Rackets verrückte Filmwelt

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Arkadin
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Arkadin »

Il Grande Racket hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 23:03 Also 10+ Filme schaue ich generell die Woche über, auch wenn ich arbeite. (...)

PS: Zum Wochenende gibt es dann auch Besprechungen zu den Filmen vom SHIVERS Film Festival 2021, sind einige interessante Sachen dabei. :wink:
Danke für die ausführliche Antwort. 10+/Woche ist wirklich eine ganze Menge in "normalen Zeiten".
Das "Shivers" hätte mich auch interessiert, aber ich tummele mich diese Woche parallel beim goEast - und habe leider keine Zeit für Beides.
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buxtebrawler
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von buxtebrawler »

Il Grande Racket hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 13:07 "Cobra, der Pornograf, Entführer, Drogen- und Waffenhändler, und seine Handlanger entführen und vergewaltigen Irma, eine Frau, die harten Sex mit ihrem starken Ehemann Rudy mag. Irmas Ehemann bekommt sie frei, aber bei der Flucht erleidet sie einen Unfall und bricht ab. Irmas Ehemann vergewaltigt Cobras Schwester aus Rache. Die Bande greift Rudy an, foltert ihn und zieht ihn an ein Motorrad, bis er stark blutet. Dann schlägt ihn der Drogenlord noch mehr. Irma, die misshandelte Hausfrau, verwandelt sich plötzlich in ein sexy wildes Kommando, in engen Shorts und Stiefeln, einem ärmellosen, tief geschnittenen Oberteil und einem Kopftuch, das zufällig eine handliche Panzerfaust hat, um die Bande mit großen Vorurteilen zu beenden. Dann umarmt sie Rudy, der stark genug war, um die Bande zu überleben. Wird er den Lady Exterminator überleben?"
Woher stammt dieser Text? :-?

"Irma, die misshandelte Hausfrau, verwandelt sich plötzlich in ein sexy wildes Kommando, in engen Shorts und Stiefeln, einem ärmellosen, tief geschnittenen Oberteil und einem Kopftuch, das zufällig eine handliche Panzerfaust hat, um die Bande mit großen Vorurteilen zu beenden." :lol:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

buxtebrawler hat geschrieben: Di 20. Apr 2021, 12:09
Il Grande Racket hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 13:07 "Cobra, der Pornograf, Entführer, Drogen- und Waffenhändler, und seine Handlanger entführen und vergewaltigen Irma, eine Frau, die harten Sex mit ihrem starken Ehemann Rudy mag. Irmas Ehemann bekommt sie frei, aber bei der Flucht erleidet sie einen Unfall und bricht ab. Irmas Ehemann vergewaltigt Cobras Schwester aus Rache. Die Bande greift Rudy an, foltert ihn und zieht ihn an ein Motorrad, bis er stark blutet. Dann schlägt ihn der Drogenlord noch mehr. Irma, die misshandelte Hausfrau, verwandelt sich plötzlich in ein sexy wildes Kommando, in engen Shorts und Stiefeln, einem ärmellosen, tief geschnittenen Oberteil und einem Kopftuch, das zufällig eine handliche Panzerfaust hat, um die Bande mit großen Vorurteilen zu beenden. Dann umarmt sie Rudy, der stark genug war, um die Bande zu überleben. Wird er den Lady Exterminator überleben?"
Woher stammt dieser Text? :-?

"Irma, die misshandelte Hausfrau, verwandelt sich plötzlich in ein sexy wildes Kommando, in engen Shorts und Stiefeln, einem ärmellosen, tief geschnittenen Oberteil und einem Kopftuch, das zufällig eine handliche Panzerfaust hat, um die Bande mit großen Vorurteilen zu beenden." :lol:
Aus der Inhaltsangabe der IMDb, einfach durch den Google-Übersetzer gejagt. Fand ich zu geil, deswegen gleich mal beibehalten. :kicher:
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

Review RED SCREENING - BLUTIGE VORSTELLUNG: https://www.filmtoast.de/red-screening- ... orstellung
Review DOLLS: https://www.filmtoast.de/dolls-1987

19. April - Film im Film/Horror im Kino-Tag
Im Augenblick der Angst (R: Bigas Luna / Spanien/USA 1987) 8/10
Film-im-Film: Der Augenarzt John (Michael Lerner) wird von seiner Mutter (Zelda Rubinstein) in den Wahnsinn getrieben. Er hat es nun auf die Augen seiner Patienten abgesehen.
Die junge Patty (Talia Paul) befällt während der Vorstellung ein undefiniertes, aber ungutes Gefühl. Sie glaubt, dass etwas im Kinosaal nicht stimmt. Ihre Freundin Linda (Clara Pastor) schaut sich, ihr zuliebe, im Kino um, und tatsächlich scheint auch hier ein Killer umzugehen...

Feiner Horror-Thriller, der seine beiden Story-Ebenen dermaßen gut verwebt, dass man zwischenzeitlich schon gar nicht mehr weiß, in welcher davon man sich gerade befindet. Und das funktioniert tatsächlich sogar noch bei der zweiten, bei der dritten Sichtung. Luna ist es durch seine Inszenierung gelunge, diesen One-Trick-Pony-Effekt zu umgehen, indem er den Zuschauer technisch so geschickt einlullt, dass er sein Wissen um den Twist eben nicht im Gedächtnis hervorkramt (klappt wahrscheinlich auch nicht bei jedem).

Skinner... lebend gehäutet (R: Mark Herrier/Alan Ormsby / USA 1991) 6/10
Studentin Maggie (Jill Schoelen) bereitet mit Kommilitonen eine Filmfestival vor, wird im Vorfeld aber von Alpträumen geplagt. Als Höhepunkt ist ein experimenteller Psycho-Horrorfilm eingeplant, der für eine Reihe von Morden verantwortlich gewesen sein soll. Und tatsächlich mischt sich in der Nacht des Festivals ein Killer unter die Zuschauer und beginnt mit seinem blutigen Werk...

Der Komödien-Einschlag ist launig, jedenfalls bis man das Filmtheater nach dem zweiten Akt wieder verlässt und eine eher turbulente Mörderjagd im kurzen letzten Drittel beginnt. Das inszinierte 4D Horror Film Festival ist ein hübscher Einfall, und die Szenen und Morde im Kino sind gut gelungen. Im Endeffekt aber etwas zu zerfahren, um wirklich zu überzeugen.

Demons (R: Lamberto Bava / Italien 1985) 7/10
Im Berliner Metropol findet die Preview eines neuen Horrorfilms statt. Während der Vorstellung taucht ein Unbekannter mit Maske (Michele Soavi) auf, und plötzlich bricht die Hölle über die Besucher ein, sie werden von blutrünstigen Dämonen attackiert. Eine Gruppe Überlebender kann sich im Kinosaal verschanzen. Während man drinnen auf Hilfe wartet, fahren draußen vier Punks auf der Suche nach Spaß durch die Nacht. Doch auch in der Stadt scheint sich nun das Grauen auszubreiten...

Das Skript, an dem auch Produzent Dario Argenot beteiligt war, ist ziemlich fahrig, handlungstechnisch kann der Film kaum überzeugen, da die Geschichte mit den Punks irgendwie reingequetscher wird und auch nicht viel zu sagen hat. Aber mit anspruchsvollem Horror-Kino hat DEMONS auch nichts am Hut, vielmehr wollte man eindrucksvolles Gekröse abliefern, was auch gelungen ist. Die Masken und die Gore- und Splatter-Effekte sind teils grandios, hier hat das Team um Sergio Stivaletti ordentlich zu tun gehabt. Doch zwischen dem Gemetzel macht sich immer wieder und spürbar Leerlauf breit. Dafür darf man sich auf Michele Soavi als Bote des Todes, Bobby Rhodes als Pimp, Sängerin Bettina Ciampolini als burschikoses (aber ziemlich zeigefreudiges) Punkgirl und eine inzwischen erwachsene Nicoletta Elmi freuen. Insgesamt macht es aber eben den Eindruck, als wollten Argento und Bava den italienischen Horrorfilm (im doppelten Sinne) mit Gewalt in die 80er zerren. Immerhin sorgte der Name Argento damals noch dafür, dass Filme wie DEMONS 1+2, THE CHURCH und THE SECT mit noch halbwegs angemessenen Ressourcen ausgestattet wurden.

20. April
SHIVERS Film Festival 2021 Film 1
Zorn der Bestien - Jallikattu (R: Lijo Jose Pellissery / Indien 2019) 8,5/10
In einem abgelegenen Dorf einer christlichen Gemeinde in Indien befreit sich ein Bulle kurz vor seiner Tötung und Schlachtung. Das Tier verwüstet nicht nur Felder um das Dorf herum, sondern entfacht auch Streit unter den Männern des Dorfes, was lange keimende Konflikte zum Vorschein bringt. Als der verstoßene Kuttachan (Sabumon Abdusamad) gerufen wird, kommt es zu einem Wettstreit zwischen ihm und Antony (Antony Varghese), dem Sohn des Besitzers, die noch eine alte Rechnung offen haben...

