Red Nights - Julien Carbon & Laurent Courtiaud (2009)
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 15635
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Red Nights - Julien Carbon & Laurent Courtiaud (2009)
RED NIGHTS
Deutscher Titel: Red Nights
Alternativtitel: Hong Ye
Originaltitel: Les Nuits rouges du bourreau de jade
Regie: Julien Carbon, Laurent Courtiaud
Produktionsland: Frankreich/Hong Kong/Belgien (2009)
Darsteller: Frédérique Bel, Carrie Ng, Carole Brana, Stephen Wong Cheung-Hing, Kotone Amamiya, Maria Chen, Jack Kao
Story:
Die französische Diebin Catherine Trinquier (Frédérique Bel) kommt eher zufällig in den Besitz einer antiken Jade-Box. In Hong Kong will sie das gute Stück schwarz auf dem Kunstmarkt absetzen, gerät allerdings an die Kunstsammlerin Carrie Chan (Carrie Ng), die bereit ist für das Objekt ihrer Begierde über Leichen zu gehen...
Trailer:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Deutscher Titel: Red Nights
Alternativtitel: Hong Ye
Originaltitel: Les Nuits rouges du bourreau de jade
Regie: Julien Carbon, Laurent Courtiaud
Produktionsland: Frankreich/Hong Kong/Belgien (2009)
Darsteller: Frédérique Bel, Carrie Ng, Carole Brana, Stephen Wong Cheung-Hing, Kotone Amamiya, Maria Chen, Jack Kao
Story:
Die französische Diebin Catherine Trinquier (Frédérique Bel) kommt eher zufällig in den Besitz einer antiken Jade-Box. In Hong Kong will sie das gute Stück schwarz auf dem Kunstmarkt absetzen, gerät allerdings an die Kunstsammlerin Carrie Chan (Carrie Ng), die bereit ist für das Objekt ihrer Begierde über Leichen zu gehen...
Trailer:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- Nello Pazzafini
- Beiträge: 4630
- Registriert: Di 16. Feb 2010, 18:50
- Wohnort: Roma
- Kontaktdaten:
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
den hab ich beim Cinestrange sichten dürfen und war vollkommen überrascht und angetan!!! Ohne viel Einführung ist man mitten drin im Geschehen in diesem höchst stylischen Film und die Geschichte entwickelt sich sehr interessant. Meines Erachtens ein höchst eigenständiges Werk in HongKong spielend aber doch mit einer Brise Europa versehen, viele interessante Wendungen, schöne Frauen, skurillen Settings ja und irgendwie sag ich euch absichtlich kein wort über die handlung, anschaun!
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
Der Trailer sieht wirklich gut aus. Und die Musik gefällt mir auch. Wird die auch so im Film verwendet?
Früher war mehr Lametta
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
-
- Beiträge: 15635
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
ja, ist quasi das Main-ThemeArkadin hat geschrieben:Der Trailer sieht wirklich gut aus. Und die Musik gefällt mir auch. Wird die auch so im Film verwendet?
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
Nice. Werde ich mich mal nach umschauen.purgatorio hat geschrieben:ja, ist quasi das Main-ThemeArkadin hat geschrieben:Der Trailer sieht wirklich gut aus. Und die Musik gefällt mir auch. Wird die auch so im Film verwendet?
Früher war mehr Lametta
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
Ich kann Nello da nur beipflichten: "Die roten Nächte des tödlichen Jadesteins" (so die etwas holprige Übersetzung des Originaltitels - klingt fast wie ein Giallo, oder?) ist ein recht ungewöhnlicher Film, dessen Trailer nicht mehr verspricht als das Gesamtkunstwerk dann zu halten in der Lage ist - im Gegenteil!Nello Pazzafini hat geschrieben:den hab ich beim Cinestrange sichten dürfen und war vollkommen überrascht und angetan!!! Ohne viel Einführung ist man mitten drin im Geschehen in diesem höchst stylischen Film und die Geschichte entwickelt sich sehr interessant. Meines Erachtens ein höchst eigenständiges Werk in HongKong spielend aber doch mit einer Brise Europa versehen, viele interessante Wendungen, schöne Frauen, skurillen Settings ja und irgendwie sag ich euch absichtlich kein wort über die handlung, anschaun!
