf LIEBESBRIEFE EINER PORTUGIESISCHEN NONNE, was für ein Hammer Film!
Ich kann die gerade nirgendwo im Netz finden (oder ich gucke an den falschen Stellen). Welche Filme sind denn da drin und sind die ungekürzt?Nello Pazzafini hat geschrieben:@ Blap, diese 10er Box kannst du dir bedenkenlos kaufen, hab bei erscheinen knapp 50,- bezahlt, also nen 5er pro film, mit dabei neben Liebesbriefe ja auch Jack the Ripper, Greta und noch der eine oder andere Schmuddelfilm, zahlt sich aus.
Wohl!Nello Pazzafini hat geschrieben:aber ein Filmgott sicherlich nicht.
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- Nello Pazzafini
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franco
also, da sind 8 drinnen, zumindest von der ich rede. erschien bei galileo also ich denk blap meinte die selbe
drinnen sind
jack se ripper
Blue Rita aka Das Frauenhaus
Liebesbriefe...
Greta Haus ohne Männer
Frauen für Zellblock 9
Voodoo Passion aka Der Ruf der blonden Göttin
Frauengefängnis
Frauen ohne Unschuld
soweit ich mich erinnern kann waren die alle uncut aber ist schon ein paar jahre her das ich mich damit beschäftigt habe. und damals, ich denke das war so 2005, bekam man die so um die 40-50 euro....
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soweit ich mich erinnern kann waren die alle uncut aber ist schon ein paar jahre her das ich mich damit beschäftigt habe. und damals, ich denke das war so 2005, bekam man die so um die 40-50 euro....
- DrDjangoMD
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
Dies ist der Film, der mir gezeigt hat, dass Jess Franco mehr ist als ein komischer talentfreier Kauz, der hauptsächlich Trashfilme dreht. Nun weis ich, dass er ein komischer talentierter Kauz ist, der hauptsächlich Trashfilme dreht…
Inhalt:
Der Kinskerich spielt ausnahmsweise mal einen richtig dufte Typen. Er ist ein augagierter Arzt, der gern mal bei seinen armen Patienten die Rechnung auslässt. Er führt ein ruhiges Leben, am Hungertuch nagend, doch seine Vermietern bewundert den Philanthropen und erlässt ihm hier und da mal ein wenig Miete. Doch dooferweise hat er Mutterkomplexe und macht sich deshalb selbstverständlich allabendlich auf im nebeligen London Prostituierte zu überfallen und mittels Skalpell in Einzelteile zu zerlegen.
Kritik:
Franco arbeitet hier mit verschiedenen stilistischen Mitteln, um seiner Mörderstory eine dichte und unheimliche Atmosphäre anzuheften. Und hier gelingt ihm das auch auf voller Bandbreite. Er und seine Nebelmaschine verwandeln das Zürich der 70er in ein glaubwürdiges London des 19. Jahrhunderts.
Die Mordszenen sind voller Spannung und Brutalität und dem Rest des Filmes haftet eine depressive Grundstimmung an, die hervorragend zur Thematik passt. Selbst die Traumsequenz, in welcher Kinski den Geist seiner Mutter sieht ist mit einem zwar billigen aber umso ansprechenderen Effekt in Szene gesetzt.
Die Kameraführung ist überdurchschnittlich, fasst lange Einstellungen wie auch Kamerafahrten perfekt ins Bild und die Spielmannsmelodie als Soundtrack ist ebenso passend wie catchie.
Klaus Kinski brilliert, obwohl er den Film persönlich nicht mochte (Zitat: „Ich drehe den Scheiß in acht Tagen herunter“) als wahnsinniger Mörder, welcher, sofern er nicht gerade Prostituierte aufschlitzt, durchaus auch sympathisch sein kann. Wir empfinden sowohl Mitleid für seine gequälte Seele wie auch für seine Opfer, denn den umgebrachten Frauen wird jeweils vor ihrem Ableben beträchtlich viel Screentime gewidmet, so dass wir sie ein wenig kennen und lieben lernen können, bevor sie zerstückelt werden. (Besonders Lina Romay macht es uns als reizendes Freudenmädchen schwer ihren Tod hinzunehmen ).
