Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

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firetrain
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Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

STARS OF EXPLOITATION # 15 - LUCIO FULCI (BIOGRAFIE UND FILME)


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Ohne Zweifel ist Lucio Fulci, geboren 1927 in Rom, einer der bedeutendsten Regisseure im Horror/Giallo-Genre, die das Kino jemals gesehen hat (zumindest für echte Kultfilmfans). Doch die gängige Bezeichnung GODFATHER OF GORE finde ich ein wenig ungerecht, denn diesen Namen könnte man eher einem Herrschell Gordon Lewis zukommen lassen, der ja das Gore-Genre auch tatsächlich erfunden hat (damals in den frühen '60er Jahren). Doch Lucio Fulci hatte viel mehr zu bieten als reine Splattergemetzel, wobei ich seine Goreknaller aus den Jahren 1979 bis '82 natürlich auch liebe! :mrgreen:

Das sein Name oft in einem Atemzug mit anderen italienischen Regisseuren wie zum Beispiel Mario Bava, Dario Argento und Riccardo Freda genannt wird, kann ich ebenfalls nicht so ganz nachvollziehen, denn alle diese Regisseure hatten einen eigenen originellen Stil und verliessen das Horror/Giallo-Genre nur ganz selten - Fulci dagegen hat Zeit seines Lebens nicht das eine Genre gefunden, das ihm wirklich zusagte (abgesehen vielleicht vom Hardgoregenre). Ohne George Romeros Zombiekultklassiker von 1978 hätte es seine Horrorlaufbahn niemals gegeben. Mario Bava und Dario Argento dagegen haben ihre Wurzeln niemals verlassen und sind dem Horror- und Giallogenre stets treu geblieben, auch wenn Mario Bava natürlich den einen oder anderen Western und auch mal einen Peplumklassiker wie VAMPIRE GEGEN HERAKLES inszenierte (der deutsche Filmtitel verrät jedoch schon, das Bava auch in diesem knallbunten Epos die genialen Hände nicht vom Horror lassen konnte).

Fulci musste viele Jahre nach einem eigenen Stil suchen, bis er 1969 mit dem sehr erotischen Krimi PERVERSION STORY endlich das Giallo- und nochmals zehn Jahre danach das Horror/Zombie-Genre für sich entdeckte, denn das lag ihm eindeutig mehr als die harmlosen Komödien aus seinen frühen Tagen als Regisseur (auch wenn ich seine Filme aus den '60ern längst nicht alle kenne).

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Einst verglich Lucio Fulci in einem Interview seine eigenen Horrorfilme mit denen Dario Argentos, was ich jedoch nicht so ganz nachvollziehen kann, weil gerade in Argentos Frühwerken die Charaktere auf sehr ästhetische Weise sterben durften, während Fulci auf drastische Härte setzte. Nehmen wir doch einfach mal das Jahr 1982 - Dario Argento drehte damals den Kultgiallo TENEBRE und Lucio Fulci THE NEW YORK RIPPER. Beide Filme waren extrem blutig und doch verschieden wie Tag und Nacht! In TENEBRE (das ins Deutsche übersetzt übrigens "Dunkelheit" bedeutet) tauchte Argento die Stadt, das Dekor und die Wohnungen in ein gleissend helles Licht und Sonnenschein, während einem in Fulcis THE NEW YORK RIPPER eine wirklich finstere, misogyne, depressive, schmuddelige Welt offenbart wird.

Auch Mario Bavas knallbunte, megastylische Märchenwelten wie in VAMPIRE GEGEN HERAKLES und DIABOLIK kann man in Fulcis Werken so nicht finden. Jedoch hatte auch er seine eigenen, persönlichen Fantasiewelten erschaffen, wie man sie zum Beispiel im grandiosen Zombieschocker THE BEYOND bestaunen kann - doch die lässt sich nicht mit Bavas Stil vergleichen. Davon abgesehen konnte der liebe Lucio in seinen besten Werken (speziell in den drei Streifen seiner sogenannten Gotiktrilogie - CITY OF THE LIVING DEAD, THE HOUSE BY THE CEMETERY und THE BEYOND) eine beklemmende Atmosphäre des Grauens inszenieren, die einem wirklich noch Angst und Bange machen lann. Diese Atmosphäre erinnert auffällig an die Kurzgschichten von H.P. Lovecraft, wobei es ihm scheinbar besonders die gruselige Sci-Fi-Story DIE FARBE AUS DEM WELTALL angetan haben muss.

Doch zurück zu den Anfangstagen: nachdem Lucio Fulci zehn Jahre als Drehbuchautor (insgesamt verfasste er mehr als sechzig Skripte) und Regieassistent (unter anderem bei Mario Bava) gearbeitet hatte, war es im Jahre 1959 schliesslich endlich so weit, selbst auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen - und zwar für die Komödie RAGAZZI DEL JUKE-BOX mit den blutjungen Adriano Celentano und Anthony Steffen. In den folgenden Jahren drehte er weitere Komödien mit Stars wie Elke Sommer (jamm!) und Rosalba Neri (auch jamm!), bis er 1966 das Genre wechselte - und zwar für den Western TEMPI DI MASSACRI mit dem ebenfalls noch sehr jungen Franco Nero in der Hauptrolle. Doch danach kehrte Fulci für weitere drei Jahre zur Komödie zurück - seinen Weg kreuzte unter anderem Heinz Rühmann (!) in DIE ABENTEUER DES KARDINAL BRAUN aus dem Jahre 1967. Doch 1969 versuchte er sich schliesslich an einem Krimi Italiana namens PERVERSION STORY mit Marisa Mell (doppeljamm!) und Jean "FALCO GÖTZ" Sorel in den jeweiligen Hauptrollen. Diesen Film kann man durchaus als ersten echten Erotik-Thriller bezeichnen, denn erst in den frühen '90ern wurde dieses Genre wirklich gross (BASIC INSTINCT, SLIVER und viele andere). Auffällig ist ein erstes deutliches Statement von Fulci: Todesstrafe ist keine Lösung für Gewalt. Sehr vernünftige Einstellung, wie ich finde!

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Tolle DVD mit CD von SEVERIN FILMS

Nach Dario Argentos genialem Kultgiallo THE BIRD WITH THE CRYSTAL PLUMAGE von 1970, hatte auch Fulcis Krimi Italiana A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN aka SCHIZOID ein Tier im Filmtitel (solche Titel waren damals ziemlich angesagt), und obwohl der Film bis zum Finale absolut gelungen ist, fällt zum ersten Mal deutlich auf, das Fulci Probleme mit den Storylines hatte. Und das Ende von A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN ist so enttäuschend, das ich beim ersten Durchlauf ziemlich fassungslos in den Sessel versank. Dennoch kann ich diesen halluzinatorischen Alptraum von einem Krimi empfehlen, besonders die wundervolle Doppel-DVD von SHRIEK SHOW/MEDIA BLASTERS. In den Hauptrollen kann man übrigens Florinda Bolkan und Anita Strindberg bestaunen...

