The guilty have no pride
Mini-LP – 1983

Musik, wie es sie nur in dieser Zeit und wahrscheinlich auch nur an diesem Ort geben konnte. England Anfang der 1980er. Alles war möglich, alles wurde gierig aufgesogen und alle waren auch ständig auf der Suche nach neuer Musik. Da konnte sich auch drei Leute auf die Bühne stellen, mit sauberem Bariton, Zirkusschlagzeug, akustischer Gitarre und Keyboards, und fremde musikalische Welten erkunden. Ursprünglich kamen DEATH IN JUNE aus der linksradikalen Ecke, aus Leuten der linken Punkband CRISIS, und haben das gemacht, was damals halt so angesagt war. Ein starker Melodiebass, etwas Industrial, abwechselnd Schlagzeugcomputer und das erwähnte Zirkusschlagzeug, dazu ein für damalige Zeiten völlig neuer Folkeinfluss, und eine Band war geboren, die 40 Jahre später immer noch innovativ ist. Und anders.
Mir persönlich gefallen diese frühen Alben, weil sie rau und geradheraus sind, weil sie den Geist des (Post-) Punk atmen und auf eine undergroundige Weise immer noch ins Tanzbein gehen. Wenn ich das so höre stelle ich fest, dass ich musikalisch eine verdammt gute Jugend hatte!
Death In June - Nation
