Pettersson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt - Ali Samadi Ahadi (2016)
Moderator: jogiwan
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Pettersson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt - Ali Samadi Ahadi (2016)
Originaltitel: Pettersson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt
Herstellungsland: Deutschland / 2006
Regie: Ali Samadi Ahadi
Darsteller(innen): Marianne Sägebrecht, Max Herbrechter, Stefan Kurt
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, doch Pettersson (Stefan Kurt) und Kater Findus werden in ihrer bescheidenen Hütte eingeschneit. Damit nicht genug, verletzt sich Pettersson auch noch den Fuß. Eigentlich wollten sie das schönste Weihnachten überhaupt feiern, sehen sich stattdessen aber mit Lebensmittelknappheit konfrontiert – und an die üblichen Weihnachtsvorbereitungen ist kaum noch zu denken, zumal Pettersson zu Findus‘ Leidwesen sämtliche Hilfsangebote der Nachbarn Beda (Marianne Sägebrecht) und Gustavsson (Max Herbrechter) abschlägt…
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Pettersson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt - Ali Samadi Ahadi (2016)
„Ich liebe Schnee!“
Pettersson und Findus laufen im TV, „Das schönste Weihnachten überhaupt“ – den Namen dieser Mensch/Tier-Kombi hatte ich schon öfter mal vernommen. Ob das wohl eventuell so etwas Knuffiges wie zum Beispiel „Wallace & Gromit“ sein könnte? Egal, Videorekorder programmiert und in die Festtagsprogrammplanung aufgenommen. Und erst nach der etwas ernüchternden Sichtung schlaugemacht:
Bei „Pettersson und Findus“ handelt es sich eigentlich um eine Kinderbuchreihe des Schweden Sven Nordqvist. Vor dieser Verfilmung gab es bereits eine 52-teilige Zeichentrickserie und vier Zeichentrickfilme hatten es gar ins Kino geschafft. Im Jahre 2014 folgte die erste Real- und Animationsfilm-Mischung „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“, inszeniert vom iranischstämmigen deutschen Regisseur Ali Samadi Ahadi, damals mit Ulrich Noethen („Der Untergang“) in der Rolle des eigenbrötlerischen Erfinders Pettersson, der mit dem sprechenden Kater Findus zusammenlebt. Ahadi führte auch bei dieser Fortsetzung Regie, die die literarischen Vorlagen „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ und „Morgen, Findus, wird‘s was geben“ zusammenfasst und im November 2016 in den Kinos anlief. Pettersson wird nun von Stefan Kurt („Lovely Louise“) gemimt. Kater Findus ist computeranimiert. Seither hat Ahadi der Reihe bereits zwei weitere Filme hinzugefügt. Worum also geht es hier?
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, doch Pettersson und Kater Findus (gesprochen von Roxana Ahadi) werden in ihrer bescheidenen Hütte eingeschneit. Damit nicht genug, verletzt sich Pettersson auch noch den Fuß. Eigentlich wollten sie das schönste Weihnachten überhaupt feiern, sehen sich stattdessen aber mit Lebensmittelknappheit konfrontiert – und an die üblichen Weihnachtsvorbereitungen ist kaum noch zu denken, zumal Pettersson zu Findus‘ Leidwesen sämtliche Hilfsangebote der Nachbarn Beda (Marianne Sägebrecht, „So ein Schlamassel“) und Gustavsson (Max Herbrechter, „Ärzte“) abschlägt…
Die Trickeffekte sind eher einfach gehalten; die Green-Screen-Kulissen lassen das Ambiente künstlich erscheinen, wurden aber liebevoll und detailreich gestaltet. Offenbar können alle Tiere sprechen – außer Hunde…?! Die Handlung vereint Winterspaß wie eine Schneeballschlacht in der Küche inkl. „Matrix“-Spezialeffekt-Parodie und eine Schlittenfahrt mit Slapstick-Einlagen und Späßen um den schusseligen Pettersson, einem ihm ständig in den Ohren liegenden Findus (der mit einem Schneebesen schneeschippen will…), karikierend überzeichneten Nachbarn und Gesangseinlagen. Dazwischen wuseln die Mucklas herum, kleine Wesen, die unter dem Dielenboden ihr Domizil gefunden haben, gern Haushaltsgegenstände stehlen und die nur Findus sehen kann.