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Coole Doppel-DVD von SHRIEK SHOW

1972 kehrte Lucio Fulci mit dem witzigen THE EROTICIST noch einmal zur Komödie zurück - und fiel beim italienischen Kinopublikum durch. Warum? :roll: Nun ja, nachdem Fulci schon 1969 mit dem Historienepos BEATRICE CENCI einen Streifen mit antireligiösen Tönen inszeniert hatte, wollte das Publikum nicht noch einmal wütend das Kino verlassen, denn auch THE EROTICIST prangert den Katholizismus stark an (diesmal jedoch auf satirische Weise) - insbesondere die Praktiken des Vatikans. Dabei muss man wissen, das Fulci selbst auch Katholik war.
Ebenfalls ein Film den ich empfehlen kann. Möchte man anstatt eines Splatterstreifens mal ein witziges Fulciwerk sehen, so macht man mit THE EROTICIST jedenfalls nichts verkehrt!

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Franzmann-DVD von NEO PUBLISHING

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Schöne Scheibe von SEVERIN FILMS

Ebenfalls von 1972 ist Fulcis erstes grosses Meisterwerk namens DON'T TORTURE A DUCKLING, der eigentlich DON'T TORTURE DONALD DUCK heissen sollte, doch weil man sich nicht mit dem mächtigen Disneyimperium anlegen wollte, verzichtete man schliesslich auf den ursprünglichen Titel - in Grossbritannien lief er jedoch tatsächlich mit dem "Donald" im Titel!
Und auch in diesem Film liess Lucio Fulci verschiedene Statements vom Stapel - zum einen seine herbe Kritik an die Dorfgemeinschaften in Süditalien, wo in seinen Augen Selbstjustiz und Nazitum freie Hand haben. In dem Film gibt es eine erste ungemein sadistische Szene, die er knapp zehn Jahre nach diesem gialloesken Streifen wiederholte: Florinda Bolkan wird als Verdächtigte von wütenden Dorfbewohnern grausam zu Tode gepeitscht, während in THE BEYOND ein Mann erst mit Ketten geschlagen, an die Wand genagelt und schliesslich mit ungelöschtem Kalk übergossen wird... Laut Fulci waren diese beiden Szenen und die Bohrmaschinensequenz in CITY OF THE LIVING DEAD Statements gegen den Faschismus, was mir den Lucio so richtig sympathisch macht!

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Barbara Bouchet mit Donald-DVD! :mrgreen:

In einem kleinen Ort im südlichen Italien werden in kurzen Zeitabständen die Leichen von kleinen Jungs (!) entdeckt, die zumeist erdrosselt wurden. Schnell richtet sich die Wut der Gemeinschaft gegen den vermeintlichen Dorftrottel, den alle ganz selbstverständlich für den Täter halten - doch bald schon stellt sich heraus, das der Mann unschuldig ist. Nach weiteren Morden gerät die "Hexe" Macaria (die wundervolle brasilianische Schönheit Florinda Bolkan) unter Verdacht, die kurz darauf von einigen Bewohnern langsam zu Tode gepeitscht wird (eine fast schon unerträglich sadistische Sequenz, die in so einem Streifen mehr an die Nieren geht als in einem Zombieschocker). Doch auch sie entpuppt sich schliesslich als unschuldig, denn der wahre Kindermörder ist... :roll:

Puh, da hatte sich Lucio Fulci ein extrem heikles Thema ausgesucht - beziehungsweise gleich mehrere brisante Themen in einem einzigen Film - Pädophile, Morde an Kindern... Doch vor allem seine deutliche Anklage in Richtung der katholischen Kirche dürfte dem damaligen Kinopublikum des Jahres 1972 sehr missfallen haben (siehe speziell die Identifikation und vor allem die Motivation des wahren Täters). Schaut man sich diese Themen heute frei von Hysterie einmal in Ruhe an, entdeckt man vieles, was durchaus sehr realistisch ist!

In meinen Augen ist der Film ein echtes Meisterwerk von einem Giallo, das brilliant fotografiert und toll besetzt ist, und zwar mit Tomas Milian, Barbara Bouchet (als Nymphe, die sich kleinen Jungs gerne nackt zeigt), Irene Papas und natürlich Florinda Bolkan (die man auch aus FOOTPRINTS und vielen anderen schönen Europloitationstreifen kennen kann).

Die BLUE UNDERGROUND-DVD zeigt diesen derben Kultklassiker komplett ungeschnitten und die Bildqualität kann man zumindest als ok bezeichnen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, das aus dem Original-Kamera-Negativ noch deutlich mehr rauszuholen ist. Vielleicht gibt es ja eines Tages DIE Fassung, die DON'T TORTURE A DUCKLING auch wirklich verdient hat. Muss man als Fulcifreak jedenfalls mal gesehen haben...

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Nach einigen WHITE FANG-Streifen (deutsch: WOLFSBLUT) kam dann 1975 Fulcis Western FOUR OF THE APOCALYPSE (aka VERDAMMT ZU LEBEN, VERDAMMT ZU STERBEN) in die Kinos und spielte ebenfalls nicht das grosse Geld ein, denn die grosse Zeit des Italowesterns war längst abgelaufen. Denselben "Fehler" machte Fulci mit dem spannenden THE PSYCHIC von '77, denn zu diesem Zeitpunkt wollte kaum noch jemand einen Giallo sehen. FOUR OF THE APOCALYPSE ist jedoch ein ziemlich cooler Antihelden-Western mit Fabio Testi und Tomas Milian in den Hauptrollen.

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BLUE UNDERGROUND-DVD

Und THE PSYCHIC ist zwar nicht gerade stimmig (insgesamt werkelten vier Autoren an dem Skript und man konnte sich anscheinend nicht auf einen Stil einigen), doch die Mischung aus purem Giallostoff, Mysterykrimi und altmodisch-amerikanischer Detektivgeschichte macht dennoch Spass und gibt es von SEVERIN FILMS in toller Qualität. In THE PSYCHIC wiederholt Fulci übrigens eine ganz bestimmte Szene aus DON'T TORTURE A DUCKLING, die ich jedoch nicht verraten werde... :mrgreen:

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1979 hatte Lucio Fulci seit zwanzig Jahren Regie geführt, doch eigentlich nie zu einem bestimmten Stil gefunden. Doch nachdem ein Jahr zuvor George Romeros Zombieknaller DAWN OF THE DEAD die Kassen klingeln liess, reagierte Produzent Fabrizio de Angelis am Schnellsten und fragte Enzo Castellari, ob er sich vorstellen könne, einen blutigen Zombiefilm zu inszenieren. Castellari lehnte jedoch dankend ab, weil er mit solch horriblen Stoffen nichts anfangen konnte. So landete man schliesslich bei Lucio Fulci, der zusagte und froh war, endlich einen weiteren Film drehen zu können. So viel kann ich vorwegnehmen: sein WOODOO (aka ZOMBIE FLESH EATERS) spielte bis heute im Jahre 2010 mehr Kohle ein als DAWN OF THE DEAD. Sagen jedenfalls die Experten. In meinen Augen ist DAWN OF THE DEAD jedoch der eindeutig bessere Film, einfach ein grandioses Jahrhundertwerk, doch Fulci hatte das Horrorgenre für sich entdeckt - und mit jedem weiteren Werk sollte er sich schliesslich steigern, und zwar bis ins Jahr 1982, dem der langsame Absturz folgte...