Bei den restlichen Nebendarstellern gibt es ein paar Probleme. Die Helden, der Inspektor und seine Freundin, sind unsympathisch. Er bekommt gar nichts auf die Reihe und sie, deren Gesicht am Cover neben Kinskis leuchtet, kommt die erste Stunde so gut wie gar nicht vor und hat dann zwanzig Minuten vor Schluss ihren großen Auftritt, der aus einem Haufen unüberlegter höchst dümmlicher Handlungen besteht.
Die kleineren Nebenfiguren sind einprägsam aber hier und da für ihre kurze Screentime ein wenig überzeichnet. Gut, Herbert Fux ist ein grandioser Darsteller und unterhält als leichenfindender Fischer, aber dem blinden Bettler habt Franco, welcher auch das Drehbuch schrieb, eindeutig zu viel Können zugedichtet. Der Blinde ist der einzige, der nützliche Hinweise auf die Identität Kinskis liefern kann und weiß durch seine Nase besser wie Kinski aussieht als andere (Augen)zeugen. Er wirkt gewiefter als Tony Anthonys Blindman und das ist für eine Nebenrolle einfach schwer hinzunehmen.
Fazit: Technisch von Franco stimmig gemachte Mörderjagd mit einem perfekten Kinskerich und einigen guten Nebendarstellern. Kleiner Abzug wegen den unterzeichneten „Helden“ und einigen überzeichneten Nebenrollen. (Superblindman to the rescue!) 8/10
Inhalt:
Der Kinskerich spielt ausnahmsweise mal einen richtig dufte Typen. Er ist ein augagierter Arzt, der gern mal bei seinen armen Patienten die Rechnung auslässt. Er führt ein ruhiges Leben, am Hungertuch nagend, doch seine Vermietern bewundert den Philanthropen und erlässt ihm hier und da mal ein wenig Miete. Doch dooferweise hat er Mutterkomplexe und macht sich deshalb selbstverständlich allabendlich auf im nebeligen London Prostituierte zu überfallen und mittels Skalpell in Einzelteile zu zerlegen.
Kritik:
Franco arbeitet hier mit verschiedenen stilistischen Mitteln, um seiner Mörderstory eine dichte und unheimliche Atmosphäre anzuheften. Und hier gelingt ihm das auch auf voller Bandbreite. Er und seine Nebelmaschine verwandeln das Zürich der 70er in ein glaubwürdiges London des 19. Jahrhunderts.
Die Mordszenen sind voller Spannung und Brutalität und dem Rest des Filmes haftet eine depressive Grundstimmung an, die hervorragend zur Thematik passt. Selbst die Traumsequenz, in welcher Kinski den Geist seiner Mutter sieht ist mit einem zwar billigen aber umso ansprechenderen Effekt in Szene gesetzt.
Die Kameraführung ist überdurchschnittlich, fasst lange Einstellungen wie auch Kamerafahrten perfekt ins Bild und die Spielmannsmelodie als Soundtrack ist ebenso passend wie catchie.
Klaus Kinski brilliert, obwohl er den Film persönlich nicht mochte (Zitat: „Ich drehe den Scheiß in acht Tagen herunter“) als wahnsinniger Mörder, welcher, sofern er nicht gerade Prostituierte aufschlitzt, durchaus auch sympathisch sein kann. Wir empfinden sowohl Mitleid für seine gequälte Seele wie auch für seine Opfer, denn den umgebrachten Frauen wird jeweils vor ihrem Ableben beträchtlich viel Screentime gewidmet, so dass wir sie ein wenig kennen und lieben lernen können, bevor sie zerstückelt werden. (Besonders Lina Romay macht es uns als reizendes Freudenmädchen schwer ihren Tod hinzunehmen ).