Für Eurocrime & Giallo-Fans ist der Film sicher genauso interessant wie für Liebhaber der guten alten CAT III-Schinken der 90er Jahre. Es gibt sogar ein Wiedersehen mit der nicht mehr taufrischen, aber unverschämt sadistisch-charmanten Carrie Ng aus "Naked Killer"
Auch von mir ein uneingschränktes "Anschauen"!
-
- Beiträge: 15635
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
Ich war bei der Erstsichtung auf dem Cinestrange weniger angetan und würde die Lektüre meiner Kurzkritik darum nicht unbedingt jedem empfehlen (obwohl garantiert spoilerfrei!):
RED NIGHTS (LES NUITS ROUGES DU BOURREAU DE JADE, Frankreich/Hong Kong/Belgien 2009, Regie: Julien Carbon, Laurent Courtiaud)
Die französische Diebin Catherine Trinquier (Frédérique Bel) kommt eher zufällig in den Besitz einer antiken Jade-Box, die wohl dem Henker des ersten chinesischen Kaisers gehörte. In Hong Kong will sie das gute Stück auf dem Kunstmarkt absetzen, gerät allerdings an die Kunstsammlerin Carrie Chan (Carrie Ng), die bereit ist für das Objekt ihrer Begierde über Leichen zu gehen...
RED NIGHTS beginnt bereits mit kuriosen und extravaganten Einfällen, die so auch einer sadomasochistischen Phantasie entsprungen sein könnten. Ein experimentelles Spiel aus Machtausübung und devoter Beugung, welches in einem Spielfilm kaum erotischer und intensiver inszeniert sein könnte, eskaliert jedoch durch die sadistische Macht- und Beherrschungsphantasie der Antagonistin. Bereits in den ersten zehn Minuten der Laufzeit wird so die Marschrichtung vordefiniert, die der Film im Folgenden beibehält. Eine relativ lapidare Thriller-/ Krimigeschichte, die weder Überraschungen noch sonderlich viel Spannung bereithält, ist um stark ausbalancierte, sehr erotische und bisweilen unfassbar heftige Segmente von brutaler Exzesse und Gewalt herum konstruiert worden. Die Rahmenhandlung eröffnet diverse Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Geschichte, erzeugt sogar an einigen Eckpunkten das Interesse am Fortgang der Erzählung, die sowohl Potenzial in Richtung Rachedrama als auch in Richtung Hochglanz-Thriller gehabt hätte. Für eine handfeste und ansprechend weiterführende Richtung wird jedoch keine Entscheidung gefällt. Stattdessen wird ein spannungsarm inszeniertes Hin und Her zwischen den beiden Protagonistinnen (die beide mit recht wenigen Sympathiepunkten auskommen müssen) als Lückenfüller zwischen den Gewaltexzessen aufgesetzt, welches in nahezu allen Belangen den Eindruck eines zu schnell und zu einfach konstruierten und vor allem lieblosen Handlungsgerüsts erzeugt. Ein offensichtliches Resultat eines uralten Kodex unter Drehbuchschreibern, der eine Art Handlungszwang vorschreibt. Diesem wurde spürbar lustlos und hastig nachgegangen um die ästhetischen Einfälle und Praktiken verpacken zu können und als Film jenseits des Fetischregals in der lokalen Videothek anbieten zu können. RED NIGHTS ist als ernstzunehmender Film, als (Spionage-)Thriller, Krimi oder was auch immer, in nahezu allen Belangen ziemlich arm an Kreativität und erzählerischer Raffinesse. Allerdings ist er durchweg schön inszeniert. Einen Mangel an erzählerischen Qualitäten wussten Julien Carbon und Laurent Courtiaud durch ein sensibles Gespür für ansprechende Bilder zu kompensieren, wenn auch nicht vollends auszugleichen.
