Spanischer Stiefel könnte für Abhilfe sorgen! Bereits unter Beobachtung gestellt.Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2025, 15:13Uh, ewig nicht gesehen, Gene Kelly mag ich ...Lana Turner als Milflady de WinterBlap hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2025, 08:45Die müsste ich in der Tat auffrischen. Werde mich nach einer Scheibe umsehen!fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2025, 07:48 Ach und die einzig wahre Drei Musketiere Verfilmung ist die mit Gene Kelly.und Vinnie Price sind dabei nur die Kirschen auf der Sahne. Werde mich ebenfalls nach einer Scheibe umsehen müssen.
Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Vincent Price war bislang die beste Besetzung für Richelieu. Charlton Heston hat mich im dem Film von Lester nicht überzeugt.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Open Windows (2014)
Blu
Ein Filmstarfan wird genötigt an einer Aktion gegen eben diesen teilzuhaben.
Das besondere: Alles findet auf dem Laptop statt: verschiedene Überwachungskameras, video calls, und live Übertragungen spielen sich da ab. Und das funktioniert, ist nie allzu verwirrend oder aufgesetzt. Die Figur des bösen Superhacker hat eine Bedrohlichkeit. Doch auch wenn die Spannung bleibt, ist die Story gen Ende doch zu aufgesetzt, so nach dem Motto: mit wie vielen Wendungen und Überraschungen kommen wir noch durch, da wäre weniger mehr gewesen: Bei Colossal und Timecrimes ist es dem Regisseur besser gelungen.
doch Elijah Wood und Sasha Grey machen ihre Sache gut, so kann man den Film so durchgucken.
Blu
Ein Filmstarfan wird genötigt an einer Aktion gegen eben diesen teilzuhaben.
Das besondere: Alles findet auf dem Laptop statt: verschiedene Überwachungskameras, video calls, und live Übertragungen spielen sich da ab. Und das funktioniert, ist nie allzu verwirrend oder aufgesetzt. Die Figur des bösen Superhacker hat eine Bedrohlichkeit. Doch auch wenn die Spannung bleibt, ist die Story gen Ende doch zu aufgesetzt, so nach dem Motto: mit wie vielen Wendungen und Überraschungen kommen wir noch durch, da wäre weniger mehr gewesen: Bei Colossal und Timecrimes ist es dem Regisseur besser gelungen.
doch Elijah Wood und Sasha Grey machen ihre Sache gut, so kann man den Film so durchgucken.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Rocker (1972)
DVD
Milieustudie. Hamburger Rocker, Luden, ein Junge, der Anfang der 70er in Hamburg aufwächst.
Mit Schauspiel Amateuren gedrehte ZDF Produktion. Hinter der Szenenbeschreibung steckt auch ein Sozialdrama. Klar, viel Lokal- und Zeitkolorit und Sprüche, die wir vor allem im Hamburger Sprachgesang lieben. Aber eben auch die Story um einen Jungen, der nicht recht weil wohin, wohl auch auf der Suche nach einem männlichen Vorbild.
Das ist alles kein sozialpädagogisches Projekt, sondern ein rauer Einblick. Weder Analysen noch Zeigefinger. Und dabei überhaupt nicht glamourös: vor allem die Rocker sind ziemliche Verlierer, nichts gelingt wirklich.
Mag ich sehr gern, TV Klassiker.
DVD
Milieustudie. Hamburger Rocker, Luden, ein Junge, der Anfang der 70er in Hamburg aufwächst.
Mit Schauspiel Amateuren gedrehte ZDF Produktion. Hinter der Szenenbeschreibung steckt auch ein Sozialdrama. Klar, viel Lokal- und Zeitkolorit und Sprüche, die wir vor allem im Hamburger Sprachgesang lieben. Aber eben auch die Story um einen Jungen, der nicht recht weil wohin, wohl auch auf der Suche nach einem männlichen Vorbild.
Das ist alles kein sozialpädagogisches Projekt, sondern ein rauer Einblick. Weder Analysen noch Zeigefinger. Und dabei überhaupt nicht glamourös: vor allem die Rocker sind ziemliche Verlierer, nichts gelingt wirklich.