Bei den restlichen Nebendarstellern gibt es ein paar Probleme. Die Helden, der Inspektor und seine Freundin, sind unsympathisch. Er bekommt gar nichts auf die Reihe und sie, deren Gesicht am Cover neben Kinskis leuchtet, kommt die erste Stunde so gut wie gar nicht vor und hat dann zwanzig Minuten vor Schluss ihren großen Auftritt, der aus einem Haufen unüberlegter höchst dümmlicher Handlungen besteht.
Die kleineren Nebenfiguren sind einprägsam aber hier und da für ihre kurze Screentime ein wenig überzeichnet. Gut, Herbert Fux ist ein grandioser Darsteller und unterhält als leichenfindender Fischer, aber dem blinden Bettler habt Franco, welcher auch das Drehbuch schrieb, eindeutig zu viel Können zugedichtet. Der Blinde ist der einzige, der nützliche Hinweise auf die Identität Kinskis liefern kann und weiß durch seine Nase besser wie Kinski aussieht als andere (Augen)zeugen. Er wirkt gewiefter als Tony Anthonys Blindman und das ist für eine Nebenrolle einfach schwer hinzunehmen.
Fazit: Technisch von Franco stimmig gemachte Mörderjagd mit einem perfekten Kinskerich und einigen guten Nebendarstellern. Kleiner Abzug wegen den unterzeichneten „Helden“ und einigen überzeichneten Nebenrollen. (Superblindman to the rescue!) 8/10
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
Du machst Fortschritte, bist aber immer noch weit vom richtigen Jesus-Glauben entfernt.DrDjangoMD hat geschrieben:Dies ist der Film, der mir gezeigt hat, dass Jess Franco mehr ist als ein komischer talentfreier Kauz, der hauptsächlich Trashfilme dreht. Nun weis ich, dass er ein komischer talentierter Kauz ist, der hauptsächlich Trashfilme dreht…
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
Ich empfehle fürs erste die schon angesprochene Jess Franco Gold Collectionugo-piazza hat geschrieben:Du machst Fortschritte, bist aber immer noch weit vom richtigen Jesus-Glauben entfernt.DrDjangoMD hat geschrieben:Dies ist der Film, der mir gezeigt hat, dass Jess Franco mehr ist als ein komischer talentfreier Kauz, der hauptsächlich Trashfilme dreht. Nun weis ich, dass er ein komischer talentierter Kauz ist, der hauptsächlich Trashfilme dreht…
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
OB besitzt DVDs? Ein Weltbild ist zerstört!Operazione Bianchi hat geschrieben:Ich empfehle fürs erste die schon angesprochene Jess Franco Gold Collectionugo-piazza hat geschrieben:Du machst Fortschritte, bist aber immer noch weit vom richtigen Jesus-Glauben entfernt.DrDjangoMD hat geschrieben:Dies ist der Film, der mir gezeigt hat, dass Jess Franco mehr ist als ein komischer talentfreier Kauz, der hauptsächlich Trashfilme dreht. Nun weis ich, dass er ein komischer talentierter Kauz ist, der hauptsächlich Trashfilme dreht…
Die Gold Collection empfehle ich allerdings auch, ideal um Spreu und Weizen zu trennen.
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
Danke für den Tipp, halte danach Ausschauugo-piazza hat geschrieben:Die Gold Collection empfehle ich allerdings auch, ideal um Spreu und Weizen zu trennen.
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Re: Jack the Ripper/Der Dirnenmörder von London - Jess Franc
Noch nicht ... hab die enthaltenen Filme zwar schon auf Tape , allerdings spiele ich mit dem Gedanken mir die Box tatsächlich zuzulegen , so zur Sicherheit !ugo-piazza hat geschrieben:
OB besitzt DVDs? Ein Weltbild ist zerstört!
Die Gold Collection empfehle ich allerdings auch, ideal um Spreu und Weizen zu trennen.
Jack the Ripper ist ja noch der konventionellste Film der Box ...