Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Moderator: jogiwan
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Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
"Die sich in Fetzen schießen" ist nichts anderes, als das Original vom Remake: "Willkommen in der Hölle"
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
...oder vielleicht doch, denn in diesem, einem der wenigen Fällen, ist das Orignal nicht ganz so gut gelungen
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
...oder vielleicht doch, denn in diesem, einem der wenigen Fällen, ist das Orignal nicht ganz so gut gelungen
Zuletzt geändert von Die Kroete am Do 1. Mär 2012, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Wohl eher umgekehrt, "Willkommen in der Hölle" ist das Remake..Die Kroete hat geschrieben:"Die sich in Fetzen schießen" ist nichts anderes, als ein Remake von "Willkommen in der Hölle"
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
...nun, vielleicht doch nicht ganz so gut
Aber eigentlich basieren beide auf das selbe Drehbuch, haben aber einen gänzlich anderen Stil!
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- Bonpensiero
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Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Danke, reggie. Wollte ich auch gerad schreiben. Zwischen den Filmen liegen auch noch drei Jahre. FETZEN ist von 1967, MATALO von 1970.
- Die Kroete
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Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
reggie hat geschrieben:Wohl eher umgekehrt, "Willkommen in der Hölle" ist das Remake..Die Kroete hat geschrieben:"Die sich in Fetzen schießen" ist nichts anderes, als ein Remake von "Willkommen in der Hölle"
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
...nun, vielleicht doch nicht ganz so gut
Aber eigentlich basieren beide auf das selbe Drehbuch, haben aber einen gänzlich anderen Stil!
Ok, hatte ich jetzt genau anders herum im Gedächtnis
Danke für die Info, wird sofort geändert.
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Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Und sieht aus wie von 1965Bonpensiero hat geschrieben: FETZEN ist von 1967
Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Der Bandit Braddock (Furio Meniconi) steht kurz vor seiner Hinrichtung, da wird er von mehreren Bewaffneten befreit. Gemeinsam mit zwei seiner alten Komplizen, entledigt sich Braddock seiner Helfer. Nach einem Postkutschenüberfall fliehen sie mit der Beute in eine verfallene Geisterstadt. Dort erwartet sie auch schon seine Geliebte Shelley (María Silva). Kurze Zeit später erscheinen eine Frau, Mary (Daniela Igliozzi), und ein Mann namens Benny Hudson (Rodd Dana) in der Stadt. Braddock und seine Spießgesellen glauben, dass Hudson hinter ihnen her ist und foltern ihn. Doch Hudson wird von einer geheimnisvollen alten Frau befreit und schlägt zurück…
„Der Mann aus Virginia“-Drehbuchautor Mino Roli war auch an „Die sich in Fetzen schiessen“ beteiligt. Wem die Geschichte bekannt vorkommt, der hat sicherlich den Kultfilm „Willkommen in der Hölle“ gesehen, der auf dem gleichen Drehbuch basiert. Tatsächlich sind die Szenenabbfolgen, und sogar manche Einstellungen, mit diesem drei Jahre später von Cesare Canevari gedrehten, psychedelischen Horrortrip identisch. Selbst die Kulisse und Ausstattung scheinen dieselbe zu sein. Inhaltliche Abweichungen zwischen „Die sich in Fetzen schiessen“ und „Willkommen in der Hölle“ sind dann auch nur marginal. Einmal wird der Bandenchef nicht von dem smarten und gut aussehenden Corrado Pani, sondern dem bulligen und bereits deutlich älteren Furio Meniconi gespielt. Auch ist es nicht der Bandenchef, der nach dem Postkutschenüberfall scheinbar erschossen zurück bleibt, sondern seine rechte Hand. Der größte Unterschied ist allerdings das Finale, welches hier im Original weitaus weniger spektakulär und wahnwitzig daherkommt, sondern eher konservativ. Auch hat der Held hier ein normales Schießeisen und keinen tödlichen Bumerang zur Hand.
Der Amerikaner Rodd Dana (alias „Robert Mark“) spielt diesen Fremden, der in die Hände der Banditen gerät. Leider gehen ihm nicht nur Charisma, sondern auch die mythische Präsenz völlig ab, die Lou Castel im Remake auszeichnet und der Figur die geheimnisvollen Züge eines vom Himmel gesandten, strafenden Engels gab. Rodd Dana gibt den Fremden ausgesprochen bodenständig, traditionell und damit auch etwas langweilig. Maria Silva, die hier dieselbe Rolle spielt, wie die hocherotische Claudia Gravy in „Willkommen in der Hölle“, befindet sich allerdings mit ihrer „Nachfolgerin“ auf Augenhöhe und sorgt für schwitzige Hände. Auch weiß der comicartige Vorspann, der eingängige Titelsong “The Price of Gold” von Roberto Matano und vor allem die Ausstattung sehr zu gefallen.
In der, wie gewohnt, informativen Vorstellung des Filmes durch den Filmhistoriker Fabio Melelli wird Regisseur Tanio Boccia als „Ed Wood des Italo-Western“ tituliert. Was, wenn man sich „Die sich in Fetzen schießen“ ansieht, doch stark verwundert. Denn der Film ist kompetent gemacht und schafft es tatsächlich, eine morbid-unheimliche Stimmung zu erzeugen. Interessant auch der ungewöhnliche Ansatz, dass man in der ersten Hälfte mit den, nicht gerade sympathischen, Antagonisten allein gelassen wird und der nominelle Held erst sehr spät auftaucht. Dies dürfte zur Entstehungszeit des Filmes ein Novum gewesen sein.