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Doch in den Jahren 1979 bis '82 drehte Fulci insgesamt neun Filme, von denen mindestens drei zu den gigantischsten Hardgoremeisterwerken gehören, die jemals gedreht wurden. Und zwar waren das die drei Streifen aus seiner sogenannten (inoffiziellen) Gotiktrilogie, bestehend aus CITY OF THE LIVING DEAD (1980), THE HOUSE BY THE CEMETERY (1981) und THE BEYOND (ebenfalls von 1981).
Und mit dem extrem heftigen THE NEW YORK RIPPER drehte er den zusammen mit MANIAC härtesten und finstersten Slasher, der jemals das Licht der Leinwände erblickte. Sehr misogyn, dennoch fast schon harmlos, wenn man ihn mit den japanischen Frauenfolterstreifen aus den '70ern vergleicht.

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"THE BOAT CAN LEAVE NOW. TELL THE CREW!", sagt Richard Johnson zu Beginn von WOODOO. Zwei Sätze, die allen Italo/Zombiehorrorfreaks bekannt sein dürften. Sie leiten einen längst nicht so splattrigen Film ein, wie einem das manche Leute glauben machen wollen. Und obwohl WOODOO qualitativ nicht mit DAWN OF THE DEAD mithalten kann, muss man bedenken, das Romeros Streifen 2 Millionen kostete und WOODOO 500.000 Dollar. Budgets sind nicht alles, doch wichtig für einen vernünftigen Film. WIE wichtig die Kohle ist, zeigen nämlich sämtliche Fulciwerke, die nach 1982 gedreht wurden.

Die Vorwürfe seitens der Mainstreamkritiker, das WOODOO ein Plagiat von DAWN OF THE DEAD wäre, finde ich total daneben, denn WOODOO erzählt eine völlig andere Geschichte als Romeros Zombiewerk. In DAWN OF THE DEAD ist es vor allem der urbane Horror in den Großstädten (inklusive Konsum/Gesellschaftskritik), während Fulcis Film eine altmodische Voodoogeschichte erzählt - wie eben im tatsächlichen Vorbild I WALKED WITH A ZOMBIE und aufgepeppt mit Gianetto de Rossis unglaublichen F/X und Zombiemasken, die einem Tom Savini alle Ehre machen!
Natürlich hätte es WOODOO niemals ohne den grossen Erfolg von DAWN OF THE DEAD gegeben, doch das kann man ja Lucio Fulci nicht ankreiden. Jedenfalls gibt es einige sensationelle und kultige Szenen zu bestaunen - wie zum Beispiel die Sequenz mit dem Kampf zwischen Hai und Zombie. Hihi, ich frage mich, ob diese Szene eine Hommage an JAWS (aka DER WEISSE HAI) gewesen sein sollte, schliesslich waren Tierhorrorfilme in den '70ern ziemlich angesagt beim Kinopublikum. Die Schlusssequenz mit den Zombies in New York wurde übrigens ohne Drehgenehmigung inszeniert - Hut ab! Und mit Richard Johnson gab es auch einen erstklassigen Darsteller in der kultigen Besetzung, die mit Al Cliver und Tisa Farrow zwei bekannte Mimen aus diversen Europloitationknallern aufbietet. Richard Johnson kennen die meisten bestimmt aus BIS DAS BLUT GEFRIERT und NIGHT CHILD mit Nicoletta Elmi.

Horror/Zombie/Fulci-Freaks, die deutschen Ton haben möchten, kann ich die CMV-Glasbox-Edition empfehlen, die den Streifen in guter Qualität inklusive einigen Extras bietet (auf 399 Scheiben limitiert!). Die BLUE UNDERGROUND-DVD ist auch klasse, während in Italien in diesen Tagen eine brandneue Doppel-DVD von CINEKULT (die auch ZOMBI HOLOCAUST und ZOMBI III veröffentlichten) erscheint, die bald in meinem Briefkasten liegen müsste! :P

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Doppel-DVD von CINEKULT mit 160 Min. Extras! :mrgreen:

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Noch 'ne geniale Scheibe von CINEKULT

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DVD von BLUE UNDERGROUND

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Und die kultige Retroedition von CMV

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Olga Karlatos' "Splinter-in-the-Eye"-Sequenz

Nachdem Fulci 1980 mit CONTRABBANDIERE (aka DAS SYNDIKAT DES GRAUENS) nochmals einige Jahre "zu spät" dran war mit einem Genrestreifen (Mafia/Polizeifilme waren eigentlich seit 1977 nicht mehr besonders gefragt), kam dann CITY OF THE LIVING DEAD auf die grosse Leinwand, den sich meine Mom damals genauso wie DAWN OF THE DEAD im Kino anschaute (ich beneide sie! :mrgreen: ) - und spätestens jetzt wurde zum ersten Mal wirklich deutlich, das Fulci in seinem Element war, denn der Zombiestreifen zeigt ihn in absoluter Höchstform. Seit seinem letzten Meisterwerk DON'T TORTURE A DUCKLING waren schliesslich auch schon satte acht Jahre vergangen.

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US-Plakat mit Alternativtitel

In dem kleinen Ort Dunwich bei Massachusetts betritt der Priester William Thomas einen nebelverhangenen Friedhof und begeht schliesslich Selbstmord mit dem Strick (deshalb auch der bekloppt-kultige deutsche Titel EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL) - was bei den Katholiken bekanntlich als grösste Sünde gilt. Zur selben Zeit leitet Mary (Catriona MacColl - ich find' dich toll! :mrgreen: ) in New York eine Seance, und in ihren Visionen wiederholt sich die Szene vom Selbstmord des Priesters, worauf sie schliesslich durch einen Schock in eine katatonische Trance fällt und vom ansässigen Arzt (Lucio Fulci höchstselbst - seine Cameoauftritte können sich durchaus sehen lassen) für tot erklärt wird, während der ermittelnde Kommissar vor einem bizarren Rätsel steht (als Streifenpolizist dabei: Kultbösewicht Luciano Rossi)...

Dann betritt der Journalist Peter Bell (vom Schotten Christopher George gemimt, den man auch aus dem kultigen Tierhorrorstreifen GRIZZLY von 1976 kennen kann) die Szenerie - er wittert eine interessante Story, was ihn schliesslich auf den Friedhof an Marys Grab führt. Die Totengräber (einer von ihnen ist übrigens Perry Pirkanen aus Ruggero Deodatos monströsem Schocker CANNIBAL HOLOCAUST) sind jedoch schnell genervt von Peters Fragen und machen sich aus dem Staub. Als sich auch Peter anschickt den Friedhof zu verlassen, ertönen aus Marys Sarg laute Hilfeschreie...

