Da wäre ich dann auch dafür.Bonpensiero hat geschrieben:Ja, ist ein Stiefel. Eine ordentliche VÖ wäre was feines...
Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami (1975)
Moderator: jogiwan
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Egal, was der Bux hier schreiben wird, glaubt ihm kein Wort. Der Film ist viel viel besser und wer zum Lachen nicht in den Keller gehen muss, der hat an dem Streifen seine Freude. Gibs auf Bux, du kannst hier niemandem den Film madig machen Jedes Argument verpufft wie eine Seifenblase
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Puffdr. freudstein hat geschrieben:Egal, was der Bux hier schreiben wird, glaubt ihm kein Wort. Der Film ist viel viel besser und wer zum Lachen nicht in den Keller gehen muss, der hat an dem Streifen seine Freude. Gibs auf Bux, du kannst hier niemandem den Film madig machen Jedes Argument verpufft wie eine Seifenblase
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Also, ich fand den auch ganz gut - 7/10
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Der Film ist doch auch top!dr. freudstein hat geschrieben:Egal, was der Bux hier schreiben wird, glaubt ihm kein Wort. Der Film ist viel viel besser und wer zum Lachen nicht in den Keller gehen muss, der hat an dem Streifen seine Freude. Gibs auf Bux, du kannst hier niemandem den Film madig machen Jedes Argument verpufft wie eine Seifenblase
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
„Allerdings sollte man auch hier mit der nötigen Brutalität zurückschlagen.“
1975 war es dann endgültig soweit und der Ruf Dirty Harrys wurde in Italien erhört. Regisseur Marino Girolami („Zombies unter Kannibalen“) drehte mit „Gewalt rast durch die Stadt“ den ersten wirklichen einer ganzen Reihe von kompromisslosen Selbstjustizstreifen im Poliziesco-Genre und etablierte mit Maurizio Merli, der hier eine erste Hauptrolle als skrupelloser Kommissar bekleidet, einen Genre-Star.
Rom ächzt unter einer Welle von Gewalt, ausgelöst von eiskalten Gangstern, die ein Menschenleben nach dem anderen auslöschen und offensichtlich durch die Justiz kaum Repressalien zu fürchten haben. Kommissar Betti, berüchtigt für seine harte Linie, stellt sich der zunehmenden Gewalt entgegen und eckt mit seinen vom Gesetz nicht abgedeckten Methoden kräftig an, bis er schließlich suspendiert wird. Daraufhin schließt er sich einer Bürgerwehr, bestehend aus gutsituierten Mitgliedern der gehobenen Gesellschaft Roms, an und geht weiter auf Verbrecherjagd, bekämpft Feuer mit Feuer.
Selbstjustiz war schon häufig Thema in italienischen Polizei-, Gangster- und Mafia-Filmen, doch wurde sie meist durchaus differenziert betrachtet und richtete sich gegen einflussreiche Kräfte, denen auf normalem Wege kaum beizukommen war oder gegen einzelne, besonders skrupellose Täter, die wie wahnsinnig eine einzige Blutspur hinter sich herzogen. In „Gewalt rast durch die Stadt“ jedoch geht es nun erstmals den „kleinen Fischen“ an den Kragen, die im gesamten Film vollkommen undifferenziert keinerlei Charakterisierung außer der als schießwütige Soziopathen erfahren. Ihnen entgegen stellt sich mit Kommissar Betti ein wahrer Hooligan im Filzmantel, der nach der Prämisse „erst schießen, dann fragen“ vorgeht und sie reihenweise über den Haufen knallt. In sehr hohem Tempo wird recht zusammenhanglos Episode an Episode aneinandergereiht, die einzig das Ziel haben, neues Futter für Action-Szenen voller Verfolgungsjagden in italienischen Kleinwagen, wüsten Prügeleien und tödlichen Schusswechseln zu liefern. Wer glaubt, mit Bettis Konfrontation mit der Bürgerwehr würde der Film eine kritische Wendung erfahren, irrt: Betti stürzt sich mit Haut und Haaren ins Geschehen und hat sichtlich Freude daran, kleine Ganoven zu misshandeln und auch außerhalb von Notwehr-Situationen an Ort und Stelle hinzurichten. Dabei sieht er mit seinem blonden Scheitel und seiner Rotzbremse auch noch aus wie der geborene Unsympath und beschränkt sich mimisch auf ein absolutes Minimum. Doch anstatt die äußerst fragwürdigen Umstände einer das Gesetz selbst in die Hand nehmenden, elitären Vereinigung selbsternannter Richter und Henker kritisch zu beäugen, scheint der Film Applaus zu klatschen und bedient in seiner stumpfen, plumpen Primitivität reaktionäre Stammtischklientel, rechte Rattenfänger und faschistoide Bestrebungen nach der „starken Hand“, die „kräftig durchgreifen müsse“, glorifiziert Polizeigewalt und lässt jegliche ethische Distanz vermissen. Eine tiefergehende Analyse der Gewalteskalation auf den Straßen Roms bleibt komplett aus und wäre der Film vermutlich auch gar nicht in der Lage zu bieten gewesen. Dass sich der Streifen dabei absolut ernst nimmt und präsentiert, verhindert jegliche Möglichkeit ironischer Brechung des Gezeigten. Das nachdenkliche Ende hinsichtlich der entfachten Gewaltspirale wirkt aufgesetzt und wie ein halbherzig angeheftetes Alibi.
