Karl or Karla goes to Cinema

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Moderator: jogiwan

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karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

In Oldenburg um die Welt, dritter Halt, Griechenland, ab jetzt nicht mehr Alleinreisend!
15.9.23, 16:30, cine K Muvi

Behind the Haystack / Piso apo tis thimonies (2022)
OmenglU
R: Asimina Proedru, D: Stathis Stamoulakatos, Lena Ouzounidou, Evgenia Lavda, Christos Kontogeorgis, Dina Mihailidou, Paschalis Tsarouchas; M: Marios Strofalis
Griechenland an der Grenze zu Nordmazedonien, die Geschichte einer Familie: Vater, Mutter, heranwachsende Tochter.
Vater ist Fischer und Farmer, das wirft gerade genug ab, Mutter gottesfürchtig, im moralischen Konflikt zwischen Nächstenliebe, Kichenloyalität, Lügen und Familie beschützen. Tochter ist Auszubildene im Krankenhaus, träumt von einer Keaariere als Sängerin und erlebt die erste große Liebe.
Die GEschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Nach einem Prolog folgen wir dem Vater, dann der Mutter, dann der Tochter, deren Geschichten sich überschneiden, und natürlich hat das eine Einfluss auf das Leben der anderen.
Und vieles ist sozialdramatisch: Mutter ist die Schwester des örtlichen schmierigen Gesellen, der gerne hilft, aber so auch den geholfenen in Schwierigkeiten bringt. Es gibt Streit in der hiesigen Landwirtschafts-Koop. Tochter traut sich nicht, sich ihren Eltern zu offenbaren. Dazu gibt es zwei ertrunkene Flüchtlinge.
Das ist wunderbar gespielt, man folgt allen drei durch den Film, der relativ normal anfängt, aber dann ein immer mehr hinein zieht. Obwohl es dreimal der gleiche Zeitablauf ist, wird keine Szene wiederholt. Aber es gibt natürlich einige Aha-Moment.
Soziales, politisches Kino vom feinsten, dass tatsächlich auch moralische Fragen in den Raum stellt.
Hat mir sehr gut gefallen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

In Oldenburg um die Welt, vierter Halt: Belgien.
15.9.23, 19:00, cine K Studio

The Belgian Wave (2023)
OmenglU
R: Jérôme Vandewattyne, D: Karen de Paduwa, Karim Barras, Dominique Rongvaux; M: Yannick Franck

Zwischen November 89 und circa 1992 gab es eine ganze Reihe UFO-Sichtungen in Belgien, Höhepunkt war die Nacht vom 30. auf den 31. März mit circa 13500 Sichtungen, die sogar das Militär auf den Plan holten. Seitdem gilt es als ein Paradebeispiel von Verstärkungen von Wahrnehmungen nach verbreiteten Medienberichten.
Dies nahm Vandewattyne zum Anlass einen wilden Verschwörungsfilm zu drehen: Ein Journalist, der über die UFO-Sichtungen berichtete verschwand, eine Journalistin und Tochter eines Kolegen geht auf Spurensuche mit dem Patensohn des Verschwundenen.
Von dem Regisseur sahen wir ja vor ein paar Jahren schon die tolle Band-Mockumentary Spit 'n' Split, die ich hier jedem noch mal ans Herzen legen möchte, gerade auch bei den punkaffinen hier.
Und so geht es auch wild zur Sache, der Patensohn ist ganz tief in der Techno-Party - Szene, die Journalistin eine gut gealterte Punk, es werden gerne zusammen Drogen genommen, es gibt einen rosa Leichenwagen als Gefährt, 0er Filme werden zitiert (Natural BK, Blair Witch, X-Files,...) , es gibt dokumentarische Auschnitte aus der Zeit, Pseudo-Dokumentarisches, einen UFO-Kult, der sich als Ayurveda-Yoga-Zentrum tarnt undundund
Wunderbar wild, mit viel Liebe gefilmt, mit einem tollen SOund und einigen aberwitzigen Ideen.
Was ein Trip!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

In Oldenburg um die Welt, fünfter Halt: wieder Spanien, diesmal länger.
16.9.23, 16:30, theater hof 19

