Deliria-Italiano

in welcher Auflage ist das Magazin denn zuletzt erschienen?

jogiwan hat geschrieben:in welcher Auflage ist das Magazin denn zuletzt erschienen?

Unbekannt

Hallo,

ich möchte einige Sachen ein ganz kleines bisschen zurechtrücken, da hier meiner Meinung nach in manchen Dingen ein verzerrter Eindruck entsteht, der auch nicht von der Diskussion bei Facebook gedeckt wird. Ich hoffe, das ist okay.

Und zwar geht es um folgendes:

Arkadin hat geschrieben:Momentan wird auf Facebook diskutiert, wie es weitergehen soll, aber da niemand direkten Kontakt zur Redaktion hat - und diese sich auch nicht in die Diskussion einklingt - ist man noch etwas ratlos, da ...

Selbstverständlich haben wir Autoren alle direkten Kontakt zur Redaktion. Anderenfalls wären z.B. Artikelabsprachen und das Einreichen von Texten auch nicht zu bewältigen. Aber es gibt im einzelnen schon Autoren, die ein näheres Verhältnis zu den beiden Herausgebern haben (z.B. weil sie auch in Berlin leben oder seit vielen Jahren zu den Autoren zählen) als andere. Und da die beiden Herausgeber tagsüber beruflich eingebunden sind, gestaltet sich der Mailkontakt tagsüber als etwas schwieriger als sonst.

Tatsächlch ist/war's aber wohl so, dass die SI von zwei Leuten in ihrer Freizeit gemacht wurde und die ganzen Autoren unentgeltlich Beiträge zur Verfügung gestellt haben, sich aber untereinander gar nicht kannten.

Der Eindruck (den ich als Leser auch lange hatte), dass es sich bei "Splatting Image" um eine Art "inner circle" von Filmenthusiasten handelt, die im engen Austausch miteinander stehen, entspricht tatsächlich nicht den Tatsachen - es wäre auch schwierig, ein Heft mit ca. 20 Autoren inhaltlich kollektiv zu gestalten. Dass sich die Autoren "untereinander gar nicht kannten" ist aber als Eindruck ebenso falsch. Diverse Autoren kennen sich persönlich, bzw. sind sich im Laufe der Zeit auch mal über den Weg gelaufen - andere sind eher "Einzelgänger". Insbesondere im Zuge der Ver-Facebook-isierung des Online-Alltags ist aber ein Großteil der Autoren miteinander "connected" und steht teils auch im regen Austausch (wie sich in der Leser-Gruppe auf Facebook ja nachvollziehen lässt).

Und die Interaktion Redaktion/Autoren lief wohl auch nur über knappe Email und ohne wirklichen persönlichen Kontakt.

Das kann man fast so stehen lassen "Splatting Image" ist für die Herausgeber ein Freizeit- und Wochenendprojekt. Dass die Kommunikation dabei nicht immer den Standards eines freundschaftlich zugewandten Austauschs entspricht , sondern sich meist auf wesentliche, unkomplizierte Orga-Absprachen beschränkt, ist da selbstverständlich die Folge (und nach meiner Erfahrung als Filmjournalist auch bei anderen Auftraggebern selten anders) und nicht per se als Wurschtigkeit zu verstehen (das wird zwar nicht behauptet, aber es schwingt zumindest ein bisschen mit). Noch schwieriger wäre es, unter diesen Umständen einen regen, persönlichen Kontakt zu pflegen - ich habe es aber trotzdem schon geschafft, mich ein paar Mal mit den Herausgebern persönlich zu treffen und der Kontakt war definitiv sehr herzlich

Und ja, die "Splatting Image" ist ein Liebhaberprojekt, mit dem sich keiner goldene Tapeten finanziert. Wobei goldene Tapeten natürlich schon schöner wären

Schöne Grüße,
Thomas

Hallo Thomas,

erst einmal recht herzlichen Dank für die Richtigstellungen von jemanden, der die Hintergründe natürlich sehr viel besser kennt als ein normaler Leser der "Splatting Image". Interessanterweise scheint sich ja gerade bei dieser Publikation ein Mythos verselbständigt zu haben - wie hier nicht nur purgatorio und dr. freudstein bestätigt haben, sondern wie ich es auch schon vielen Gesprächen immer wieder gehört habe -, der mit der Realität (natürlich, wenn man mal objektiv drüber nachdenkt) nicht viel zu tun hat . Von daher ist es wohl ganz heilsam (zumindest für mich), mal die Perspektive eines der Autoren zu hören. Vor allem, da durch das Gemenge von ursprünglicher Vorstellung und den jetzigen Kommentaren auf Facebook, vielleicht auch das eine oder andere in den falschen Hals kommt und verzerrt wiedergegeben wird.

