Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
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Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Titel: Django und die Bande der Bluthunde
Originaltitel: Django, il bastardo
Land: Italien
Jahr: 1969
Regie: Sergio Garrone
Drehbuch: Sergio Garrone, Anthony Steffen
Darsteller: Anthony Steffen, Paolo Gozlino, Luciano Rossi, Rada Rassimov
Inhalt:
Der Trupp des Ex-Südstaatensoldaten Django (Steffen – Diesmal sogar im Original ein Django) wurde von seinen Offizieren an die bösen bösen Nordstaatler verraten. Als einziger Überlebender ist es für Django selbstverständlich Ehrensache die Offiziere zu finden und in die Hölle zu ballern. In episodenhaften Subplots gelingt ihm das anfangs auch recht gut, bis nur noch Murdock (Gozlino) übrig bleibt. Dieser versammelt in Todesangst alle Halunken die er auf die Schnelle auftreiben kann und erwartet den geheimnisvollen Rächer. Django kommt in der Nacht und das Morden beginnt…
Kritik:
Um diese kreative Geschichte (Sarkasmus!) von einem Typen, der andere Typen umnietet um wieder andere Typen zu rächen, auszuklügeln nahm sich der Regisseur seinen Hauptdarsteller Steffen als Co-Autor. Heraus kam ein zweischneidiges Schwert. Jene Zuseher, die besonderes Gewicht auf die erste Hälfte des Filmes legen werden diesen Streifen hassen, jene jedoch die sich eher auf die zweite Hälfte beziehen werden ihn garantiert lieben.
Der Anfang ist wirklich ein wenig lahm. Django plant einen umzubringen – Django bringt diesen um. Diese Handlung bekommen wir dreimal bis der Film schlagartig Spannung und Atmosphäre bekommt. Sergio Garrone hat ganze Arbeit geleistet eine unheimliche Stimmung aufzubauen. Angefangen damit, dass die Banditen die Zivilisten aus einer Stadt verjagen, wo sich Murdock vor Django versteckt und somit eine Geisterstadt entsteht. Der Film bezieht seine Faszination aus dem gespannten Warten der Verbrecher auf das kommende Unheil. Django hat nämlich den Ruf ein phantomhaftes Überwesen zu sein und niemand weiß ob es überhaupt Hoffnung gegen ihn gibt. Wie ein Gespenst erscheint er auch immer aus dem gleichen Nichts in das er bald wieder verschwindet. Kommt, tötet und ist wieder weg. Dieser Teil übersteigt meiner Meinung nach atmosphärisch selbst den ähnlich ausgerichteten „Satan der Rache“ (Dessen Stärke, im Vergleich zu diesem Streifen, aber in der Kontinuität der Atmo liegt.)
Steffen leistet hervorragende Arbeit indem er möglichst wenig tut. Er ist ja bekannt kein Ausdruckgenie zu sein, seine Performance in „Django und die Bande der Bluthunde“ grenzt aber fast schon an Leichenstarre – gut so, dieses Fehlen von Emotionen ist genau das was der unheimliche Killer braucht. Dieser Django zeichnet sich nicht durch Gefühle aus, seine Stärke ist es eine unbarmherzige Tötungsmaschine ohne menschliche Züge zu sein und dies bekommt Steffen unvergleichbar gut hin.
Der Rest der Crew leistet auch seinen Beitrag zum Film. Paolo Gozlino, den wir leider viel zu selten mal in Filmen sehen, bringt einen diabolischen Bösewicht, mit dem wir aber durchaus auch Mitleid haben können; Rada Rassimov zeigt uns eine geldgierige Femme Fatala wie sie im Buche steht und selbst Ostride Pevarello rückt hier ein bisschen aus seiner sonstigen Statistenrolle hervor, einfach weil die ganze Komik des Filmes auf seinen Schultern ruht. In „Django und die Bande der Bluthunde“ finden wir nämlich so gar keinen Witz, nicht mal sympathische Charaktere die uns zum Schmunzeln bringen und plötzlich kommt dann Pevarello als einer der Banditen, der einfach lustiges Zeug sagt und macht.