THE WAIT / La Espera (2023)
OmenglU
R: F. Javier Guiterrez, D: Victor Clavijo, Ruth Díaz, Moisés Ruiz; M: Zeltia Montes
Eladio, Typ ehrlicher rauher Mann, nimmt einen Job als Aufseher in einem spanischen Jagdrevier in den 1970ern an. Er ist für die Organisation und die Anzahl der Jäger zuständig. Als er sich auf ein unmoralisches Angebot einlässt, passiert eine Katastrophe. Nach und nach passieren dann jedoch unheimliche Dinge in seinem Umfeld, die ihn auf mysteriöse Spuren bringen.
Knallharter Film. Fängt auch wie ein Sozialdrama an (und dieses gezwungen zu einem unmoralischem Angebot zieht sich anscheinend ein wenig durch mein Festivalprogramm). in einem Neo-Western-Gewand. Es ist heiß, die Luft vibriert, die Landschaft eher öde, ich fragte mich, wie die Hirsche und Wildschweine überleben können, und wird mehr und mehr zu einem Mystery-Thriller ohne seine derbe Grundstimmung aufzugeben.
Klasse Film.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

In Oldenburg um die Welt, sechster Halt: Frankreich.
16.9.23, 19 Uhr, theater hof 19

Le Livre des Solutions (2023)
OmenglU
R: Michel Gondry, D: Pierre Niney, Blanche Gardin, Franki; M: Frederic Junqua

Marc, ein eher exzentrischer Regisseur, sitzt an einem hoch budgetierten Projekt, daß ihm die Produzenten entziehen wollen. Mithilfe einiger Mitstreiter klaut er kurzerhand die bereits getätigten Aufnahmen und zieht sich aufs Land zu seiner Tante zurück.
Folgt dann jeder Idee, die ihm in den Kopf kommt, baut einen Edittruck, einen Stuhl, hat neue Filmideen, macht Animationen und neue Schnittideen für den Film. Dabei stösst er immer wieder denen, die ihn helfen, vor den Kopf.

Das klingt in der Zusammenfassung nicht so, ist aber vom Grundton eine Komödie, wenn es auch tragische Anteile hat. Die Liebe zu seinen Figuren strömt durch jede Szene, die Gruppe um der Hauptperson ist liebenswert. Alle werden jedoch in Bezug zu ihm gesehen: Marc wird als romantischer Künstler gezeigt, in Sinne von: alleine aus ihn heraus schaffend. Bei so einer Hauptfigur kommen natürlich Überlegungen zur Biographie Gondrys in den Sinn, da kenne ich mich aber nicht so aus.
Auf Surrealismen oder allzu abgedrehtes wird verzichtet, es gibt sogar noch eine Liebesgeschichte und ist am Ende alles in allem ein Wohlfühlfilm.
Kam gerade nach The Wait sehr gut.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

In Oldenburg um die Welt, siebter Halt: Mars. Das war's.
16.9.23, 21:30, theater hof 19

Mars Express (2023)
OmenglU
R: Jérémie Périn, D: Léa Drucker, Mathieu Amalric, Daniel Neo Lobé; M: Fred Avril, Philippe Monthaya

Ein Privatdetektiv-Duo ermittelt irgendwann in der Zukunft in einem Fall um verschwundene Hacker, befreite Roboter, Auftragsmorde und einer Verschwörung. Immer mehr stellt sich heraus, dass Verbindungen in der Vergangenheit eine Rolle spielen.
Bei der Story sind wir irgendwo zwischen Isaac Asimov, Blade Runner, Ghost in the Shell. Stellt aber nicht so sehr die philosophischen Fragen in den Vordergrund, sondern bleibt an der Geschichte und gibt den Hauptfiguren und deren Beziehungen viel Raum.
Das Duo sind eine Ermittlerin mit Alkoholproblem und ein bereits verstorbener Partner, dessen Identität in einem Androiden -Körper lebt, und von seiner Vergangenheit nicht lassen kann.
Dazu sind sie in ihrem Verhalten wie aus einem klassischen Noir gefallen.
Doch der Animationsstil bleibt nicht im Noir stecken, hat seine eigene Art, orientiert sich eher an 80er 90er französische Comics, sehr detailreich, mit vielen guten Ideen.
Auch dieser für mich Abschlussfilm hat mir gut gefallen.
Schön, mal wieder einen guten Sci Fi Zeichentrickfilm zu sehen.