Mag ich sehr gern, TV Klassiker.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Queer
9/10"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
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https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Diary of the Dead (2007)
DVD
Romeros fünfter Teil seiner Untoten – Reihe. Und zeitlich geht es zurück auf Anfang. Aber 07 ist anders als 68.
Eine Gruppe Filmstudenten dreht einen Mumienfilm, als sie von Nachrichten der um sich greifenden Zombiekalypse überrascht werden. Also auf in den Van und ab zu den Eltern. Dabei dreht der Regisseur alles mit, um es zu dokumentieren.
Der Beginn der Apokalypse neu gemacht. Thema ist dieses mal Verlässlichkeit der Bilder und Nachrichten im Zeitalter des Internets. Die postfaktische Zeit hat ja in den USA bereits früher angefangen, hierzulande sich erst seit Corona durchgesetzt, und das ist Romeros Kritik daran. Doch noch mit einem Hauch 68er Romantik, der Glaube an das Durchsetzungsvermögen und aufklärerische des Faktischen. Andere thematische Bezüge zum ersten Teil sind das Empowerment der PoC, das ein wenig aufgesetzt wirkt, und das zynische Ende, das wie einst zeigt, wer die waren Monster sind.
Nach dem guten Land of the Dead hätte ich mir allerdings eine Weiterentwicklung der Erzählung der Zombies gewünscht, doch Romero entscheidet sich anders. Auch die Entscheidung, eine Gruppe junger Menschen mit einem trinkenden Mentor als Handlungsgruppe zu zeigen, ist nicht so geglückt. Das haben wir halt schon in 1000en Horrorfilmen gesehen, und auch hier sind die Figuren nicht besonders interessant. Die Voice Over Texte der Frau, die letztendlich den Film schneidet (wir sind ja im moderaten found footage), sind erwartbar.
Als Horrorfilm funktioniert der gut: spannender Roadmovie, das episodenhafte gibt einen ab und an Verschnaufpausen, um dann wieder anzuziehen (das das mal als TV Serie geplant war, durchaus vorstellbar: Sie fahren ein Stück, dann passiert was, sie fahren weiter, usw.), und da sind viele gute Ideen, was den Horror und den Thrill angeht, drin. Dazu sehr blutig und ein wirklich fieses Schlussbild. Effects, Musik, Kamera nichts überragendes, aber alles gut funktionierend.
Gut guckbar.
Auf der Universal-Doppel-DVD sind neben allerlei Featuretten, die ganz interessant sind, ein Interview mit Romero zum 40. von NotlD, ein seltenes Audio Interview mit Duane Jones (!!!) auch eine Doku zu Night of the Living Dead drauf:
One for the Fire: The Legacy of Night of the Living Dead (2008)
Doku zum 40. Viele Talking Heads, zum Teil werden Drehorte besucht, ein paar Auschnitte vom Film mit hinein geschnitten. Auch für mich als sehr großen Film des ersten gab es einiges neues. Und schön zu sehen, wie die noch alle dazu stehen und sogar recht stolz sind. Und für Menschen, die beginnen wollen, sich damit zu beschäftigen klasse Einstieg.
DVD
Romeros fünfter Teil seiner Untoten – Reihe. Und zeitlich geht es zurück auf Anfang. Aber 07 ist anders als 68.
Eine Gruppe Filmstudenten dreht einen Mumienfilm, als sie von Nachrichten der um sich greifenden Zombiekalypse überrascht werden. Also auf in den Van und ab zu den Eltern. Dabei dreht der Regisseur alles mit, um es zu dokumentieren.
Der Beginn der Apokalypse neu gemacht. Thema ist dieses mal Verlässlichkeit der Bilder und Nachrichten im Zeitalter des Internets. Die postfaktische Zeit hat ja in den USA bereits früher angefangen, hierzulande sich erst seit Corona durchgesetzt, und das ist Romeros Kritik daran. Doch noch mit einem Hauch 68er Romantik, der Glaube an das Durchsetzungsvermögen und aufklärerische des Faktischen. Andere thematische Bezüge zum ersten Teil sind das Empowerment der PoC, das ein wenig aufgesetzt wirkt, und das zynische Ende, das wie einst zeigt, wer die waren Monster sind.
