Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell (1968)

Moderator: jogiwan

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Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell (1968)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: Curse of the Crimson Altar

Herstellungsland: Großbritannien / 1968

Regie: Vernon Sewell

Darsteller: Boris Karloff, Christopher Lee, Mark Eden, Barbara Steele, Michael Gough, Virginia Wetherell, Rosemarie Reede, Derek Tansley, Michael Warren, Ron Pember, Denys Peek, Nicholas Head u. A.
Robert Manning verschlägt es bei der Suche nach seinem verschollenen Bruder in den verwunschenen Ort Greymarsh. Er kommt auf einem alten Schloss unter, wo ihn nachts düstere Albträume quälen und wird Zeuge von düsteren Riten, die zur Ehren der verstorbenen Hexe Lavinia vollzogen werden. Mit Hilfe von Professor Marsh, einem Experte auf dem Gebiet des Okkulten, entdeckt er ein düsteres Geheimnis...
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von buxtebrawler »

Unheimlich durchschnittlicher Briten-Grusler aus dem Jahre 1968 unter der Regie von Vernon Sewell, der angeblich lose auf der Lovecraft-Erzählung „Dreams In The Witch House“ basiert - wovon allerdings nicht viel zu merken ist. Das einzig bemerkenswerte an diesen Film, der mit „Die Hexe des Grafen Dracula“ einen hirnrissigen deutschen Titel abbekam, ist das Schauspielerensemble, bestehend aus Boris Karloff in einer seiner letzten Rollen, Christopher Lee, hier ironischerweise zurecht gemacht wie Vincent Price, und Barbara Steele – allesamt Namen, die die Herzen der Freunde klassischen Gothic-Horrors höher schlagen lassen dürften. Ansonsten kommt das alles aber ziemlich bieder und zahm daher, mehr wie ein Mysteri-Krimi à la Edgar Wallace. Das ist schade, denn die Geschichte um Hexen-Reinkarnation, LSD-Trips ähnelnden Sequenzen mit sadomasochistischen Andeutungen und den seinen Bruder suchenden Fremdling, der im Gruselhaus bald nicht mehr zwischen Traum und Realität zu unterscheiden weiß, hätte viele Chancen geboten, weitaus faszinierender inszeniert zu werden, als es Sewell letztendlich glückte. Eine gewisse Spannung ist ebenso spürbar wie die typisch britische Atmosphäre, so dass „Die Hexe…“ beim Genrefan durchaus für vergnügliche Kurzweile zu sorgen vermag – nicht zuletzt auch dank selbstironischer Anspielungen wie „Man fühlt sich, als käme gleich Boris Karloff um die Ecke“ -, aber sicherlich nicht zu den wirklich respektablen und geachteten Produktionen Großbritanniens aus den 50er, 60er und 70er Jahren zu zählen ist.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von Blap »

Ein älterer Kurzkommentar von 06/2008:


Die Hexe des Grafen Dracula

Der Antiquitätenhändler Robert Manning (Mark Eden) sucht nach seinem Bruder Peter, der seit einigen Tagen verschollen ist. Dabei verschlägt es ihn auf das Anwesen von Mr. Morley (Christopher Lee), wo ihn eine recht eindeutige Spur hingeführt hat. Doch weder Morley noch sein merkwürdiger, verstörter Diener Elder (Michael Gough), wollen Mannings Bruder je gesehen haben. Da es im nächsten Ort angeblich keine Zimmer gibt, nimmt Robert das Angebot Morleys an, als Gast in seinen Mauern zu verweilen. Des Hausbesitzers hüsche Nichte Eve (Virginia Wetherell) zeigt sich dem Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen, kann aber zunächst auch nichts zum Verbleib seines Bruders sagen. In der Nacht wird Robert von einem schrecklichen Traum gequält. Eine Hexe in bizarrer Aufmachung (Barbara Steele) erscheint dem Gepeinigten. Dieser Vorfall lässt Roberts Neugier noch grösser werden, denn auch der alte, gebrechliche Professor Marshe (Boris Karloff) weckt das Interesse des Antiquitätenhändlers.

