Chiller [Serie] - Lawrence Gordon Clark & Rob Walker (1995)

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jogiwan
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Chiller [Serie] - Lawrence Gordon Clark & Rob Walker (1995)

Beitrag von jogiwan »

Chiller

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Originaltitel: Chiller

Herstellungsland: Großbritannien / 1995

Regie: Lawrence Gordon Clark & Rob Walker

Darsteller:innen: Nigel Havers, Phyllis Logan, Kevin McNally, John Simm, Maggie O'Neill

Story:

Horror-Anthology-Serie von Lawrence Gordon Clark, der u.a. auch "Ghost Stories for Christmas" geschrieben und produziert hat. In den 1995 entstandenen und in sich abgeschlossenen Episoden geht es um das Übernatürliche, dass in das Leben durchschnittlicher Leute dringt und dieses maßgeblich verändert.

"Prophecy"

Eine Gruppe von jungen Leuten hält nachts im Keller eines Lokals eine Seance ab, in Folge dessen jeder von ihnen eine Prophezeiung erzählt. Obwohl niemand so recht die Geschehnisse der Nacht erklären kann, scheinen fünf Jahre später bereits die ersten Weissagungen eingetroffen zu sein und die junge Francesca erfährt von der tödlichen Krankheit eines ihrer damaligen Freunde. Wenig später trifft sie auf den smarten Oliver und dessen Sohn Edward, der sich Francesca gegenüber seltsam verhält. Wenig später kommen sich Oliver und Francesca näher, während weitere Prophezeiungen eintreten und die junge Frau versucht die Ereignisse der Nacht zu rekonstruieren und kommt dabei schrecklichen Ereignissen auf die Spur...

"Toby"

Die hochschwangere Louise verliert bei einem Verkehrsunfall ihr Kind und zieht danach mit ihrem Gatten Ray in ein neues Haus, in dem sich von den Vormietern auch ein Kinderzimmer befindet. Obwohl sie die Ereignisse noch nicht verarbeitet hat, wird Louise jedoch rasch wieder schwanger und die Freude des Paares ist groß. Bei einer Routinekontrolle findest sich jedoch kein Kind im Bauch der Frau, die jedoch fix überzeugt ist schwanger zu sein. Während ihr Umfeld zunehmend an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifelt, wird der Bauch immer größer und wenig später setzen auch Wehen ein...

"Mirror Man"

Nach dem Unfalltod ihrer Kollegin übernimmt die Sozialarbeiterin Anna den Fall von Gary, der als ehemaliger Hausmeister in einer verlassenen Kirche haust und dem der Ruf vorauseilt, dass er aufgrund eines imaginären Freundes zu Gewalttätigkeiten neigt. Der Mann scheint schizophren und wenn er seine Medikamente nicht nimmt, erscheint Michael, der Gary zu bösen Dingen rät. Doch ist Michael wirklich nur ein imaginärer Freund oder ist die Gefahr für die ambitionierte Sozialarbeiterin weit größer, als sie annehmen kann?

"The Man who didn't believe in Ghosts"

Richard ist erfolgreicher Schriftsteller, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Übernatürlich in seinen Büchern auf rationale Weise zu erklären. Nach einem Herzinfarkt kauft er mit seiner Gattin ein Haus auf dem Lande, in dem es in der Vergangenheit bereits zu unrühmlichen Aktivitäten gekommen ist. Während sein Sohn Geistererscheinungen hat und auch seine Gattin Sophie nach zweifelhaften Unfällen nicht mehr in den Haus leben möchte, beharrt Richard darauf in dem Haus zu bleiben, beginnt mit Nachforschungen und setzt damit nicht nur seine Ehe, sondern auch das Leben seiner Familie aufs Spiel.

"Number Six"

Polizist Jack untersucht die Morde an fünf jungen Schulkindern, die eine englische Kleinstadt in Aufruhr versetzten und das alltägliche Leben auf den Kopf stellen. Durch Zeichnungen von Kindern, einem Psychologen und der Beobachtungsgabe seiner Freundin, die als Lehrerin an der Schule arbeitet kommt Jack bald einem Geheimnis der Stadt auf die Spur. Bereits in der Vergangenheit gab es Kindesmorde durch eine uralte Druidensekte, die mit dem sechsten Opfer Grauenvolles in Gang setzen soll. Während Jack versucht einen weiteren Mord zu verhindern, scheint das betreffende Kind aber bereits von den düsteren Geistern der Vergangenheit ausgewählt worden zu sein und befindet sich bereits in größter Gefahr...
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jogiwan
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Re: Chiller [Serie] - Lawrence Gordon Clark & Rob Walker (1995)

Beitrag von jogiwan »

Das britische Fernsehpublikum hat wohl eine besondere Affinität zu Geister- und Gruselgeschichten und es gibt eine Reihe von positiven Beispielen aus der Reihe, die so gar nicht zu den anderen Werken aus der Gruselecke passen. Unter anderem auch „Ghost Stories for Christmas“ die es ja auch eine Vielzahl von empfehlenswerten Folgen gebracht hat und die einem wohligen Schauer über den Rücken zaubern. Diese wurde von Lawrence Gordon Clark entwickelt, der im Jahr 1995 auch bei „Chiller“ seine Finger im Spiel hat und teils Buch und Regie übernommen hat. In den fünf jeweils in sich abgeschlossenen Episoden mit knapp 50 Minuten Laufzeit geht es um das Übernatürliche, dass Einzug in das Leben von durchschnittlichen Menschen hält und dieses nachhaltig verändert. Dabei hat die Serie ein erwachsenes Publikum als Zielgruppe vor dem geistigen Auge und weist im Vergleich zu amerikanischen Anthologie-Serien auch einen erhöhten Drama-Anteil auf und ist dabei auch konsequent düster. Die Mischung aus seriöser Herangehensweise, guten Schauspielern und originellen Geschichten ohne ein Genre-Publikum zu bedienen hat jedenfalls meinen Geschmack getroffen und irgendwie schade, dass es hier nur fünf Episoden geworden sind und die britische DVD eher etwas lieblos ausgefallen ist.
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