Vorm obligatorischen Happy End muss Pettersson über seinen eigenen Schatten springen und Hilfe anzunehmen lernen. Dadurch kann man am Schluss doch noch fröhlichen miteinander feiern und das „schönste Weihnachten überhaupt“ ist gerettet. Das ist ganz nett, wenn auch sehr naiv gemacht und erzählt – was schlicht daran liegt, dass die Zielgruppe mit den jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauern klar abgesteckt ist, unsereins also eindeutig nicht dazu zählt. Hier zeigt sich dann doch sehr deutlich der Unterschied zwischen Kinder- und Familienfilm und welch große Kunst es ist, tatsächlich die berühmte „ganze Familie“ gleichermaßen zu unterhalten. Letzteres funktioniert hier nämlich weniger und mit Kollegen vom Schlage „Wallace & Gromit“ haben der alte Zausel und sein kulleräugiger Stubentiger wenig bis gar nichts gemein…
Pettersson und Findus laufen im TV, „Das schönste Weihnachten überhaupt“ – den Namen dieser Mensch/Tier-Kombi hatte ich schon öfter mal vernommen. Ob das wohl eventuell so etwas Knuffiges wie zum Beispiel „Wallace & Gromit“ sein könnte? Egal, Videorekorder programmiert und in die Festtagsprogrammplanung aufgenommen. Und erst nach der etwas ernüchternden Sichtung schlaugemacht:
Bei „Pettersson und Findus“ handelt es sich eigentlich um eine Kinderbuchreihe des Schweden Sven Nordqvist. Vor dieser Verfilmung gab es bereits eine 52-teilige Zeichentrickserie und vier Zeichentrickfilme hatten es gar ins Kino geschafft. Im Jahre 2014 folgte die erste Real- und Animationsfilm-Mischung „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“, inszeniert vom iranischstämmigen deutschen Regisseur Ali Samadi Ahadi, damals mit Ulrich Noethen („Der Untergang“) in der Rolle des eigenbrötlerischen Erfinders Pettersson, der mit dem sprechenden Kater Findus zusammenlebt. Ahadi führte auch bei dieser Fortsetzung Regie, die die literarischen Vorlagen „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ und „Morgen, Findus, wird‘s was geben“ zusammenfasst und im November 2016 in den Kinos anlief. Pettersson wird nun von Stefan Kurt („Lovely Louise“) gemimt. Kater Findus ist computeranimiert. Seither hat Ahadi der Reihe bereits zwei weitere Filme hinzugefügt. Worum also geht es hier?
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, doch Pettersson und Kater Findus (gesprochen von Roxana Ahadi) werden in ihrer bescheidenen Hütte eingeschneit. Damit nicht genug, verletzt sich Pettersson auch noch den Fuß. Eigentlich wollten sie das schönste Weihnachten überhaupt feiern, sehen sich stattdessen aber mit Lebensmittelknappheit konfrontiert – und an die üblichen Weihnachtsvorbereitungen ist kaum noch zu denken, zumal Pettersson zu Findus‘ Leidwesen sämtliche Hilfsangebote der Nachbarn Beda (Marianne Sägebrecht, „So ein Schlamassel“) und Gustavsson (Max Herbrechter, „Ärzte“) abschlägt…
Die Trickeffekte sind eher einfach gehalten; die Green-Screen-Kulissen lassen das Ambiente künstlich erscheinen, wurden aber liebevoll und detailreich gestaltet. Offenbar können alle Tiere sprechen – außer Hunde…?! Die Handlung vereint Winterspaß wie eine Schneeballschlacht in der Küche inkl. „Matrix“-Spezialeffekt-Parodie und eine Schlittenfahrt mit Slapstick-Einlagen und Späßen um den schusseligen Pettersson, einem ihm ständig in den Ohren liegenden Findus (der mit einem Schneebesen schneeschippen will…), karikierend überzeichneten Nachbarn und Gesangseinlagen. Dazwischen wuseln die Mucklas herum, kleine Wesen, die unter dem Dielenboden ihr Domizil gefunden haben, gern Haushaltsgegenstände stehlen und die nur Findus sehen kann.
Vorm obligatorischen Happy End muss Pettersson über seinen eigenen Schatten springen und Hilfe anzunehmen lernen. Dadurch kann man am Schluss doch noch fröhlichen miteinander feiern und das „schönste Weihnachten überhaupt“ ist gerettet. Das ist ganz nett, wenn auch sehr naiv gemacht und erzählt – was schlicht daran liegt, dass die Zielgruppe mit den jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauern klar abgesteckt ist, unsereins also eindeutig nicht dazu zählt. Hier zeigt sich dann doch sehr deutlich der Unterschied zwischen Kinder- und Familienfilm und welch große Kunst es ist, tatsächlich die berühmte „ganze Familie“ gleichermaßen zu unterhalten. Letzteres funktioniert hier nämlich weniger und mit Kollegen vom Schlage „Wallace & Gromit“ haben der alte Zausel und sein kulleräugiger Stubentiger wenig bis gar nichts gemein…
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!