Bis das Blut gefriert - Robert Wise (1963)

Moderator: jogiwan

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sergio petroni
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von sergio petroni »

Adalmar hat geschrieben:Empfehlenswert finde ich im Spukhaus-Bereich noch "The Changeling", "Tanz der Totenköpfe" und den japanischen "House" ("Hausu"). "Bis das Blut gefriert" ist jedoch in seiner Art mehr oder weniger unschlagbar.
"Hausu" kenne ich nicht, die drei anderen finde ich auch gut. Wobei natürlich "Bis das Blut gefriert"
herausragt.
Die Liste ergänzen würde ich noch mit dem wunderschönen "Schloß des Schreckens" (The Innocents).
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Adalmar
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von Adalmar »

Natürlich, The Innocents gehört auch dazu. Den finde ich aber auch nicht so intensiv wie Bis das Blut gefriert. Dennoch ein großartiger Film.
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Prisma
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von Prisma »


BIS DAS BLUT GEFRIERT / THE HAUNTING (1963)

mit Julie Harris, Claire Bloom, Richard Johnson, Russ Tamblyn, Fay Compton, Diane Clare und Lois Maxwell
eine Produktion der Argyle Enterprises | im Verleih der Metro-Goldwyn-Mayer
ein Film von Robert Wise


»Es starrt mich an!«
In der alten Villa namens Hill House geschehen seit nun mehr 90 Jahren merkwürdige Dinge, und das Unglückshaus, wie es die Leute nennen, soll verflucht, und durch und durch böse sein. Immer wieder kam es dort im laufe der Jahre zu mysteriösen Todesfällen, die nicht restlos aufzuklären waren. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung hat es sich Doktor John Markway (Richard Johnson) nun zur Aufgabe gemacht, die übernatürlichen Phänomene dieses angeblich unbewohnten Spukhauses zu untersuchen, und möglicherweise aufzuklären, da ihm die Erbin des alten Gemäuers das Anwesen für eine bestimmte Zeit zur Verfügung stellt. Dazu wählt er sich drei weitere Personen aus, die ihm bei der ungewöhnlichen Aufgabe behilflich sein sollen, und die gewisse Kriterien erfüllen. Eleanor (Julie Harris) ist eine von ihnen, und fühlt sich bereits beim Anblick des Hauses bedroht. Die anfängliche Euphorie der Beteiligten schlägt schnell in Angst und Hysterie um, denn Nachts geschehen dort unglaubliche Dinge, die nicht logisch zu erklären sind. Hat Hill House tatsächlich ein Eigenleben..?

"Bis das Blut gefriert" gilt als stiller Klassiker seiner Gattung, und zieht in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Register. Zunächst muss man diesem Film von Regisseur Robert Wise einmal bescheinigen, dass er wirklich blendend funktioniert, da er ganz klassische Elemente mit einer innovativen Herangehensweise verbindet, die vor allem im handwerklichen Bereich zu finden sind. Allerdings überrascht diese Produktion auch mit einer nicht gerade alltäglichen Sparsamkeit angesichts typischer Horror- und Gruselelemente, die allerdings andernorts nicht zu finden ist, und hauptsächlich im Spektrum der Psyche breite, aber vor allem anspruchsvolle Register zieht. Das einzige, was leicht übertrieben, folglich reißerisch wirkt, ist zumindest der deutsche Titel, da er sich trotz eines gewissen Wohlklangs nicht im Entferntesten bewahrheitet, falls man sich denn als Zuschauer angesprochen fühlt. Eine weitere große und angenehme Überraschung stellt die Hierarchie der beteiligten Personen dar, denn hier wurden die Rollenverteilungen begrüßenswerterweise einfach umgekehrt, so dass die Herren (üblicherweise im Fokus stehend), der Dominanz der Damen unausweichlich bis ausschließlich untergeordnet wurden, was hinsichtlich des Themas zusätzlich Verwirrung stiftet, da analytische Sachlichkeit gegen Emotionen und Temperament arbeitet, und somit vor allem die großartige Interpretation von Julie Harris nochmals begünstigt. Der Film lebt von seiner schweren, unbehaglichen Atmosphäre, seinen stilsicheren Typisierungen und kitzelt die Nerven mit eleganten Effekten. Außerdem hält er es im Endeffekt für überhaupt nicht notwendig, für lückenlose Aufklärung zu sorgen und spricht somit die Fantasie, aber auch die Offenheit der Zuschauer-Gemeinde an.