Von Luciano Rossi werden diesmal alle an die Wand gespielt. Er mimt Murdocks Bruder, eine Figur die man durchaus hätte streichen können. Seine Performance eines vollkommen wahnsinnigen Sadisten mit kindlichen Zügen sichert ihm aber die erinnerungswürdigsten Parts des Filmes.
Musikalisch steht uns übrigens ein flotter Song zur Verfügung dessen einziger Text aus „He, Django!“ besteht.
Fazit: DER Anthony-Steffen-Film: Noch nie war seine Performance so hölzern, noch nie hat sie so gut gepasst. Auch wenn der Film am Anfang ein wenig konfus und monoton daherkommt, macht Garrone dies mit der unheimlich stimmigen zweiten Hälfte wett.
8/10
Originaltitel: Django, il bastardo
Land: Italien
Jahr: 1969
Regie: Sergio Garrone
Drehbuch: Sergio Garrone, Anthony Steffen
Darsteller: Anthony Steffen, Paolo Gozlino, Luciano Rossi, Rada Rassimov
Inhalt:
Der Trupp des Ex-Südstaatensoldaten Django (Steffen – Diesmal sogar im Original ein Django) wurde von seinen Offizieren an die bösen bösen Nordstaatler verraten. Als einziger Überlebender ist es für Django selbstverständlich Ehrensache die Offiziere zu finden und in die Hölle zu ballern. In episodenhaften Subplots gelingt ihm das anfangs auch recht gut, bis nur noch Murdock (Gozlino) übrig bleibt. Dieser versammelt in Todesangst alle Halunken die er auf die Schnelle auftreiben kann und erwartet den geheimnisvollen Rächer. Django kommt in der Nacht und das Morden beginnt…
Kritik:
Um diese kreative Geschichte (Sarkasmus!) von einem Typen, der andere Typen umnietet um wieder andere Typen zu rächen, auszuklügeln nahm sich der Regisseur seinen Hauptdarsteller Steffen als Co-Autor. Heraus kam ein zweischneidiges Schwert. Jene Zuseher, die besonderes Gewicht auf die erste Hälfte des Filmes legen werden diesen Streifen hassen, jene jedoch die sich eher auf die zweite Hälfte beziehen werden ihn garantiert lieben.
Der Anfang ist wirklich ein wenig lahm. Django plant einen umzubringen – Django bringt diesen um. Diese Handlung bekommen wir dreimal bis der Film schlagartig Spannung und Atmosphäre bekommt. Sergio Garrone hat ganze Arbeit geleistet eine unheimliche Stimmung aufzubauen. Angefangen damit, dass die Banditen die Zivilisten aus einer Stadt verjagen, wo sich Murdock vor Django versteckt und somit eine Geisterstadt entsteht. Der Film bezieht seine Faszination aus dem gespannten Warten der Verbrecher auf das kommende Unheil. Django hat nämlich den Ruf ein phantomhaftes Überwesen zu sein und niemand weiß ob es überhaupt Hoffnung gegen ihn gibt. Wie ein Gespenst erscheint er auch immer aus dem gleichen Nichts in das er bald wieder verschwindet. Kommt, tötet und ist wieder weg. Dieser Teil übersteigt meiner Meinung nach atmosphärisch selbst den ähnlich ausgerichteten „Satan der Rache“ (Dessen Stärke, im Vergleich zu diesem Streifen, aber in der Kontinuität der Atmo liegt.)
Steffen leistet hervorragende Arbeit indem er möglichst wenig tut. Er ist ja bekannt kein Ausdruckgenie zu sein, seine Performance in „Django und die Bande der Bluthunde“ grenzt aber fast schon an Leichenstarre – gut so, dieses Fehlen von Emotionen ist genau das was der unheimliche Killer braucht. Dieser Django zeichnet sich nicht durch Gefühle aus, seine Stärke ist es eine unbarmherzige Tötungsmaschine ohne menschliche Züge zu sein und dies bekommt Steffen unvergleichbar gut hin.
