Dämonen - Lamberto Bava (1986)

Grusel & Gothic, Kannibalen, Zombies & Gore

Moderator: jogiwan

untot
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von untot »

:lol:
Doc, zwei Köppe eine Rüge!! :kicher:
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DrDjangoMD
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von DrDjangoMD »

buxtebrawler hat geschrieben:Tenebrae (1982) ... first assistant director
Feuertanz - Horror Infernal (1980) ... assistant director
Nackt und zerfleischt (1980) ... assistant director
Shock (1977) ... assistant director
Mondo Cannibale 2 - Der Vogelmensch (1977) ... assistant director

Quelle: OFDb
Soweit ich weiß, hat er sich bei Shock (stammt ja vom Mario) auch stark an der Regie beteiligt. Die anderen Filme die du aufgezählt hast bestätigen meine Theorie, dass er von seinem Vater durchaus visuelles Talent übernommen hat.
dr. freudstein
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von dr. freudstein »

untot hat geschrieben: :lol:
Doc, zwei Köppe eine Rüge!! :kicher:
Wie meinen :? Außerdem, für dich immer noch doc'schi :opa:

Diese Filme MUSS ich ja noch sehen, welch Schande :palm:
"A Blade In The Dark" , "Midnight Killer", "Das unheimliche Auge"
Schrecklich :angst:

Ich denke auch, der Lambertschi wird vor allem an Mario'schi gemessen, jeder erwartet quasi einen gleichwertigen Nachfolger. Aber ansatzmässig hat er durchaus einiges gelernt und vererbt bekommen an Talent. Leider, wie gesagt, fehlen mir noch die wichtigsten Filme, um es genauer beurteilen zu können.

Also, wie gehabt:
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CamperVan.Helsing
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von CamperVan.Helsing »

buxtebrawler hat geschrieben:Naja, etwas wirklich Gutes hab ich von Lamberto Bava bisher noch nicht gesehen und es gibt - von diesem Film einmal abgesehen, dessen Sichtung unmittelbar bevorsteht - auch kaum etwas in seiner Filmographie, was mich reizen würde.
Lambertoschi hat ja schon einige Gialloschi verbrochen, wenn auch erst in den 80ern. Ich hab just gestern erst wieder "Das unheimliche Auge"schi gesehen, der trotz furchtbarer Klamotten und Frisuren durchaus goutierbar ist. Na ja, und er hat Serena Grandischi und Sabrina Salernoschi zu bieten... :palm:
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Arkadin
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von Arkadin »

Die beiden "Dämonen"-Teile sind Guilty Pleasures von mir, da mich das Cover zu diesem hier schon in der Videothek gegruselt hat, als ich noch gar nichts selber ausleihen durfte. Wobei dieser "Hochhaus"-Dämonen wirklich nicht toll ist. Aber den "Kino-"Dämonen" mag ich noch heute sehr gerne. Der Bava Jr. ist überhaupt ein netter Typ und hat ein paar gute Sachen hingelegt ("A Blade in the Dark", "Macabro", "Blastfighter"). Und bei den Damen war damals seine "Prinzessin Fantaghirò"-Serie extrem beliebt.
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von buxtebrawler »

Blap spricht von München, Wikipedia von "namentlich nicht genannte Großstadt in Deutschland" und ich hatte irgendwie Hamburg im Hinterkopf, weiß aber grad nicht mehr, wie ich darauf kam.

Wo spielt der Film denn nun? :?:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von dr. freudstein »

Ich weiß nur, daß der mit dem Kino in Berlin spielt. Der mit dem Hochhaus ist mir der Austragungsort des Fights nicht bekannt.
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von DrDjangoMD »

buxtebrawler hat geschrieben:Wo spielt der Film denn nun? :?:
Ich glaub bei DIESEM Teil (also der im Hochhaus) ist gar keine Stadt in der es spielt bekannt. Wenn du den anderen (der im Kino) meinst, so sagt mein DVD-Cover, dass er in Berlin spielt.
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von buxtebrawler »

DrDjangoMD hat geschrieben:Ich glaub bei DIESEM Teil (also der im Hochhaus) ist gar keine Stadt in der es spielt bekannt. Wenn du den anderen (der im Kino) meinst, so sagt mein DVD-Cover, dass er in Berlin spielt.
Nee, meine schon diesen hier. Seltsam.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Dämonen - Lamberto Bava

Beitrag von buxtebrawler »

„Erinnerst du dich noch? Letzten Sommer in den Bergen? Das hier ist auch nicht schlimmer...“

„Dämonen“ ist die 1986 veröffentlichte Fortsetzung von „Dämonen 2“, der deutsche Verleih hatte seinerzeit die Titel vertauscht. Wie beim Vorgänger führte Lamberto Bava Regie, während Dario Argento als Produzent fungierte und sich am Drehbuch beteiligte.

