Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

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Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von buxtebrawler »

Onkel Joe hat geschrieben:Hm...also das dir das Thema Sci-Fi nicht zusagt ist ja eine Sache aber Indiana Jones Jones sagt dir nicht zu, strange.
Gerade die ersten drei Teile gehen doch irgendwie immer und sind meiner Meinung nach Pflicht in jeder Sammlung.
Das Thema Sci-Fi sagt mir durchaus zu, jedoch gern abseits des Mainstream-Kitschs. ;)

Hatte als Erwachsener irgendwann mal "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" wiedergesehen und fand den Humor furchtbar und anbiedernd.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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jogiwan
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von jogiwan »

Wenn man mit "Star Wars" und "Indiana Jones" groß geworden ist, hat man wohl auch einen anderen Zugang zu den ganzen Sachen und da kommt einfach auch der Nostalgie-Faktor ins Spiel. "Star Wars" war ja für mich einer der ersten Berührungspunkte mit Sci-FI und das hat einfach Eindruck hinterlassen. Dabei gab es ja gerade zu der Zeit viel bessere und vor allem innovativere Werke, die mir heutzutage viel besser gefallen. George Lucas hat das seinerzeit einfach nur gut zusammengefasst und mit einer Prise Gigantomanie und viel Merchandise auf ein nächstes Level gehievt. Ich frage mich ja auch oft, wie die Filmlandschaft aussehen würde, wenn Peter Jackson seinerzeit mit "Herr der Ringe" gnadenlos gescheitert wäre...
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purgatorio
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von purgatorio »

jogiwan hat geschrieben: Ich frage mich ja auch oft, wie die Filmlandschaft aussehen würde, wenn Peter Jackson seinerzeit mit "Herr der Ringe" gnadenlos gescheitert wäre...
Gute Frage. Jacksons Mammutwerk ist für die moderne Filmlandschaft natürlich Maßstäbe setzend :nick:
Apropos STAR WARS - hat jemand schon ROGUE ONE gesehen? Den fand ich großartig! Und der ist sogar was für Bux, weil der tatsächlich eher nach den Mechanismen eines Kriegsfilms funktioniert und absolut keine Vorkenntnisse bedarf.

Insgesamt ist es ja eine These (von mir und anderen, Himmel, was weiß ich, wer damit anfing), dass der serielle Blockbuster in unmittelbarem Zusammenhang zur in den letzten Jahrzehnten unglaublich gesteigerten Qualität seriellen Erzählens (BREAKING BAD, GAME OF THRONES etc.) steht. Man hat durchaus erkannt, dass in qualitativ strukturierten und erzählten Serien wesentlich mehr Charaktertiefe und Storyfülle erreicht werden kann, als in einem zeitlich klar begrenzten Film. Also hat man, um den Geschmack zu treffen und die Konkurrenz auszuhebeln, diese Grenzen des filmischen Erzählens einfach abgestreift.
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Onkel Joe
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von Onkel Joe »

purgatorio hat geschrieben: Apropos STAR WARS - hat jemand schon ROGUE ONE gesehen? Den fand ich großartig! Und der ist sogar was für Bux, weil der tatsächlich eher nach den Mechanismen eines Kriegsfilms funktioniert und absolut keine Vorkenntnisse bedarf.

Bist du dir sicher :? , der Bux hat schon Bauchweh nach "Der Kampfgigant" gehabt :pfeif: .
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Arkadin
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von Arkadin »

purgatorio hat geschrieben: Insgesamt ist es ja eine These (von mir und anderen, Himmel, was weiß ich, wer damit anfing), dass der serielle Blockbuster in unmittelbarem Zusammenhang zur in den letzten Jahrzehnten unglaublich gesteigerten Qualität seriellen Erzählens (BREAKING BAD, GAME OF THRONES etc.) steht.
Glaube ich nicht dran. Das erklärt eher den unaufhaltsamen Aufstieg der TV-Serien, die dem Kino immer mehr Wasser abgraben. Die Serien gab es ja schon vorher (eben Star Wars, Indiana Jones, Star Trek, Zurück in die Zukunft, Bond! etc.). Man darf ja auch nicht vergessen, dass viele erfolgreichen Kino-serien auf Büchern mit mehren Bänden basieren (Potter, HdR, Panem, Nadir) oder die Inhalte nicht zwangsläufig so aufeinander aufbauen, dass von vornherein eine Serie geplant ist. Das ist ja eher wie bei Nightmare oder F13, wo solange ein neuer Teil hinterhergeschoben wurde, wie die Serie noch Geld gemacht hat (das sehe ich bei Furios, Pirates oder Transformers so).