Doch nachdem Peter Bell die lebendig begrabene Mary vor einem grausigen Tod bewahren konnte, geschehen in Dunwich seltsame Dinge: Tote kehren zurück, Spiegel zerspringen, Wände bluten und manche Bewohner drehen durch und beginnen zu morden. In dem zurückgebliebenen Bob (Giovanni Lombardo R.) finden die Menschen schnell einen Schuldigen (denke an DON'T TORTURE A DUCKLING) für die mysteriösen Geschehnisse - und dann kommt eine Szene, die ein weiteres Statement Fulcis ist: Bob wird vom Vater eines jungen Mädchens mit einer Bohrmaschine getötet. Diese Sequenz steht für die Lynchjustiz in kleinen Ortschaften - und für die Intoleranz, Gesetze einfach zu missachten.

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Giovanni Lombardo R. gehts an den Kragen!

Doch damit nicht genug, denn auch die wundervolle Daniela Doria darf auf ziemlich unangenehme Art und Weise den Silberlöffel reichen...

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Daniela Doria...

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...muss brechen!

Für diese Szene kaufte man Schafseingeweide, die Daniela Doria verschlang und anschliessend vor Sergio Salvatis Kamera auskotzte! Natürlich gibt es in dieser irrwitzigen Sequenz einen Schnitt zum Dummy, doch die ersten Sekunden ist es tatsächlich Daniela Doria selbst, die Eingeweide erbricht. Hut ab, Daniela Doria!

Peter und Mary erreichen schliesslich den verfluchten Ort Dunwich und treffen dort auf den Psychologen Jerry (Carlo de Mejo mit dem schäbigen Vollbart, der mich an Hugo Stiglitz erinnert :mrgreen: ) und die hübsche Malerin Sandra (die leckere Janet Agren). Gemeinsam stellt man sich den Höllenmächten...

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Michele Soavi??? :roll:

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Daniela Doria als Zombiebraut

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Carlo de Mejo

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Janet Agren

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Und Catriona MacColl

Schon in diesem Film fällt deutlich auf, das Fulcis Zombies keine für dieses Genre typischen Untoten sind. Wie auch im folgenden THE BEYOND gibt es kaum Szenen, in denen die Zombies herzhaft in Menschenfleisch beissen. In CITY OF THE LIVING DEAD sind es vor allem einige "Gehirngrabscher", die Bohrmaschinensequenz und Daniela Dorias Kotzauftritt, die Effektegenie Gianetto de Rossi genial inszenierte. Doch zugebissen wie in den meisten anderen Zombiestreifen wird eigentlich ziemlich selten.
Die Musik von Fabio Frizzi passt auch wie die Faust aufs berühmte Auge, während die Darsteller allesamt eine Schau sind für den Eurohorrorfreak (allen voran natürlich Catriona MacColl, die in allen Fulciwerken der Gotiktrilogie dabei ist). Auch Venantino Venantini ist als Bohrmaschinenmann mit an Bord...

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Empfehlen kann ich die jeweiligen Doppel-DVDs von ARROW VIDEO und NEO PUBLISHING - beide bieten den Film in toller Qualität und besitzen massenhaft Bonusmaterial. Die französischen Scheiben haben jedoch keinen englischen Ton und keine englischen UT! :(

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Schon im Jahre 1981 drehte Lucio Fulci dann seinen zweiten Teil der sogenannten Gotiktrilogie namens THE HOUSE BY THE CEMETERY (aka DAS HAUS AN DER FRIEDHOFSMAUER - wobei, eine Friedhofsmauer gibt es in dem Film nicht). Die Pre-Credit-Sequenz ist zwar spannend und toll fotografiert von Sergio Salvati, doch erinnert stark an die amerikanischen Teenie-Slasher, die damals ziemlich angesagt waren (aber nicht bei mir!). Daniela Doria bekommt dieses Mal ein langes Messer in den Schädel gedonnert, während ihr in THE NEW YORK RIPPER die Brustwarzen gespalten werden. Hatte Fulci vielleicht was gegen sie? :mrgreen: Naja, Dario Argento hat seine Liebste (Daria Nicolodi) auch gerne in seinen Gialli abmurksen lassen. Auffällig sind auch die extremen Nahaufnahmen von Augen - ein interessantes Stilmittel, genauso wie die lauten und unangenehmen Geräusche, denn die Akkustik ist gerade in einem Horrorfilm alles andere als unwichtig. In THE BLACK CAT von 1981 treibt es Fulci mit den Augen-Close-ups dann übrigens wirklich auf die Spitze, doch ich mag diese visuellen Spielereien sehr. Und Zooms gibt es in heutigen Filmen ja auch schon lange nicht mehr, was ich eigentlich ziemlich schade finde... Auffällig ist auch, daß Fulci nicht nur gerne Augen in Nahaufnahmen in Szene setzt, sondern das er sie auch gerne zerstört: Olga Karlatos' Auge in WOODOO, Daniela Dorias Auge in THE NEW YORK RIPPER, die blutenden Augen in CITY OF THE LIVING DEAD usw. Augen scheinen tatsächlich so etwas wie ein Fetisch gewesen zu sein für Fulci... Wer weiss?

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Doch schon die nächsten Szenen wirken alles andere als typisch amerikanisch: Norman (Paolo Malco, ebenfalls in THE NEW YORK RIPPER dabei), Lucy (Catriona MacColl) und Sohn Bob (Giovanni Frezza) ziehen von New York nach Boston in das unheimliche Haus des unter mysteriösen Umständen verstorbenen Professors Peterson. Es ist Teil von Normans Job, herauszufinden, was einst mit dem Professor geschah und an welchem Projekt er forschte. Doch dann sieht Bob die geisterhafte Erscheinung eines rothaarigen Mädchens (das an Nicoletta Elmi erinnert), das ihn vor dem Haus in dem sie wohnen warnt - und auch die Nanny Anne (Ania Pieroni aus Dario Argentos INFERNO) verhält sich sehr seltsam. Bob hat schliesslich eine grausige Vision, in der einer Schaufensterpuppe, die aussieht wie die Nanny Anne, der Kopf abhanden kommt...

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Bob und das unheimliche Mädel

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Die Familie NICHT allein zu Haus!

Norman entdeckt dann die Aufzeichnungen des Professors Peterson, während im Haus der Familie seltsame Dinge vor sich gehen, die ihren Ursprung anscheinend im finsteren Keller haben. Eines abends schleicht sich Bob in die Küche, öffnet die schwere Tür, die in den Keller führt, und wagt sich hinein...