Der Rest der Crew leistet auch seinen Beitrag zum Film. Paolo Gozlino, den wir leider viel zu selten mal in Filmen sehen, bringt einen diabolischen Bösewicht, mit dem wir aber durchaus auch Mitleid haben können; Rada Rassimov zeigt uns eine geldgierige Femme Fatala wie sie im Buche steht und selbst Ostride Pevarello rückt hier ein bisschen aus seiner sonstigen Statistenrolle hervor, einfach weil die ganze Komik des Filmes auf seinen Schultern ruht. In „Django und die Bande der Bluthunde“ finden wir nämlich so gar keinen Witz, nicht mal sympathische Charaktere die uns zum Schmunzeln bringen und plötzlich kommt dann Pevarello als einer der Banditen, der einfach lustiges Zeug sagt und macht.
Von Luciano Rossi werden diesmal alle an die Wand gespielt. Er mimt Murdocks Bruder, eine Figur die man durchaus hätte streichen können. Seine Performance eines vollkommen wahnsinnigen Sadisten mit kindlichen Zügen sichert ihm aber die erinnerungswürdigsten Parts des Filmes.
Musikalisch steht uns übrigens ein flotter Song zur Verfügung dessen einziger Text aus „He, Django!“ besteht.
Fazit: DER Anthony-Steffen-Film: Noch nie war seine Performance so hölzern, noch nie hat sie so gut gepasst. Auch wenn der Film am Anfang ein wenig konfus und monoton daherkommt, macht Garrone dies mit der unheimlich stimmigen zweiten Hälfte wett.
8/10
Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Stimmt. Luciano Rossi ist wirklich ziemlich spooky in diesem Film. Allein er rechtfertig schon, sich die deutsche DVD (Titel: "Django, der Bastard") mal für 'n Fünfer mitzunehmen.DrDjangoMD hat geschrieben: Von Luciano Rossi werden diesmal alle an die Wand gespielt. Er mimt Murdocks Bruder, eine Figur die man durchaus hätte streichen können. Seine Performance eines vollkommen wahnsinnigen Sadisten mit kindlichen Zügen sichert ihm aber die erinnerungswürdigsten Parts des Filmes.
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- DrDjangoMD
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Recht so! Auch wenn an der einzigen Deutschen von MCP ein wenig herumgeschnippelt wurde. Der Film hätte eine nette Koch-Veröffentlichung mit Extras verdient. Aber was solls, wie du sagtst ist MCP wenigstens billig.Arkadin hat geschrieben: Stimmt. Luciano Rossi ist wirklich ziemlich spooky in diesem Film. Allein er rechtfertig schon, sich die deutsche DVD (Titel: "Django, der Bastard") mal für 'n Fünfer mitzunehmen.
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Der, wenn man es genau nimmt, echte Django 3 Zwar Super-Billig, dafür aber schön düster, mit einer tollen Rache-Story und mit einem ausgezeichneten Anthony Steffen, gehört "Die Bande der Bluthunde" zu meinen persönlichen Italo-Western-Favoriten.
Schade wirklich, daß es bei uns bloß nur diese unzulängliche MCP-DVD gibt, der Film hätte wirklich besseres verdient
Schade wirklich, daß es bei uns bloß nur diese unzulängliche MCP-DVD gibt, der Film hätte wirklich besseres verdient
Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
MCP-Österreich VHS ist UNCUT 94min.
Lange als DVD 93:01 Min
Lange als DVD 93:01 Min
- Nello Pazzafini
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
der grosse wurf
hoppla, der andere bastard.....
hoppla, der andere bastard.....
Zuletzt geändert von Nello Pazzafini am Mo 23. Jan 2012, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
- DrDjangoMD
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Nice!