Wenn ich Dich jetzt hier schon mal zum Greifen habe, eine Frage: Weiß man eigentlich schon irgendwas näheres? Auf Facebook (ich schreibe das mal hier, weil viele Forenmitglieder nicht auf FB sind), werden ja schon von einigen Leuten die wildesten Pläne geschmiedet, wie es weitergehen soll/kann. Soweit ich das jetzt aber verstanden habe, weiß doch eigentlich niemand, was jetzt eigentlich genau der Hintergrund für diese "PDF"-Entscheidung war, da es auch für die Autoren keinerlei Info vorab gab und - (das meinte ich in diesem Falle mit "aber da niemand direkten Kontakt zur Redaktion hat - und diese sich auch nicht in die Diskussion einklinkt - ist man noch etwas ratlos") - bisher hat auch noch niemand bezüglich dessen mit der Redaktion gesprochen hat / hat sprechen können?

Hallo,

Soweit ich das überblicke (genaueren Einblick habe ich auch nicht), hat der Wechsel zum Digitalmedium wohl vor allem mit den Finanzen zu tun, aber Details weiß ich da leider auch nicht.

Schöne Grüße,
Thomas

ganz knapp steht es auch auf der homepage:
http://www.splatting-image.com/
Nun, wie auch immer zusmmengearbeitet wurde, dass Ergebnis war doch meist ein vergnügt lesbares, ich glaube nicht, dass das als pdf funktioniert, da habe ich schon andere (allerdings aus anderen bereichen) mit dieser idee schon untergehen sehen.
wie soll man seine drei-monatliche portion keßler bekommen???? die ritzer-action kritik? usw usf

karlAbundzu hat geschrieben:ganz knapp steht es auch auf der homepage:
http://www.splatting-image.com/

"knapp" ist ja noch untertrieben

Wir trennen uns vomPapier

Ab Ausgabe 93 erscheint Splatting Image ausschließlich in digitaler Form.

Wer seine Sammlung an alten Ausgaben noch vervollständigen will, findet auf der Bestellseite mehr oder minder alle Ausgaben (ab Nr. 1) zu unverschämt günstigen Konditionen. Das Angebot gilt natürlich nur solange der (stark begrenzte) Vorrat reicht.

...und fertig ist ja eher mangelhafte Informationspolitik

Heute ging eine Mail an die Abonnenten raus:

"Lieber Abonnent,

Du solltest mittlerweile die neue Splatting-Image-Ausgabe Nr. 92 erhalten haben. Wie dort im Editorial sowie dem Infokasten auf Seite 3 ausgeführt, ist dies die letzte auf Papier gedruckte Splatting Image.
Künftige Ausgaben werden ausschließlich in digitaler Form, aber unveränderter inhaltlicher Güte erscheinen.

Als Abonnent erhältst Du die nächste Ausgabe kurz vor dem offiziellen Erscheinungstermin automatisch als PDF. Sofern die bei uns hinterlegte E-Mail-Adresse nicht für den Empfang größerer Anhänge genutzt werden soll, bitten wir um Angabe einer entsprechend geeigneten.
Bitte beachte auch, dass wir von nun an keine Abonnements mehr anbieten.
Nach Ablauf Deines Abonnements kannst Du die jeweils neue Ausgabe über unsere Webseite bestellen; es sind aber keinerlei Vorreservierungen mehr möglich.

Wenn Du Deine Papiersammlung an alten Ausgaben noch vervollständigen möchtest, bist Du herzlich eingeladen, auf unserer Webseite zu stöbern.
Von fast allen Ausgaben haben wir noch Exemplare auftreiben können. Das Angebot gilt natürlich nur solange der (stark begrenzte) Vorrat reicht.
In diesem Sinne: Frohes Fest und einen guten Rutsch.

Mit freundlichem Gruß
Sven Regenstein "

Vielen Dank für die Infos, Thomas!

Ich hatte ja drauf gehofft, dass die SI mit der Umstellung auf Farbe sich auf ein festes Fundament gestellt hätte (wann hat man dort vorher zuletzt Werbung gesehen?). Leider scheint das eine falsche Hoffnung gewesen zu sein.

Es liegt momentan außerhalb meiner Vorstellung, mir bezahl-PDFs zu kaufen, da würde ich eher einen höheren Preis für ein gedrucktes Heft akzeptieren.

Aber vielleicht muss alles mal ein Ende haben, incl. 18 Jahre ununterbrochene Treue zur SI.

Als Bezahl-PDF muss das Format schon einen sehr hohen Anspruch erfüllen, um attraktiv zu bleiben. Eine begrenzte Auflage gibt es im digitalen Format nicht mehr, wesshalb zumindest Interessenten sich kaum noch an die Veröffentlichungstermine halten werden, sondern nach Bedarf kaufen. Ob ein Digitalformat für Sammler einen Wert inne hat, möchte ich jedoch bezweifeln. Auch wäre die Frage des Preises sehr spannend. Jenseits des Printmediums wäre der identische Preis kaum gerechtfertigt, zumal die Autoren ohnehin unentgeltlich arbeiten.

Wäre denn Print on Demand parallel zur PDF-Variante eine Option?