11.6 The French Job - Philippe Godeau (2013)

Moderator: jogiwan

Antworten
Benutzeravatar
Il Grande Silenzio
Beiträge: 4838
Registriert: So 24. Jun 2012, 15:13
Wohnort: Kiel

11.6 The French Job - Philippe Godeau (2013)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Bild


Filmdaten:

Originaltitel: 11.6
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Philippe Godeau
Darsteller: François Cluzet, Bouli Lanners, Corinne Masiero, u.a.


Handlung:
Toni Musulin, gelernter Elektriker und Spross jugoslawischer Einwanderer, arbeitet seit zehn Jahren als Fahrer und Sicherheitsmann für eine Geldtransportfirma in Lyon. Zuletzt gab es dabei immer mal wieder Streit mit Kollegen und dem neuen Chef, und auch daheim steckt in der freudlosen Ehe bereits seit längerem der Wurm. So langsam wird es nach Tonis Ansicht Zeit für einen komplexen Befreiungsschlag. Und wie die Kollegen einmal draußen beschäftigt sind, gibt Toni im Panzerwagen Vollgas. Mit 11,6 Mio. Euro im Laderaum.


Quelle: http://www.ofdb.de/plot/240155,584988,1 ... French-Job
"You can´t love animals and eat them too."

"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
Benutzeravatar
Il Grande Silenzio
Beiträge: 4838
Registriert: So 24. Jun 2012, 15:13
Wohnort: Kiel

Re: 11.6 The French Job - Philippe Godeau (2013)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Das neue französische Thrillerkino hat in den letzten Jahren (mit) die besten Genrevertreter hervorgebracht. Mit einem Mix aus Drama, Action und Krimi liefern die Franzosen regelmäßig spannende und äußerst unterhaltsame Kost ab.

"11.6" wählt allerdings eine andere Richtung. Action gibt es überhaupt nicht, ermittelt wird auch nicht, da die Tat minutiös begleitet wird, sodass letztendlich ein lupenreines Drama bleibt.

Der wahre Fall des Toni Musulin, der noch seine Haftstrafe absitzt, weil er die Banque de France um besagte 11,6 Mio. Euro erleichterte, war im Jahre 2009 kurzzeitig in aller Munde.

Was den Fall besonders macht, ist der Umstand, dass Musulin die Tat so geschickt plante, dass er
► Text zeigen
In Frankreich hat Musulin eigene Fanclubs und alle warten gespannt, was passiert, wenn er seine relativ kurze Haftstrafe beendet hat, da
► Text zeigen
Das größte Manko des Films ist, dass er sich scheinbar dokumentarisch an das völlig unspektakuläre Leben des Toni Musulin hält, das keine wirkliche Erklärungen für die Tat liefert. Mit anderen Worten, es passiert "fast nichts".

Der Film wird allein von Francois Cluzet getragen, der eine solide Leistung abliefert, aber hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Godeau hätte sich meines Erachtens vom wahren Fall entfernen müssen, so bleibt eine leidlich interessante Charakterstudie und die Darstellung eines bedingt interessanten Verbrechens.

Knappe 5/10
"You can´t love animals and eat them too."

"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
Antworten