Nach Hammer und Amicus war Tigon in den sechziger Jahren die Adresse Nr. 3, wenn es um gepflegten Grusel von der britischen Insel ging. "Curse of the Crimson Altar" entstand 1968, und kann mit einem überraschend grossen Aufgebot an Genre-Ikonen auftrumpfen. Da hätten wir Christopher Lee, weil er mit an Bord ist, war es wohl unvermeidlich das Wort "Dracula" aus dem deutschen Titel heraus zu halten. Der alternative Titel "Schwarze Messe auf blutrotem Altar" erscheint weitaus passender. Ferner gibt es den sichtlich gezeichneten Boris Karloff zu sehen, Michael Gough ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt, Rupert Davies ist in einer kleinen Rolle mit von der Partie. Nicht zu vergessen Horror Queen Barbara Steele, sowie die hübsche Entdeckung Virginia Wetherell. Bei diesem Aufgebot an Kultfiguren hat es Mark Eden, der die "eigentliche" Hauptrolle spielt, nicht leicht dem Film seinen Stempel aufzudrücken, doch er macht seine Sache durchaus überzeugend.

Zu den grossen Genre-Klassikern kann man "Die Hexe des Grafen Dracula" sicher nicht zählen. Der geneigte Fan solch kleiner Schätzchen, kommt hier trotzdem durchaus auf seine Kosten. E-M-S bietet den Film in guter Qualität an, Bonusmaterial ist ebenfalls vorhanden. Der Titel war zunächst exklusiv bei Karstadt zu haben, diese Version enthält ein Booklet. Der "Rest der Welt" konnte die DVD erst ab Mai anbieten, dann leider ohne das Booklet, aber der schicke Schuber ist zum Glück weiterhin Teil der Ausstattung. Der Film ist die #1 der E-M-S Reihe "Der phantastische Film", er stellt einen gelungenen Auftakt der Serie dar. Inzwischen umfasst die Serie bereits sechs Titel, kurze Anmerkungen zu den anderen Scheiben folgen nach Sichtung (Nachtrag: Insgesamt sind es neun Titel geworden, doch leider ist E-M-S inzwischen verstorben).

6,5/10 Eine "geizige" Bewertung, da die Mitbewerber in diesem Genre übermächtig sind!
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kinski
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von kinski »

Wie vermutet – und wie bei anderen Streifen, z.B. „Die toten Augen des Dr. Dracula“, auch der Fall – ist auch bei DIE HEXE DES GRAFEN DRACULA vom Grafen nicht der Ansatz eines spitzen Eckzahns zu sehen. Im Gegenteil: der Film hat null komma null mit Dracula oder Vampiren im Allgemeinen zu tun.

Da dieser mehr oder wenige spaßige Usus der damaligen Zeit aber nicht unbekannt ist, kann man schnell darüber hinweg sehen und den Streifen dennoch genießen. Denn mit Christopher Lee („Dracula“), Boris Karloff („Frankenstein“) und Barbara Steele („Die Stunde, wenn Dracula kommt“) sind gleich drei Altmeister des klassischen Gruselfilms vertreten. Ferner noch in einer kleinen Nebenrolle Rupert Davies, der bereits mit Christopher Lee in einem seiner zahlreichen Dracula-Filme vor der Kamera stand und nebenbei der vielleicht bekannteste Serien-Maigret ist.

DIE HEXE DES GRAFEN DRACULA verbindet gekonnt die ‚Swinging Sixties’ mit einer netten Gruselatmosphäre, so dass ein kurzweiliger und zu keinem Zeitpunkt langweiliger Film entstanden ist. Freilich liegt hier nicht gerade ein Meisterwerk vor, manche Passagen wirken auch ein bisschen billig gemacht (leider zumeist dann, wenn Barbara Steele als Lavitia auftaucht), und auch Spannung kommt nicht in Übermaßen auf. Der Film macht dennoch Spaß und die Anschaffung der DVD ist in jedem Fall lohnenswert. Mal abgesehen davon, dass der Film zuvor nicht gerade zigfach veröffentlicht wurde, bietet man noch ein herrliches Cover-Artwork, ein ansprechendes Booklet und nette Extras wie z.B. zwei Super-8-Fassungen des Films. Der Kauf lohnt sich also für Freunde alter Gruselklassiker auf jeden Fall !