Insgesamt wieder ein hochwertiges Programm in Oldenburg, auch wenn sie auf einigen Ebenen abspecken mussten und ich froh war, die Wege möglichst kurz gestaltet zu haben. Mit Arkschi an der Seite ist das ein gutes Erlebnis.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

25.9.23, 20 Uhr, cinema im Ostertor
A Haunting in Venice (2023)
OmU
R: Kenneth Branagh, D: Kenneth Branagh, Tina Fey, Kelly Reilly, Michelle Yeoh, Riccardo Scamarcio, Jamie Dornan, Jude Hill, Camille Cottin, Kyle Allen, Emma Laird, Ali Khan, Rowan Robinson; M: Hildur Guðnadóttir
Poirot hat nicht mehr rechte Lust, zieht sich nach Venedig zurück und engagiert einen Leibwächter, um ihn vor Hilfesuchenden abzuschirmen. Eines Tages kommt eine alte Freundin, um mit ihm ein selbst ernanntes Medium zu überführen und ihre Schriftstellerinnen- Karriere wieder neuen Schwung zu verleihen. Es kommt zu einem Todesfall und Poirot muss ran.
Der dritte Branagh -Poirot -Film, nach den sehr bekannten Orient -Express und Nil diesmal eher ein unbekanterer Fall aus dem Spätwerk.
Als Kulisse das tendenziell schon sowieso unheimliche Venedig, hier dann noch in einem Haus mit klassischer Haunted Story, Waisenkinder, Pest usw.
Ein Sturm tut sein Übriges, das alle fest sitzen. Klassisch Agathe Christie: abgegrenzter Raum, eine überschaubare Anzahl Personen, die dafür Geheimnisse haben und unerwartete Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit. Und Poirot mit sich selbst und seinen Geistern konfrontiert löst nicht nur drei Mordfälle, sondern auch die Geheimnisse.
Und Poirot ist auch hier so wie ich ihn in Erinnerung, gerade in den späten Werken. Nicht nur geistreich und mit Witz ausgestattet, sondern auch getrieben und mit einer dunklen Seite. Branagh spielt das auch gut, ist von einem Klasse Cast umgeben. In einer kleinen trotzdem interessant die mir unbekannte Emma Laird.
Schön auch der sehr unheimliche Soundtrack von Hildur Guðnadóttir, sehr streicherbetont.
Insgesamt eine spannende Krimiunterhaltung, ich bin gespannt wie es weiter geht und muss dringend Nil nachholen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

Deliria Treffen in Lübeck, im wunderbaren KoKi, alles 35mm, alle mit Einführung. Auf Nosferatus Spuren...
5.10.2023, 21 Uhr

Die Banditen von Mailand (1968)
R: Carlo Lizzani, D: Gian Maria Volontè, Don Backy, Raymond Lovelock, Enzo Sancrotti, Piero Mazzarella, Laura Solari, Peter Martell, Maria Rosa Sclauzero, Ida Meda, Emi Rossi Scotti, Aldo Vigorelli, Enzo Fisichella, Gianni Bortolotti, Ivan Giovanni Scratuglia, Gianni Pulone, ´Bang Bang` Totò Ruta, Carla Gravina, Margaret Lee, Luigi Rossetti, Agostina Belli, Pupo De Luca, Tomás Milián; M: Riz Ortolani

Mailand voller Gewalt, Terrorismus, Banküberfälle, Entführungen. In einem Interview erzählt ein Kommissar und eine Off-Stimme erklärt Bilder. Dann sehen wir Planung, Durchführung und Scheitern eines Banküberfalls, der Fokus verschiebt sich, bis wir wieder beim Anfang sind.

hui, gerechnet habe ich mit einem Poliziottesco, mit hilflosen Polizisten und klugen aber narzistischen und zur Gewalt neigenden Gangstern. Das gab es auch alles, aber trotzdem wurde hier vollkommen anders erzählt, und das machte das ganze ungewöhnlich und spannend.
Dazu toll besetzt: Volontè in der Hauptrolle gibt den narzistischen Gangster, der sich für unfehlbar unverwundbar hält, dem aber immer mehr aufgeht, wie alles den Bach runtergeht. Am Ende gibt er schon eine Ahnung an Mediengeübte Verbrecher, also eine kleine Vorschau zu Kit Carruthers oder Mickey Knox. Aber noch ein wenig unsicherer.
zwischendurch gibt es auch immer wieder komische, beinahe parodistische Szenen, die ansonsten nichts mit dem Rest der Story zu tun haben, ungewöhnlich.
Aber vielleicht passend zu den grundlegenden gerade nicht zynischen Grundton des Films, bei dem ich den Eindruck hatte, er will wirklich warnen: Verbrechen lohnt sich nicht.
Zu erwähnen noch ein früher Milian, dessen Verrücktheiten nur ein klein bisschen angedeutet werden und fetzige Musik von Ortolani.
Empfehlung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