Aber das sieht mir mehr nach "Django - Der Bastard" aus...ich weiß, der Originaltitel von "Django und die Bande der Bluthunde" ist "Django, il bastardo", doch es gab im Deutschen auch einen "Django - Der Bastard" und wenn ich mir die Namen auf dem Plakat ansehe, gehört es eher zu dem.
Aber das sieht mir mehr nach "Django - Der Bastard" aus...ich weiß, der Originaltitel von "Django und die Bande der Bluthunde" ist "Django, il bastardo", doch es gab im Deutschen auch einen "Django - Der Bastard" und wenn ich mir die Namen auf dem Plakat ansehe, gehört es eher zu dem.
- sid.vicious
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Re: Django und die Bande der Bluthunde - Sergio Garrone
Alternativer Titel: Höllenhunde gehetzt bis zum Verrecken
Alternativer Titel: Django der Bastard
Produktionsland: Italien
Produktion: Pino De Martino
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Sergio Garrone
Drehbuch: Sergio Garrone, Anthony Steffen
Kamera: Gino Santini
Schnitt: Cesare Bianchini
Musik: Elsio Mancuso, Wassili Kojucharow
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
[center]Anthony Steffen: Django
Luciano Rossi: Major Murdock
Paolo Gozlino: Rod
Rada Rassimov: Alida
Teodoro Corrà: Williams
Jean Louis: Howard Ross
Emy Rossi Scotti: Howards Frau
Carlo Gaddi: Brett
Thomas Rudy: Rolan
Lucia Bomez: Hure[/center]
Ein Fremder bringt den Tod nach Dirty City. Bevor er seine Opfer tötet stellt er ein Kreuz auf, auf dem der Name des Opfers eingraviert ist. Doch wer ist dieser fremde Todesbote?
Vorab zur allgemeinen Info. Die DVD von MCP ist mit dem Titel “Django der Bastard” firmiert, hat allerdings nichts mit Giovanni Fagos Italo-Western von 1967 mit Gianni Garko in der Hauptrolle zu tun. Aus diesem Grunde sollte man schnell die Firmierung vergessen und sich einhämmern, dass es sich hier um „Django und die Bande der Bluthunde“ handelt, meinetwegen kann auch der Titel „Höllenhunde gehetzt bis zum Verrecken“ verwendet werden.
Abpfiff!!!
Sergio Garrones Bluthunde starten mit einer sehr eigenwilligen Musik. Eine Musik die eine gewisse Extravaganz bereits im Vorfeld erahnen lässt und diese Vorahnung kann ich getrost bestätigen, denn „Django und die Bande der Bluthunde“ hat eine ganze Menge zu bieten.
Ausschlaggebend für das sehr gute Gesamtbild ist die wirklich großartige Kameraarbeit von Gino Santini. Santinis Kamera setzt De Teffè absolut überzeugend in Szene. Viele Nahaufnahmen und die fast mystisch wirkende Behäbigkeit in De Teffès Bewegungen lassen einen außergewöhnlichen Italo Western über den Bildschirm gleiten. Das hier auch auf Elemente wie Atmosphäre wert gelegt wird, tut dem Film weiterhin gut. Es gibt Situationen die man eigentlich aus dem Horrorgenre kennt. Ein unbehagliches, unheimliches und faszinierendes Bild, dem es gelingt zwischen Düsternis und depressiven Eindrücken zu wandeln.
„Die Habgier macht den größten Klugscheißer blind.“
Antonio De Teffè zelebriert seinen wortkargen Part. Den Part des Rächers? oder den des jüngsten Gerichts? Hier ist der Zuschauer gefragt und es liegt in seinem Ermessen was er aus Garrones Film lesen will. Die Anspielungen die Garrone macht sind in dieser Beziehung allerdings sehr eindeutig. Hinrichtungen werden z.B. als Kreuzigungen dargestellt und Garrone zieht seine Linie straight durch den gesamten Film. Mit Nihilismus hat „Django und die Bande der Bluthunde“, wie z.B. „Töte Django“, Nichts zu tun.
