Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Moderator: jogiwan
Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Originaltitel: suor omicidi
Alternativtitel: killer nun / die Bestie im Nonnenkleid / La petite soeur du diable
Herstellungsland: Italien, 1978
Regie: Giulio Berruti
Darsteller: Anita Ekberg, Paola Morra, Alida Valli, Massimo Serato, Daniele Dublino, u.a.
Story:
In einem Sanatorium, das von den frommen Schwestern bewirtschaftet wird, ereignen sich eine Reihe geheimnisvoller Todesfälle. Bald steht fest, dass es einen rücksichtslosen Mörder oder eine Mörderin geben muss, die viele unschuldige Patienten ins Jenseits befördern! Der Verdacht fällt auf die Oberschwestern (Anita Ekberg), doch wer ist der wahre Schuldige?
Originaltitel: suor omicidi
Alternativtitel: killer nun / die Bestie im Nonnenkleid / La petite soeur du diable
Herstellungsland: Italien, 1978
Regie: Giulio Berruti
Darsteller: Anita Ekberg, Paola Morra, Alida Valli, Massimo Serato, Daniele Dublino, u.a.
Story:
In einem Sanatorium, das von den frommen Schwestern bewirtschaftet wird, ereignen sich eine Reihe geheimnisvoller Todesfälle. Bald steht fest, dass es einen rücksichtslosen Mörder oder eine Mörderin geben muss, die viele unschuldige Patienten ins Jenseits befördern! Der Verdacht fällt auf die Oberschwestern (Anita Ekberg), doch wer ist der wahre Schuldige?
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Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Killer Nun ist jetzt kein überragender Giallo, aber trotzdem ganz passabel, die Handlung ist ziemlich vorhersehbar, aber das kann man verschmerzen.
Anita Ekberg meistert die Rolle der neurotischen Nonne wunderbar und trägt den Film fast alleine, das kann sich durchaus sehen lassen, wie ich finde.
6,5/10
Anita Ekberg meistert die Rolle der neurotischen Nonne wunderbar und trägt den Film fast alleine, das kann sich durchaus sehen lassen, wie ich finde.
6,5/10
- Nello Pazzafini
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Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
hier das italienische locandia!
Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Sehe ich auch so. Nicht der Hammer, aber kann man gut gucken. Und allein die Besetzung mit Dallesandro und Castel ist schon einen Blick wert.
Früher war mehr Lametta
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Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
THE KILLER NUN hat mir *ohh:Überraschung* sogar richtig gut gefallen.
Nackte Nonnen, Dragenwahn, Hass, Mord & Totschlag - was will das "Nunsploitationherz mehr?
Set & Ausstattung Zeugen schon von einem gewissen (hohem) Niveau, das sieht man in jeder (Kamera-)Einstellung. Mit Schwester Getrude/Anita Ekberg leidet & fühlt man zu jeder Sekunde mit. Natürlich darf auch Paola Morra wieder ihre pralle Oberweite zur schau stellen. Leider bleibt Joe Dallesandro`s Figur etwas blaß, wird sie doch auch relativ spät in den Film "eingeführt". Dafür unterhält Lou Castel mit einem spitzbübigen Lächen. Im großen & ganzen ein wirklich kurzweiliger Film, der die knappen 85min. bestens unterhält. Eine gute 7,5 mit der Tendenz nach oben
Und es ist immer wieder lustig zu sehen, wo überall in der Welt, unser Santini seine (Mode-?)Läden zu haben scheint (hier wohl in Zürich)
Nackte Nonnen, Dragenwahn, Hass, Mord & Totschlag - was will das "Nunsploitationherz mehr?