6.10.2023, 20Uhr, Koki Lübeck, 35mm

GROßANGRIFF DER ZOMBIES (1980)
R: Umberto Lenzi, D: Hugo Stiglitz, Laura Trotter, Maria Rosaria Omaggio, Francisco Rabal, Mel Ferrer, Sonia Viviani, Eduardo Fajardo, Stefania D'Amario, Ugo Bologna, Sara Franchetti, Manuel Zarzo, Tom Felleghy, Pierangelo Civera, Achille Belletti; M: Stelvio Cipriani

Ein Flugzeug reagiert nicht auf anfunken, landet und schon hüpfen radioaktive, bluttrinkende Menschen raus, und blasen zum Grossangriff.
Massenpanik, Medienkritik, witzige Tanzszenen, Zombieartige, die gerne bluttrinken, und durchaus taktisch vorgehen. Viele schöne Szenen, wechselhafte Maske und Special Effekte, zum Teil durchaus Szenen mit Augenzwinkern, aber gerne viel Action, dann wieder spannungsgeladene Szenen in einsamen Häusern. Oder eben wieder Massenszenen in der großen Stadt.
Lenzi hier mal nicht ganz so bitter wie in seinen Gangsterfilmen, aber trotzdem immer nach vorn. Cipriani liefert auch einen tollen Sound ab.
Absolute Empfehlung.
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Beitrag von karlAbundzu »

6.10.2023, 22 Uhr, Koki Lübeck
ANNIE BELLE - ZUR LIEBE GEBOREN (1976)
R: Massimo Dallamano, D: Annie Belle, Charles Fawcett, Felicity Devonshire, Al Cliver, Ciro Ippolito, Maria Rohm, Linda Ho, Yiu Lan Chan, Patrizia Banti, Ines Pellegrini, Linda Slade, Tim Street; M: Bixio, Frizzi, Tempera
Die junge Annie mit Kuscheltier landet mit ihrem Sugar Daddy in HongKong, lernt ein Pärchen kennen, die beide scharf auf sie sind, ebenso wie eigetnlich alle westlichen Bekannten da. Annie sucht ihren Weg zu sich selbst, gut das es auch ein Kloster inder Nähe gibt...
Wären wir bei einem liberalen Erzählstrang gebleben, bei der eine Frau ihre Sexualität ausprobiert, und so ihren Weg geht, hätte das ein guter Soft Sex Film werden können.
Doch hier gibt es unangenehme Szenen, bei denen u. a. Vergewaltigung letztendlich mit Vergnügen verbunden wird, auch unangenehmer Humor wird geboten. Ein paar unfreiwillig komische Szenen. Und Maria Rohm häte ich eine andere letzte Szene gegönnt. Zwischendrin dann doch wieder ein paar gute Einstellungen, und Annie sieht natürlich toll aus. Auch vom Sound der komponisten um Frizzi habe ich mir mehr erwartet, doch ist es nur ein Track in verschiedenen Versionen. Auch Dallamano hat schon viel besseres gebracht, hier hat er sein Handwerk vergessen.
Eher zwiespältig.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema

Beitrag von karlAbundzu »

7.10.2023, 15 Uhr Koki Lübeck

KAMPF DER GLADIATOREN (1962)
R: Luciano Ricci, D: Lang Jeffries, Rossana Podestà, Philippe Leroy, Gabriele Tinti, Luciana Angiolillo, Renato Terra, Goffredo Unger, Angelo Bastianoni, Rinaldo Zamperla, Djordje Nenadovic, Giancarlo Bastianoni, Alfredo Danesi; M: Armando Trovajoli

Die Römer nehmen Alesia (unbekannt aus Aserix) ein, der Oberkonsul reitet von dannen, sein Vize ist härter drauf, presst die Gallier aus, nimmt sich ihre Eigentümer und Familien und foltert herum. Dazu inszeniert er wie zu Hause Gladiatorenkämpfe und Christenverbrennungen.
Hm, eigentlich schöne Kindheitserinnerungen, verregnete Sonntagsnachmittage mit Antikfilmen. Hier einiges aus Sparflamme, wenig Ecken und Kanten, klar , immer wieder ein bißchen Action, ein bißchen Gladiatorenspiele, und immerhin erinnerte die mich ansonsten nicht so dolle spielende Rossana Podesta an Sherilyn Fenn. Leider war der Hauptdarsteller auch weit weg von anderen muskelbepackten Standards des Genres, aber gut sauer gucken konnte er.
War ok, aber ich bin glaube ich, mehr bei den mystiischen Pemblums.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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