„Ich habe schon ein Leben gelebt.“
Um auf die Darsteller zu sprechen zu kommen: Antonio De Teffè legt in der Rolle des Djangos (oder wie auch immer man ihn nennen mag) sein Meisterstück hin. Ihm gegenüber stehen Luciano Rossi als Jack Murdok, der den Eindruck eines drogensüchtigen Psychopathen vermittelt. Den Part der geldgierigen Alida spielt Rada Rassimov, die u.a. auch in Jean-Pierre Decourts „Michael Strogoff - Der Kurier des Zaren“ mitwirkte. In den Nebenrollen kann Carlo Gaddi den Part des Killers Brett sehr gut vermitteln.
Fazit: Ein klasse Italo-Western mit sehr guten Darstellern und einer exzellenten Kameraarbeit. Wer dieses kleine Juwel nicht kennen sollte, der hat wirklich was verpasst.
8,5/10
Vorab zur allgemeinen Info. Die DVD von MCP ist mit dem Titel “Django der Bastard” firmiert, hat allerdings nichts mit Giovanni Fagos Italo-Western von 1967 mit Gianni Garko in der Hauptrolle zu tun. Aus diesem Grunde sollte man schnell die Firmierung vergessen und sich einhämmern, dass es sich hier um „Django und die Bande der Bluthunde“ handelt, meinetwegen kann auch der Titel „Höllenhunde gehetzt bis zum Verrecken“ verwendet werden.
Abpfiff!!!
Sergio Garrones Bluthunde starten mit einer sehr eigenwilligen Musik. Eine Musik die eine gewisse Extravaganz bereits im Vorfeld erahnen lässt und diese Vorahnung kann ich getrost bestätigen, denn „Django und die Bande der Bluthunde“ hat eine ganze Menge zu bieten.
Ausschlaggebend für das sehr gute Gesamtbild ist die wirklich großartige Kameraarbeit von Gino Santini. Santinis Kamera setzt De Teffè absolut überzeugend in Szene. Viele Nahaufnahmen und die fast mystisch wirkende Behäbigkeit in De Teffès Bewegungen lassen einen außergewöhnlichen Italo Western über den Bildschirm gleiten. Das hier auch auf Elemente wie Atmosphäre wert gelegt wird, tut dem Film weiterhin gut. Es gibt Situationen die man eigentlich aus dem Horrorgenre kennt. Ein unbehagliches, unheimliches und faszinierendes Bild, dem es gelingt zwischen Düsternis und depressiven Eindrücken zu wandeln.
„Die Habgier macht den größten Klugscheißer blind.“
Antonio De Teffè zelebriert seinen wortkargen Part. Den Part des Rächers? oder den des jüngsten Gerichts? Hier ist der Zuschauer gefragt und es liegt in seinem Ermessen was er aus Garrones Film lesen will. Die Anspielungen die Garrone macht sind in dieser Beziehung allerdings sehr eindeutig. Hinrichtungen werden z.B. als Kreuzigungen dargestellt und Garrone zieht seine Linie straight durch den gesamten Film. Mit Nihilismus hat „Django und die Bande der Bluthunde“, wie z.B. „Töte Django“, Nichts zu tun.
„Ich habe schon ein Leben gelebt.“
Um auf die Darsteller zu sprechen zu kommen: Antonio De Teffè legt in der Rolle des Djangos (oder wie auch immer man ihn nennen mag) sein Meisterstück hin. Ihm gegenüber stehen Luciano Rossi als Jack Murdok, der den Eindruck eines drogensüchtigen Psychopathen vermittelt. Den Part der geldgierigen Alida spielt Rada Rassimov, die u.a. auch in Jean-Pierre Decourts „Michael Strogoff - Der Kurier des Zaren“ mitwirkte. In den Nebenrollen kann Carlo Gaddi den Part des Killers Brett sehr gut vermitteln.
Fazit: Ein klasse Italo-Western mit sehr guten Darstellern und einer exzellenten Kameraarbeit. Wer dieses kleine Juwel nicht kennen sollte, der hat wirklich was verpasst.
8,5/10
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55