Deliria-Italiano

Im Keller


Originaltitel: Im Keller

Herstellungsland: Österreich / 2014

Regie: Ulrich Seidl

Darsteller: -

Story:

„Im Keller“ will die Beziehung der Österreicher zu ihren Kellern skizzieren; will versuchen, Antworten zu finden auf die Fragen, was das Eigentümliche an österreichischen Kellern ist bzw. ob es das Eigentümliche überhaupt gibt. Dieser filmische Streifzug durch den Alltag österreichischer Keller könnte Antworten finden und auch neue Fragen aufwerfen und damit ein wenig Licht in die unterirdische Verborgenheit bringen. (quelle: austrianfilm.at)

...damit wird dann auch die Frage geklärt, wie man ein völlig nutzloses Thema, zu einer alles entscheidenden Diskussionsgrundlage machen kann.

Bitte nicht hauen... aber ich frage mich gerade, ob das doch kein Einzelfall ist, dass Frauen in österreichischen Kellern eingesperrt werden - siehe Fall Natascha Kampusch.

Oder ist dieser Film etwa als Anspielung auf diesen Fall gedacht?

Wie auch immer - ich möchte mir den typischen österreichischen Keller lieber als Gewölbe voller leckerem Wein aus dem Burgenland vorstellen!
Ein wesentlich angenehmerer Gedanke!

Tomaso Montanaro hat geschrieben:Bitte nicht hauen... aber ich frage mich gerade, ob das doch kein Einzelfall ist, dass Frauen in österreichischen Kellern eingesperrt werden -

Österreichisches Brauchtum.

ugo-piazza hat geschrieben:

Tomaso Montanaro hat geschrieben:Bitte nicht hauen... aber ich frage mich gerade, ob das doch kein Einzelfall ist, dass Frauen in österreichischen Kellern eingesperrt werden -

Österreichisches Brauchtum.

Ach so, es geht dabei um regionale Kultur. Dann hab ich das offenkundig mißverstanden.

Tomaso Montanaro hat geschrieben: Oder ist dieser Film etwa als Anspielung auf diesen Fall gedacht?

Nein.

was hast du denn so für leichen Keller, Jogi

oopsi...

orf.at hat geschrieben: Eine Szene im neuen Ulrich-Seidl-Film „Im Keller“ sorgt für große Aufregung: Man sieht fünf Männer in Tracht, die in Marz (Bezirk Mattersburg) mitten in einem Keller voller Nazi-Devotionalien sitzen. Zwei der Männer sind ÖVP-Gemeinderäte.

http://burgenland.orf.at/news/stories/2669265/

Oha. Krank zu sein und sich Ulrich-Seidl-Filme anzusehen ist keine gute Idee. Seine Spielfilm-Trilogie habe ich (noch) übersprungen und mir seine Doku über österreichische Keller angesehen. Leider ist die DVD ohne Untertitel, so dass ich manchmal etwas ratlos war, was gesagt wurde. Ist aber auch nicht weiter schlimm. Seidls teilweise bizarren, sehr traurigen, erschreckenderen Tableaus kann man auch so verstehen. Wie die Frau, die im Keller lebensechte Babypuppe verstaut hat, die sie ab und hervorzieht, um Mutter zu spielen. Der Altnazi, dessen schönstes Geschenk zur Hochzeit das Hitler-Gemälde war und der heiter in seinem Nazi-Erinnerungsraum mit seinen Musikkollegen anstößt. Und natürlich das SM-Pärchen - deren Praktiken mir doch sehr auf den Magen. Danach ging es mir nicht besser. Im Gegenteil.