Nach dem guten Land of the Dead hätte ich mir allerdings eine Weiterentwicklung der Erzählung der Zombies gewünscht, doch Romero entscheidet sich anders. Auch die Entscheidung, eine Gruppe junger Menschen mit einem trinkenden Mentor als Handlungsgruppe zu zeigen, ist nicht so geglückt. Das haben wir halt schon in 1000en Horrorfilmen gesehen, und auch hier sind die Figuren nicht besonders interessant. Die Voice Over Texte der Frau, die letztendlich den Film schneidet (wir sind ja im moderaten found footage), sind erwartbar.
Als Horrorfilm funktioniert der gut: spannender Roadmovie, das episodenhafte gibt einen ab und an Verschnaufpausen, um dann wieder anzuziehen (das das mal als TV Serie geplant war, durchaus vorstellbar: Sie fahren ein Stück, dann passiert was, sie fahren weiter, usw.), und da sind viele gute Ideen, was den Horror und den Thrill angeht, drin. Dazu sehr blutig und ein wirklich fieses Schlussbild. Effects, Musik, Kamera nichts überragendes, aber alles gut funktionierend.
Gut guckbar.
Auf der Universal-Doppel-DVD sind neben allerlei Featuretten, die ganz interessant sind, ein Interview mit Romero zum 40. von NotlD, ein seltenes Audio Interview mit Duane Jones (!!!) auch eine Doku zu Night of the Living Dead drauf:
One for the Fire: The Legacy of Night of the Living Dead (2008)
Doku zum 40. Viele Talking Heads, zum Teil werden Drehorte besucht, ein paar Auschnitte vom Film mit hinein geschnitten. Auch für mich als sehr großen Film des ersten gab es einiges neues. Und schön zu sehen, wie die noch alle dazu stehen und sogar recht stolz sind. Und für Menschen, die beginnen wollen, sich damit zu beschäftigen klasse Einstieg.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Assault - Anschlag bei Nacht
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City of Darkness
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"Das ist nicht möglich!"
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"J&B straight and a Corona!"
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
The House of the Devil (2009)
britische DVD
Großartig die Optik dieses Films, selten wurde das so perfekt und liebevoll umgesetzt. Jemand, der wie ich mit den Originalen der anvisierten Zeit aufgewachsen ist, muss das wissen. Großartig ebenfalls Hauptdarstellerin Jocelin Donahue, die die Handlung über weite Strecken alleine trägt. Großartig schließlich die Atmosphäre, die für permanente Spannung sorgt, obwohl objektiv kaum etwas passiert.
Kommen wir nun zu den Negativaspekten, die es leider auch gibt. Die Grundhandlung ist nicht wirklich einfallsreich und ich persönlich hätte mir eine andere Auflösung für die Ursache des Terrors gewünscht. Auch ist Samanthas Verhalten nicht durchgängig schlüssig. Mal tanzt sie ausgelassen und völlig sorglos mit Walkman auf den Ohren durchs Haus, dann plötzlich traut sie sich kaum noch aufs Klo. Schade, dass da nicht mehr Sorgfalt in ein stimmiges Drehbuch gesteckt wurde.
Wer mit dem US-Horrorfilm der Dekade „frühe Achtziger“etwas anfangen kann, sollte trotzdem unbedingt reinschauen. Optisch ist das Teil ein Fest für die Augen! Leichte Abstriche bei der Handlung sind verkraftbar.
Noch etwas zu den Alterseinstufungen: Für eine FSK 16 ist das grafisch gezeigte erstaunlich hart, für ein BBFC 18 ziemlich lasch. Ansich passt der Blutgehalt jedoch perfekt zur angenommenen Entstehungszeit und eine VHS wäre mit Sicherheit auf dem Index der BPS gelandet.
Und da ich die britische Veröffentlichung hatte, blieb mir die anscheinend negativ aufstoßende deutsche Synchronisation glücklicherweise erspart. Ist auch überhaupt kein Problem, selbst für Menschen, die nicht so gut englisch können, gesprochen wird eh sehr wenig.
07/10
britische DVD
Großartig die Optik dieses Films, selten wurde das so perfekt und liebevoll umgesetzt. Jemand, der wie ich mit den Originalen der anvisierten Zeit aufgewachsen ist, muss das wissen. Großartig ebenfalls Hauptdarstellerin Jocelin Donahue, die die Handlung über weite Strecken alleine trägt. Großartig schließlich die Atmosphäre, die für permanente Spannung sorgt, obwohl objektiv kaum etwas passiert.