Grimmige Groteske um Bigotterie und toxische Männlichkeit, die Regisseur Pellissery langsam, aber sicher immer weiter auf die Spitze treibt. Technisch ist der Film dabei eine Wucht. Das Sound-Design ist umwerfend und die Bilder von der nächtlichen Jagd im Wald sind einfach zum Niederknien schön. Demnächst mehr dazu.

KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (R: Yves Boisset / Frankreich 1983) 8/10
In der nahen Zukunft ist die kontroverse TV-Show "Der Preis der Gefahr", in der sich Teilnehmer von Killern jagen lassen, der große Renner. Doch Funktionär Antoine Chirex (Bruno Cremer), Showrunner Laurence Ballard (Marie-France Pisier) und Showmaster Frédéric Maillard (Michel Piccoli) sehen sich aber starkem Gegenwind ausgesetzt. François Jacquemard (Gérard Lanvin) kann sich auf ihren Wunsch im Auswahlverfahren als nächster Kandidat qualifizieren. Er schlägt sich gut, muss jedoch bald erkennen, dass das Spiel auf Leben und Tod durch die Hintermänner manipuliert wird...

Nach DAS MILLIONENSPIEL die zweite Verfilmung von Robert Sheckleys Kurzgeschichte "The Prize of Peril", die offensichtlich Stephen King auch für seinen Roman "Running Man" als Vorlage diente. Ostalgica veröffentlichte den Film als HD-Weltpremiere. Das Bild ist gut, knallige Farben wirken allerdings wie mit dem Filzstift aufgetragen.

Die Verfilmung von Yves Boisset hält sich, wie schon Tom Toelles DAS MILLIONESPIEL 13 Jahre zuvor, sehr eng an die Vorlage. Und es wirkt dabei immer noch genauso aktuell wie futuristisch, was auch wieder zeigt, wie weit Sheckley in den 50ern seiner Zeit voraus war. Gérard Lanvin passt gut in die Rolle, Piccoli ist ehedem über jeden Zweifel erhaben. Schön auch, dass man für die recht kleine Rolle als Programmchef Bruno Cremer besetzen konnte, so wirkt das Ganze noch wertiger. Filmisch verkneift sich Boisset allzu große Spielereien, was aber auch dafür sorgt, dass die Immersion von vermeintlicher dystopischer Realität, TV-Realität und "unserer" (also der Früh-80er) Realität so gut gelingt. Nur das Ende kommt ein wenig hastig daher, ein kleiner Kritikpunkt angesichts dieses tollen Films.

Kaltes Blut (R: Jean-Claude Missiaen / Frankreich 1982) 7/10
Eines Abends verabschiedet Antoine (Gérard Lanvin) seine Freundin Carine (Véronique Jannot) auf dem Bahnhof. Sie will ihre Eltern besuchen. Auf der Zugfahrt wird Carine von drei schmierigen Typen bedrängt und angegangen, dann durch einen Schlag tödlich verletzt. Da die Polizei unter Inspektor Gagnon (Michel Constantin) unfähig scheint, die Täter zu ermitteln, nimmt Antoine die Sache schließlich selbst in die Hand...

Zweiter Film des Abends mit Gérard Lanvin, ein Revenge-Drama auf den Spuren des ersten DEATH WISH. Unter den bösen Buben befindet sich auch Dominique Pinon (DELICATESSEN, ALIEN - DIE WIEDERGEBURT).

Die Referenzen an DEATH WISH sind sogar unübersehbar, wenn Antoine sich auf dem Land eine Waffe besorgt und erst einmal Schießübungen macht. Dennoch wählt KALTES BLUT noch eher den Weg des Charakter-Drama als der Bronson-Klassiker. Auch wird Gérard Lanvin nicht zum Vigilanten, sondern ist auf seine Rache fixiert. Der Film ist dabei stark melancholisch gefärbt, in Rückblenden erleben wir mit ihm die Stationen der Beziehung zu Carine. Was den Ausgang betrifft, gibt sich KALTES BLUT sehr geerdet, sehr realistisch. Kein Klassiker, aber ein guter Film.

21. April
SHIVERS Film Festival Film 2
Vicious Fun (R: Cody Calahan / Kanada 2020) 8/10
Joel (Evan Marsh) ist ein typischer Nerd der 80er. Er schreibt Filmkritiken für ein Magazin und ist heimlich in seine Mitbewohnerin Sarah (Alexa Rose Steele) verknallt. Eines Abends verfolgt er ihr neuestes Date Bob (Ari Millen) in eine abgelegene Kneipe. Er verwickelt ihn in ein Gespräch und gibt sich die Kante, bis er sich zum Kotzen in den Lagerraum begibt und dort einschläft. Als er erwacht, ist die Kneipe abgesperrt. Einige zwielichtige Gestalten halten hier eine Selbsthilfegruppe ab und glauben, dass es sich bei Joel um das neue Gruppenmitglied Phil handelt. Er spielt mit, doch als dann Zachary (David Koechner), Hideo (Sean Beak), Mike (Robert Maillet), Fritz (Julian Richings) und Carrie (Amber Goldfarb) ihre Gesprächsrunde eröffnen, muss Joel entsetzt feststellen, dass er sich unter gemeingefährlichen Serienkillern befindet...

Holla, die Waldfee! Retro-Slasher im Gewand der 80er sind ja gerade richtig en vogué, und nach dem ersten Eindruck mit der rot-bläulichen Farbgebung und den Synthwave-Score könnte sich auch VICIOUS FUN hier einreihen, ohne sich großartig abzuheben. Doch weit gefehlt. Das Gewand der 80er-Jahre bereitet dem Film nur die Bühne für Slasher-Comedy-Sause, die derzeit ihresgleichen sucht. Im Endeffekt ist das Ambiente sogar ziemlich austauschbar, Calahan nutzt es für die Optik und Akkustik, er umgeht das Problem von Mobiltelefonen (was aber wohl auch sonst nicht das Problem des Films geworden wäre) und hat noch die Möglichkeit, einige Meta-Gags einfließen zu lassen (die aber auch sicherlich außerhalb der 80er funktioniert hätten). Sowieso begnügt sich das Drehbuch nicht damit, einfach fleißig Zitate zu liefern, eigentlich sind die Meta-Gags eher oberflächlicher Natur und quasi als Garnierung gedacht, es konzentriert sich vielmehr darauf, dem Namen des Films gerecht zu werden und einen 100-minütigen boshaften Spaß abzuliefern, der immer dann, wenn man denkt, dass dem Film vielleicht die Ideen ausgehen, schon die nächste Wendung parat hält. Dazu gesellen sich gute und sympathische Darsteller und auch einige derbe blutige und, vor allem, handgemachte Effekte. VICIOUS FUN ist ein Full Package!

Kommissar X jagt die Roten Tiger (R: Harald Reinl / Deutschland/Italien 1971) 6/10
Jo Walker (Tony Kendall) und Tom Rowlands (Brad Harris) werden nach Pakistan geschickt, um dort mit Hilfe von Agentin Jacky (Gisela Hahn) und Superintendant Ali (Mohammed Ali) der Rauschgift-Band der "Roten Tiger" das dreckige Handwerk zu legen...

Jetzt durfte also auch nochmal die österreichische Allzweckwaffe Harald Reinl Hand an Kommissar X anlegen. Aber auch er kann nicht verhindern, dass dieser Nachklapp zu Reihe etwas in die Beliebigkeit abrutscht, sowieso missfällt mir die nun eindeutig Comedy-lastige Ausrichtung, in der sich Kendall und Harris unentwegt anpflaumen, wenig zu. Nicht dass die deutsche Schnoddersynchro keinen Spaß macht, aber es ist einfach zu viel des Guten und erdrückt den kompletten Film, dessen Eurocrime-/Eurospy-Elemente deutlich in den Hintergrund treten. Nicht wirklich schlecht, aber der schwächste Film der Reihe.

Zombie Nightmare (R: Jack Bravman / Kanada 1987) 5,5/10
Ausführliche Besprechung: https://badmovies.de/reviews/zombie-nightmare

22. April
Resolution - Cabin of Death (R: Justin Benson & Aaron Moorehead / USA 2012) 7/10
Michael (Peter Cilella) fährt zu seinem alten Kumpel Chris (Vinny Curran), der drogensüchtig in einer Hütte im Wald vor sich hin vegetiert. Er ist fest entschlossen, Chris zu einem kalten Entzug zu zwingen, und kettet ihn mit Handschellen an. Doch der abseits gelegene Ort ist nicht so ruhig wie erhofft. Junkie-Kollegen, Sekten-Anhänger und Indianer sind dabei nur die weltlichen Ablenkungen, die den beiden die Ruhe zu nehmen drohen. Mysteriöse Videos, alte Leihbücher und kryptische Nachrichten lassen bald auch Michael an seinem Verstand zweifeln...