7 / 10
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jogiwan
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von jogiwan »

Eher mauer UK-Horrorstreifen über einen Antiquitätenhändler, der bei der Suche nach seinem verschollenen Bruder in einem kleinem Dorf einem Hexenkult samt Verschwörung auf die Spur kommt. Weder Regisseur Vernon Sewell, noch die deutsche Titel-Schmiede, die hier auf wundersame Weise einen Bezug zu Dracula herstellen möchte, hat sich bei "Curse of the Crimson Altar" mit Ruhm bekleckert und wenn Frau Steele als Faun-Hexe und ihr Gefolge im knappesten Leder-Outfit daherkommt, entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Ansonsten glänzt der Streifen noch mit Boris Karloff und Christopher Lee und schicken Locations, aber das war es dann auch schon mit den Höhepunkten eines eher lahmen Streifens, der sich nicht so richtig entscheiden kann, ob er Horror, Thriller oder Trash sein möchte. Irgendwie kommt die Sause jedenfalls nicht so richtig in Fahrt und auch der Hauptdarsteller ist nicht gerade der Sympathieträger, den man sich in einer derartigen Rolle erwarten würde. Immerhin recht bunt ausgefallen, bleibt aber in dem 1968 gedrehten Streifen dennoch alles recht farblos.
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jogiwan
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von jogiwan »

Neues aus der Salzmine verschollener Kinosynchros:

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schnittberichte.com hat geschrieben: Die Hexe des Grafen Dracula von Wicked-Vision Media - Verloren geglaubte Kinosynchro ist an Bord

Gestern berichteten wir darüber, dass Wicked-Vision Media Der Dämon und die Jungfrau von Mario Bava und mit Christopher Lee, sowie Daliah Lavi noch dieses Jahr auf Blu-ray veröffentlichen will. Doch das ist nicht der einzige Titel mit dem im letzten Jahr verstorbenen britischen Schauspieler, den das Label bringen wird.

Auch der britische Film Die Hexe des Grafen Dracula (Original: Curse of the Crimson Altar, 1968) von Vernon Sewell und mit Christopher Lee, Boris Karloff und Barbara Steele wird vermutlich noch dieses Jahr in zwei Mediabooks und als Amaray erscheinen. Neben der bekannten TV-Synchronisation ist auch erstmals die verschollen geglaubte Kinosynchronisation dabei.

Als Extras sind ein Audiokommentar mit Jörg Kopetz, Ingo Strecker und Daniel Perée, Bildergalerien, Super-8-Fassungen, Trailer, Radio-Spots und eventuell noch ein Featurette dabei. Genau Details wird es dann bei der Ankündigung geben.
quelle: schnittberichte.com
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buxtebrawler
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell (1968)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 07.07.2017 bei Wicked-Vision Media als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:

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Cover A, limitiert auf 555 Exemplare

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Cover B, limitiert auf 222 Exemplare

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Cover C, limitiert auf 333 Exemplare

Extras:
24-seitiges Booklet von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad • Audiokommentar mit Barbara Steele und David Del Valle • Audiokommentar mit Daniel Perée, Ingo Strecker und Jörg Kopetz • Interview mit Sir Christopher Lee • Audio-Interview mit Sir Christopher Lee • Dokumentation: „Creating the Curse of the Crimson Altar" – Extended Cut • Deutsche Nostalgiefassung (nur auf der Bonus-DVD) • Super-8-Fassung #1 • Super-8-Fassung #2 • Alternativer Vorspann • Deutscher Kinovorspann • Deutscher Kinotrailer • Originaltrailer #1 • Originaltrailer #2 • Radio-Spots • Bildergalerien • Seltenes Werbematerial

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell (1968)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 27.08.2021 noch einmal bei Wicked-Vision auf Blu-ray, diesmal in einer Scanavo-Box:

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Extras:
- Audiokommentar mit Barbara Steele und David Del Valle
- Audiokommentar mit Daniel Perée, Ingo Strecker und Jörg Kopetz
- Interview mit Sir Christopher Lee
- Audio-Interview mit Sir Christopher Lee
- Dokumentation: „Creating the Curse of the Crimson Altar“ – Extended Cut
- Super-8-Fassung #1
- Super-8-Fassung #2
- Alternativer Vorspann
- Deutscher Kinovorspann
- Deutscher Kinotrailer
- Originaltrailer #1
- Originaltrailer #2
- Radio-Spots
- Bildergalerien
- Seltenes Werbematerial

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=111761
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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CamperVan.Helsing
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Blap hat geschrieben: Fr 27. Aug 2010, 02:03
Zu den grossen Genre-Klassikern kann man "Die Hexe des Grafen Dracula" sicher nicht zählen. Der geneigte Fan solch kleiner Schätzchen, kommt hier trotzdem durchaus auf seine Kosten.
:thup: Durchaus! Mal abgesehen, dass der bereits an den Rollstuhl gefesselte Boris Karloff hier seinen letzten Auftritt hatte (und im Film noch Karloff erwähnt wird, bevor er als Professor Marshe erstmals erscheint), finde ich auch hier wieder die Verbindung zwischen traditionellem englischem Landhaus und den swinging sixties faszinierend. Von mir aus hätte man auch einfach 90 Minuten lang Eve Morleys Party, in die Robert Manning bei seiner Ankunft stolpert, zeigen können. :mrgreen:

Die Traumsequenzen sind optisch hervorragend gestaltet. Christopher Lee wirkt leider ziemlich verschenkt, Barbara Steele taucht nur relativ kurz, überwiegend in den Traumsequenzen, auf. Dafür hat Virginia Wetherell als Eve Morley umso mehr Screentime. Und es muss mal gesagt werden: Wer morgens im kurzen Lederkleid am Frühstückstisch sitzt, um den unerwarteten Gast zu bezirzen, um sich dann noch rasch umzuziehen, bevor es zur Arbeit geht, muss ein gutes menschliches Wesen sein! :opa:

Schön, dass die Kinosynchro gerettet werden konnte.


Interessant auch die Doku „Creating the Curse of the Crimson Altar“, in der wirklich jeder nur freundliche Worte für Karloff äußert. :verbeug: Virginia Wetherell wirkt erheblich jünger als 70+, und verrät, dass sie bei den Nacktszenen gedoubelt wurde, die hätten nämlich nicht im Drehbuch gestanden. Christopher Lee wird von ihr hingegen als ziemlich unnahbar beschrieben.

Netter Film!
The more I see
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
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karlAbundzu
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Re: Die Hexe des Grafen Dracula - Vernon Sewell (1968)

Beitrag von karlAbundzu »

DVD
Die alte Geschichte um eine wegen Hexerei verurteilte und verbrannte Frau, die alle verflucht.
Hier in großer Besetzung: Lee, Karloff, Steele, Gough. Mark Eden gibt die leicht schmierig - prollige Hauptfigur, der seinen Bruder in der alten Heimat sucht.
Leider hält der Film nicht, was die Besetzung verspricht. Dabei beginnt es gut: eine Ritualszene mit einer schräg-schön kostümierten Steele in einem Setting, was ein wenig an einem Amateur -SM -Film erinnert, danach eine 60s Party, auf der ordentlich gesexelt wird. Danach haben wir eher eine Krimi -Wallace Story, wir sehen den Hauptcharakter beim ermitteln zu, und wie er selbst gefährdet wird. Highlight tatsächlich der grummige Karloff, und wie er guckt, wenn Eden den edlen Brandy runter kippt.
Insgesamt zu unentschlossen, zu mutlos, vieles ist hingeschludert oder nicht zu Ende gedacht. Trotz guter Kulisse ( in dem Haus wurde weiteres gedreht und ist heute wohl ein Hotel) und angenehmen Soundtrack.
Kann man gucken, habe mehr erhofft.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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