Kommen wir nun zu den Negativaspekten, die es leider auch gibt. Die Grundhandlung ist nicht wirklich einfallsreich und ich persönlich hätte mir eine andere Auflösung für die Ursache des Terrors gewünscht. Auch ist Samanthas Verhalten nicht durchgängig schlüssig. Mal tanzt sie ausgelassen und völlig sorglos mit Walkman auf den Ohren durchs Haus, dann plötzlich traut sie sich kaum noch aufs Klo. Schade, dass da nicht mehr Sorgfalt in ein stimmiges Drehbuch gesteckt wurde.
Wer mit dem US-Horrorfilm der Dekade „frühe Achtziger“etwas anfangen kann, sollte trotzdem unbedingt reinschauen. Optisch ist das Teil ein Fest für die Augen! Leichte Abstriche bei der Handlung sind verkraftbar.
Noch etwas zu den Alterseinstufungen: Für eine FSK 16 ist das grafisch gezeigte erstaunlich hart, für ein BBFC 18 ziemlich lasch. Ansich passt der Blutgehalt jedoch perfekt zur angenommenen Entstehungszeit und eine VHS wäre mit Sicherheit auf dem Index der BPS gelandet.
![Laughing :lol:](./../images/smilies/icon_lol.gif)
Und da ich die britische Veröffentlichung hatte, blieb mir die anscheinend negativ aufstoßende deutsche Synchronisation glücklicherweise erspart. Ist auch überhaupt kein Problem, selbst für Menschen, die nicht so gut englisch können, gesprochen wird eh sehr wenig.
07/10
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Die Abenteuer von Kina & Yuk - Schöner Tierfilm, der einen semi-dokumentarischen Ansatz hat, aber natürlich die Tiere total vermenschlicht. Aber egal. Tolle Bilder aus Alaska, eine nette Story und schöne Tieraufnahmen entschädigen dafür, dass manches vielleicht etwas zu dick aufgetragen ist. Kina und Yuk sind zwei Polarfüchse. Aufgrund der vom Klimawandel ausgelösten frühen Schmelze ist Yuk auf einer abtreibende Eisscholle gefangen, sodass sich die schwangere Kina allein durchschlagen muss. Als ein Rotfuchs, der vor der Klimaaufwärmung gar nicht in der Gegend lebte, die Höhle der Polarfüchse okkupiert, muss sich Kina einen neuen Ort suchen, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Dabei verschlägt es sie in eine Stadt, wo sie sich mit einer Hündin befreundet. Währenddessen kann sich Yuk retten und macht sich auf die Suche nach Kina. Wie dort die Tiere agieren sit schon beeindruckend. Auch wenn man sieht, dass einiges im Studio gedreht wurde. Aber das ist was die Tiere angeht schon "the real deal" ohne CGI-Geschöpfe. Wir waren mit der ganzen Familie im Kino, wo der Film nur einmal am Samstagvormittag lief. Wir waren dann tatsächlich auch die einstigen Menschen in Bremen, die den im Kino sahen, denn das war dann quasi eine Privatvorstellung in einem gar nicht mal so kleinen Kino.