Hab mich lange drum rumgewunden, obwohl ich die DVD schon lange zu Hause hatte. Hat mir aber gut gefallen, ich mag ja solche unausgesprochenen Mysterien, und der Film erzeugt dahingehend eine wirklich schön unheimliche Stimmung. Ach ja, die deutsche Tonspur ist leider komplett unbrauchbar.
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von buxtebrawler »

Il Grande Racket hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 14:15 19. April - Film im Film/Horror im Kino-Tag
Im Augenblick der Angst (R: Bigas Luna / Spanien/USA 1987) 8/10
Skinner... lebend gehäutet (R: Mark Herrier/Alan Ormsby / USA 1991) 6/10
Demons (R: Lamberto Bava / Italien 1985) 7/10
Schönes Triple!
Vicious Fun (R: Cody Calahan / Kanada 2020) 8/10
Joel (Evan Marsh) ist ein typischer Nerd der 80er. Er schreibt Filmkritiken für ein Magazin und ist heimlich in seine Mitbewohnerin Sarah (Alexa Rose Steele) verknallt. Eines Abends verfolgt er ihr neuestes Date Bob (Ari Millen) in eine abgelegene Kneipe. Er verwickelt ihn in ein Gespräch und gibt sich die Kante, bis er sich zum Kotzen in den Lagerraum begibt und dort einschläft. Als er erwacht, ist die Kneipe abgesperrt. Einige zwielichtige Gestalten halten hier eine Selbsthilfegruppe ab und glauben, dass es sich bei Joel um das neue Gruppenmitglied Phil handelt. Er spielt mit, doch als dann Zachary (David Koechner), Hideo (Sean Beak), Mike (Robert Maillet), Fritz (Julian Richings) und Carrie (Amber Goldfarb) ihre Gesprächsrunde eröffnen, muss Joel entsetzt feststellen, dass er sich unter gemeingefährlichen Serienkillern befindet...

Holla, die Waldfee! Retro-Slasher im Gewand der 80er sind ja gerade richtig en vogué, und nach dem ersten Eindruck mit der rot-bläulichen Farbgebung und den Synthwave-Score könnte sich auch VICIOUS FUN hier einreihen, ohne sich großartig abzuheben. Doch weit gefehlt. Das Gewand der 80er-Jahre bereitet dem Film nur die Bühne für Slasher-Comedy-Sause, die derzeit ihresgleichen sucht. Im Endeffekt ist das Ambiente sogar ziemlich austauschbar, Calahan nutzt es für die Optik und Akkustik, er umgeht das Problem von Mobiltelefonen (was aber wohl auch sonst nicht das Problem des Films geworden wäre) und hat noch die Möglichkeit, einige Meta-Gags einfließen zu lassen (die aber auch sicherlich außerhalb der 80er funktioniert hätten). Sowieso begnügt sich das Drehbuch nicht damit, einfach fleißig Zitate zu liefern, eigentlich sind die Meta-Gags eher oberflächlicher Natur und quasi als Garnierung gedacht, es konzentriert sich vielmehr darauf, dem Namen des Films gerecht zu werden und einen 100-minütigen boshaften Spaß abzuliefern, der immer dann, wenn man denkt, dass dem Film vielleicht die Ideen ausgehen, schon die nächste Wendung parat hält. Dazu gesellen sich gute und sympathische Darsteller und auch einige derbe blutige und, vor allem, handgemachte Effekte. VICIOUS FUN ist ein Full Package!
[x] vorgemerkt
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

23. April
Spree (R: Eugene Kotlyarenko, 2020) 6/10
Rideshare Fahrer Kurt (Joe Keery) würde alles dafür tun, um sich die Aufmerksamkeit der Online Community zu sichern. Also installiert er in seinem Auto Webcams und inszeniert sich als Serienmörder, mit seinen Fahrgästen als unfreiwillige Nebendarsteller...
SHIVERS Film Festival 2021 Online. I guess, there had to be at least one Social Media Serial Killer movie.
Die ersten 45 Minuten sind wirklich gut, der Film fängt gut ein authentisches Bild des Losers Kurt ein, der verzweifelt um die Aufmerksamkeit der Internet-Gemeinde buhlt, aber eben nicht bekommt. Bis er dann durchdreht freilich (ja, das Fahrgäste vergiften ist noch keine Eskalation, die kommt noch), einen kleines, aber weit erfolgreiches Influencer-Arschloch, den er früher mal gebabysittet hat, erschlägt, seinen Account kapert und mit jedem neuen Blutbad und einigen Zufallsbegegnungen (z.B. eine japanische Influencerin, die auf dem DJ-Gig seines peinlichen Vaters, gespielt von David Arquette, in einem Stripclub auftaucht und auf Spritztour mit ihm einen Polizisten erschießt und sich eine Verfolgungsjagd mit der Ordnungsmacht liefert) eine immer größere, sensationsgeile Zuschauerschaft anzieht. Da verselbstständigt sich der Film ein wenig, was zwar durchaus passend ist, aber halt auch immer unglaubwürdiger. Und am Ende versenkt er sich dann noch halb selbst, da es quasi das Gesehene, das alles konsequent über die verschiedenen Kameras aufgezeichnet wurde, als Zusammenschnitt eines Fans darstellt. Und hier stellt sich dann die Frage, warum der Film uns dann doch einige der Bluttaten vorenthält, die einfach mal ausgeblendet werden. Das nagt rückblickend doch noch ein wenig an dem dennoch recht positiven Bild, das der Film abgibt.

Crazy World (R: Nbwana I.G.G., 2014) ∞/10
"After a commando's daughter is kidnapped by the Tiger Mafia, he goes insane and starts a quest to stop the kidnappings with the father of another kidnapped child ..."
SHIVERS Film Festival 2021 Online. Wakaliwood-Kracher ahead!
Das war mal wirklich der Wahnsinn in Tüten, ich hab noch nie etwas vergleichbares gesehen. Die Action ist hilarious, vollgepackt mit den billigsten Digital-Effekten, die man sich vorstellen kann, und während des Films werden humorvolle, selbstgedrehte Anti-Piraterie-Spots eingeblendet und auch mal Werbung für die anderen Filme des Studios gemacht. Wirklich toll, wir haben so viel gelacht wie schon lange nicht mehr.

Gangster Cop (R: Yukio Noda, 1970) 7/10
"An undercover cop befriends a yakuza underling who through his contacts helps him infiltrate two rival Yakuza gangs. He pits the two rival gangs against each other in hopes that they will cross each other out ..."
Chiba-Mania 2021 geht weiter. Start der Yakuza Deka-Reihe.
Eigentlich eine recht gewöhnliche "Undercover-Cop freundet sich mit Gangster an"-Story, die aber vollgepackt ist mit Wendungen für drei Filme. Außerdem wird Chibas Gegenüber von Ryôhei Uchida gespielt, zudem bekommen sie ausreichend Gelegenheit, um sich im Duell zu messen. Für Frohsinn und schnittige Action ist gesorgt. Vielleicht kein essentieller Chiba, aber ein durchaus unterhaltsamer.

24. April
The Old Ways (R: Christopher Alender, 2020) 7,5/10
Die Journalistin Cristina (Brigitte Kali Canales) reist zwecks Nachforschungen über Hexerei und meditative Heilkunde in ihre mexikanische Heimat. Dort wird sie gekidnappt und eingesperrt. Die Leute glauben, dass sie von einem Dämonen besessen ist und wollen an ihr einen Exorzismus vollziehen...
SHIVERS Film Festival 2021 Online. Exorzismus-Horror. Sehr stylish, sehr spannend. Als man gerade denkt, dass der Film vielleicht doch zu lang für seine doch schon recht ausgelutschte Prämisse ist (inkl. Drogensucht-Anspielungen), die man hier halt nur in den mexikanischen Dschungel zu einer Hexe verlegt hat, vollzieht er eine ziemlich coole Wendung. Schon ein recht geiles Ding.

The Long Walk (R: Mattie Do, 2019) 8/10
SF-Mystery-Thriller aus Laos. Alter Mann kann über Geister in die Vergangenheit gelangen und versucht dort, eigene Fehlentscheidungen auszumerzen. Natürlich tritt dies eine Kette sich nachträglich auswirkender Ereignisse los...
SHIVERS Film Festival 2021 Online. Sehr cool fand ich hier, wie man die SF-Elemente eingewoben hat. Der Film spielt in einem kleinen Ort auf dem Land, in dem die Zeit stehen geblieben scheint, doch wenn Menschen sich plötzlich ihre Internet-Navigation auf die Hand projezieren und über so etwas wie Google-Glasses nebenbei am Surfen sind, kommt das schon geil. Die Geschichte bewegt sich nur langsam vorwärts, geradezu mit meditativer Ruhe. Die Wendung ist schön eingebracht, selbst wenn plötzlich alles scheinbar schlimmer wird, verliert sich der Film nicht in Hektik, sondern bleibt seinem Tempo treu. Eines der Highlights des hochklassigen Festival-Programms.

