fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Euer Filmtagebuch, Kommentare zu Filmen, Reviews

Moderator: jogiwan

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fritzcarraldo
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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Furztrocken
Swiss Army Man
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Auch in meiner "Bubble" hieß es immer wieder: Den SWISS ARMY MAN, den musst Du schauen. Mindestens drei Bekannte schwärmen immer wieder davon. Und trotzdem, dass ich schon vorher dachte, dass das alles nicht so meins sein könnte, gab ich dem Film heute eine Chance. Paul Dano? Toller Schauspieler. Daniel Radcliffe mal in einer ungewöhnlichen Rolle sehen? Check. Und Regie führten die Daniels, die ja den tollen EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE geschaffen haben. Klasse.
Und was soll ich sagen. Das alles hat mich so gar nicht erreicht. Zu surreal, albern und abgedreht hieß es irgendwo. Keine Ahnung, ob es das ist. Schließlich finde ich solche Filme wie THE GREASY STRANGLER super.
Ist halt manchmal so. Und was sage ich jetzt den drei Bekannten? 😜
"Das Leben ist noch verrückter als Scheiße!" (Joe Minaldi -Burt Young- Es war einmal in Amerika)

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Zum Wegfahren
Drive-Away Dolls
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IMG_20240226_222928.jpg (4.88 MiB) 122 mal betrachtet
Sneak Preview. Schauburg Bremen. Großes Haus. Ausverkauft.
Endlich mal wieder kein Drama ab 12. Keine französische Dramödie.
Road Movie. Zwei Frauen überführen den falschen Wagen. Im Kofferraum befindet sich ein Koffer mit brisantem Inhalt. Gangster verfolgen die beiden.
Ein Coen Film. Ethan Coen. Ohne Joel.
Mit der tollen Margret Qualley (Donnybrook, Once upon a Time in Hollywood, Poor Things), Pedro Pascal (Last of us), Colman Domingo (Fear the Walking DEAD) und Matt Damon (alle möglichen anderen Filme).
Vorfreude Deluxe und galore.
Nach dem Film dann nur etwas Freude mit angezogener Handbremse.
Alles ist skurril, albern und absurd. Man muss sich dabei wie so oft auf dieses teilweise unlogische Filmuniversum einlassen können. Z.B. auf den McGuffin Koffer, der bald schon keiner mehr ist. (Großer Fehler sage ich) Dieses Einlassen gelang mir nur so semi. Alles wirkt so als würde der Einfluss von Joel Coen fehlen.
Zwischendurch dachte ich, es wäre ein Kevin Smith Film. Also einer aus der späteren Phase. Soll also kein Kompliment sein.
Fazit: Es hätte sowas wie RAISING ARIZONA sein können, ich bekam aber eher Jay and Silent Bob.
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Ghost in the Machine
Host
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Corona. Lockdown. Ein paar Leute "treffen" sich zu einem ZOOM - Meeting. Die Idee dabei ist, dass sie eine Online-Séance abhalten. Ein "Medium" wird dazugeschaltet und dass Ganze soll eher ein interessanter und lustiger Zeitvertreib sein, denn man hatte damals ja nicht so besonders viel zu tun.
Aber dieses Meeting läuft dann komplett aus dem Ruder. Ein dämonischer Geist hat sich "zugeschaltet" und lehrt allen Beteiligten das Fürchten.
Dass man nicht unbedingt was komplett Neues kredenzen muss, zeigt Rob Savage mit HOST. Einfach aber effektiv macht der Film so einiges richtig. Anstatt Found Footage oder Überwachungskamera nehmen wir hier an einem ZOOM Meeting teil, was aber genauso das Ziel erreicht, wie eben z.b. die Vorbilder wie PARANORMAL ACTIVITY und Konsorten. Eine nette Story ist vorhanden, wird aber nicht groß ausgewalzt und daher dauert das alles auch nur ca. 60 Minuten. Um den größten Schaueffekt zu bekommen sollte man den Film am besten auf dem PC oder dem Laptop schauen. Dann alles abdunkeln und noch eine Kerze anzünden, schon ist die Atmosphäre genau passend. Ich jedenfalls hörte danach immer noch Geräusche im häuslichen Gebälk.
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Staubtrocken serviert
Dune Part Two
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Dune-Part-Two-Newslogo.jpg (84.93 KiB) 96 mal betrachtet
Regie: Denis Villeneuve