Nosferatu - Der Untote - Den neuen Film von Eggers wollte ich unbedingt im Kino sehen. Leider fand sich niemand, der mit schauen wollte. Und meine ursprüngliche Verabredung musste aus verständlichen Zeitgründen auch immer wieder absagen. Also dann mal waghalsig die letzte Möglichkeit genutzt, den Film im Original zu sehen und Sonntagabend um 22:20 ins Kino. Trotz Arbeit am nächsten Morgen und der Tatsache, dass ich Zuhause auf dem sofa um die Zeit öfter mal einschlummere. Immerhin wurde ich damit belohnt, dass die Originalfassung ausnahmsweise in einem der größeren Kinos lief. Und es hat sich auch so gelohnt. Also ich fand den gut. Kein "The Vvitch", aber gut. Man darf ihn halt überhaupt nicht mit den beiden Vorgängern von Murnau und Herzog vergleichen. Dann funktioniert der sehr gut und hat auch ganz eigene Idee/Interpretationen. Die Maske von Nosferatu fand ich übrigens hervorragend. Das war in der Tat etwas Neues und irgendwie auch logisch. Waren Schreck/Kinski rattenhafte Wesen, ist Nosferatu hier das, was er ist. Ein verwesender Kadaver. Auch, dass man ihn anfangs nie richtig sieht fand ich klasse. Und apropos klasse: Frl. Depp war ja der Hammer! Irgendwo zwischen Adjani in "Possession" und Linda Blair. Ich hörte kurz vor dem Film auch andere Meinungen zum Film und ein Punkt war da "Wenn man den klassischen Nosferatu liebt...". Kann sein, ist aber der Eggers-Film auch wirklich ein ganz anderer Film mit sehr eigenen Ansätzen und einer eigenen Ästhetik, die mich häufig an eine Graphic Novel erinnerte.
Violent Streets - Japanischer Yakuzafilm, der ziemlich straight und teilweise sehr blutig nach vorne geht und kaum Zeit zum Erholen bietet. Natürlich geht es wieder um zwei Yakuza-Banden, die diesmal von einer dritten Gruppe gegeneinander ausgespielt werden sollen. Was ziemlich schief geht. Hineingezogen wird einer, der eigentlich aus dem Geschäft ausgestiegen ist. Dazu gibt es zwei Killer von denen der eine aussieht wie aus einem Horrorfilm und der andere ein ziemlich attraktiver, rasiermesserschwingender Transvestit ist. Viel Heroic Bloodshed wie später in Hongkong und sogar das Finale nimmt da viel vorweg. Tipp!
The Cat and the Canary - Paul Lenis klassische Haunted-House-Komödie von 1927, die eine hervorragende Balance zwischen leichtem Humor und Grusel hinbekommen. Was an der hervorragenden Kameraarbeit und Lenis Gespür für Licht und Schatten liegt. Aber auch an der Hauptfigur "Paul Jones", die zwar in ihrer Ängstlichkeit zu Lachern Anlass gibt, aber so vielschichtig ist, dass darunter auch andere Tiefen zum Vorschein kommen könnten. Das gesamte Ensemble ist gut drauf (großartig Martha Mattox als sinistere Haushälterin) und viele Szenen wegweisend für spätere, ähnliche Filme. Am Ende geht es etwas zu sehr drunter und drüber und es werden auch einige schräge Figuren reingeworfen, die außer der Tatsache, dass sie schräg sind, nicht viel zur Story beitragen. Recht abrupt ist dann der Spuk vorbei. Aber die Bilder bleiben im Gedächtnis.
Hektor, Ritter ohne Furcht und Tadel - Der Sohn wollte gerne einen Bud-Spencer-Film sehen und der Papa suchte diesen aus. Und der war dann auch ein voller Erfolg bei der GANZEN Familie. Sogar die Mama lachte mit. Kein Wunder ist doch Regisseur Pasquale Festa Campanile ist ein Guter und widersteht der Versuchung das Rad zu überdrehen. Die Synchro ist auf sehr gutem Niveau ohne vollends in den totalen Klamauk zu kippen. Die irgendwie mal wieder an "Die glorreichen Sieben" angelehnte Geschichte macht Spaß und bietet einige herrlich skurrile Figuren auf. Wie den alten Kämpfer, der unbedingt zum Islam übertreten möchte, damit er seine ganzen Frauen heiraten kann und kein schlechtes gewissen mehr haben muss. Bud macht Bud-Dinge und dies sehr souverän und herrlich brummbärig, aber auch clever. Schöner Film, der so gut war, wie ich ihn aus der Kindheit in Erinnerung hatte.