Höllenhunde bellen zum Gebet (R: Antonio Margheriti, 1976) 7/10
Der amerikanische Auftragsmörder Peter Marciani (Yul Brynner) befindet sich eigentlich im Ruhestand. Doch als sich ihm die Gelegenheit bietet, mit den Mördern seine Bruders abzurechnen, nimmt er einen letzten Job an. Er fliegt nach Italien, wo sich ihm der Kleinkriminelle Angelo (Massimo Ranieri) als Helfershelfer anbietet. Natürlich bleibt seine Ankunft auch dem örtlichen Verbrechensbekämpfer (Martin Balsam) nicht verborgen. Doch gänzlich unbeeindruckt beginnt Marciani damit, die Reihen seiner Gegner auszudünnen...
Endlich angekommen, die neueste Ausgabe der filmArt Polizieschi Edition. Yul Brynner in seinem letzten Film, dazu noch Massimo Ranieri aus ACTION WINNERS, Martin Balsam, der umtriebige Sal Borghese und die bezaubernde Barbara Bouchet.
Der ist gut, hat aber mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum einen hat Margheriti den Film eher amerikanisch angelegt, ähnlich De Martino mit IM DUTZEND BILLIGER oder FEUERSTOSS. Yul Brynner bringt natürlich seine Gravitas gut ein, allerdings verbindet ihn keine Chemie mit der zuckersüßen Bouchet; sowieso ist die Love Story nicht sehr glaubwürdig und wird von ein paar eher peinlichen Dialogen torpediert. Auch komisch ist, dass der eigentliche Bezugspunkt für den Zuschauer natürlich Massimo Ranieri als Angelo ist, dem aber, dem Starring geschuldet, viel weniger Screentime als Brynner eingeräumt wird. Das bringt die Dramaturgie zwischendrin dann auch immer wieder mal ins Stocken, vor allem, weil Marcianis Drama reichlich dünn daherkommt. Aber insgesamt gesehen ein recht spannender Krimi/Thriller mit einigen guten Action-Szenen.

Live Hard (R: Yuen Cheung-Yan, 1989) 6/10
"Terroristen haben erfahren, dass ein geheimes Treffen stattfindet, zu dem ein hoher Diplomat aus den USA anreisen soll. Um ihre Macht zu demonstrieren, will die Terror-Organisation zuschlagen...
Die Regierung, die sich ihrer großen Verantwortung bewußt ist, bildet zum Schutz der Diplomaten eine Spezialeinheit (S.T.U.) aus den besten und geschicktesten Kämpfern. Als dann die internationale Terrorgruppe zuschlägt, kommt es zu einer beispiellosen Auseinandersetzung mit der S.T.U. In gnadenlosen, tödlichen Kämpfen versuchen sie ihre Gegner zu schlagen und einen Sieg der nackten Gewalt zu verhindern ..."
Kurios: Die deutsche Export-Fassung enbehrt gut 15 Minuten Handlung, bietet aber z.T. andere und blutigere Fights als die HK-Fassung. Leider bisher nur auf VHS erschienen.
Man merkt, dass einiges an Handlung flöten gegangen ist, denn vieles ist einfach gar nicht mehr nachvollziehbar, gerade was die von Lau Ching Wan geführte Spezialeinheit betrifft. Die Kämpfe sind hart, schnell und blutig. Langweilig wird es nicht.

25. April
Shogun's Ninja (R: Norifumi Suzuki, 1980) 7/10
Als kleiner Junge musste Takamura Momochi (Hiroyuki Sanada) ansehen, wie sein Vater hinterhältig von General Shogen (Sonny Chiba) ermordet wurde. 20 Jahre später kehrt er aus dem chinesischen Exil zurück, um Rache zu nehmen...
Chiba-Mania 2021. Außerdem ein früher Film des jungen Hioryuki Sanada, der heute in Hollywood Hauptrollen u.a. in den kommenden MORTAL KOMBAT und ARMY OF THE DEAD bekleidet.
Längere Ausführungen zum Film: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... inja-1980/

Ninja Wars (R: Kôsei Saitô, 1983) 6,5/10
Nach einer Weissagung soll derjenige zum Herrscher aufsteigen, der die Gunst der schönen Ukyodayo (Noriko Watanabe) erringt. Fortan macht Lord Danjo (Akira Nakao) der Frau den Hof, ganz zum Missfallen seines Verbündeten Shinzaemon (Sonny Chiba). Doch sie gehört zum Harem des Shogun Miyoshi (Noboru Matsuhashi), weswegen er die Dienste des bösen Magiers Koji (Mikio Narita) und der Dämonin Isaribi (Jun Miho) in Anspruch. Für einen Liebestrank braucht er die Essenz der Frau, und zu diesem Zweck entführen sie ihre Zwillingsschwester Kagaribi, die eine Schülerin des Ninja Jorito (Hiroyuki Sanada) ist. Wenig später findet Jorito seine Schülerin sterbend im Wald. Er schwört, ihren Tod zu rächen, die Schwestern zu befreien und den Plan Danjos zu vereiteln. Doch er muss dafür zuerst am Riesen Kongobo (Strong Kongo) und den fünf mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Devil Monks vorbei...
Chiba-Mania 2021. Wieder hat hier eigentlich Hiroyuki Sanada das Starring inne, während Chiba, dieses Mal zumindest nicht der Böse, sich über den Großteil des Films rar macht. Dieser Jidai-geki hat einen netten Fantasy-Einschlag, aber leider vglw. wenig Action. Und es gibt schwülstigen J-Pop, der die Love Story untermalt.

26. April
Nightmare City (R: Umberto Lenzi, 1980) 7,5/10
Der Journalist Miller (Hugo Stiglitz) muss am Flughafen miterleben, wie die missgestalteten Überlebenden eines Zwischenfalls in einem Atomforschungszentrum über Sanitäter und Sicherheitskräfte herfallen. Doch seine Berichterstattung wird jäh durch Intervention von General Murchison (Mel Ferrer) unterbrochen. Als die aggressiven Strahlenopfer die Stadt überrennen, zieht ihnen eine tödliche, radioaktive Wolke hinterher. Miller macht sich auf zum Krankenhaus, wo seine Frau Anna (Laura Trotter) arbeitet, um mit ihr die Stadt, die nun nicht mehr zu retten scheint, zu verlassen...
Kein Zombiefilm, sondern Strahlenopfer, die auf Rampage gehen. Lenzi hielt den ja für relevant und wichtig, was vielleicht ein wenig zu viel des Guten ist. Aber es ist ein schöner Exploitationfilm über den Fall der menschlichen Zivilisation durch selbst erschaffene Waffen, inklusive einiger schöner Spannungs- und Gore-Szenen, unterlegt von toller Musik von Stelvio Cipriani.
Weitere Ausführungen zum Film: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... bies-1980/

Astaron - Brut des Schreckens (R: Luigi Cozzi, 1980) 6/10
Ein scheinbar führerloses Schiff läuft im New Yorker Hafen ein. Als Polizist Aris (Marino Masé) es mit dem Quarantäne-Experten inspiziert, entdecken sie die grausam zugerichteten Leichen der Besatzung. In den Holzkisten im Frachtraum lagern komische grüne Eier, die aufplatzen und diejenigen, mit denen ihr Inhalt in Kontakt kommt, wortwörtlich zum Zerbersten bringt. Zusammen mit der Militär-Biologin Holmes (Louise Marleau) kommt er einer großen, außerirdischen Verschwörung auf die Spur. Hilfe erhoffen sie sich jetzt vom Astronauten Hubbard (Ian McCulloch), der nach einer Mars-Expedition für verrückt erklärt worden war...
Außerirdische, aufplatzende Bäuche und Schleim - Luigi Cozzi ging bei seinem ALIEN-Ripoff in die Vollen und packt gleich nochmal Krimi und Verschwörungsthriller dazu (was aber leider zu einigen Längen im Mittelteil führt). Aber ansonsten ein großer Spaß, just plain fun!

27. April
Absurd (R: Joe D`Amato, 1981) 6,5/10
Ein mutmaßlicher Einbrecher, der Grieche Mikos (George Eastman) bleibt an den Stahlspitzen des Zauns der Bennetts hängen und geht beinahe seiner Eingeweide verlustig. Er wird ins Krankenhaus gebracht und operiert. Kurz darauf liest Polizist Engleman (Charles Borromel) einen Priester (Edmund Purdom) auf, während Mikos aus dem Krankenhaus flieht und zum Haus der Bennetts zurückkehrt...
Böser 131er mit einem fiesen Eastman und einige derben Gore- und Splatter-F/X. Kein guter Film, aber zwischenzeitlich recht spannend.