THE HOUSE BY THE CEMETERY ist wie CITY OF THE LIVING DEAD (und auch THE BEYOND) ein Alptraum in bewegten Bildern, eine irrwitzige Reise in die Phantastik. Fulci spielt auf originelle Weise mit Kindheitsängsten, die Giovanni Frezza auch wunderbar ins Gesicht geschrieben stehen. Ich kann diese Ängste voll und ganz nachvollziehen, denn auch ich hatte Bammel vor dem "Schwarzen Mann", dem Monster unterm Bett, dem Skelett im Schrank... Wenn ich mir den Film in einsamen Nächten anschaue, bemerke ich jedes Mal wie toll die darstellerische Leistung von Giovanni Frezza doch ist, denn er spielt den Jungen auf eine sehr glaubhafte Art und Weise. Fulci ist so gemein, ihn direkt mit blutigen Szenen zu konfrontieren - kein Zusammenschnitt am Schneidetisch, nein, der Knirps ist mittendrin im Gemetzel! Heutige Fotos beweisen jedoch, das die Dreharbeiten keine bleibenden Schäden verursacht haben... :mrgreen:
Und spätestens mit dem Auftauchen eines gewissen Dr. Freudsteins lässt Fulci dem Zuschauer keine Sekunde mehr Zeit zum Atemholen, während besonders die surrealistischen Momente grandios fotografiert und inszeniert wurden.
Dazu kommen einige fantastische Momente, die sich zumeist im Haus abspielen und eine extrem dichte, klaustrophobische Atmosphäre erzeugen, die man in keinem anderem Fulciwerk findet (abgesehen von THE BEYOND natürlich). Und die Splattereffekte sind wirklich extrem drastisch - da werden Hälse aufgerissen (übrigens sehr beliebt bei Fulci, denn schliesslich ist die Halspartie das verletzlichste Körperteil des Menschen), Fledermäuse zermatscht - eine besonders fiese Szene mit lautstarken Geräuschen, die sich zu einem typischen Stilmerkmal für Fulci entwickelten, das man besonders in THE BEYOND noch zu hören bekommen sollte -, Leute abgestochen und abgemurkst wie nix Gutes. Doch Fulci, das alte Genie, schafft es doch, das auch THE HOUSE BY THE CEMETERY viel mehr ist als nur ein Splatterstreifen der Mittelklasse, denn die surrealistische Atmosphäre erinnert mehr denn je an H.P. Lovecraft.

Seine Horrorfilme aus den Jahren 1980 bis '82 haben eine Magie, eine Ausstrahlung, die man nur schwer in Worte fassen kann. Sie spielen vor allem mit der Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und dem unangenehmen Wissen um den eigenen Tod. Da die meisten Menschen solche Gedanken gerne verdrängen, sind sie vielleicht auch so schockiert beim Sichten so eines horriblen Fulciwerkes wie eben THE HOUSE BY THE CEMETERY oder THE BEYOND, denn gerade Möchtegernkritiker und Logikfanatiker hassen diese Streifen ganz besonders. Vielleicht haben sie auch einfach nur Angst... :twisted:

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Und warum bestehen eigentlich so viele Leute auf Logik in einem Horrorfilm? Haben Alpträume denn eine Logik? Die Figur des Dr. Freudstein ist doch die Angst selbst, die den Menschen im Nacken sitzt. Die Angst vor der Dunkelheit, die Angst vor dem Sterben und dem endgültigen Ende des Daseins.

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US-Kinoplakat

Es gibt unzählige Versionen dieses Kultstreifens, von denen die meisten nicht viel taugen. Empfehlen kann ich die britische DVD von ARROW VIDEO und natürlich auch die BLUE UNDERGROUND-Scheibe, die jedoch kaum Extras beeinhaltet.

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ARROW VIDEO-Edition (wie sonst auch mit 4
verschiedenen Artwork-Auswahlmöglichkeiten!)

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Und die coole Soundtrack-CD von CMV

Noch im selben Jahr erreichte das Können von Lucio Fulci seinen absoluten Höhepunkt: THE BEYOND ist zusammen mit DAWN OF THE DEAD das Ultimum im Zombiegenre - alles was danach kam ist nicht mehr interessant (für mich jedenfalls nicht), denn spätestens mit Kasperklamotten wie RETURN OF THE LIVING DEAD ist das Zombiegenre gestorben. So ist das meistens mit allen ernsthaften Genres: kommen erstmal die ersten Komödien, ist auch bald schon Feierabend... Einzig DAY OF THE DEAD von George Romero ist noch interessant - und spätestens mit diesem Film war alles gesagt, was es zum Zombiegenre zu sagen gibt. Ich muss jedoch gestehen, das ich bei einem Bekannten mal in das DAWN OF THE DEAD-Remake von 2004 reingeschaut habe - Himmel, ist das eine miserable Gurke!
THE BEYOND zieht einem dagegen jedenfalls komplett die Schuhe aus - im positiven Sinne natürlich! Nie waren die Zombiemasken so unheimlich, die Splattereffekte so grandios und die eigentliche Story so unwichtig wie in diesem Megajahrhundertwerk.

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Italo-Plakat

"WHAT I WANTED TO GET WITH ACROSS WITH THIS FILM WAS THE IDEA THAT ALL OF LIFE IS OFTEN REALLY A TERRIBLE NIGHTMARE AND THAT OUR ONLY REFUGE IS TO REMAIN IN THIS WORLD, BUT OUTSIDE TIME."

Keine positive Botschaft von Lucio Fulci - so viel ist klar. Es gibt viele Regisseure, die einen wütenden Beitrag zum Thema Mensch abgeliefert haben. Beispiele sind Mario Bavas BAY OF BLOOD (aka IM BLUTRAUSCH DES SATANS), in dem Bava den Menschen als habgieriges Monster darstellt, das für Geld im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Selbst ein Paul Naschy hatte 1980 die Schnauze voll und zeigte den Menschen als Bestie, was sich schon sehr schön vom Originaltitel ableiten lässt - EL CARNAVAL DE LAS BESTIAS (aka HUMAN BEASTS). Und um zu Fulci zurückzukommen - seinem THE NEW YORK RIPPER merkt man übrigens durchaus an, das er damals einen gewaltigen Hass auf seine zweite Ehefrau schob, denn kein Fulciwerk ist so misogyn und voller Hass wie dieses splattrige Slasherepos, das selbst dem nihilistischen MANIAC noch Konkurrenz machen kann.

Gleich die Pre-Credit-Sequenz von THE BEYOND ist zugleich Hommage an die alten Universalklassiker wie FRANKENSTEIN und ein weiteres Statement zum Thema Selbstjustiz.
Im Louisiana des Jahres 1927 (Fulcis Geburtsjahr!) bekommt der Maler Schweick (Michele Antoine aus THE KILLER MUST KILL AGAIN) in einem Zimmer des HOTELS ZU DEN SIEBEN TOREN unfreundlichen Besuch von den Dorfbewohnern, die ihn erst mit Ketten auspeitschen, an die Wand nageln und schliesslich mit Kalk übergiessen. Zartbesaitete sollten sich den Film jedenfalls nicht unbedingt anschauen! :twisted:

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Schweick ist zurück!

Im Jahre 1981 erbt die hübsche Lisa (Catriona MacColl) schliesslich das finstere Hotel und lässt es renovieren - doch die Handwerker nippeln allesamt auf bizarre Art und Weise durch "Unfälle" ab. Mein Liebling dabei ist "Vollbart", der nette Klempner von nebenan.
Doch in dem heissen Südstaatenkaff Louisiana gibt es natürlich auch freundliche Leute wie den Arzt Dr. McCabe (stets sympathisch: David Warbeck), der Lisa hilfreich unter die Arme greift. Und auch die mysteriöse Emily mit dem lieben Hund steht Lisa anfangs zur Seite. Doch die unheimlichen Geschehnisse scheinen kein Ende zu nehmen, und McCabe und Lisa beginnen schliesslich zu recherchieren, um herauszufinden, was in dem Ort eigentlich vor sich geht. Als sie letztendlich begreifen, das Lisas Haus auf einem der sieben Tore zur Hölle errichtet wurde, ist es bereits zu spät...

