Deliria-Italiano

Herstellungsland: Frankreich, Kanada

Erscheinungsjahr: 1992

Regie: Jean-Claude Lauzon

Darsteller: Gilbert Sicotte, Maxime Collin, Ginette Reno, Julien Guiomar, Pierre Bourgault, Giuditta Del Vecchio, Andrée Lachapelle, Denys Arcand...

Inhalt:
Leo ist ein vierzehnjähriger Junge, der der Tristesse seines Lebens mittels seiner grenzenlosen Fantasie zu entkommen versucht.
Er wächst bei seiner latent zum Wahnsinn neigenden Familie in einfachen Verhältnissen relativ wohlbehütet in Montreal auf.
Dem zunehmenden Erwachsenwerden und ersten leiblichen Gelüsten antwortet der Junge mit zunehmend fantastischeren Gehirngespinsten.
Doch auch bei ihm fordert der in der Familie grassierende Wahnsinn seinen Tribut.

Fazit:
Leolo ist sicher kein einfacher Film, eher ein etwas sperriger Vertreter.
Er zeigt das Dasein in seiner ganzen Abscheulichkeit und Brutalität, er zeigt das Witzige und Lächerliche, vergisst aber auch die Augenblicke der Geborgenheit und der Zärtlichkeit nicht.
Der Film hat seine ganz eigene individuelle Sprache und bringt diese Geschichte in poetischen Bildern auf die Leinwand, auch der Score bleibt einem im Gedächtnis, nicht zuletzt weil Tom Waits auch mitgemischt hat.
Für Freunde des etwas anderen Kinos und für alle, die bereit sind sich darauf einzulassen ist Leolo zu empfehlen.
Etwas Punktabzug gibts wegen einer Szene, ich sag nur Miau!

8/10

Miau?
Wird da etwa einer Katze etwas angetan?
Obelix, komm mal her (mein Perserkater)

Ah watt, TOM WAITS hat auch Filmmusik geschrieben?
Weiß nicht, ob der Film mir zusagt. Ehrlich gesagt, auch noch nie etwas drüber gehört, aber dafür gibts ja Dich

dr. freudstein hat geschrieben:Miau?
Wird da etwa einer Katze etwas angetan?
Obelix, komm mal her (mein Perserkater)

Ah watt, TOM WAITS hat auch Filmmusik geschrieben?
Weiß nicht, ob der Film mir zusagt. Ehrlich gesagt, auch noch nie etwas drüber gehört, aber dafür gibts ja Dich

Ich glaub nicht, das er die ganze Musik zu Leolo geschrieben hat, jedenfalls ist er mehrmals zu hören.
Aber er hat die Filmmusik zu, "One From The Heart" "Big Time" und "Night on Earth" geschrieben, das weiß ich sicher!

Ja, kraul dem Obelix mal das Öhrchen, bin auch doppel Katzenbesitzer (Floyd und Red Psycho) und deswegen, Punktabzug, so!!

Ob Dir der zusagt weiß ich nicht, ich bin ja auch immer wieder hin und her gerissen.

Léolo - habe ich leider nur wenige Erinnerungen dran. War aber ein richtig gutes Stück Kino. Wurde da nicht andauernd der Zwangsabfuhr nachgegangen ? Den Score bestritt Waits (glücklicherweise ) nur zum Teil.

Slim Naughton hat geschrieben:Léolo - habe ich leider nur wenige Erinnerungen dran. War aber ein richtig gutes Stück Kino. Wurde da nicht andauernd der Zwangsabfuhr nachgegangen ? Ja, so ähnlich!

Den Score bestritt Waits (glücklicherweise ) nur zum Teil.

Slim, Du Kunstbanause!

Ein unglaublicher Film
Ein noch nicht mal geschlechtsreifer Junge namens Leo, hilfe, ja LeoLO ist schon fleissig an seinem zugange
flapp-flapp-flapp , versucht kraftraubend seinen Großvater aufzuhängen und lebt in einer Familie, die das Kacken (sorry) zum familären Ritual hochstilisiert und da dies per Inspektionen auch kontrolliert wird, hat man natürlich eine "Ersatzwurst" deponiert.
Muskelpumpen bringt auch nix ohne den passenden Schneid und es gibt wieder auf die Nase.
Tomaten mag ich nun auch nicht mehr, wenn die Erntehelfern denen Sahnehäubchen aufsetzen
Aber immerhin war ja eine davon der Vater von LeoLO
Ich weiß ja nicht, war total perplex, was alles in dem Film verarbeitet wurde, aber auch fasziniert. Ganz krankes Filmchen, aber machte trotzdem Spaß. Zusammen mit 120 TAGE VON SODOM und die Welt ist nicht mehr wie vorher.
Bloß mit niemanden darüber quatschen, man könnte euch eine weiße Jacke umlegen

Schwer, schwer....verdaulich, das gibt Ärger vom Papa, dem falschem
7,5/10 sag ich mal

dr. freudstein hat geschrieben:Ganz krankes Filmchen, aber machte trotzdem Spaß.

Ach ..? Was heißt hier eigentlich "Flap-flap-flap"? Bei ÉDIKA hieß das früher immer "Schlofto-schlofto-schlofto" ... Jetzt mal Handzeichen: Welches von Euch Ferkeln hat früher auch Édika gelesen? Oder sollte ich tatsächlich das einzige sein? Wie auch immer: LÉOLO ist eines der bizarrsten Filmerlebnisse der letzten zwei Dekaden. Eine vollkommen durchgeknallte, surreale Coming of age-Dramödie, wie man sie nur alle paar Jubeljahre zu sehen bekommt. Mir würde auf Anhieb kein passender Vergleich einfallen, höchstens Jeunets groteskes Meisterwerk "Delicatessen" zum Kaffee bei Wenzel Storch oder so was wie der spanische "P. Tinto's Miracle". Aber zum ehrlich zu sein ... nö, trifft's alles nicht wirklich: LÉOLO ist und bleibt eigen .. äh .. einzigartig!

Und jetzt erzähl' uns bitte noch die Szene mit der Katze, Doc. Es kommt mir alles so nebulös vor inzwischen ...

Ich habe mehrere Alben von EDIKA
Skuriller Wahnsinn

Die Katzenszene habe ich, ehrlich gesagt nicht richtig angeschaut. Was haben sie denn da mit der gemacht

dr. freudstein hat geschrieben:Die Katzenszene habe ich, ehrlich gesagt nicht richtig angeschaut. Was haben sie denn da mit der gemacht

Du ... ich glaube, wir müssen La Untot fragen!

Och nöööö, jetzt wo ich's endlich erfolgreich verdrängt hab!