Die Rückkehr der Zombies (Andrea Bianchi, 1981) 7/10
Ein Archäologe befreit auf seinem Anwesen aus Versehen vermodernde Zombies aus einer Krypta. Just an diesem Wochenende erwartete der alte Knilch einige Freunde und Verwandte, die sich in seiner Villa breit machen, aber schon bald feststellen müssen, dass sie von blutrünstigen Zombies eingekesselt sind...
Zünftiger Zombie-Schlonz mit explodierenden Gipsköpfen, herausgerissenen Eingeweiden und Peter Bark als muttergeilem Sohnemann. Splatter-Trash der Güteklasse Andrea Bianchi.
Weitere Ausführungen zum Film: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... bies-1981/

28. April
Die Hölle der lebenden Toten (R: Bruno Mattei, 1980) 7,5/10
Weitere Ausführungen zum Film: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... oten-1980/

Angel's Höllenkommando (R: Kenneth Hartford, 1986) 5,5/10
Lustiger Boobs'n'Bullets, der sich selbst nicht sehr ernst nimmt. Allerdings könnte die Gagdichte höher sein, mehr Action und mehr Titten wären auch schön gewesen.
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

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Nachtrag
Review zu Zorn der Bestien - Jallikattu: https://www.filmtoast.de/zorn-der-bestien-jallikattu/
Review zu The Long Walk: https://www.filmtoast.de/the-long-walk/
Review zu Milano Kaliber 9: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... er-9-1972/

29. April
Der große Kampf des Syndikats (R: Alfonso Brescia, 1979) 6/10
Eine riesige Ladung Stoff ist auf dem Weg aus dem Vorderen Orient nach New York. Da seine ranghöheren Kollegen nicht daran glauben, dass die Ware in Europa Zwischenstation macht, macht sich Capitano Ivano Radovich (Gianni Garko) von Interpol auf nach Neapel. Dort knüpft er duch den Zigaretten-Schmuggler Salvatore (Jeff Blynn) Kontakt zu seinem Boss Don Antiero (Mario Merola). Der willigt ein, ihn bei der Suche nach dem Rauschgift zu helfen, wenn er dafür etwas Freiraum für sich und seine Leute erhält. Durch ihn lernt Radovich seinen Kollegen Don Vizzini (Antonio Sabato) kennen, der, anders als die anderen Zigaretten-Schmuggler, geradezu im Geld zu schwimmen scheint...

Gut besetzter Poliziesco, für einen Film von Alfonso Brescia tatsächlich gar nicht mal schlecht. Allerdings ist die Story reichlich dünn und gänzlich frei jeglicher Überraschungen, Spannung mag da gar nicht aufkommen. Der Rahmen um die großen Mafiosi in New York erweist sich leider als Füllstoff, um ein wenig Zeit zu schinden und einige Shots im Big Apple einzubringen. Nettes Futter für zwischendurch, nicht mehr.

Zombie Flesh Eaters (R: Lucio Fulci, 1979) 8,5/10
Anne (Tisa Farrow) sucht mit einem Reporter (Ian McCulloch) in der Karibik nach ihrem Vater, dessen Boot mit einem Zombie an Bord in der Bucht von New York eingelaufen ist. Mit den Touristen Brian (Al Cliver) und Susan (Auretta Gay) setzen sie auf die Insel Matool über, wo Dr. Menard (Richard Johnson) mit seiner Frau (Olga Karlatos) dem Phänomen der lebenden Toten auf den Grund zu kommen versucht. Doch als sie dort eintreffen, bricht gerade die Hölle über die Insel ein...

Klassiker. Bester Italo-Zombiefilm, hat sich schon lange einen festen Platz in meinem Herzen gesichert. Den kann ich immer wieder sehen. Mehr dazu: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... bies-1979/

30. April
City of the Living Dead (R: Lucio Fulci, 1980) 8/10
Als sich im kleinen Ort Dunwhich ein Pfarrer erhängt, öffnet sich dort ein Tor zur Hölle. In New York verfällt Mary (Catriona MacColl) in einen todesähnlichen Zustand, kann nur von Reporter Peter (Christopher George) bei ihrer Beisetzung befreit werden. Zusammen fahren sie nach Dunwhich, wo Psychiater Gerry (Carlo De Mejo) seltsame Ereignisse beobachtet...

Nächster Fulci-Klassiker, der als eklig-schöner Geisterbahnhorror ein schönes Vorspiel zu L'ALDILA abgibt. Tolle Optik, toller Soundtrack, feiner Film.

Yakuza Deka 2: The Assassin (R: Ryuichi Takamori, 1970) 6/10
Undercover-Cop Hayata (Sonny Chiba) infiltriert eine Yakuza-Gang, die unter dem Beschuss einer anderen steht. Als die Lage heiß wird, wechselt er die Seiten, doch seine Tarnung ist längst aufgeflogen...

Chiba-Mania 2021. Nach dem noch eher ernstem ersten Teil darf sich Chiba in dieser Action-Comedy wieder mit Ryôhei Uchida balgen, was ziemlich klamaukig abgeht. Die Story ist sowieso nur Staffage für eine Abfolge dieser Comedy und teils blutiger Action-Szenen. Nicht langweilig.

Boss Level (R: Joe Carnahan, 2021) 7,5/10
Ex-Soldat Roy (Frank Grillo) erlebt denselben Tag immer wieder. Er wird von Killern gehetzt, die ihn spätestens um 12:57 Uhr in seiner Stammkneipe stellen. Doch dann fällt nach mehr als 140 Toden endlich der Groschen, und er versucht von da an, den Tod seiner Ex Jemma (Naomi Watts), für die ihr Boss (Mel Gibson) verantwortlich ist, zu rächen...

Lustig-makabre Action-Version von UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER. Hat einige Probleme mit der Dramaturgie (lange Rückblende im ersten Drittel, Oberbösewicht strahlt keine wirkliche Gefahr aus), macht aber sehr viel Spaß. Mehr dazu: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... oss-level/

1. Mai
Lebendig gefressen (R: Umberto Lenzi, 1980) 6/10
Die New Yorkerin Sheila (Janet Agren) sucht mit Abenteurer Mark (Robert Kerman) im Dschungel von Neu Guinea nach ihrer Schwester Diana (Paola Senatore), die sich dort der Sekte von Jonas (Ivan Rassimov) angeschlossen hat. Doch dort lauert auch ein Stamm von Kannibalen...

Recht rassistischer Reißer, der zudem teils schlampig inszeniert und montiert wurde. Allerdings ist die Sekten-Thematik nicht schlecht eingebracht, Rassimov macht als Sektenführer eine gute Figur. Die Kannibalen spielen eine eher kleine Nebenrolle,m sorgen aber natürlich am Ende für die Herstellung von Mettgut.

Die Karate-Tiger (R: Kazuhiko Yamaguchi, 1974) 8/10
Die Karatekämpferin Li Koryu (Etsuko Shihomi) sucht nach ihrem verschwundenen Bruder, der als Undercover-Cop eine gefährliche Bande infiltrierte. Hilfe erhält sie dabei von dem geheimnisvollen Seiichi Hibiki (Sonny Chiba)...

Chiba-Mania 2021. Dieser erste Karate-Hit mit Etsuko Shihomi braucht sich hinter den Filmen ihres Mentors Sonny Chiba nicht zu verstecken. Was durchgeknallte Gegner und ein buntes, schön fotografiertes Ambiente angeht, hat die Schwester des Straßenkämpfers hier sogar klar die Nase vorn. Und auch in Sachen Brutalität ist der Film alles andere als zurückhaltend, gerade wenn Meister Chiba zulangt. Super Film!

Zombi III (R: Bruno Mattei/Claudio Fragasso/Lucio Fulci, 1988) 5/10
Durch einen Zwischenfall entfleucht ein Virus des US-Militärs. Eine kleine Insel auf den Philippinen wird darauf von Zombies überrannt. Ein schlechter Zeitpunkt für den Soldaten Kenny (Deran Serafian) und seine Männer, ihren Urlaub anzutreten...

Unerquickliches Kuddelmuddel, in dem immer wieder einzelne atmosphärische Szenen aufblitzen, aber zumeist in schnödes Geballer mit entweder schlurfenden oder wild geworden umherspringenden Wiedergängern ausartet. Leider im besten Fall Mittelmaß.

Men in Black 3 (R: Barry Sonnenfeld, 2012) 6/10
Dem außerirdischen Killer Boris (Jemaine Clement) gelingt es, durch einen Zeitsprung Agent K (Tommy Lee Jones) im Jahre 1969 zu töten. Agent J (Will Smith) muss selbst einen Zeitsprung wagen, um den jüngeren Agent K (Josh Brolin) zu retten...

3D-Sichtung. Optisch wirklich ziemlich nett mit einigen schönen Pop-outs. Der Film selbst gefällt mir besser als der teils nervige zweite Teil, kommt aber zu keiner Zeit an den Erstling auch nur heran. Josh Brolin ist dafür mal wieder cool as fuck, die Gags in den 60ern sehr amüsant, doch der Film braucht einfach zu lange, um die Zeitreise einzuleiten.