► Text zeigen


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Auch bei diesem Fulcischocker sind die Kritiken meistens negativ (zum Beispiel die BADMOVIES-Rezension, die eine absolute Frechheit ist), und ich habe das Gefühl, daß das, was Lucio Fulci mit seinen Zombiewerken ausdrücken wollte, einfach nur von echten Kultfilmfans verstanden werden kann. Allen anderen fehlt anscheinend ganz einfach die Fantasie, denn gerade THE BEYOND gehört zu den wenigen Horrorfilmen, die so eine extrem dichte und beklemmende Atmosphäre des Grauens aufbauen, verstärken und am Schluss so explodieren lassen können wie es in THE BEYOND der Fall ist. Die Splattereffekte hauen mich auch beim x-ten Durchgang noch vom Stuhl - besonders die Spinnen- und die Säuresequenz im Leichenschauhaus sind grandios inszeniert - nie waren Spinnen so erschreckend!

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:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

Doch ich liebe vor allem die ruhigen und unheimlichen Momente, besonders die Szene, in denen mehrere Zombies die blinde Emily besuchen. Sie stehen im Dunkel, starren Emily an, warten ab - und dann schnappt sich Emilys Hund den Schweickzombie und die Hölle ist los. Was für eine faszinierende Gänsehautszene!

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Sie sind da!

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Noch eine fiese Halsszene...

Dann natürlich die Sequenz, in der "Vollbart" erst ganz langsam aus dem fauligen Wasser der Badewanne emporsteigt und anschliessend die Putzfrau an den Nagel hängt. Naja, seinen Klempnerjob musste er ja zuvor auch schon an den Nagel hängen! :lol:

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An den Nagel gehängt!

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"Vollbart" geht um!

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Und noch eine Augen-kaputtmach-Szene!

Neben Catriona MacColl und David Warbeck bekommt man den kultigen Al Cliver aus Fulcis WOODOO als Leichenarzt zu sehen. Dann die an Nicoletta Elmi erinnernde Maria Pia Marsale und Cinzia Monreale, die die blinde Emily mimt. Die überragende Fotografie besorgte (wie auch in Fulcis beiden anderen Streifen aus der Gotiktrilogie) Sergio Salvati, der in meinen Augen mit THE BEYOND seine beste Arbeit abgeliefert hat.

THE BEYOND hat seine eigene spezielle Art von alptraumhafter Logik, die die meisten Kritiker nicht sehen können oder einfach nicht sehen wollen. Auch die Zombies sind wie in CITY OF THE LIVING DEAD eher untypisch, denn sie killen auf originelle Weise und kaum mal durch herzhaftes Zubeissen. Das Skript schrieben übrigens Dardano Sacchetti, Giorgio Mariuzzio und Lucio Fulci höchstselbst - raus kam eine blutige, surrealistische Reise in die Phantastik. Mehr noch als schon in CITY OF THE LIVING DEAD erinnert die Atmosphäre an H.P. Lovecrafts Kultgeschichte DIE FARBE AUS DEM WELTALL - nicht die Story selbst, sondern die intensive Atmosphäre des Grauens und das Gefühl, das die Helden des Films kein Happy End erleben werden. So ist THE BEYOND eigentlich ein Fantasymärchen für Erwachsene (ok, ich habe ihn schon als Kind gesehen... :mrgreen: )

David Warbeck konnte sich übrigens einen Scherz nicht verkneifen: im Fahrstuhl des Krankenhauses steckt er eine Patrone in den Lauf des Revolvers - und nicht in die Trommel! :lol:

Es gibt auch von diesem Kultwerk unzählige VHS/DVDs, doch die beste Bildqualität, die ich jemals gesehen habe, besitzt die französische Doppel-DVD mit dem Titel L'AU-DELA. Damit ist diese Fassung auch der alten ANCHOR BAY-Metallboxversion turmhoch überlegen! Auch die Bonusscheibe bietet viel Interessantes - doch das Wichtigste ist, das es endlich mal eine französische DVD mit englischen Ton gibt. Einfach genial, diese Franzmann-Edition! :thup:

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Die NEO PUBLISHING-Scheibe

AM 17.01. kommt THE BEYOND vom Label ARROW VIDEO als Doppel-DVD und Blu-Ray auf den Markt!


Noch im selben Jahr inszenierte Fulci dann die Edgar Allan Poe-Geschichte THE BLACK CAT, was zeitlich eher unpassend war, denn 1981 waren Slasher und Zombiefilme angesagt - und italienisches Kino ist, wie jedes andere auch, stets ein Kommerzkino gewesen - so unromantisch das auch klingen mag. Die restaurierte BLUE UNDERGROUND-Fassung von THE BLACK CAT zeigt, das der Film eindeutig auch seine Stärken hat: in fettestem Breitwandformat und toll fotografiert spult sich die bekannte Geschichte in der Gegenwart von 1981 ab. Doch das Ende enttäuscht genauso wie das in THE PSYCHIC und in A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN. Schade eigentlich - was soll man machen?

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1982 drehte Lucio Fulci dann seinen letzten wirklich grossen Hardgorestreifen namens THE NEW YORK RIPPER, der von Luigi Kuveiller (PROFONDO ROSSO unter anderem) brilliant fotografiert wurde und zwar sehr misogyn, aber dennoch viel mehr ist als ein lahmer Durchschnitts-Slasher. Den Thron von MANIAC kann THE NEW YORK RIPPER zwar nicht erreichen, doch die finstere Atmosphäre, die Donald-Duck-Stimme des Killers und die sadistischen Mordszenen machen aus diesem fiesen Streifen ein unterschätztes Meisterwerk!

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Italoplakat

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Die Dialoge sind übrigens teilweise richtig ulkig in THE NEW YORK RIPPER - zum Beispiel die Szene, in der der Kommissar bei einer NUTTE (Daniela Doria) im Bett liegt und sie nach seinem Telefongespräch mit dem Killer fragt: "Then how does this Son of a BITCH know that I'm here?" :lol:

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Und was die Kritiker gerade bei diesem Film gerne vergessen, ist, das Fulci brilliante Suspenseszenen wie zum Beispiel den Alptraum inszenierte, der von Kameragenie Luigi Kuveiller grossartig fotografiert worden ist - überhaupt ist die Fotografie von THE NEW YORK RIPPER einfach fantastisch! Da kommt einem sofort PROFONDO ROSSO in den Sinn, den Luigi Kuveiller ebenfalls fulminant ablichtete.