Neugierigen, die in puncto filmischer Brutalitätsinszenierung nicht zartbesaitet sind, sei dennoch ein Blick in die RED NIGHTS angeraten, denn jenseits der banalen Terrorkino-Faustregel „schneller, härter, ekliger“ werden ausgewogene, jedoch auch extrem harte und dabei aber immer sehr ansehnliche und innovative Momente geschaffen. Das diese letztlich durch eine lieblose Krimi-Geschichte zusammengehalten werden, die in einem bizarren Standard-Action-Finale münden ist jedoch sehr ärgerlich. Der Unterhaltungswert außerhalb der Mord-Sequenzen und Schauwerte ist kaum der Rede wert, einen ästhetischen Reiz, der definitiv vor dem Totalausfall bewahrt, kann man jedoch ebenso wenig absprechen: 4-5/10
RED NIGHTS (LES NUITS ROUGES DU BOURREAU DE JADE, Frankreich/Hong Kong/Belgien 2009, Regie: Julien Carbon, Laurent Courtiaud)
Die französische Diebin Catherine Trinquier (Frédérique Bel) kommt eher zufällig in den Besitz einer antiken Jade-Box, die wohl dem Henker des ersten chinesischen Kaisers gehörte. In Hong Kong will sie das gute Stück auf dem Kunstmarkt absetzen, gerät allerdings an die Kunstsammlerin Carrie Chan (Carrie Ng), die bereit ist für das Objekt ihrer Begierde über Leichen zu gehen...
RED NIGHTS beginnt bereits mit kuriosen und extravaganten Einfällen, die so auch einer sadomasochistischen Phantasie entsprungen sein könnten. Ein experimentelles Spiel aus Machtausübung und devoter Beugung, welches in einem Spielfilm kaum erotischer und intensiver inszeniert sein könnte, eskaliert jedoch durch die sadistische Macht- und Beherrschungsphantasie der Antagonistin. Bereits in den ersten zehn Minuten der Laufzeit wird so die Marschrichtung vordefiniert, die der Film im Folgenden beibehält. Eine relativ lapidare Thriller-/ Krimigeschichte, die weder Überraschungen noch sonderlich viel Spannung bereithält, ist um stark ausbalancierte, sehr erotische und bisweilen unfassbar heftige Segmente von brutaler Exzesse und Gewalt herum konstruiert worden. Die Rahmenhandlung eröffnet diverse Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Geschichte, erzeugt sogar an einigen Eckpunkten das Interesse am Fortgang der Erzählung, die sowohl Potenzial in Richtung Rachedrama als auch in Richtung Hochglanz-Thriller gehabt hätte. Für eine handfeste und ansprechend weiterführende Richtung wird jedoch keine Entscheidung gefällt. Stattdessen wird ein spannungsarm inszeniertes Hin und Her zwischen den beiden Protagonistinnen (die beide mit recht wenigen Sympathiepunkten auskommen müssen) als Lückenfüller zwischen den Gewaltexzessen aufgesetzt, welches in nahezu allen Belangen den Eindruck eines zu schnell und zu einfach konstruierten und vor allem lieblosen Handlungsgerüsts erzeugt. Ein offensichtliches Resultat eines uralten Kodex unter Drehbuchschreibern, der eine Art Handlungszwang vorschreibt. Diesem wurde spürbar lustlos und hastig nachgegangen um die ästhetischen Einfälle und Praktiken verpacken zu können und als Film jenseits des Fetischregals in der lokalen Videothek anbieten zu können. RED NIGHTS ist als ernstzunehmender Film, als (Spionage-)Thriller, Krimi oder was auch immer, in nahezu allen Belangen ziemlich arm an Kreativität und erzählerischer Raffinesse. Allerdings ist er durchweg schön inszeniert. Einen Mangel an erzählerischen Qualitäten wussten Julien Carbon und Laurent Courtiaud durch ein sensibles Gespür für ansprechende Bilder zu kompensieren, wenn auch nicht vollends auszugleichen.