Stretch (R: Joe Carnahan, 2014) 7/10
Der verhinderte Schauspieler Stretch (Patrick Wilson) muss seinen Lebensunterhalt als Limousinenfahrer bestreiten, zahlt nebenher angehäufte Spielschulden ab. Doch nach einem Wechsel des Schuldscheins wird die Restschuld von 6.000 Dollar plötzlich schon um Mitternacht fällig. Einziger Ausweg scheint ein Auftrag des exzentrischen Anlageberaters Roger Karos (Chris Pine). Es wird für Stretch ein nervenaufreibender Trip durch das nächtliche Los Angeles...

Sehr unterhaltsamer Mix aus Action-Thriller und Komödie, die bisweilen in ihrer Durch-die-Nacht-Attitüde etwas in eine Nummernrevue verfällt. Das macht aber nichts, denn für Spannung und Spaß ist gesorgt. Chris Pine ist eine Schau als abgedrehter Millionär, und Patrick Wilson überzeugt als bemühter Looser.

2. Mai
Black Angel 2 (R: Takashi Ishii, 1999) 5,5/10
Auftragskillerin Mayo (Yûki Amami) gerät in eine Yakuza-Intrige, als bei einem Auftrag ein anderes Killer-Pärchen dazwischenfunkt, aber scheitert. Der Zwischenfall setzt Ereignisse in Gang, die sie mitzureißen drohen...

Hat mit dem ersten Teil natürlich nichts zu tun, sondern variiert nur die Thematik der einsamen weiblichen Killerin. Gefiel mir nicht so gut wie der Vorgänger, da er dessen Ästhetik weder in den Shoot-outs noch den Charaktermomenten erreicht. Nicht schlecht, aber eher mäßig.

The Mind Snatchers (R: Bernard Girard, 1972) 7/10
Der Soldat Reese (Christopher Walken) hat ein Aggressionsbewältigungsproblem. Als er von der MP verhaftet wird, setzt er sich zur Wehr und bricht sich den Arm. Daraufhin liefert man ihn in die Privatklinik des Dr. Frederick (Joss Ackland) ein, wo eigentlich totgeweihte Patienten wie Boford (Ronny Cox) einer experimentellen Therapie unterzogen werden. Nach einiger Zeit erkennt er, dass der Wissenschaftler das Gehirn der Menschen zu manipulieren versucht...

Eindringliches SF-Drama mit einem großartigen Walken. Ganz und gar ohne große Schauwerte baut die Geschichte ihre Spannung durch die Gespräche und den Beobachtungen von Reese auf.
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

Nachtrag
Zombie III: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... -iii-1988/
Lebendig gefressen: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... ssen-1980/

3. Mai
Die Rache der Kannibalen (R: Umberto Lenzi, 1981) 6/10
In New York wird ein Junkie (Dominik Raake) Oper einiger Drogengangster, die, wie Lt. Rizzo (Robert Kerman) herausfindet, eigentlich auf der Suche nach Mike Logan (Giovanni Lombardo Radice) sind, um Schulden einzutreiben. Doch Mike befindet sich derzeit mit Kumpel Joe (Walter Lucchini) am Amazonas verweilt, wo sie auf der Suche nach Gold und Edelsteinen eines Eingeborenenstammes sind. Die beiden treffen dort auf die Anthropologin Gloria (Lorraine De Selle), die mit ihrem Bruder Rudy (Danilo Mattei) und Freundin Pat (Zora Kerova) den Mythos des Kannibalismus widerlegen will. Doch Mike und Joe führen sie zu einem entlegenen Stamm, der einen Freund von ihnen getötet und gegessen haben soll. Die Geschichte entspricht nicht ganz der Wahrheit, doch die Eingeborenen erwarten sie schon...
Derber Schocker, der heutzutage vor allem durch einige eklige Szenen von Tiersnuff entgeistert, während die kannibalistischen Unappetitlichkeiten zwar passabel getrickst, aber doch schon irgendwie überholt wirken. Zumindest ist der Film recht sauber inszeniert und montiert, auch Giovanni Lombardo Radice kann als gemeingefährliches Arschloch überzeugen. Vom Gestus und auch der Gestaltung der Charaktere klaut Lenzi ein wenig bei CANNIBAL HOLOCAUST, ohne jedoch auch nur ansatzweise dessen Intensität zu erreichen. Dafür schafft er es zumindest eine zeitlang an der Spannungsschraube zu drehen, denn das aus dem Trailer bekannte Gesplattere findet großteils erst in den letzten Minuten statt.
Die Asse der stählernen Adler (R: John Glen, 1992) 5/10
Multinationale Fliegerasse (u.a. Louis Gossett Jr, Horst Buchholz und Sonny Chiba) wollen einen Kameraden rächen und Drogenschmuggler innerhalb der Airforce enttarnen...
Passabel Flugaction in einem reaktionären Militär-Actioner. Kann man schauen, muss man aber nicht: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... dler-1992/

4. Mai
Das Kommando (R: Ian Harte, 1982) 5/10
Und der nächste reaktionäre Kracher; Lewis Collins gelangt über Judy Davis in eine britische Terror-Zelle, die eine Geiselnahme in der amerikanischen Botschaft plant. Wirklich sehr reaktionär, sehr doof, vor Klischees triefend und mit weniger Action angefüllt, als erhofft.

5. Mai
Strafpark (R: Peter Watkins, 1971) 9/10
In einem parallelen Geschichtsverlauf hat Nixon Anfang der 70er die McCarran-Order in Kraft gesetzt, nach der vermeintlichen staatsfeindlichen und wehrkraftszersetzenden Subjekten auch ohne Beweisen der Prozess gemacht werden kann. In der Wüste Kaliforniens müssen sie vor eine sechsköpfige Jury treten und im Falle einer Verurteilung zwischen Gefängnisstrafe und dem Strafpark, einem 50-Meilen-Gewaltmarsch durch die Wüste wählen, der Tod oder Freiheit bedeuten kann. In dieser Mockumentary verfolgen zwei Fernsehteams aus Großbritannien und Deutschland Verhandlung und Marsch, wobei deutlich wird, dass dies nichts mehr mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hat und auch der Marsch nicht dafür gedacht ist, die Systemabweichler zu läutern oder zu brechen, sondern schlicht ein Exempel statuiert wird. Schwer verdauliche Kost.
Resident Evil (R: Paul W.S. Anderson, 2002) 4/10
Im Hive, einer unterirdischen Forschungsstation in Raccoon City, bricht ein todbringendes Virus aus, dass die Infizierten in Zombies verwandelt. Vor Ort findet eine Eingreiftruppe nur einen Mann (James Purefoy) und eine Frau (Milla Jovovich), die unter Amnesie leiden. Sie dringen zusammen in den Komplex ein, wo der Computer Red Queen sie als potenzielle Gefahr nach ihrer Eliminierung trachtet...
Verhunzte Verfilmung der Kultspiele, die sich im SF-Schnickschnack des Hive verliert und zu keiner Sekunde gruselig oder spannend ist. Das liegt zu großen Teilen an den lustlosen Zombies und auch an den, abgesehen von Jovovich und Rodriguez, profillosen Darstellern: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... evil-2002/
Resident Evil: Apocalypse (R: Alexander Witt, 2004) 5/10
In Racoon City wütet der Virus und der böse Umbrella-Befehlshaber (Thomas Kretschmann) lässt die Stadt abriegeln. Ein Wissenschaftler vermisst seine Tochter und bietet der Polizistin Jill Valentine einen Ausweg aus dem Seuchengebiet im Gegenzug für ihre Hilfe. Jill tut sich mit Alice zusammen, während der Mutant Nemesis die Mitglieder der S.T.A.R.S. Sondereinheit jagt...
Etwas besser als der Erstling, weil zumindest gradlinig und flott unterwegs. Immer noch kein Gold, da nie mehr als Mittelmaß angestrebt wird: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... ypse-2004/

6. Mai
Zombi Holocaust (R: Marino Girolami, 1980) 6/10
Nach einigen Fällen von Kannibalismus in New York, reisen Anthropologin Lori (Alexandra Delli Colli) und Dr. Chandler (Ian McCulloch) plus Anhang nach Südostasien, um Dr. Obrero (Donald O'Brian) aufzusuchen. Doch der betreibt dort, mitten auf einer Kannibaleninsel, Experimente mit Untoten...
Kruder Reißer zwischen Kannibalen-Abenteuer und Mad Scientist Story: https://der-genrefilm-blog.geisterhaltu ... aust-1980/
Resident Evil: Extinction (R: Russell Mulcahy, 2007) 7/10
Die Ex-Polizisten Carlos (Oded Fehr) und Claire (Ali Larter) führen eine Gruppe Überlebender aus Racoon City durch die Wüste Nevadas, wo sie auf Alice (Milla Jovovich) treffen, die als Virus-Mutantin mit Superkräften immer noch im Visier der Leute von Umbrella steht...
Mein liebster Teil der Reihe. Mulcahy nutzt das Wüsten-Setting gut, obwohl der fast immer im Tageslicht spielt, ist es bisher der einzige Teil der Reihe, in denen die Zombies und Ungeheuer (u.a. mutierte Vögel) wirklich bedrohlich wirken. Die Action ist flott und gnadenlos brutal, wobei sich die Effekte gut in den Look des Films einfügen. Wären da nicht die gezwungen wirkenden letzten 15 Minuten, die Bogen zur Rahmenhandlung spannen und das nächste Sequel anteasern, wäre der uneingeschränkt toll.

