buxtebrawler hat geschrieben:jogiwan hat geschrieben:Überraschend kurzweiliges und herrlich niederträchtiges Männer-Western-Märchen mit einem schweigsamen (Anti-)Helden namens Django, der mit Sarg als Accessoire durch den Dreck und Schlamm der Nachkriegszeit watet und Amerikaner und Mexikaner scheinbar gegenseitig auspielt. Neben ungewöhnlich brutalen Momenten und einem Bodycount jenseits von Gut und Böse ist "Django" aber auch ziemlich schwarzhumorig ausgefallen und da neben dem Rache-Motiv die Motivation der Titelfigur nicht so wirklich zu erahnen ist, bleibt es auch für den Zuschauer bis zum Ende spannend. Die Geschichte, die auch eher an eine griechische Tragödie erinnert, ist ebenfalls hübsch von obligatorischen Western-Mythen, -Stereotypen und Strickmustern entrümpelt und bietet neben der ambivalenten Titelfigur auch Elemente, die andererseits so auf die Spitze getrieben sind, dass ich neidlos zugestehen muss, dass mir der durchaus dramatische Streifen von Sergio Corbucci wirklich sehr gut gefallen hat.
PS: das QT aus der hervorragenden Vorlage so einen Drecksfilm gezimmert hat, ist nun aber doppelt ärgerlich!
jogschi hat einen neuen Top-1-Western! Es besteht also doch noch Hoffnung
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