Lina Braake - Bernhard Sinkel (1975)
Moderator: jogiwan
Lina Braake - Bernhard Sinkel (1975)
Alternativtitel: Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat
Herstellungsland: Deutschland (1975)
Regie: Bernhard Sinkel
Darsteller: Lina Carstens, Fritz Rasp, Herbert Bötticher, Rainer Basedow, Erica Schramm, Benno Hoffmann, Ellen Mahlke
Inhalt: Lina Braake ist 81 Jahre alt. Sie lebt in einem Mietshaus, wo sie durch den Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht eingeräumt bekommen hat. Als dieser jedoch stirbt, werden seine Schulden mit dem Wert des Hauses aufgerechnet. Das Haus gehört jetzt der Bank. Die Bank beginnt mit der Sanierung des Hauses und bringt Lina Braake in ein Altenheim. Die alte Frau ist darüber erbost, weiß sich allerdings nicht zu helfen. Im Altenheim lernt sie den 84-jährigen pensionierten Bankkaufmann Gustav Härtlein kennen, der wegen diverser Bankbetrügereien entmündigt ist und strafrechtlich nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann.
(Quelle: Wikipedia)
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Re: Lina Braake - Bernhard Sinkel (1975)
Lina Braake (Lina Carstens) wird von einer Bank mit Spitzfindigkeiten aus ihrer Wohnung vertrieben, daraufhin in ein tristes Altenheim abgeschoben. Dort verfällt die an sich aufgeweckte Dame zunächst in Lethargie, doch dank der Aufmerksamkeit von Gustav Härtlein (Fritz Rasp), schöpft Lina bald neuen Lebensmut. Gustav ist ein überführter Gauner, wegen Bankbetrug entmündigt und ebenfalls ins Heim abgeschoben. Bald heckt man einen cleveren Plan aus, will das kaltherzige System mit den eigenen Waffen schlagen, nur viel charmanter ...
Bernhard Sinkels erster Kinofilm, wurde ursprünglich für die Auswertung im Fernsehen produziert, schaffte es aber dennoch auf die große Leinwand. Ein Glücksfall, sicher auch eine Art Denkmal für die großartigen Hauptdarsteller Carstens & Rasp. Offenbar eines der wenigen Werke aus Reihen des Neuen Deutschen Films, welches Anklang bei Kritikern und Publikum fand.
Sinkel kann sich auf die Qualitäten seiner Schauspieler verlassen, man möchte das Duo Carstens & Rasp knutschen und knuddeln. Doch auch in den Nebenrollen wird abgeliefert, vor allem Herbert Bötticher überzeugt als windiger Leiter des Altersheims. Alle Schauplätze sind sorgfältig ausgewählt, die Kameraarbeit gefällt ebenso. Feiner Humor zieht sich durch den gesamten Film, überdies ist das Werk sehr anrührend, stürzt aber zu keiner Sekunde in kitschige Gefilde ab. Die Thematik ist noch immer aktuell, vermutlich aktueller als jemals zuvor. Wie gehen wir mit alten Menschen um, wie mächtig sind Institutionen, wie blind ist Justitia tatsächlich?
Ganz viel Liebe von meiner Seite, freilich inklusive einer dicken Empfehlung. Sehr schön auch die Blu-ray aus dem Hause Filmjuwelen, die mit guter Bildqualität und interessanten Boni punktet. Lediglich auf das übliche kleine Booklet muss man in gedruckter Form verzichten, es liegt nur in digitaler Form vor.
Filmjuwelen bringt weitere Titel von Bernard Sinkel auf den Markt, ich freue mich darauf. "Berlinger" steht bereits weit oben auf meiner Einkaufsliste!
Bernhard Sinkels erster Kinofilm, wurde ursprünglich für die Auswertung im Fernsehen produziert, schaffte es aber dennoch auf die große Leinwand. Ein Glücksfall, sicher auch eine Art Denkmal für die großartigen Hauptdarsteller Carstens & Rasp. Offenbar eines der wenigen Werke aus Reihen des Neuen Deutschen Films, welches Anklang bei Kritikern und Publikum fand.
Sinkel kann sich auf die Qualitäten seiner Schauspieler verlassen, man möchte das Duo Carstens & Rasp knutschen und knuddeln. Doch auch in den Nebenrollen wird abgeliefert, vor allem Herbert Bötticher überzeugt als windiger Leiter des Altersheims. Alle Schauplätze sind sorgfältig ausgewählt, die Kameraarbeit gefällt ebenso. Feiner Humor zieht sich durch den gesamten Film, überdies ist das Werk sehr anrührend, stürzt aber zu keiner Sekunde in kitschige Gefilde ab. Die Thematik ist noch immer aktuell, vermutlich aktueller als jemals zuvor. Wie gehen wir mit alten Menschen um, wie mächtig sind Institutionen, wie blind ist Justitia tatsächlich?
Ganz viel Liebe von meiner Seite, freilich inklusive einer dicken Empfehlung. Sehr schön auch die Blu-ray aus dem Hause Filmjuwelen, die mit guter Bildqualität und interessanten Boni punktet. Lediglich auf das übliche kleine Booklet muss man in gedruckter Form verzichten, es liegt nur in digitaler Form vor.
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- Dick Cockboner
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Re: Lina Braake - Bernhard Sinkel (1975)
Notiert!
..., denn
Die Interessen des Blap können die Interessen sein, die Cockboner hat!
Natürlich schon mal gesehen. Ein feiner Film!
..., denn
Die Interessen des Blap können die Interessen sein, die Cockboner hat!
Natürlich schon mal gesehen. Ein feiner Film!
Re: Lina Braake - Bernhard Sinkel (1975)
Sehr angenehm. Für mich tatsächlich eine Erstsichtung. Auf jeden Fall muss mehr Stoff von Sinkel her.Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mi 24. Jan 2024, 19:18 Notiert!
..., denn
Die Interessen des Blap können die Interessen sein, die Cockboner hat!
Natürlich schon mal gesehen. Ein feiner Film!
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