Zu sehen gibt es neben Jack Hedley einige schöne Ladies wie Antonella Interlenghi, Daniela Doria, Alexandra Delli Colli und Almanta Keller. Den fiesen Howard Ross als verdächtigen Ganoven nicht zu vergessen, während man in kleinen Nebenrollen Michele Soavi und Lucio Fulci selbst bestaunen kann.
Die Splatterszenen sind natürlich extrem heftig - Fulci zelebriert diese Szenen, die dadurch sehr misogyn wirken. Was hat ihm seine zweite Ehefrau bloss angetan?

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Es gibt natürlich auch von diesem Slasherklassiker viele schundige Fassungen, doch die BLUE UNDERGROUND'sche Special Edition besitzt eine tolle Qualität: satteste Farben, hohe Detailschärfe und ein absolut sauberes Bild verwöhnen das Auge. Doch der eigentliche Hammer ist die Blu-Ray - die Qualität ist unfassbar und einfach gigantisch gut! So etwas habe ich jedenfalls noch nicht gesehen... :shock:

Nun, Bill MANIAC Lustig und seine Kollegen scheinen so langsam richtige Wunder zu vollbringen bei BLUE UNDERGROUND, denn der Transfer von THE NEW YORK RIPPER ist nur durch ein Wunder zu erklären! Auffällig ist, daß das Bild der Blu-Ray deutlich mehr Details offenbart (gerade auch in den dunklen Szenen) - vor allem deshalb, weil man jetzt ein extrem scharfes und helleres Bild zu sehen bekommt. Es gibt jedoch Leute, die einen schmuddeligen Film auch gerne in einer schmuddeligen Fassung sehen möchten, was sie auch gerne tun können, denn es gibt unzählige miese, dunklere Editionen dieses Films. Ich dagegen finde, das auch die schmuddeligen Hardgorestreifen in solch fantastischer Qualität deutlich mehr Spass machen! Davon abgesehen bietet die Blu-Ray einige Szenen, die in den meisten bisherigen VHS/DVD-Veröffentlichungen gefehlt haben (und zwar auch in den sogenannten Uncut-Versionen!), wie zum Beispiel den einen oder anderen Dialog. Schaut man sich zum Vergleich die alte ANCHOR BAY-Scheibe an, glaubt man seinen Augen kaum noch trauen zu können. Auch die Splattereffekte sind jetzt bis ins kleinste Detail zu erkennen! Und auch die Farben sind nun absolut brilliant - die Farbe Rot scheint es Fulci übrigens besonders angetan zu haben in THE NEW YORK RIPPER, und auch die tiefe Schwärze ist beeindruckend. "Quack, quack, quack!"

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Selbst die Graffiti sind jetzt genauso deutlich zu erkennen...

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...wie Howard Ross' entstellte Hand!

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Und die Splatterszenen ebenfalls!

Nach THE NEW YORK RIPPER ging es dann steil bergab mit Fulcis Karriere, was vor allem auf die extrem niedrigen Budgets zurückzuführen ist, denn das italienische Kino stürzte in den '80ern in eine tiefe Krise, die bis heute anhält (Hollywood ist Schuld!). Auch ein Dario Argento murkst sich von Film zu Film, obwohl seine Streifen bestimmt noch über ein ganz vernünftiges Budget verfügen.
Von Fulci kann ich noch den ulkigen MAD MAX-Verschnitt DIE SCHLACHT DER CENTURIONS empfehlen, den Barbaren-Klopper CONQUEST (inklusive Zombieauftritten) und vielleicht noch MANHATTAN BABY. MURDER ROCK von 1984 ist dagegen zum Beispiel handwerklich ok, doch diese penetrante Anbiederung an den amerikanischen Videomarkt finde ich ziemlich daneben - da wollten die Produzenten wohl eine Mischung aus Tanz- und Slashermovie haben. Doch trotz Ray Lovelock ist eine ziemlich lahme Gurke rausgekommen, die auch komplett ungeschnitten völlig harmlos ist.

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Nach MURDER ROCK erkrankte Lucio Fulci an Hepatits, was ihm beinahe das Leben kostete...

Den absoluten Tiefpunkt erreichte Fulci dann mit miserablen Trashern wie ZOMBIE III, bei dem schon der Titel ein Scherz ist. Gegen diesen Streifen sieht selbst Andrea Bianchis THE NIGHTS OF TERROR (aka DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES) noch wie ein Genremeisterwerk aus. An ZOMBIE III werkelten auch noch Bruno Mattei und Claudio Fragasso - was für eine irre Mischung! Ulkig ist der aber irgendwie schon, muss ich zugeben... :lol:

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Coole CINEKULT-DVD

Als Lucio Fulci 1996 starb, ging mit ihm einer der letzten grossen italienischen Regisseure verloren. Seine Werke variieren von Film zu Film, was die Qualität betrifft. Mit harmlosen Komödien konnte ich, ehrlich gesagt, noch nie etwas anfangen, dafür sind seine Gialli und Zombiefilme aber teilweise echte Spitzenklasse. Auffällig an vielen Fulcifilmen ist, das sie ins Kino kamen, als das jeweilige Genre kaum noch jemanden interessierte. Im Jahre 1978 einen Western (SELLA D'ARGENTO) zu drehen ist schon ein starkes Stück - was durchaus nicht negativ gemeint ist.

Schön zu sehen, das heutzutage dank dem Siegeszug des Mediums DVD (und geniale Blu-Rays wie THE NEW YORK RIPPER) auch seine unbekannteren Werke wie THE EROTICIST zu neuen Ehren kommen. Schade finde ich, das viele Fulcifans, so scheints jedenfalls, nur seine Splatterstreifen in den Himmel loben. Seinen Krimis sollte man auch eine Chance geben - gerade PERVERSION STORY mit Marisa Mell, A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN mit Florinda Bolkan und DON'T TORTURE A DUCKLING mit Barbara Bouchet in den jeweiligen Hauptrollen sind echte Perlen des Genres.

Fazit: danke, Lucio, für die vielen schönen Stunden, die du mir bereitet hast - und das seit fast 30 Jahren. Und jedesmal wenn ich die DVD mit deinem letzten Auftritt bei FANDANGO kurz vor deinem Tod in den Player schiebe, muss ich schlucken und könnte losheulen... Und weil viele Werke unsterblich sind, werde ich sie mir noch weitere 30 Jahre anschauen. Und ich schliesse diesen kleinen Artikel mit einem Zitat von MONDO DIGITAL:

"FULCI REALLY SHINES!"