Der zweite Teil der Dämonensause ist dem ersten – welch Überraschung – nicht unähnlich. Teil 1 spielte im Kino, wo die Dämonen aus der Leinwand hüpften, Teil 2 in einem Hochhaus, wo es ihnen in den Fernsehern, die gerade über die Ereignisse aus Teil 1 berichten, zu eng wird. Und ab geht das Dämonenspektakel!

„Dämonen“ konzentriert sich voll und ganz auf seine Kreaturen, auf Spezialeffekte, Make-up und Masken. Ja, hier geht’s richtig rund, denn SFX-Künstler Sergio Stivaletti fährt ein wahres Feuerwerk auf. Die Spezialeffekte sind erste Sahne und liefern sogar ein kleines „Best of“ aus anderen Kreaturenfilmen wie „Alien“, „Gremlins“ und wie sie alle heißen. Kopie oder Hommage, ich weiß es nicht, aber das ist hier auch herzlich egal. Genauso egal sind leider die menschlichen Protagonisten, die man allesamt nur oberflächlich vorgestellt bekommt und mit denen mitzufiebern daher schwerfällt. Dafür kann man sie aber anfänglich beispielsweise auf einer Wohnungsparty zu „The Smiths“ tanzen sehen: „Burn down the disco, hang the blessed DJ because the music that they constantly play, it says nothing to me about my life…” Ja, das waren die schönen Seiten der guten alten 80er. Generell gefällt mir die Stimmung dieses Films besser als beim Vorgänger, der den Filmgenuss mit einem grenzwertigen Metal-Soundtrack erschwerte. Bava leuchtet die Szenerie in kräftigen Farben aus, die Erinnerungen an die Farbdramaturgie seines Vaters aufkommen lassen. Die kruden Effekte übrigens machen auch vor Kindern und Schwangeren nicht halt, es gibt die volle Breitseite Make-up- und Kunstblut-Fiesheit.

Die Abwesenheit als solcher klar erkennbarer Hauptrollen und sympathischer Identifikationsfiguren wirkt sich zunächst nicht störend aus, solange die Dämonenparty tobt - irgendwann mutiert, ähnlich wie bei Zombiefilmen nach einem Untotenbiss, ohnehin fast jeder zu einem Dämon. Ab einem gewissen Zeitpunkt nutzt sich das alles aber leider dann doch ein wenig ab – insbesondere, wenn der Film hier und da mit seiner inneren Logik schluderig umgeht. Den kompletten Trash-Overkill bis zum Abwinken, wie ein Jahr zuvor im Vorgänger praktiziert, gibt es aber glücklicherweise nicht. Hatte jener einen sehr mystischen, gruselig-atmosphärischen Auftakt, um später komplett abzudriften, erscheint „Dämonen“ homogener.

Davon, in welcher Stadt der Film spielen soll (Hamburg? München?), merkt man auch nicht viel, was natürlich schade ist. Deutsches Lokalkolorit hätte „Dämonen“ mit Sicherheit gut getan, so aber ist die Handlung austausch- und in quasi jeder Großstadt ansiedelbar. Jene Handlung wurde eben auf das Wesentlichste beschränkt, einzelne Handlungsstränge werden enttäuschend unspektakulär zu Ende geführt, in Dialogen und Verhalten der „Charaktere“ dominiert mitunter die unfreiwillige Komik. Erklärungsansätze, wie und warum die Dämonen sich in der filmischen Realität manifestieren, nachdem sie zuvor lediglich über die Mattscheibe flimmerten, gibt es keine. Ein surreal anmutendes Finale in einem Fernsehstudio aber schließt den Kreis einigermaßen und wirkt in seiner Bizarrerie durchaus stimmig.

Fazit: Das, was „Dämonen“ will, nämlich ein irrwitziges, actionreiches Kreaturenspektakel abzuspulen, macht er sehr gut. Zu einem richtigen Film gehört normalerweise aber ein wenig mehr, wobei bereits ein klein wenig mehr Tiefe und Handlung Bavas Film zu einem rundum befriedigenden Filmerlebnis für den Freund handgemachter, charmanter 80er-Jahre-Horroreffekte hätte machen können. Vielleicht wäre aber auch gerade dadurch alles komplett in die Hose gegangen – was weiß denn ich schon...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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