Set & Ausstattung Zeugen schon von einem gewissen (hohem) Niveau, das sieht man in jeder (Kamera-)Einstellung. Mit Schwester Getrude/Anita Ekberg leidet & fühlt man zu jeder Sekunde mit. Natürlich darf auch Paola Morra wieder ihre pralle Oberweite zur schau stellen. Leider bleibt Joe Dallesandro`s Figur etwas blaß, wird sie doch auch relativ spät in den Film "eingeführt". Dafür unterhält Lou Castel mit einem spitzbübigen Lächen. Im großen & ganzen ein wirklich kurzweiliger Film, der die knappen 85min. bestens unterhält. Eine gute 7,5 mit der Tendenz nach oben
Und es ist immer wieder lustig zu sehen, wo überall in der Welt, unser Santini seine (Mode-?)Läden zu haben scheint (hier wohl in Zürich)
Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
haha - sehr geil da müssen wir auch mal einen Sammel-Fred machen und Santinis Welt-Imperium entsprechend dokumentieren
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Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Absolut - und in welchen Filmen der Kerl auftauchtjogiwan hat geschrieben:haha - sehr geil da müssen wir auch mal einen Sammel-Fred machen und Santinis Welt-Imperium entsprechend dokumentieren
Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
*hehe* @Jogi: da würde Deine "St.Tini" Entdeckung in Prag auch ganz gut hineinpassendr. freudstein hat geschrieben:Absolut - und in welchen Filmen der Kerl auftauchtjogiwan hat geschrieben:haha - sehr geil da müssen wir auch mal einen Sammel-Fred machen und Santinis Welt-Imperium entsprechend dokumentieren
Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
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Re: Geständnis einer Nonne - Giulio Berruti (1978)
Links: DVD von Koch Media (Deutschland) / Rechts: DVD von Shameless (Großbritannien)
Geständnis einer Nonne (Italien 1978, Originaltitel: Suor Omicidi)
Schwester Gertrude brummt der Schädel
Schwester Getrude (Anita Ekberg) arbeitet seit vielen Jahren in einem Sanatorium für psychisch kranke Menschen. Dr. Poirret (Massimo Serato) wundert sich über das zunehmend befremdliche Verhalten seiner besten Assistentin, die Nonne verliert immer häufiger die Beherrschung, ihre Ausfallerscheinungen werden zum Risiko für die Patienten. Zwar musste sich Schwester Gertrude einer gefährlichen Hirnoperation unterziehen, sie gilt aber laut ärztlichen Angaben als geheilt. Mehrfach bittet Gertrude verzweifelt um Hilfe, wendet sich an Dr. Poirret und ihre Mutter Oberin (Alida Valli). Stets werden die Ersuche um Hilfe und Mitgefühl als unbegründet abgetan, die Schwester versucht ihr Leid mit Morphin zu lindern. Da man ihr die weitere Behandlung mit dem Opioid verweigert, greift die Nonne in ihrer Not zu illegalen Methoden, beschafft sich den Stoff ausserhalb ihres üblichen Umfelds. Als die Klinik von mehreren erschreckenden Todesfällen erschüttert wird, gerät Schwester Gertrude zunehmend unter Verdacht, lediglich ihre Zimmergenossin Schwester Mathieu (Paola Morra) wendet sich nicht von ihr ab. Wer oder was steckt hinter dem Ableben der Patienten, ist Schwester Gertrude tatsächlich eine Mörderin? Vieles spricht gegen die Nonne, die offenbar mehr und mehr den Bezug zur Realität verliert...
Giulio Berruti zählt nicht zu den bekannteren Regisseuren des italienischen Genrekinos, er inszenierte lediglich zwei Spielfilme, war an einer überschaubaren Anzahl weiterer Werke als Regieassistent und/oder Cutter beteiligt, lieferte ferner Drehbücher ab (oder wirkte daran mit). Eine kleine Filmographie muss kein schwaches oder gar unbedeutendes Register sein, der hier kurz vorgestellte "Suor Omicidi" ist ohne Frage ein wichtiger und unterhaltsamer Beitrag zum Nunsploitation-Genre (...und an "Baba Yaga" von Corrado Farina als Cutter beteiligt gewesen zu sein, ist wahrlich keine schlechte Referenz). Die tragische Geschichte um die verzweifelte Nonne würde durchaus als Vorlage für ein ernsthaftes Drama mit Tiefgang taugen, jedoch schert sich der Streifen nicht die Bohne um solche Befindlichkeiten. Im Gegenteil, "Geständnis einer Nonne" bietet dem Zuschauer herrlichen Exploitationstoff mit hohem Genussfaktor!
Während sich die Verwandtschaft (oft) in lange vergangenen Jahrhunderten suhlt, spielt sich die Tragödie in unserer Zeit ab, eine erfrischende Abwechslung. An den üblichen Zutaten mangelt es jedoch keinesfalls, hier und da werden wir Zeuge eines bizarren Mordes, ab und an gibt es einen Blick auf wohlgeformte Brüste. Wenn in einem Nonnenflick die Möpse ins Spiel kommen, dann ist die bedürftige Lesbe nicht weit weg, häufig bildet sie das knackige Anhängsel der bebenden Bälle, angenehmerweise weicht Herr Berruti nicht von diesem schmackhaften Pfad ab. Intrigen finden ihre Opfer, Liebe und Hass, Prügel und Hysterie, als Krönung gibt es einen wundervoll eingefangenen Rauschtraum zu bestaunen, Morphin und aufkeimender Wahn (und ein guter Cutter) machen es möglich. Allzu wild und ausufernd geht es nicht zu, wer auf ein sadistisches Blutbad mit jeder Menge Sex und Gewalt wartet, der darf hier nicht auf eine Vollbedienung seiner Wünsche hoffen. Unvermeidbar die Kritik am System Kirche, welches in erster Linie in Form der kaltherzigen Mutter Oberin seine abstossende Fratze zur Schau stellt.