Das MCU und die diversen anderen Universen erinnern mich mehr an Comics, wo solche Universen, Crossover und auch Re-Boots an der Tagesordnung sind und sich zu Gelddruckmaschinen entwickelt haben. Da ist es ja auch so, dass du bei den großen Crossovern (deren zeitlicher Abstand auch immer kürzer wird - wenn ich bedenke, wie die erste "Crisis" im DC-Universum noch ein unerhörtes, singuläres Highlight war - heute findet sowas gefühlt jährlich statt) Hefte aus Serien kaufen "musstest", die dich eigentlich gar nicht interessierten. Jetzt musst du halt alle Filme aus einem Universum gucken, um am Ende den neuen "Avengers"-Film zu kapieren. Das nennt man dann wohl "Kundenbindung".
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karlAbundzu
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von karlAbundzu »

Sehe ich ähnlich wie Arkadin.
Und noch ein paar weitere Anmerkungen: Charakterliche Tiefe sehe ich in den ganzen neuen Serien nicht besonders gesteigert. Die gab es z. T. auch schon in alten Serien bzw. ist diese nicht bei neuen Serien garantiert. 24 zum Beipiel ist für mich ein hübschen Gegenbeispiel.
Zum Thema Comics: Mit Gelddruckmaschine hat Arkadin unrecht, vil mehr krabbelt die Comic-Industrie in Amerika am Boden, so ist ja auch nur das Marvel Wirrwarr entstanden. Und genau das führte ja zum Crises-Wahn bei DC. Interessanterweise halfen diese beiden Methoden nicht: Der Filmzuschauer kauft nicht im bemerkenswert erhöhten Comics und den interessiert auch nicht der Zusammenhang mit den anderen Filmen, sprich: der Trigger läuft nur bei einem kleinen Nerdteil über das MCU und der Zusammenhang zwischen GotG und Spiderman.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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buxtebrawler
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von buxtebrawler »

Arkadin hat geschrieben:Das MCU und die diversen anderen Universen erinnern mich mehr an Comics, wo solche Universen, Crossover und auch Re-Boots an der Tagesordnung sind und sich zu Gelddruckmaschinen entwickelt haben. Da ist es ja auch so, dass du bei den großen Crossovern (deren zeitlicher Abstand auch immer kürzer wird - wenn ich bedenke, wie die erste "Crisis" im DC-Universum noch ein unerhörtes, singuläres Highlight war - heute findet sowas gefühlt jährlich statt) Hefte aus Serien kaufen "musstest", die dich eigentlich gar nicht interessierten. Jetzt musst du halt alle Filme aus einem Universum gucken, um am Ende den neuen "Avengers"-Film zu kapieren. Das nennt man dann wohl "Kundenbindung".
Furchtbar. Das wäre mir viel zu viel Aufwand.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von purgatorio »

ich meinte schon eher, dass es einen Zusammenhang in puncto Popularität gibt. Filmreihen, die jährlich einen neuen Beitrag liefern (oder halbjährlich, wie im MCU) und sich über vier und mehr Filme erstrecken, hätten es vor dem Popularitätsboom der in sich geschlossenen und kontinuierlich aufeinander aufbauenden Serie schwerer gehabt. Klar, bei INDI oder ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT hat das geklappt. Aber planerisch (unabhängig von der Vorlage) über vier, fünf Jahre einen einzigen narrativen Strang aufziehen und mit Mammutfilmen, die ein Vermögen verschlingen, durchziehen und alljährlich präsentieren... sicher, dass das gegangen wäre, bevor das Publikum nicht auf Serien fokussiert und geeicht war, die ohnehin genau diese Bereitschaft zum kontinuierlichen Sehen abverlangten?
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Onkel Joe hat geschrieben:
buxtebrawler hat geschrieben:Das ist genau der Stoff, der mich aller Hypes zum Trotz so gar nicht interessiert. Selbst "Krieg der Sterne" habe ich bis heute nicht gesehen, auch keinen kompletten "Star Trek"-Film. Indiana Jones sagt mir auch nicht wirklich zu.
Hm...also das dir das Thema Sci-Fi nicht zusagt ist ja eine Sache aber Indiana Jones Jones sagt dir nicht zu, strange.
Gerade die ersten drei Teile gehen doch irgendwie immer und sind meiner Meinung nach Pflicht in jeder Sammlung.
Für KarlAb. ist Indie natürlich Pflicht. ;) Ich muss allerdings einräumen, dass ich damit heutzutage nicht mehr so viel anfangen kann. Teil 4 hab ich nicht mal gesehen.

Superhelden sind völlig unnötig, und Tolkiens Fantasy-Universum nicht zu ertragen.

Aber demnächst kommt ja Macho Man 2 :kicher:
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karlAbundzu
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Re: Schneller, höher, weiter - Blockbuster-Film-Anthologien-Fred

Beitrag von karlAbundzu »

purgatorio hat geschrieben:ich meinte schon eher, dass es einen Zusammenhang in puncto Popularität gibt. Filmreihen, die jährlich einen neuen Beitrag liefern (oder halbjährlich, wie im MCU) und sich über vier und mehr Filme erstrecken, hätten es vor dem Popularitätsboom der in sich geschlossenen und kontinuierlich aufeinander aufbauenden Serie schwerer gehabt. Klar, bei INDI oder ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT hat das geklappt. Aber planerisch (unabhängig von der Vorlage) über vier, fünf Jahre einen einzigen narrativen Strang aufziehen und mit Mammutfilmen, die ein Vermögen verschlingen, durchziehen und alljährlich präsentieren... sicher, dass das gegangen wäre, bevor das Publikum nicht auf Serien fokussiert und geeicht war, die ohnehin genau diese Bereitschaft zum kontinuierlichen Sehen abverlangten?
da wäre mal eine publikumsuntersuchng spannend: Im Kino meine ich tatsächlich oft zu hören, dass es vielen wirklich egal ist (und die Filme auch einfach so zu verstehen, bei Spidey wird zB alles noch mal erzählt, jedenfalls das, was für den Film wichtig ist), was in den anderen Filmen passierte, bzw. diese gar nicht sahen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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