Beinahe alles in diesem Film ist der exzellenten Darbietung der US-Amerikanerin Julie Harris ("Jenseits von Eden") untergeordnet. Eleanor, die ihre besten Jahre der kranken Mutter opferte, hatte bislang nichts vom Leben. Bis zur Selbstaufgabe pflegte und betreute sie sie bis zu deren Tode, und lebte bei ihrer Schwester, bei der sie auf der Couch schlafen durfte, aber nie Anerkennung oder Wertschätzung erfuhr. Trotz großer Schuldgefühle nimmt sie das ungewöhnliche Angebot zu diesem Experiment an, da sie sich in ihrer Vorstellung daraus einen euphorischen Neuanfang geformt hat. Glänzend wirken die Sequenzen, wenn Eleanor innere Monologe führt, das Für und Wider gegeneinander abwägt, sich in schwierigen Situationen zum Durchhalten animiert und in hysterischen Momenten selbst beruhigt, sich Gegebenheiten schön redet oder sich falsche Tatsachen glaubhaft versichert. Neben dem Spukhaus ist sie die Schlüsselfigur der Geschichte, bei der sich der Zuschauer zusehends fragen muss, ob es sich tatsächlich um übernatürliche Vorkommnisse im Haus, oder um eine schwerwiegende schizoaffektive Störung der Protagonistin handelt, und sich alles nur in ihrer verzerrten Fantasie abspielt. Eine hochinteressante Variation, die in diesem Genre damals noch eher in den Kinderschuhen steckte, dann später ausgiebig, leider meistens primitiv und selten überzeugend ausgeschlachtet wurde. Subtile Spannungsmomente sind hier jedenfalls vorprogrammiert, und "Bis das Blut gefriert" hat keine hysterischen Rundumschläge und Effekthascherei nötig gehabt. Als Gegenstück zu Eleanor fungiert Claire Bloom als Thea, die angeblich mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet sein soll. Sie repräsentiert die selbstbewusste, bodenständige und moderne Frau ihrer Zeit und ist somit alles, was Eleanor nicht ist. Claire Bloom spielt ihre kühle Distanz zu den Dingen klassisch aus, sie überzeugt mit zynischen Attacken und leuchtet schwarz in einer mysteriösen Aura. Ob sie schließlich nur der Spiegel, oder das Sprachrohr gewisser Einbildungen ist, entscheidet der Zuschauer. Überhaupt ist jede einzelne Einführung und die Entwicklung der unterschiedlichen Charaktere bemerkenswert dicht, das kompetente Zusammenspiel wirkt hochklassig. Richard Johnson als Initiator des Ganzen trumpft in einigen Momenten groß auf, doch immer wirkt es so, als würde er von den Damen in die zweite Reihe verwiesen, was bei Russ Tamblyn noch auffälliger in Erscheinung tritt.

Für mich war "Bis das Blut gefriert" in erster Linie eher der geglückte Versuch, in die Untiefen der menschlichem Psyche einzublicken. Das Grusel-Element kommt selbstverständlich aussagekräftig zum Tragen, da »Es«, wie es von allen nur genannt wird, allgegenwärtig zu sein scheint. Das Haus als Verkörperung des Bösen, und vor allem dessen Inszenierung wurde exzellent im Bilde festgehalten. Nach diversen filmischen Horror- und Grusel-Ungeheuerlichkeiten- und Volltreffern der letzten Jahre, hatte ich mich zuerst einmal richtiggehend neu zu orientieren, und habe um ehrlich zu sein, viele herkömmliche Effekte oder eine alternative Auflösung vermisst. Die Mischung, die man in dieser Produktion geboten bekommt wirkt letztlich jedoch nicht nur interessant, sondern hinsichtlich des Versuches, mehrere Fragmente im Film zu vereinen auch fesselnd und intelligent. Der hohe Anspruch der Geschichte wirkt manchmal etwas (Genre-)fremd, aber warum sollte man sich immer nur passiv berieseln lassen? Das langsame Tempo schürt Spannungszustände, die durch halluzinatorisch wirkende, und oftmals Schwindel erregende Kamerafahrten plötzlich forciert werden, die akustischen Finessen wie Poltern, Klopfen, Rufen oder Atmen sorgen für klassische Gänsehaut-Momente. Vollkommen faszinierend wirkt die elegante Bildkomposition, die mit Hilfe von raffiniertem Licht- und Schattenspiel für ein Gefühl der Vollkommenheit sorgt, wozu der glasklare Aufbau, angefangen mit der Erklärung, wie alles begann, bis hin zu einem denkwürdigen Finale, sein Übriges tut. Insgesamt kommt es in diesem Beitrag nur zu wenigen Längen, und ich muss schon sagen, dass man diesen Film schon einmal gesehen haben sollte, wenn man sich für das Spektrum der Angst, oder blendende schauspielerische Leistungen interessiert. Schön, einen Film gesehen zu haben, der sich in aller Konsequenz von einheitlichen Produktionen abheben wollte und das schließlich auch konnte. Ursprünglich wollte ich diesem Beitrag vorwerfen, dass er es eigentlich kaum schafft, einen das Fürchten zu lehren. Wenn sich die komplexe Handlung aber gesetzt, und die Gier nach primitiven Effekten gelegt hat, sollte man verstehen, dass dieser Film den Zuschauer auf einer ganz anderen Ebene ansprechen will, und nach alternativen Berührungspunkten sucht. Ein auf seine Weise sehr beunruhigender Klassiker des Genres!
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supervillain
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von supervillain »

