Werwolf-Alarm in Montana:
orf.at hat geschrieben:
"Wolfsähnliches" Tier stellt USA vor Rätsel
Im Bundesstaat Montana hat ein Bauer US-Medienberichten zufolge im Glauben, auf einen Wolf geschossen zu haben, ein Tier getötet, das Experten und Öffentlichkeit vor ein Rätsel stellt.
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Der vermeintliche Wolf hatte sich einer Herde des Farmers genähert, weshalb der Mann das Tier erschossen habe, berichtete am Samstag unter anderem die „Washington Post“. Bei genauerem Nachsehen habe sich später aber gezeigt, dass es sich um keinen Wolf handle: Zähne zu klein, Vorderpfoten zu klein, dafür Klauen und Ohren zu groß, außerdem „passte“ das Fell nicht. Resümee: „Das war kein Wolf.“ Was aber dann?
„Wir haben keine Ahnung, was das ist“
Bei dem Tier handle es sich um ein weibliches, das noch relativ jung war, als es der Farmer erschoss, weil es seiner Herde zu nahe gekommen war. So gut wie sicher sei, dass es sich um ein Exemplar aus der Familie der Hundeartigen handle, zitierten US-Medien übereinstimmend das Department Montana Fish, Wildlife and Parks. Darüber hinaus hieß es von dort: „Wir haben keine Ahnung, was das ist.“ Und man werde es erst erfahren, wenn DNA-Tests abgeschlossen sind.
Bis dahin blühen die Spekulationen, Amateurbiologen, Verschwörungstheoretiker und Kryptozoologen stellen Theorien auf und liefern auch gleich Ergebnisse ihrer „Expertisen“. Die einen haben Bigfoot gefunden, ein Wesen aus der nordamerikanischen Folklorewelt, die anderen einen „Hundemenschen“ oder Werwolf: „Stellen Sie sich Bigfoot mit einer Schnauze vor“, empfahl die „Washington Post“ am Samstag.
Laut dem „Great Falls Tribune“ aus Montana wollte ein Leser wissen, dass Lebewesen wie das erschossene in der Gegend praktisch täglich gesehen würden, aber alle Berichte von der Regierung unterdrückt würden - die Stunde der Verschwörungstheoretiker schlägt. Wiederum andere „Experten“ meinten, ein Exemplar einer ausgestorbenen Wolfsgattung, des Schrecklichen Wolfs, zoologisch Canis dirus, identifiziert zu haben. Nur: Den Dire Wolf gibt es nicht nur in Nordamerika seit über 10.000 Jahre nicht mehr.
quelle:
http://orf.at/stories/2440144/2440145/