Mit: Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Dave Bautista, Austin Butler, Stellan Skarsgard, Christopher Walken, Florence Pugh, Javier Bardem, Josh Brolin uvm.
Paul Atreides (Timothée Chalamet) und seine Mutter (Rebecca Ferguson) ziehen nach dem Massaker der Harkonnen im ersten Teil mit den Fremen durch die Wüste. So langsam scheint sich die Prophezeiung zu verfestigen, dass Paul der eine Auserwählte ist, der als Fremder die Fremen in den Krieg führen wird.
Derweil spinnen weitere dunkle Mächte ihre Intrigen. Doch die Allianz der Harkonnen mit dem Imperator und den Bene Gesserit scheint zu bröckeln. Ein neuer möglicher Imperator soll vorbereitet werden. Paul wird sich eben diesem psychotischen Feyd Rautha (Austin Butler) stellen müssen.
Man ist sofort drin in diesem epischen Spektakel, wenngleich die Einführung Pauls durch die Fremen auf Arrakis in die Geheimnisse des Wüstenplaneten etwas zu lang geraten ist. Dies wird dann heftigst durchbrochen, da es bald um die Harkonnen geht. Fast in schwarz/weiß präsentiert uns der Film die sadistische und brutale Welt von Giedi Prime. Interessant ist auch das Aufeinanderprallen von religiösen Fundamentalisten, die natürlich die Prophezeiung propagieren, und den vielen Zweiflern. Dabei scheint dies auch ein Generationenkonflikt zu sein. Hinzu kommen auch noch die ganzen Machtspiele der verschiedenen Parteien.
DUNE PART TWO ist wie erwartet ein gewaltiges Spektakel. Pathos inklusive. Wobei gerade dies auch immer durchbrochen wird. Kritiker könnten hierbei natürlich anmerken, dass das Ergebnis aber dasselbe sein könnte. Auch Javier Bardem, der einen Fremen-Fundamentalisten spielt, wirkt hierbei eher in vielen Szenen lächerlich. Und Josh Brolin springt ihm dabei immer wieder zur Seite. Ob dies unfreiwillig komisch ist oder eine Bedeutung hat, ist mir noch nicht ganz so klar.
167 Minuten Spektakel auf großer Leinwand. Jede Einstellung ein Fest. Tolles Design und ein fantastischer Score von Hans Zimmer, der mal wieder auch eher begleitendes Sounddesign bietet. Die tollen Special Effects runden das alles noch ab.
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Der Tod eines Killers
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IMG_20240302_125116.jpg (4.94 MiB) 77 mal betrachtet
Zwei extrem gewalttätige Killer, die vor nichts zurückschrecken, wittern nach einem Auftrag ihre Chance auf viel Geld, da sie vermuten, dass ihr Opfer in eine große Sache verwickelt war.
Für sein Entstehungsjahr 1964 natürlich in Sachen Gewalt eigentlich noch zurückhaltend, entwickelt Regisseur Don Siegel dann aber doch eine heftige Story aus Gier und Brutalität. Unterstrichen wird das natürlich noch durch die intensive Vorstellung von Lee Marvin und Clu Gulager, die die beiden Killer spielen, wobei Lee (Clu Gulager) fast noch soziopathischer ist als Charlie (Lee Marvin). Dabei wird das ganze auch kunstvoll in Rückblenden dargeboten.
Toller und intensiver Film.
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Dune - Der Wüstenplanet
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IMG_20240302_101651.jpg (4.91 MiB) 76 mal betrachtet
Viel gescholten und doch geliebt.
Hab die Super-Box angetestet und gleich mal die Kinofassung in den Player geworfen.
In den Sand gesetzt wurde hier so gut wie nichts. Hier und da gibt es sicher was zu mäkeln, aber insgesamt ist DUNE ein wirklich schöner Film, der vom Design her unfassbar toll ausgestattet ist.
Und (ich konnte mich nicht daran erinnern) ein Film, in dem Jürgen Prochnow Arrakis mit einem Mops auf dem Arm betritt, kann gar nicht schlecht sein. :kicher:
Screenshot Dune
Screenshot Dune
IMG_20240302_105132.jpg (6.24 MiB) 76 mal betrachtet
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The World vs. Ferrari
Ferrari
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4557437.jpg (135.01 KiB) 56 mal betrachtet
(Amazon Prime)
Regie: Michael Mann
Schönes Biopic über Enzo Ferrari von Michael Mann (Heat).
Adam Driver (bester Name für die Hauptrolle) spielt den legendären Autohausbesitzer mit einer nötigen zielstrebigen Coolness. Durchaus sehenswert. Mit viel Zeitkolorit versehen.
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(57)