Als Extras ist der DVD ein 23-minütiges Interview mit der Darstellerin der Heldin, Daniela Igliozzi – und leider nicht Maria Silva – beigegeben. Diese erzählt hauptsächlich von ihrer Karriere, aber auch von den Dreharbeiten zu „Die sich in Fetzen schiessen“. Ferner gibt es noch das oben erwähnte Essay von und mit Fabio Melelli.
Screenshots und der Rest der Koch Media Italowestern-Enzyklopädie No. 2: http://www.filmforum-bremen.de/2013/06/ ... adie-no-2/
„Der Mann aus Virginia“-Drehbuchautor Mino Roli war auch an „Die sich in Fetzen schiessen“ beteiligt. Wem die Geschichte bekannt vorkommt, der hat sicherlich den Kultfilm „Willkommen in der Hölle“ gesehen, der auf dem gleichen Drehbuch basiert. Tatsächlich sind die Szenenabbfolgen, und sogar manche Einstellungen, mit diesem drei Jahre später von Cesare Canevari gedrehten, psychedelischen Horrortrip identisch. Selbst die Kulisse und Ausstattung scheinen dieselbe zu sein. Inhaltliche Abweichungen zwischen „Die sich in Fetzen schiessen“ und „Willkommen in der Hölle“ sind dann auch nur marginal. Einmal wird der Bandenchef nicht von dem smarten und gut aussehenden Corrado Pani, sondern dem bulligen und bereits deutlich älteren Furio Meniconi gespielt. Auch ist es nicht der Bandenchef, der nach dem Postkutschenüberfall scheinbar erschossen zurück bleibt, sondern seine rechte Hand. Der größte Unterschied ist allerdings das Finale, welches hier im Original weitaus weniger spektakulär und wahnwitzig daherkommt, sondern eher konservativ. Auch hat der Held hier ein normales Schießeisen und keinen tödlichen Bumerang zur Hand.
Der Amerikaner Rodd Dana (alias „Robert Mark“) spielt diesen Fremden, der in die Hände der Banditen gerät. Leider gehen ihm nicht nur Charisma, sondern auch die mythische Präsenz völlig ab, die Lou Castel im Remake auszeichnet und der Figur die geheimnisvollen Züge eines vom Himmel gesandten, strafenden Engels gab. Rodd Dana gibt den Fremden ausgesprochen bodenständig, traditionell und damit auch etwas langweilig. Maria Silva, die hier dieselbe Rolle spielt, wie die hocherotische Claudia Gravy in „Willkommen in der Hölle“, befindet sich allerdings mit ihrer „Nachfolgerin“ auf Augenhöhe und sorgt für schwitzige Hände. Auch weiß der comicartige Vorspann, der eingängige Titelsong “The Price of Gold” von Roberto Matano und vor allem die Ausstattung sehr zu gefallen.
In der, wie gewohnt, informativen Vorstellung des Filmes durch den Filmhistoriker Fabio Melelli wird Regisseur Tanio Boccia als „Ed Wood des Italo-Western“ tituliert. Was, wenn man sich „Die sich in Fetzen schießen“ ansieht, doch stark verwundert. Denn der Film ist kompetent gemacht und schafft es tatsächlich, eine morbid-unheimliche Stimmung zu erzeugen. Interessant auch der ungewöhnliche Ansatz, dass man in der ersten Hälfte mit den, nicht gerade sympathischen, Antagonisten allein gelassen wird und der nominelle Held erst sehr spät auftaucht. Dies dürfte zur Entstehungszeit des Filmes ein Novum gewesen sein.
Als Extras ist der DVD ein 23-minütiges Interview mit der Darstellerin der Heldin, Daniela Igliozzi – und leider nicht Maria Silva – beigegeben. Diese erzählt hauptsächlich von ihrer Karriere, aber auch von den Dreharbeiten zu „Die sich in Fetzen schiessen“. Ferner gibt es noch das oben erwähnte Essay von und mit Fabio Melelli.
Screenshots und der Rest der Koch Media Italowestern-Enzyklopädie No. 2: http://www.filmforum-bremen.de/2013/06/ ... adie-no-2/
Früher war mehr Lametta
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- sergio petroni
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Re: Die sich in Fetzen schiessen - Tanio Boccia
Souverän inszenierter Western um geraubtes Gold, Banditen die sich uneins sind und
unschuldig Dazwischengeratene, die in einer nahezu verlassenen Geisterstadt ums Überleben
kämpfen. Sehr stimmungsvolles Setting mit Anleihen aus der italienischen Gruselschule.
Zwei attraktive Hauptdarstellerinnen und ein sehr eingängiger Score sind weitere
Pluspunkte der Produktion. Eine geringe Straffung hier und da hätte vielleicht gutgetan.
Funktioniert aber alles in allem.
Hinzu kommt wieder sehr informatives Bonusmaterial mit der Hauptdarstellerin
Daniela Igliozzi und dem allseits bekannten Fabio Melelli. Schon nach Sichtung des
zweiten Films kann ich sagen, daß die Italowestern-Enzyklopädie Nr. 2
von Koch-Media kein Fehlkauf war.
6,5/10
unschuldig Dazwischengeratene, die in einer nahezu verlassenen Geisterstadt ums Überleben
kämpfen. Sehr stimmungsvolles Setting mit Anleihen aus der italienischen Gruselschule.
Zwei attraktive Hauptdarstellerinnen und ein sehr eingängiger Score sind weitere
Pluspunkte der Produktion. Eine geringe Straffung hier und da hätte vielleicht gutgetan.
Funktioniert aber alles in allem.
Hinzu kommt wieder sehr informatives Bonusmaterial mit der Hauptdarstellerin
Daniela Igliozzi und dem allseits bekannten Fabio Melelli. Schon nach Sichtung des
zweiten Films kann ich sagen, daß die Italowestern-Enzyklopädie Nr. 2
von Koch-Media kein Fehlkauf war.
6,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“