sergio petroni hat geschrieben:
Adalmar hat geschrieben:Empfehlenswert finde ich im Spukhaus-Bereich noch "The Changeling", "Tanz der Totenköpfe" und den japanischen "House" ("Hausu"). "Bis das Blut gefriert" ist jedoch in seiner Art mehr oder weniger unschlagbar.
"Hausu" kenne ich nicht, die drei anderen finde ich auch gut. Wobei natürlich "Bis das Blut gefriert"
herausragt.
Die Liste ergänzen würde ich noch mit dem wunderschönen "Schloß des Schreckens" (The Innocents).
"Bis das Blut gefriert" gefolgt von "Schloß des Schreckens" sehe ich ebenfalls als Speerspitze des Geisterhaus Genres. Den halluzinogenen „Hausu“ liebe ich abgöttisch, der besticht mit seinem kreativen Irrsinn allerdings eher auf der experimentellen Ebene.
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Arkadin
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von Arkadin »

Hinter diesem extrem reisserischen Titel verbirgt sich ein Film, der zeigt, dass man die Leute auch gruseln kann OHNE irgendwas zu zeigen (bis auf eine sich verbiegende Tür). Als Jugendlicher fand ich den eher öde - da ich mir von einem Film mit DIESEM Titel etwas ganz anderes erwartet hatte. Jetzt habe ich mich hübsch gegruselt. Wobei das so auch nicht richtig stimmt. Ich fand den eher irgendwie (positiv) unangehnehm. Irgendwas hat mich da eiskalt berührt, ohne dass ich mit dem Figner drauf zeigen könnte. Toller, sehr spannender Film bei dem ich nur eine Sache zu meckern habe: Julie Harris als Elenor ging mir ziemlich auf den Geist. Ich weiß, das ist ihre Rolle und hat auch so seinen Sinn - aber ich hätte der gerne ab und zu ein Backpfeife gegeben. Im Gegensatz zu der unglaublichen Claire Bloom als Theo. Die war großartig. Spannend auch, wie offen der Film mit Theos Homosexualität (zwar für die Zensur etwas klausuliert, aber trotzdem weiß man sofort worum es geht) umgeht. Und sie ist auch mit Abstand die coolste Figur in diesem gut besetzen Film. Spaß hat es auch gemacht, den sehr jungen Russ "Dr. Jacoby" Tamblyn zu sehen- der sich über all die Jahre irgendwie gar nicht groß verändert hat.
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jogiwan
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise

Beitrag von jogiwan »

Für mich der ganz große und immer wieder gern gesehene Klassiker des „Haunted House“-Gruselfilms, der auf derselben Romanvorlage von Shirley Jackson basiert, die auch für die Netflix-Serie „Spuk in Hill House“ als Grundlage diente. Auf den ersten Blick haben aber beide Verfilmungen außer dem Handlungsort und Rollennamen nicht viel gemeinsam und dennoch stehen auch hier die Figuren und nicht so sehr der Grusel im Vordergrund. Der ergibt sich auch ganz automatisch aus den düsteren Räumen, den Geräuschen und der Unsicherheit der Protagonisten, die sich zunehmend in panische Angst steigert und sich mühelos auf den Zuschauer überträgt. Dabei sind vor allem die beiden weiblichen Figuren sehr spannend gezeichnet, die unterschiedlicher nicht sein könnten und in „Bis das Blut gefriert“ ein zusätzliches Spannungsfeld erzeugen. Auch das geräumige und dennoch wie ein Labyrinth erscheinende Landhaus zeigt sich mit fortschreitender Laufzeit von der schlechten Seite und das alles gipfelt in einer wunderbaren Szene, die dann auch zeigt, dass man einen funktionalen Gruselfilm nicht wie eine Geisterbahnfahrt inszenieren muss. „Bis das Blut gefriert“ war gestern eine sehr schöne Ergänzung zur momentan meist-gehypten und empfehlenswerten Serie, während ich mir die US-Verfilmung von Jan de Bont aus dem Jahr 1999 hingegen gerne erspare.
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karlAbundzu
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise (1963)