7. Mai
Battle Angel: Alita (1993) 8/10
Dr. Ido entdeckt auf einem Schrotthaufen die Reste einer Cyborgeinheit, die er in einen neuen Körper setzt. Alita, wie er sie tauft, stellt sich als flinker Kampfdroide heraus. Alita hadert mit ihrem Dasein, verliebt sich aber in Hugo, der nachts Cyborg-Teile klaut, um nach Zarem, einer Kuppelstadt für die Oberklasse, auszuwandern...
Den mag ich immer noch sehr, sowieso viel lieber als den Live-Action-Film, der mir viel zu gelackt ist. Alita als Anime ist dreckig, brutal, aber emotional auf den Punkt, auch wenn viele der Dialoge sehr, sehr naiv klingen. Das Ende macht mir immer Pipi in den Augen.
Resident Evil: Afterlife (R: Paul W.S. Anderson, 2010) 3,5/10
Nachdem Alice (Milla Jovovich) im Umbrella-HQ in Tokio ihre Kräfte verloren hat, fliegt sie nach Alaska, wo sie nur Claire (Ali Larter) findet. Sie suchen weiter nach Überlebenden und finden in einem Gefängnis in L.A. den Basketball Star Luther (Boris Godjoe) und einige mehr. Im Keller versauert dazu noch ein Mann, der behauptet, Chris Redfield (Wentworth Miller), Claires Bruder zu sein...
Ermüdendes Dauergeballer in steriler CGI-Optik. Das 3D ist gut, es fliegt einem immer mal wieder was um die Ohren, doch Anderson übertreibt es dermaßen, dass es nach einer Viertelstunde schon nur noch ermüdet. Zeitlupe und Freeze Frame galore, durch das CGI-Blut wirkt das Gemetzel steril und nicht brutal. Nach 50 Minuten fragte ich mich schon, was ich wohl als nächstes gucken sollte.
Ab in die Ewigkeit (R: J. Lee Thompson, 1981) 7/10
Die Clique um Virginia (Melissa Sue Anderson) wird dezimiert, einer nach dem anderen wird vermisst. Ob das mit einem dunklen Kapitel in Virginias Vergangenheit zu tun hat?
Semi-Klassiker der Slasher-Welle der frühen 80er. Thompson inszeniert sehr zurückhaltend, nur um einen dann blutige Morde in Giallo-Manier vor den Latz zu knallen. Braucht sehr lange, um Fahrt aufzunehmen, aber das letzte Drittel ist dann Wahnsinn pur.
Inseminoid (R: Norman J. Warren, 1981) 6/10
Vergewaltigung auf fremden Planeten! Bei einer Forschungsexpedition wird Sandy (Judy Gleeson) von einem Außerirdischen gewaltsam geschwängert. Danach geht sie auf ihre Kollegen los, um an ihr Blut zu kommen...
Alien-Ripoff in netten Kulissen (es wurde in echten Höhlen gedreht), schönem Synthie-Soundtrack und einigen Schmoddereffekten. Dafür aber auch mit dickem Trash-Einschlag, da die Leistung einiger Darsteller gerade mal hysterisches Soap-Opera-Niveau erreicht.

8. Mai
Ichi the Killer (R: Takashi Miike, 2001) 8/10
Nach dem Verschwinden seines Bosses foltert sich der Masochist Kakihara (Tadanobu Asano) durch die Liste der Verdächtigen. Als er von Ichi (Nao Ohmori) hört, einem Killer, der sich durch die Reihen der Yakuza schlitzt, gelüstet es ihm schwer nach einem Zusammentreffen...
Rabenschwarze, bluttriefende Yakuza-Groteske, die sich ausgenommen viel Zeit für ihre Charaktere nimmt. In tragenden Rollen sind auch die Regisseure Shin'ya Tsukamoto und Sabu zu sehen.
To Kill with Intrigue (R: Lo Wei, 1976) 5,5/10
Lei Shao-Feng (Jackie Chan) muss machtlos mit ansehen, wie Ding Can-Ren (Feng Hsu) seine ganze Familie tötet. Erst spät erkennt er, dass er nur Spielball in einem Kampf zwischen zwei Banden ist...
Wirrer Revenge-and-Romance-Reißer von Lo Wei, der sich im Mittelteil auch eine Auszeit von der Action nimmt, um plötzlich immer neue Charaktere und Verwicklungen zu etablieren. Insgesamt ein durchschnittlicher Wuxia mit einigen netten Fights, einem jungen Jackie Chan und unübersichtlicher Handlung.
Project A (R: Jackie Chan, 1983) 8/10
Der frischgebackene Marine-Soldat Dragon Ma (Jackie Chan) fühlt sich von den Fesseln der Gesetze und Bürokratie beengt, weswegen er seinen Dienst quittiert, um mit Hilfe des Diebes Fei (Sammo Hung) eine Piratenbande zur Strecke zu bringen...
Farbenprächtiges Historien-Abenteuer mit herausragenden Stunts, tollen Fights und einer Prise Humor. Sehr unterhaltsam.
Das Leichenhaus der lebenden Toten (R: Jorge Grau, 1974) 7,5/10
Kunsthändler George (Ray Lovelock) will in der britischen Provinz nur einige Tage in seinem Sommerhaus relaxen, doch demoliert ihn Edna (Cristina Galbó) sein Möffmöff. Also muss er in einem kleinen Kaff zwecks Reparatur Station machen. Der örtliche Dorfsheriff (Arthur Kennedy) unterstellt dem langhaarigen Gesocks unkoschere Absichten, und als kurze Zeit später unerklärliche Todesfälle auftauchen, ist natürlich der ungepflegte Großstädter schuld. Aber eigentlich erheben sich wegen experimenteller Schwingungen zum Wachstum der Pflanzen die Toten aus ihren Gräbern, um hier Unruhe zu stiften...
Früher Zombiefilm, der für seine Zeit ungewohnt kreativ daherkommt. Er bietet immer noch ziemliches Gekröse nach Schema F, aber die Zombies sind hier noch richtig furchteinflößend, jedenfalls solange, bis sie auf Gedärmen rumkauen und sich nicht mehr wehren. Arthur Kennedy gibt einen guten Konterpart als reaktionärer, ignoranter Kommissar zum Chauvi Lovelock, der ihm gegenüber auch mal ein "Heil Hitler" zum besten gibt. Gehört sicherlich in die Top 5 der italienischen Zombiefilme.

9. Mai
Resident Evil: Retribution (R: Paul W.S. Anderson, 2012) 3/10
Alice erwacht in einer Umbrella-Anlage in der Ernstfälle in Nachbauten von Metropolen, e nomine Berlin, Moskau, Tokio und New York, simuliert werden. Wesker lässt sie von Ada Wong befreien, ein Extraktionsteam soll zu ihnen vordringen. Doch die Umbrella-Klon-Armee unter Führung von Jill Valentine stellt sich ihnen in den Weg...
Jetzt ergibt sich die Reihe endgültig einer (schlichten wie schlechten) Videospiel-Dramaturgie. Und über Logik oder Erzählweise zu lamentieren, hat angesichts deren Nicht-Existenz hier eh keinen Zweck, es ist dem ganze Treiben aber auch nicht gerade zuträglich. Im Endeffekt begnügt sich der fünfte Teil der Action-Reihe nur noch damit, randomly sterile und erschreckend öde Ballereien im Fünf-Minuten-Takt aneinanderzureihen. Hier und da wird mal so etwas wie ein Charaktermoment eingestreut (sprich ein bekannter Charakter stirbt), was aber selbst im Videospiel-Kontext der Reihe als lieblos zu bezeichnen noch untertrieben wäre. Dazu ist der Film ein Zeitschinder erster Güte, die Eingangssequenz wird einmal rückwärts und in Zeitlupe und dann noch einmal vorwärts in normaler Geschwindigkeit abgespielt, dazwischen gibt es fast fünf Minuten Rückblenden mit der inzwischen ermüdenden Exposition (seit dem zweiten Teil immer die selbe), die mich inzwischen schon richtiggehend nervt. Der lahmarschige Abspann bringt dann auch nochmal 10 Minuten ein.
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

10. Mai
The Swordsman (R: Choi Jae-hoon, 2020) 6/10
Ende der Joseon Dynastie: Ein erblindender Schwertkämpfer gerät mit seiner Tochter in einen Konflikt zwischen koreanischen Edelmännern und einem Sklavenhändler der Qing (Joe Taslim)...