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Wer könnte das sein? :mrgreen:


Lucio Fulcis Filmografie:

RAGAZZI DEL JUKE-BOX (1959)

JEDER DIEB BRAUCHT EIN ALIBI (1959)

HOWLERS OF THE DOCK (1960)

MIT DAMENBEDIENUNG [!] (1962)

GETTING AWAY WITH IT (1962)

THOSE TWO IN THE LEGION (1962)

EIN SELTSAMER TYP (1963)

THE SWINDLERS (1963)

WIR, DIE TROTTEL VON GEHEIMDIENST (1964)

DAS GROSSMAUL (1964)

TWO PUBLIC ENEMIES (1964)

HOW WE GOT IN TROUBLE WITH THE ARMY (1965)

002 OPERATION MOON (1965)

THE TWO PARCHUTISTS (1965)

DJANGO - SEIN GESANGBUCH WAR DER COLT (1966) :)

HOW WE ROBBED THE BANK OF ITALY (1966)

DIE ABENTEUER DES KARDINAL BRAUN (1967)

HOW WE STOLE THE ATOMIC BOMB (1967)

THE TALL, THE SHORT, THE CAT (1967)

PERVERSION STORY (1969) :thup:

DIE NACKTE UND DER KARDINAL (1969)

A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN (1971) :D

DON'T TORTURE A DUCKLING (1972) :thup:

THE EROTICIST (1972) :)

WHITE FANG (1973) :)

DER TEUFELSSCHLUCHT DER WILDEN WÖLFE (1974) :)

YOUNG DRACULA (1975)

FOUR OF THE APOCALYPSE aka VERDAMMT ZU LEBEN, VERDAMMT ZU STERBEN (1975) :D

MY SISTER IN LAW (1976)

THE PSYCHIC (1977) :)

SELLA D'ARGENTO (1978) :)

WOODOO aka ZOMBIE FLESH EATERS (1979) :D

CITY OF THE LIVING DEAD aka EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL (1980) :thup: :thup: :thup:

DAS SYNDIKAT DES GRAUENS (1980) :)

UN UOMO DA RIDERE (1980) :roll:

THE HOUSE BY THE CEMETERY aka DAS HAUS AN DER FRIEDHOFSMAUER (1981) :thup: :thup: :thup:

THE BEYOND aka DIE GEISTERSTADT DER ZOMBIES (1981) :thup: :thup: :thup:

THE BLACK CAT (1981) :)

THE NEW YORK RIPPER (1982) :D

MANHATTAN BABY (1982) :)

CONQUEST (1983) :)

DIE SCHLACHT DER CENTURIONS (1984) :D

MURDER ROCK (1984) :|

DÄMON IN SEIDE (1986)

DÄMONIA (1987) :|

ZOMBIE III (1988) :|

WHEN ALICE BROKE THE MIRROR (1988) :|

SODOMAS TÖDLICHE RACHE (1988)

DIE UHR DES GRAUENS (1989) :|

DAS HAUS DES BÖSEN (1989)

NIGHTMARE CONCERT (1990) :|

DEMONIA (1990) :|

DIE SAAT DES TEUFELS (1990) :|

VOICES FROM BEYOND (1990)

DOOR TO SILENCE (1991)
Zuletzt geändert von firetrain am So 21. Nov 2010, 00:28, insgesamt 47-mal geändert.
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von buxtebrawler »

Schon wieder ein neues E-Book von firetrain :o :)

Das muss ich mir später mal ganz in Ruhe durchlesen. Aber schon jetzt vielen Dank für deine Mühe! :thup:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von Arkadin »

Wow, firetrain! Du bist echt (auf postive Weise) verrückt!!!! Wieviel Stunden Arbeit stecken da denn schon wieder drin? Respekt und Dank! :thup:
Ich werde es mir demnächst - wenn ich etwas mehr Zeit habe - mit Genuss durchlesen.
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

buxtebrawler hat geschrieben:Schon wieder ein neues E-Book von firetrain :o :)

Das muss ich mir später mal ganz in Ruhe durchlesen. Aber schon jetzt vielen Dank für deine Mühe! :thup:
Nix zu danken, Buxtebrawler! :mrgreen:
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

Arkadin hat geschrieben:Wieviel Stunden Arbeit stecken da denn schon wieder drin? Respekt und Dank! :thup:
Ich werde es mir demnächst - wenn ich etwas mehr Zeit habe - mit Genuss durchlesen.
:D Naja, einige Stündchen hats schon gedauert, denke ich mal... :roll: :mrgreen:
Zuletzt geändert von firetrain am Sa 13. Nov 2010, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

Arkadin hat geschrieben:Wow, firetrain! Du bist echt (auf postive Weise) verrückt!!!!
Verrückt auf jeden Fall! :mrgreen:
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untot
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von untot »

Super Beitrag Fire!
Fulci ist ein Gott, ich liebe seine Filme einfach!! :thup:
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von buxtebrawler »

So, hab's mir jetzt bei einem Bierchen zu Gemüte geführt. Erneut großartige Arbeit, firetrain!

Allerdings gehört die Spinnenszene von THE BEYOND meines Erachtens zu den schwächeren Momenten des Films, ist das DAWN-Remake mitnichten eine Gurke und sind Slasher grundsätzlich toll :mrgreen:

Und ob es wirklich nur an den geringen Budgets lag, dass Fulci später so viel Murks gemacht hat...? Bzgl. "Zombi III" hättest du vielleicht noch erwähnen können, dass er nur für einen Teil der Regie verantwortlich war.

Aber ansonsten: Nix zu meckern. Ich komme vermutlich wirlich nicht mehr lange um "Don't Torture A Duckling" herum...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

untot hat geschrieben:Super Beitrag Fire!
Fulci ist ein Gott, ich liebe seine Filme einfach!! :thup:
Vielen Dank, untot! :D
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Re: Stars of Exploitation # 15 - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

buxtebrawler hat geschrieben:So, hab's mir jetzt bei einem Bierchen zu Gemüte geführt. Erneut großartige Arbeit, firetrain!

Allerdings gehört die Spinnenszene von THE BEYOND meines Erachtens zu den schwächeren Momenten des Films, ist das DAWN-Remake mitnichten eine Gurke und sind Slasher grundsätzlich toll :mrgreen:

Und ob es wirklich nur an den geringen Budgets lag, dass Fulci später so viel Murks gemacht hat...? Bzgl. "Zombi III" hättest du vielleicht noch erwähnen können, dass er nur für einen Teil der Regie verantwortlich war.

Aber ansonsten: Nix zu meckern. Ich komme vermutlich wirlich nicht mehr lange um "Don't Torture A Duckling" herum...
Ich finde die Spinnenszene unglaublich fies! :shock: Ich frage mich, ob da vielleicht eine Glasplatte auf dem Darsteller lag? :roll: Vielleicht weiss das ja jemand...

Ja, die Frage warum seine Filme ab 1983 so schwächelten, ist ziemlich interessant. Die Budgets werden bestimmt EIN Grund sein, doch da könnte es natürlich noch andere geben. Dario Argento dreht ja auch schon lange keine Meisterwerke mehr - vielleicht ist die Luft einfach eines Tages raus. Wer weiss???

Nun, ich schaue eigentlich wirklich nur ganz selten Filme, die nach 1986 gedreht wurden - deshalb war das DAWN-Remake wohl so ein Schock! :mrgreen: Einzig die CANNIBAL HOLOCAUST-Hommage am Schluss hat mir gut gefallen... Meine Sammlung von DVDs/VHS/BluRays besteht zu 98% aus Filmen aus den Jahren 1960 - '86... 8-)

Das mit dem ZOMBIE III ändere ich gleich mal... Danke für den Hinweis! :)
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