Nächte des Grauens - John Gilling (1966)
Moderator: jogiwan
- fritzcarraldo
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Re: Nächte des Grauens - John Gilling (1966)
Nächte des Grauens
Weird Xperience
Cinema Ostertor.
Schöner Hammer Grusler mit Voodoo Zombie Thematik.
Wie so oft lange etwas gediegen und mit toller Ausstattung, um dann zum Schluss hin mal so richtig am Rad zu drehen.
Auf jeden Fall sehenswert.
OmUWeird Xperience
Cinema Ostertor.
Schöner Hammer Grusler mit Voodoo Zombie Thematik.
Wie so oft lange etwas gediegen und mit toller Ausstattung, um dann zum Schluss hin mal so richtig am Rad zu drehen.
Auf jeden Fall sehenswert.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
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- karlAbundzu
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Re: Nächte des Grauens - John Gilling (1966)
Kurz vor der Romeros Night of the living Dead gab es noch ein Zombie Gastspiel bei Hammer. Hier noch mit Voodoo, wenn auch in den Tiefen Cornwalls.
Der Sohn eines Minenbesitzers kam wohl aus der Karibik zurück, um in ein Landhaus zu ziehen und unbemerkt eine alte Zinnmine weiter zu betreiben. Da da keiner arbeiten möchte, zombifiziert er die örtliche Bevölkerung. Und da er schon dabei ist, auch noch willensstarke Frauen. Also die Thematiken, die wir seit White Zombie in diesen Filmen haben.
Gemischt wird es mit der klassischen Dracula-Erzählung, ein Wissenschaftler bemerkt übernatürliche Vorgänge, ein Kompagnon muss die wieder auferstandene Frau und ihren endgültigen Tod mitansehen, eine weitere Dame in Not... Und eben Hammer Ausstattung. Britischer Landsitz, sehr grelle Farben, klasse Ausstattung und Kostüme, Voodoorituale, die eher an katholische Teufelsbeschwörungen aussehen, bis auf importierte Trommler. Dabei sind die Wertungen ganz klar zugeschrieben: der arrogante Neuadel ist widerwärtig (die Jagd auf die Frau mit beinahe Vergewaltigung wirklich hart), die Londoner Intelligenzia die Rettung, das Proletariat bzw. die Landbevölkerung ohne eigene Merkmale.
Eigentlich ein richtiger Wohlfühlgrusler: Einiges bekannt, aber eben so gut gemacht, dass man sich reinkuscheln kann, der erste Zombieauftritt wirklich schröcklich, die Zombie-Traumsequenz tatsächlich schon an spätere Zombiefilme gemahnend (es gibt einige Kritiker, die Verbindungen zu Night of the living Dead sahen, Romero selbst äußerte sich nie dazu, ob sie den Film kannten).
Klar, der Film kommt ein wenig langsam in Gang, aber durch das Reinkuscheln und der tollen Musik von Bernard machte mir das nichts aus, einzig die Zombies gen Ende sind in ihrer Maske dann ein wenig zu durchschaubar und ein früher Michael Myers ist auch dabei. Und wie die da unten für Reichtum sorgen, nur so ein bisschen herum laufen, ein Zombie schlägt eher langsam mit einem Hammer (!) auf einem Stein herum, ist auch nicht klar, vielleicht sind sie ja auch nur Kulisse für die Rituale.
Für mich ein rundum gelungenes Kinovergnügen vor zahlreichem Publikum.
Der Sohn eines Minenbesitzers kam wohl aus der Karibik zurück, um in ein Landhaus zu ziehen und unbemerkt eine alte Zinnmine weiter zu betreiben. Da da keiner arbeiten möchte, zombifiziert er die örtliche Bevölkerung. Und da er schon dabei ist, auch noch willensstarke Frauen. Also die Thematiken, die wir seit White Zombie in diesen Filmen haben.
Gemischt wird es mit der klassischen Dracula-Erzählung, ein Wissenschaftler bemerkt übernatürliche Vorgänge, ein Kompagnon muss die wieder auferstandene Frau und ihren endgültigen Tod mitansehen, eine weitere Dame in Not... Und eben Hammer Ausstattung. Britischer Landsitz, sehr grelle Farben, klasse Ausstattung und Kostüme, Voodoorituale, die eher an katholische Teufelsbeschwörungen aussehen, bis auf importierte Trommler. Dabei sind die Wertungen ganz klar zugeschrieben: der arrogante Neuadel ist widerwärtig (die Jagd auf die Frau mit beinahe Vergewaltigung wirklich hart), die Londoner Intelligenzia die Rettung, das Proletariat bzw. die Landbevölkerung ohne eigene Merkmale.
Eigentlich ein richtiger Wohlfühlgrusler: Einiges bekannt, aber eben so gut gemacht, dass man sich reinkuscheln kann, der erste Zombieauftritt wirklich schröcklich, die Zombie-Traumsequenz tatsächlich schon an spätere Zombiefilme gemahnend (es gibt einige Kritiker, die Verbindungen zu Night of the living Dead sahen, Romero selbst äußerte sich nie dazu, ob sie den Film kannten).
Klar, der Film kommt ein wenig langsam in Gang, aber durch das Reinkuscheln und der tollen Musik von Bernard machte mir das nichts aus, einzig die Zombies gen Ende sind in ihrer Maske dann ein wenig zu durchschaubar und ein früher Michael Myers ist auch dabei. Und wie die da unten für Reichtum sorgen, nur so ein bisschen herum laufen, ein Zombie schlägt eher langsam mit einem Hammer (!) auf einem Stein herum, ist auch nicht klar, vielleicht sind sie ja auch nur Kulisse für die Rituale.
Für mich ein rundum gelungenes Kinovergnügen vor zahlreichem Publikum.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.