Nosferatu - Der Untote - Den neuen Film von Eggers wollte ich unbedingt im Kino sehen. Leider fand sich niemand, der mit schauen wollte. Und meine ursprüngliche Verabredung musste aus verständlichen Zeitgründen auch immer wieder absagen. Also dann mal waghalsig die letzte Möglichkeit genutzt, den Film im Original zu sehen und Sonntagabend um 22:20 ins Kino. Trotz Arbeit am nächsten Morgen und der Tatsache, dass ich Zuhause auf dem sofa um die Zeit öfter mal einschlummere. Immerhin wurde ich damit belohnt, dass die Originalfassung ausnahmsweise in einem der größeren Kinos lief. Und es hat sich auch so gelohnt. Also ich fand den gut. Kein "The Vvitch", aber gut. Man darf ihn halt überhaupt nicht mit den beiden Vorgängern von Murnau und Herzog vergleichen. Dann funktioniert der sehr gut und hat auch ganz eigene Idee/Interpretationen. Die Maske von Nosferatu fand ich übrigens hervorragend. Das war in der Tat etwas Neues und irgendwie auch logisch. Waren Schreck/Kinski rattenhafte Wesen, ist Nosferatu hier das, was er ist. Ein verwesender Kadaver. Auch, dass man ihn anfangs nie richtig sieht fand ich klasse. Und apropos klasse: Frl. Depp war ja der Hammer! Irgendwo zwischen Adjani in "Possession" und Linda Blair. Ich hörte kurz vor dem Film auch andere Meinungen zum Film und ein Punkt war da "Wenn man den klassischen Nosferatu liebt...". Kann sein, ist aber der Eggers-Film auch wirklich ein ganz anderer Film mit sehr eigenen Ansätzen und einer eigenen Ästhetik, die mich häufig an eine Graphic Novel erinnerte.
Violent Streets - Japanischer Yakuzafilm, der ziemlich straight und teilweise sehr blutig nach vorne geht und kaum Zeit zum Erholen bietet. Natürlich geht es wieder um zwei Yakuza-Banden, die diesmal von einer dritten Gruppe gegeneinander ausgespielt werden sollen. Was ziemlich schief geht. Hineingezogen wird einer, der eigentlich aus dem Geschäft ausgestiegen ist. Dazu gibt es zwei Killer von denen der eine aussieht wie aus einem Horrorfilm und der andere ein ziemlich attraktiver, rasiermesserschwingender Transvestit ist. Viel Heroic Bloodshed wie später in Hongkong und sogar das Finale nimmt da viel vorweg. Tipp!
The Cat and the Canary - Paul Lenis klassische Haunted-House-Komödie von 1927, die eine hervorragende Balance zwischen leichtem Humor und Grusel hinbekommen. Was an der hervorragenden Kameraarbeit und Lenis Gespür für Licht und Schatten liegt. Aber auch an der Hauptfigur "Paul Jones", die zwar in ihrer Ängstlichkeit zu Lachern Anlass gibt, aber so vielschichtig ist, dass darunter auch andere Tiefen zum Vorschein kommen könnten. Das gesamte Ensemble ist gut drauf (großartig Martha Mattox als sinistere Haushälterin) und viele Szenen wegweisend für spätere, ähnliche Filme. Am Ende geht es etwas zu sehr drunter und drüber und es werden auch einige schräge Figuren reingeworfen, die außer der Tatsache, dass sie schräg sind, nicht viel zur Story beitragen. Recht abrupt ist dann der Spuk vorbei. Aber die Bilder bleiben im Gedächtnis.
Hektor, Ritter ohne Furcht und Tadel - Der Sohn wollte gerne einen Bud-Spencer-Film sehen und der Papa suchte diesen aus. Und der war dann auch ein voller Erfolg bei der GANZEN Familie. Sogar die Mama lachte mit. Kein Wunder ist doch Regisseur Pasquale Festa Campanile ist ein Guter und widersteht der Versuchung das Rad zu überdrehen. Die Synchro ist auf sehr gutem Niveau ohne vollends in den totalen Klamauk zu kippen. Die irgendwie mal wieder an "Die glorreichen Sieben" angelehnte Geschichte macht Spaß und bietet einige herrlich skurrile Figuren auf. Wie den alten Kämpfer, der unbedingt zum Islam übertreten möchte, damit er seine ganzen Frauen heiraten kann und kein schlechtes gewissen mehr haben muss. Bud macht Bud-Dinge und dies sehr souverän und herrlich brummbärig, aber auch clever. Schöner Film, der so gut war, wie ich ihn aus der Kindheit in Erinnerung hatte.
Früher war mehr Lametta
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Des Teufels Bad
10/10
Kino. 10/10
"Das ist nicht möglich!"
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