Es kann nur gemutmaßt werden, wie viele autoritätsgeile Gewalttäter sich berufen fühlten, in den Polizeidienst zu gehen und tatsächliche oder vermeintliche Delinquenten zu misshandeln, legitimiert durch die von Filmen wie „Gewalt rast durch die Stadt“ aufgegriffene, unreflektiert wiedergegebene und dadurch weiter angeheizte Stimmung. Autoritätsmissbrauch und Polizeigewalt sind schwerwiegende gesellschaftliche Probleme, gerade auch in Italien, auch heutzutage. Statt sich kritisch damit auseinanderzusetzen, redet Girolamis Film dem Lynchmob nach dem Mund. Technisch ist Girolami davon, was das Genre bisher zu bieten hatte, ein gutes Stück entfernt, einige gewitzte Kamerakniffe täuschen nicht über den zur „Story“ passenden schlicht gehaltenen Stil hinweg, namhafte Darsteller wie Richard Conte („Tödlicher Hass“), Ray Lovelock („Oben ohne, unten Jeans“) oder John Steiner („Tödliche Schlagzeilen“) sichern zumindest ein gewisses schauspielerisches Niveau, doch selbst die Musik der De-Angelis-Brüder fiel eher mittelmäßig aus. Girolami begrub hiermit die Intelligenz, die z. B. ein als stilbildend geltender „Das Syndikat“ vorgegeben hatte. Da ich ihm jedoch nicht vorwerfen möchte, mit diesem auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnittenen Machwerk bewusst Politik betrieben haben zu wollen, gebe ich faire 3 von 10 Schnäuzerzuckungen statt der für auf Leinwand gebannte reaktionäre Propaganda obligatorischen 1 von 10 Pünktchen.
1975 war es dann endgültig soweit und der Ruf Dirty Harrys wurde in Italien erhört. Regisseur Marino Girolami („Zombies unter Kannibalen“) drehte mit „Gewalt rast durch die Stadt“ den ersten wirklichen einer ganzen Reihe von kompromisslosen Selbstjustizstreifen im Poliziesco-Genre und etablierte mit Maurizio Merli, der hier eine erste Hauptrolle als skrupelloser Kommissar bekleidet, einen Genre-Star.
Rom ächzt unter einer Welle von Gewalt, ausgelöst von eiskalten Gangstern, die ein Menschenleben nach dem anderen auslöschen und offensichtlich durch die Justiz kaum Repressalien zu fürchten haben. Kommissar Betti, berüchtigt für seine harte Linie, stellt sich der zunehmenden Gewalt entgegen und eckt mit seinen vom Gesetz nicht abgedeckten Methoden kräftig an, bis er schließlich suspendiert wird. Daraufhin schließt er sich einer Bürgerwehr, bestehend aus gutsituierten Mitgliedern der gehobenen Gesellschaft Roms, an und geht weiter auf Verbrecherjagd, bekämpft Feuer mit Feuer.