Anita Ekberg hatte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten die erfolgreichste Phase ihrer Karriere längst hinter sich, die 1931 geborene Schwedin steuerte in den späten siebziger Jahren bereits stramm auf ihren fünfzigsten Geburtstag zu. Als "Frau in den besten Jahren" (MILF-Power regiert!) passt Ekberg perfekt in die Rolle der Schwester Gertrude. Sie spielt ihren Part ernsthaft, durchaus glaubwürdig und nachvollziehbar, ohne dadurch einen störenden Graben zwischen sich und der "exploitativen" Ausrichtung des Streifens aufzureissen. Aufschlussreiche Einblicke überlässt sie einer jüngeren Kollegin, während eines "Ausfluges" gewährt uns Frau Ekberg immerhin einen Blick auf ihre Strapse und lässt sich von einem Unbekannten frontal begehen, ihrer lüsternen Mitbewohnerin zeigt sie hingegen nur die nackte -vor allem aber die eiskalte- Schulter. Anita Ekberg dreht ordentlich auf, kann mühelos nahezu jede erdenkliche Emotion auf ihr charaktervolles Antlitz zaubern. Erstaunlicherweise gleitet sie dabei (fast) nie in alberne/unfreiwillig komische Vorstellungen ab, nur als sie einem armen Omachen das Klappergebiss zertritt, weil Muttchen ihre Dritten während des Essens sichtbar in einem Glas auf dem Tisch lagert, konnte ich mich vor Lachen kaum auf dem Sofa halten. Aber was solls, Lachen ist gesund, das kann selbst ein alter Griesgram wie ich nicht leugnen. Ekberg dominiert das Geschehen unangefochten, die Nebenfiguren leisten dennoch gute Arbeit. Paola Morra ist die Dame mit den hübschen Äpfeln, liebeskrank hechelt sie als Schwester Mathieu der älteren Gertrude hinterher, Ärger ist vorprogrammiert. Alida Valli hat nur wenige Szenen, haucht der harten und kalten Ober-Nonne aber nachhaltig Leben ein, sie spielt ihr ausdrucksstarkes Gesicht und grosses Talent souverän aus. Massimo Serato dient in der frühen Phase als Arzt, nachdem der alte Doc aus dem Betrieb "gemobbt" wurde, übernimmt Joe Dallesandro als junger und dynamischer Mediziner diese Aufgabe, kommt deutlich ambivalenter als sein liebenswerter Vorgänger daher. Daniele Dublino sehen wir als den überforderten Chef des Sanatoriums, aus den Reihen der Patienten ragen der querköpfige Lou Castel und die schrullige Laura Nucci hervor. Eine starke Truppe, Anita Ekberg legt eine tolle Show hin, ihre Zuarbeiter lassen sich ebenfalls nicht lumpen. Am Rande sei noch erwähnt, dass die psychisch Kranken nicht als Schiessbudenfiguren herhalten müssen. Damit bricht das Werk dann doch ein altes Klischee auf, hier sind die "Irren" recht zugänglich und teils regelrecht liebenswert gezeichnet. Sicher kann man sich die berechtigte Frage stellen, wer in dieser Geschichte tatsächlich dem Wahnsinn verfallen ist...
Fazit: Gute Schauspieler aalen sich in kleinen und mittelschweren Wüstheiten, Regie und Kamera sind stilsicher und punktgenau, das Szenario passt, der Score setzt sich in den Ohren fest. Der finale Twist kommt nicht wirklich überraschend, mißlungen ist diese Wendung jedoch keinesfalls. Für Fans knuffiger Nonnenausbeutung ein Festmahl, für Einsteiger vermutlich recht gut geeignet!
Abschliessend ein paar Worte zu den DVDs aus meiner Sammlung. Die Scheibe von Koch Media bietet leider kein anamorphes Bild, weiterhin liegt der Film nicht uncut vor (im Bonusbereich ist die betreffende Szene zu finden, die Kürzungen sind geringfügig, dennoch ärgerlich). Zusätzlich findet man Trailer, Bilder und ein dünnes Booklet. Inzwischen zählt Koch Media zu den besten und zuverlässigsten Labeln in Deutschland, diese DVD aus den Anfangstagen hat mit Schwächen zu kämpfen, geht aber insgesamt noch halbwegs in Ordnung. Aus Großbritannien stammt die Veröffentlichung von Shameless, die den Film ungekürzt und anamorph kodiert anbietet, das Cover (siehe oben) ist ein Griff ins Töpfchen. Shameless mag auf den ersten Blick die Nase vorn haben, die Koch-DVD ist für mich trotzdem unverzichtbar, denn die deutsche Synchronisation ist meiner Meinung nach großartig!
7,5/10 (gut bis sehr gut)
Lieblingszitat(e):
Aus der deutschen Fassung: "Ich kann es nicht ausstehen, wenn Sie ihre Zähne bei Tisch herausnehmen!"
Aus der englischen Fassung: "Her soul is among the angels, Doctor."
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen