Heil Honey I'm Home! - Juliet May (1990)
Moderator: jogiwan
Heil Honey I'm Home! - Juliet May (1990)
Heil Honey I'm Home!
Herstellungsland: England/ 1990
Idee: Geoff Atkinson
Regie: Juliet May
Darsteller: Neil McCaul, DeNica Fairman, Maria Friedman, Gareth Marks
Story: „Adolf Hitler and his wife Eva live somewhere in 1930s American suburbia, next door to a Jewish couple, Arny and Rosa Goldenstein, and their dour niece, Ruth.„ (Quelle: https://web.archive.org/web/20070404125 ... 3509.shtml)
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
Re: Heil Honey I'm Home! - Juliet May (1990)
Diese britische Comedy Sitcom des Fernsehsenders „Galaxy“ (da läuft z.B. „Dr. Who“ oder „Parker Lewis“) erntete nach der Erstausstrahlung im September 1990 schlechte bis vernichtende Kritiken. Geschmacklos sei sie, denn sie würde das 3. Reich und dessen Verbrechen trivialisieren.
Es kam, wie es kommen musste, und so wurde lediglich die erste Folge ausgestrahlt und verschwand mit 10 weiteren abgedrehten Episoden im Giftschrank.
Machen wir einen Zeitsprung in das Jahr 2017.
Glücklicherweise hat ein freundlicher Mensch besagte Pilotfolge bei YouTube hochgeladen, und so kann der interessierte und mündige Zuschauer gucken, was er eigentlich nicht sehen soll.
Ist es nun der Stoff aus dem Legenden sind?
Oder ist es gehypter Schrott, der seinen Kultfaktor weitgehend der politisch inkorrekten Charakterkonstellation verdankt?
Hm, also ich musste einige Male durchaus herzhaft lachen. Reicht das als Antwort? Nein?
Gut, wenn Adolf nach Hause kommt und wirklich “Heil Honey, I'm home!“ ruft, dann muss ich schmunzeln. Ganz ehrlich.
Auch finde ich witzig, dass deutlich wird, wie Hitler unter der Braun'schen Knute steht. Das lässt den Diktator als Pantoffelhelden erscheinen.
Aber nicht nur die Schnitzel machende und tratschsüchtige Eva strapaziert die Nerven von „naughty Adolf“. Seine jüdischen Nachbarn Herr und Frau Goldenstein (Er: der Säufer, der gerne Geschichten erzählt und Hitler „shorty“ nennt. Sie: Klatsch- und Tratschverbündete Evas) lassen ihm keine Ruhe. Dabei steht doch wichtiger Besuch (in Person von Neville Chamberlain) an.
Herrlich bescheuert ist es, wie Selbstverständlich ohne es zu unterzeichnen.
Fazit:
Ja, die Komik von HHIH funktioniert größtenteils auch deshalb, weil es sich bei den herumalbernden und schäkernden Protagonisten um Adolf Hitler („slick Führer“) und Eva Braun handelt. Verdammt nochmal. Das ist (trotzdem oder gerade deshalb) komisch!
Und überhaupt: hat man schon mal einen besseren Witz über Eisbären gehört, als ihn Neville Chamberlain hier zum Besten gibt? Ich nicht.
Sind die Dialoge originell? Nein.
Wie sieht es mit der historischen Akkuratesse aus? Schlecht.
Geschmacklos? Ja.
Ernst zu nehmen in irgendeiner Form? Niemals
Bei HHIH handelt es sich schlicht um kuriosen und kurzweiligen Nonsens, der mich ganz passabel unterhalten hat. Ein bisschen hoffe ich darauf, dass die unausgestrahlten 10 Episoden irgendwann auftauchen werden.
Es kam, wie es kommen musste, und so wurde lediglich die erste Folge ausgestrahlt und verschwand mit 10 weiteren abgedrehten Episoden im Giftschrank.
Machen wir einen Zeitsprung in das Jahr 2017.
Glücklicherweise hat ein freundlicher Mensch besagte Pilotfolge bei YouTube hochgeladen, und so kann der interessierte und mündige Zuschauer gucken, was er eigentlich nicht sehen soll.
Ist es nun der Stoff aus dem Legenden sind?
Oder ist es gehypter Schrott, der seinen Kultfaktor weitgehend der politisch inkorrekten Charakterkonstellation verdankt?
Hm, also ich musste einige Male durchaus herzhaft lachen. Reicht das als Antwort? Nein?
Gut, wenn Adolf nach Hause kommt und wirklich “Heil Honey, I'm home!“ ruft, dann muss ich schmunzeln. Ganz ehrlich.
Auch finde ich witzig, dass deutlich wird, wie Hitler unter der Braun'schen Knute steht. Das lässt den Diktator als Pantoffelhelden erscheinen.
Aber nicht nur die Schnitzel machende und tratschsüchtige Eva strapaziert die Nerven von „naughty Adolf“. Seine jüdischen Nachbarn Herr und Frau Goldenstein (Er: der Säufer, der gerne Geschichten erzählt und Hitler „shorty“ nennt. Sie: Klatsch- und Tratschverbündete Evas) lassen ihm keine Ruhe. Dabei steht doch wichtiger Besuch (in Person von Neville Chamberlain) an.
Herrlich bescheuert ist es, wie
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Fazit:
Ja, die Komik von HHIH funktioniert größtenteils auch deshalb, weil es sich bei den herumalbernden und schäkernden Protagonisten um Adolf Hitler („slick Führer“) und Eva Braun handelt. Verdammt nochmal. Das ist (trotzdem oder gerade deshalb) komisch!
Und überhaupt: hat man schon mal einen besseren Witz über Eisbären gehört, als ihn Neville Chamberlain hier zum Besten gibt? Ich nicht.
Sind die Dialoge originell? Nein.
Wie sieht es mit der historischen Akkuratesse aus? Schlecht.
Geschmacklos? Ja.
Ernst zu nehmen in irgendeiner Form? Niemals
Bei HHIH handelt es sich schlicht um kuriosen und kurzweiligen Nonsens, der mich ganz passabel unterhalten hat. Ein bisschen hoffe ich darauf, dass die unausgestrahlten 10 Episoden irgendwann auftauchen werden.
Zuletzt geändert von Canisius am Mi 15. Nov 2017, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
Re: Heil Honey I'm Home! - Juliet May (1990)
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„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“