Die Toten vom Bodensee - Die Messias
ZDF
Gestern zufällig reingezappt und zu Ende geschaut. Guter Krimi mit solider Grundstory, die sich dann ganz ruhig in eine andere Richtung bewegt.
Werde ich wohl demnächst, wenn Zeit ist, mal öfters schauen.
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Bonaparte is afraid
Napoleon
Napoleon_Hauptplakat_A3_300dpi_1414x2000_thumbnail.jpg
Napoleon_Hauptplakat_A3_300dpi_1414x2000_thumbnail.jpg (391.06 KiB) 40 mal betrachtet
USA 2023
Apple TV
Regie: Ridley Scott
Mit
Joaquin Phoenix, Vanessa Kirby, Rupert Everett.
Napoleon Bonapartes schneller Aufstieg bis zur Selbstkrönung zum Kaiser mit allen Höhen und Tiefen.
Scott inszeniert das ganze natürlich mit den üblichen perfekt inszenierten Schlachten, stellt aber die On/Off Beziehung zwischen Napoleon und Josephine ins Zentrum. Phoenix spielt Napoleon hier als unsicheren Charakter ganz im Gegensatz zum abgeklärten Feldherrn und auch Machtmenschen. Joaquin Phoenix und Vanessa Kirby als Josephine sind dabei wirklich toll, die Beziehung zwischen beiden hat sich mir aber nicht so ganz erschlossen.
Visuell (wie immer bei Scott) spielt das alles in der ersten Liga. Ein Kinobesuch wäre wahrscheinlich angebrachter gewesen. Die besagten Schlachten sind teilweise unfassbar. Besonders die Schlacht in Austerlitz ist atemberaubend inszeniert.
Da nimmt sich der Film bei der Waterloo - Schlacht fast schon zurück. Hier stiehlt Rupert Everett (DellaMorte DellAmore) als Duke of Wellington Joaquin Phoenix fast die Schau.
Fazit: Guter Historienfilm, der fast old school daher kommt. Ich hatte etwas mehr erwartet, eine mögliche 4 Stunden Fassung, die es wohl geben soll, würde ich mir aber nicht ansehen.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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(59)

You are always on my mind
All of us Strangers
3400305.jpg
3400305.jpg (91.53 KiB) 29 mal betrachtet
Andrew Scott (Sherlock) und Paul Mescal (Aftersun) glänzen in diesem ungewöhnlichen Liebesfilm, der sich aber auch irgendwie im Genre des "Phantastischen Films" bedient. Traum, Wirklichkeit, Drogen, Drama, Traumabewältigung. Berührend und mitunter todtraurig. Alles kaum zu beschreiben. Und dazu noch ein toller London-Film. Mich hat das alles gepackt. Und über das Ende denke ich immer noch nach als dann zum wiederholten Male THE POWER OF LOVE von Frankie goes to Hollywood läuft.
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