Neugierigen, die in puncto filmischer Brutalitätsinszenierung nicht zartbesaitet sind, sei dennoch ein Blick in die RED NIGHTS angeraten, denn jenseits der banalen Terrorkino-Faustregel „schneller, härter, ekliger“ werden ausgewogene, jedoch auch extrem harte und dabei aber immer sehr ansehnliche und innovative Momente geschaffen. Das diese letztlich durch eine lieblose Krimi-Geschichte zusammengehalten werden, die in einem bizarren Standard-Action-Finale münden ist jedoch sehr ärgerlich. Der Unterhaltungswert außerhalb der Mord-Sequenzen und Schauwerte ist kaum der Rede wert, einen ästhetischen Reiz, der definitiv vor dem Totalausfall bewahrt, kann man jedoch ebenso wenig absprechen: 4-5/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
da hat unser Purgschi wohl einen anderen Film gesehen...
Superstylisher und obskurer Fetisch-Thriller mit bösen Einfällen, der den Zuschauer eigentlich die ganze Zeit über im SM-Ambiente bzw. Dunkeln tappen lässt. Das macht aber gar nichts, solange man sich an derart schön ausgeleuchteten Settings, satten Farben und hübschen Frauen erfreuen kann. Die eher dürftige Kriminalgeschichte steht jedenfalls nicht im Vordergrund und irgendwie passiert auch nie dass, was man sich eigentlich erwartet. Carrie Ng ist so elegant wie grausam und auch die restlichen Darstellerinnen sind hübsch anzusehen, wenn sie nicht gerade einen drastischen Abgang erleiden müssen. Kompletter Style-over-Substance in seiner schönen Form mit viel Italo- und Asia-Cat.III-Einfluss, dass sich Freunde von derartigen Werken nicht entgehen lassen sollten. Nur mit dem absolut hässlichen und ent-asiatisierte Cover der deutschen Blu, dass nach Billig-P aussieht, hat man sich wahrlich keinen guten Dienst erwiesen...
Superstylisher und obskurer Fetisch-Thriller mit bösen Einfällen, der den Zuschauer eigentlich die ganze Zeit über im SM-Ambiente bzw. Dunkeln tappen lässt. Das macht aber gar nichts, solange man sich an derart schön ausgeleuchteten Settings, satten Farben und hübschen Frauen erfreuen kann. Die eher dürftige Kriminalgeschichte steht jedenfalls nicht im Vordergrund und irgendwie passiert auch nie dass, was man sich eigentlich erwartet. Carrie Ng ist so elegant wie grausam und auch die restlichen Darstellerinnen sind hübsch anzusehen, wenn sie nicht gerade einen drastischen Abgang erleiden müssen. Kompletter Style-over-Substance in seiner schönen Form mit viel Italo- und Asia-Cat.III-Einfluss, dass sich Freunde von derartigen Werken nicht entgehen lassen sollten. Nur mit dem absolut hässlichen und ent-asiatisierte Cover der deutschen Blu, dass nach Billig-P aussieht, hat man sich wahrlich keinen guten Dienst erwiesen...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
-
- Beiträge: 15635
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
zeig mal, in der ofdb ist es nicht eingepflegtjogiwan hat geschrieben: Nur mit dem absolut hässlichen und ent-asiatisierte Cover der deutschen Blu, dass nach Billig-P aussieht, hat man sich wahrlich keinen guten Dienst erwiesen...
ich habe übrigens den gleichen Film gesehen, mich aber nicht blenden lassen Neeee, ich fand den schon sehr stylisch, aber diese Krimigeschichte war halt flach. Ich schrieb es ja auch. Mittelmaß ist eben Mittelmaß, das geht aber auch immer noch schlechte
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: RED NIGHTS - Carbon / Courtiaud (2009)
dat hier:
so ein stylisher Film - so ein hässliches Cover!
so ein stylisher Film - so ein hässliches Cover!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)