Zurückgenommen inszeniertes Action-Drama, das leider von allem, ob Drama, Historienfilm oder Action, zu wenig bietet, um vollends zu überzeugen. Gerade Joe Taslim als dauergrinsender Klischee-Bösewicht enttäuscht. Gegen Ende gibt es dafür ein paar schön choreographierte Kampfszenen.

Project A Part 2 (R: Jackie Chan, 1987) 7,5/10
Der zum Superintendant beförderte Dragon Ma (Jackie Chan) wird als Ersatz des streitbaren Vorzeigebeamten Chun (David Lam) einer ängstlichen und korrupten Polizei-Einheit vorangestellt. Er nimmt sofort den Kampf gegen einen Gangsterboss auf, wird aber dabei immer wieder von chinesischen Rebellen sabotiert...

Schöne Kulissen, waghalsige Stunts und tolle Kämpfe - der Film steht seinem Vorgänger in kaum etwas nach. Allerdings machten die Piraten (die hier wieder auftauchen, aber nur eine Randnotiz wert sind) als Gegner mehr her, außerdem fehlen hier auch Jackies Kompagnons Sammo Hung und Yuen Biao. Trotzdem ein großer Spaß!

11. Mai
Resident Evil: The Final Chapter (R: Paul W.S. Anderson, 2017) 2,5/10
Alice (Milla Jovovich) macht sich auf den Weg nach Raccoon City, da die Menschheit kurz vor ihrem Ende steht und sich im Hive ein Gegenmittel gegen den T-Virus befindet...

Im letzten Teil unterbietet Anderson das Niveau der Vorgänger noch einmal, setzt auf hyperschnelle Schnitte, schlechte CGI und ausgedehnte Rückblenden. Der Plot ist konfus und von vorne bis hinten unlogisch (sie hat 48 Stunden, um das Antivirus in die Luft abzugeben, denn danach ist jeder übrig gebliebene Mensch tot; das Antivirus braucht aber ein paar Jahre, um sich auszubreiten - wie soll das gehen?) Dazu kommt noch, dass die Jovovich und Ali Larter hier gealtert und recht züchtig auftreten, was noch nicht einmal die Frauen-in-knapper-Kleidung-kicken-Mutantenärsche-Fetisch-Fraktion groß hinterm Ofen vorlocken dürfte. Ein unglaublich bescheuerter, hässlicher und schlichtweg schlechter Film.

Der Würger von Schloss Blackmoor (R: Harald Reinl, 1963) 6,5/10
Als der in Afrika zu Vermögen gekommene Lucius Clark (Rudolf Fernau) sich mit seiner Nichte, der Reporterin Claridge (Karin Dor), auf Schloss Blackmoor bei Lord Edgar (Walter Giller mit einem unglaublich bescheuerten Schnauzbart) einmietet, geht dort ein maskierter Würger um. Inspektor Mitchell (Harry Riebauer) ermittelt...

Ein altes Schloss mit Geheimgängen, ein maskierter Mörder, der seine Opfer nicht nur erwürgt, sondern auch brandmarkt und enthauptet sowie mehrere Fraktionen, die hinter ominösen Edelsteinen her sind - alles Zutaten für einen ordentlichen Gruselkrimi. Reinl lässt sich hier auch nicht die Butter vom Brot nehmen und spult das Programm routiniert ab.

12. Mai
Swordbrothers (R: Park Hoon-jeong, 2011) 7/10
Wieder einmal Ende der Joseon: Die Krieger Heon-myeong und Do-yeong überleben eine Schlacht im Schnee nur knapp. Heon-myeong beichtet dem vermeintlich im Sterben liegenden Freund, dass er dessen Vater verraten habe. Doch Do-yeong überlebt, gibt aber vor, sich an nichts mehr aus der Nacht des Kampfes zu erinnern...

Zum größten Teil ein Kammerspiel zwischen den Kriegern, die sich schnell vor allem rhetorisch beharken, und einen mit ihnen gestrandeten Deserteur. Kurze, eingestreute Rückblenden beleuchten die Hintergründe, kommen aber kaum über Klischees hinaus. Zumindest funktioniert das recht gut, so dass sich die Spannung immer weiter bis zur Eskalation steigert.

Black Magic Rites (R: Renato Polselli, 1973) 8,5/10
Jack Nelson (Mickey Hargitay) kauft ein altes Schloss und berherbergt dort seine Stieftochter Lauren (Rita Calderoni) und einige Freunde. Doch böse Kräfte sind dort am Wirken, denen Lauren zum Opfer fällt. Doch Hexenwerk und schwarze Messen halten dort weiter Hof. Dies alles geht auf die Verbrennung der Hexe Isabel (Rita Calderoni) im 14. Jahrhundert zurück, für die ihr Geliebter Jack (Hargitay) damals noch Rache schwor...

Mal wieder der pure Wahnsinn, Polselli dreht den Gothik-Schalter auf 180. Es gibt jede Menge nacktes Fleisch nahe an der Grenze zum Softcore, blutige Happenings mit angedeuteten Vampirismus, einen verrückt lachenden Buckligen, einen finster dreinblickenden Irren und schnellen Schnitten, Nebel, Zwielicht und Windmaschinen. Ein Erlebnis, wenn auch nicht immer perfekt.

Schloss des Schreckens (R: Jack Clayton, 1961) 8,5/10
Miss Giddens (Deborah Kerr) nimmt eine Stelle als Kindermädchen im Anwesen von Peter Quint (Peter Wyngarde) an. Sie soll in seiner Abwesenheit auf seine Nichte Flora und seinen Neffen Miles, der eigentlich auf dem Internat sein sollte, achten. Doch die Kinder benehmen sich merkwürdig und der Ort von geisterhaften Erscheinungen heimgesucht...

Schön ausgestatteter und fotografierter Gothik-Grusel alter Schule in stilvollem Schwarzweiß. Deborah Kerr ist toll als eine junge Frau an der Schwelle zum Wahnsinn.

Der Wixxer (R: Tobi Baumann, 2004) 5,5/10
Chief Inspektor Even Longer (Oliver Kalkofe) erhält mit Inspektor Very Long (Bastian Pastewka) wenig begeistert einen neuen Partner. Sie ermitteln in einer Mordserie unter Kriminellen, die vom mysteriösen Wixxer begangen werden. Ihre erste Spur führt sie nach Blackwhite Castle und dem Earl of Cockwood (Thomas Fritsch)...

Die Anspielungen und Gastauftritte sind charmant, aber der Parodie fehlt es an zündenden Gags, das Niveau ist ungefähr auf der Höhe der Bully-Filme angesiedelt. Für Fans.

13. Mai
Spare Parts (R: Andrew Thomas Hunt, 2020) 4,5/10
Auf ihrer Tournee durch das amerikanische Hinterland wird die Girl-Rockband Ms. 45 von Hinterwäldlern gekidnappt, damit sie auf einem Schrottplatz zum Amüsement eines selbst ernannten Kaisers (Julian Richlings) als Gladiatoren kämpfen. Zu diesem Zweck wird ihnen ein Arm amputiert und durch eine Waffen-Prothese ersetzt...

Einigermaßen originelle Backwood-Story, die allerdings weder Substanz noch interessante Charaktere beheimatet. Die Action beschränkt sich auf eine Bar-Schlägerei und vier kurze Auftritte in der Schrott-Arena, die allerdings nicht mit derben Splattereien geizen. Die deutsche Kauffassung wird gekürzt sein.

Over Your Dead Body (R: Takashi Miike, 2014) 7,5/10
Während der Proben zur Theater-Inszenierung einer Geistergeschichte muss Schauspielstar Miyuki (Ko Shibasaki) erkennen, dass ihr die Beziehung mit Kollege und Co-Star Kosuke (Ebizo Ichikawa) entgleitet. Immer mehr zerfließen die Grenzen zwischen der Aufführung und der Realität...

Sich langsam entwickelnder Grusel, der zu einem großen Teil auf der Theaterbühne stattfindet. Damit muss man klarkommen. Aber der ist wirklich unheimlich und Miike hält natürlich die ein wie andere Überraschung bereit.

Once Upon a Time in China (R: Tsui Hark, 1991) 8,5/10
Heiler und Kämpfer Wong Fei-Hung (Jet Li) mag nicht weiter zusehen, wie amerikanische Geschäftsleute sein Heimatland plündern. Doch dem Gesetzeshütern ist er ein Dorn im Auge...

Zurecht ein Eastern-Klassiker, wenn auch etwas nationalistisch. Harks Werk ist schwelgerisch ausgestattet, die Geschichte jongliert mehrer Storystränge und die Fights sind toll choreographiert (sofern man mit Trampolin- und Drahtseil-Akrobatik klarkommt).
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buxtebrawler
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von buxtebrawler »

Il Grande Racket hat geschrieben: Fr 14. Mai 2021, 06:47 Frauen-in-knapper-Kleidung-kicken-Mutantenärsche-Fetisch-Fraktion
Jedem seinen Fetisch :lol:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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