Beitrag von karlAbundzu »

Lustig, Jogi, habe ich auch gestern reingelegt.
DVD
Neusichtung nach bestimmt 20 Jahren.
Grusel-Klassiker, der wirklich sehr unheimlich ist. Sehr guter Cast, sehr guter Cast, shr gute Kamera. Und ein wirklich spooky House.
Was mir auffiel:
In der Erinnerung hatte ich nicht die klar sexuellen Spannungen in der Dreier-Konstellation Theo, Nelly und John. Und es nach einer kurzen Weile auch alen drei klar ist; gipfelnd in der Szene, wo Nelly Theo Unnatürlichkeit vorwirft.
Und irgendwie kommt mir das Haus auch wie eine Droge für Nelly vor, die inneren Monologe gen Ende könnten genauso von einem Junkie kommen, sozusagen die Ersatzdroge nach ihrer Abhängigkeit durch die Pflege ihrer Mutter, die ihr Leben bestimmte.
Neben dem Grusel ein spannendes psychologisches Drama.
Und: chade, das die beiden Hausangestellten (Roboter? Auch Geister?) nicht ein bisschen mehr Spielzeit haben, und insgesamt war er mir eine Spur zu geschwätzig.
Klassiker!

PS: Die Audiokomentare von Wise und anderen Beteiligten sind leider nicht untertitelt und gerade Wise ist schwer zu verstehen, schade.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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jogiwan
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise (1963)

Beitrag von jogiwan »

karlAbundzu hat geschrieben: In der Erinnerung hatte ich nicht die klar sexuellen Spannungen in der Dreier-Konstellation Theo, Nelly und John. Und es nach einer kurzen Weile auch alen drei klar ist; gipfelnd in der Szene, wo Nelly Theo Unnatürlichkeit vorwirft.
Für das Entstehungsjahr 1963 ist das imho auch sehr progressiv gestaltet, da der Charakter der Theo ja sehr offensichtlich Frauen zugeneigt ist, auch wenn das im Film bis auf den Vorwurf der "Unnatürlichkeit" ja nicht so wirklich zur Sprache kommt. Interessant auch die Schwärmerei von Nelly für John, der ja dieses auch wohlwollend und geschmeichelt zur Kenntnis nimmt, bis die eigene, sehr resolut erscheinende Gattin auftaucht. Chauvi, Lesbe, Jungfrau... und quasi nicht nur das Haus als Bedrohung erscheinen zu lassen, sondern auch die eigenen Leidenschaften.
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McBrewer
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise (1963)

Beitrag von McBrewer »

Mit (sehr viel) Verspätung nun endlich auch diesen Klassiker gesehen:
BIS DA BLUT GEFRIERT alias THE HAUNTING ist visuell gesehen zu Recht ein Klassiker.
Was da an Kameraperspektiven & Einstellungen gezeigt werden - und das 1963 ! - ist schon schwer beeindruckend.
Ganz ganz oft kamen mir bei der Sichtung auch die Tanz der Teufel Filme von Raimi in den Sinn, der hier bestimmt vieles abgeschaut hat.
Nur leider wollte sich der Grusel bei mir nicht so Recht einstellen, das mag vor allem an Hauptdarstellerin Julie Harris/Eleanor Lance liegen, die ich doch etwas anstrengend empfand dagegen aber Claire Bloom als Theodora wirklich eine Wucht ist.

Ich entsinne mich noch sehr dunkel, das ich vor vielen Jahren einmal DAS GEISTERSCHLOSS Remake mit Liam Neeson & Lili Taylor sichtete, das aber nicht sonderlich gut (dank übellauniger CGI) in Erinnerung blieb
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FarfallaInsanguinata
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Re: Bis das Blut gefriert - Robert Wise (1963)

Beitrag von FarfallaInsanguinata »

Das Remake hat einen hübschen AMC Gremlin als Automobil der Protagonistin zu bieten, ist ansonsten jedoch ein Flopp, vor allem dank der Scheiß-CGI-Effekte.
Das Original ist ein beeindruckender Klassiker, der in den Achtzigern bereits auch über die West-Bildschirme flimmerte.
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