Selbstjustiz war schon häufig Thema in italienischen Polizei-, Gangster- und Mafia-Filmen, doch wurde sie meist durchaus differenziert betrachtet und richtete sich gegen einflussreiche Kräfte, denen auf normalem Wege kaum beizukommen war oder gegen einzelne, besonders skrupellose Täter, die wie wahnsinnig eine einzige Blutspur hinter sich herzogen. In „Gewalt rast durch die Stadt“ jedoch geht es nun erstmals den „kleinen Fischen“ an den Kragen, die im gesamten Film vollkommen undifferenziert keinerlei Charakterisierung außer der als schießwütige Soziopathen erfahren. Ihnen entgegen stellt sich mit Kommissar Betti ein wahrer Hooligan im Filzmantel, der nach der Prämisse „erst schießen, dann fragen“ vorgeht und sie reihenweise über den Haufen knallt. In sehr hohem Tempo wird recht zusammenhanglos Episode an Episode aneinandergereiht, die einzig das Ziel haben, neues Futter für Action-Szenen voller Verfolgungsjagden in italienischen Kleinwagen, wüsten Prügeleien und tödlichen Schusswechseln zu liefern. Wer glaubt, mit Bettis Konfrontation mit der Bürgerwehr würde der Film eine kritische Wendung erfahren, irrt: Betti stürzt sich mit Haut und Haaren ins Geschehen und hat sichtlich Freude daran, kleine Ganoven zu misshandeln und auch außerhalb von Notwehr-Situationen an Ort und Stelle hinzurichten. Dabei sieht er mit seinem blonden Scheitel und seiner Rotzbremse auch noch aus wie der geborene Unsympath und beschränkt sich mimisch auf ein absolutes Minimum. Doch anstatt die äußerst fragwürdigen Umstände einer das Gesetz selbst in die Hand nehmenden, elitären Vereinigung selbsternannter Richter und Henker kritisch zu beäugen, scheint der Film Applaus zu klatschen und bedient in seiner stumpfen, plumpen Primitivität reaktionäre Stammtischklientel, rechte Rattenfänger und faschistoide Bestrebungen nach der „starken Hand“, die „kräftig durchgreifen müsse“, glorifiziert Polizeigewalt und lässt jegliche ethische Distanz vermissen. Eine tiefergehende Analyse der Gewalteskalation auf den Straßen Roms bleibt komplett aus und wäre der Film vermutlich auch gar nicht in der Lage zu bieten gewesen. Dass sich der Streifen dabei absolut ernst nimmt und präsentiert, verhindert jegliche Möglichkeit ironischer Brechung des Gezeigten. Das nachdenkliche Ende hinsichtlich der entfachten Gewaltspirale wirkt aufgesetzt und wie ein halbherzig angeheftetes Alibi.
Es kann nur gemutmaßt werden, wie viele autoritätsgeile Gewalttäter sich berufen fühlten, in den Polizeidienst zu gehen und tatsächliche oder vermeintliche Delinquenten zu misshandeln, legitimiert durch die von Filmen wie „Gewalt rast durch die Stadt“ aufgegriffene, unreflektiert wiedergegebene und dadurch weiter angeheizte Stimmung. Autoritätsmissbrauch und Polizeigewalt sind schwerwiegende gesellschaftliche Probleme, gerade auch in Italien, auch heutzutage. Statt sich kritisch damit auseinanderzusetzen, redet Girolamis Film dem Lynchmob nach dem Mund. Technisch ist Girolami davon, was das Genre bisher zu bieten hatte, ein gutes Stück entfernt, einige gewitzte Kamerakniffe täuschen nicht über den zur „Story“ passenden schlicht gehaltenen Stil hinweg, namhafte Darsteller wie Richard Conte („Tödlicher Hass“), Ray Lovelock („Oben ohne, unten Jeans“) oder John Steiner („Tödliche Schlagzeilen“) sichern zumindest ein gewisses schauspielerisches Niveau, doch selbst die Musik der De-Angelis-Brüder fiel eher mittelmäßig aus. Girolami begrub hiermit die Intelligenz, die z. B. ein als stilbildend geltender „Das Syndikat“ vorgegeben hatte. Da ich ihm jedoch nicht vorwerfen möchte, mit diesem auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnittenen Machwerk bewusst Politik betrieben haben zu wollen, gebe ich faire 3 von 10 Schnäuzerzuckungen statt der für auf Leinwand gebannte reaktionäre Propaganda obligatorischen 1 von 10 Pünktchen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Wenn ich das so lese, kriege ich sofort Lust, den Film zu gucken ... insofern gute Rezension.
Spara, Berti, spara
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Man sollte Filme nicht zu ernst nehmen und seine eigene Anschauung da mit hinein projizieren. Filme sind Unterhaltung. Klar hat der Bux recht, aber es scheint mir auch eine Zeitgeistfrage zu sein, denn Italien 70er Jahre war nun mal geprägt von Gewalt, Mafia und auch Kleinkriminellen. Die Mehrheit der Bevölkerung hat sicher aus Wut auch so gedacht, Selbstjustiz. Das dies sich auch nicht mit meiner Einstellung deckt, ist eine Sache. Aber es ist ja kein Wahlwerbefilm, sondern ein Unterhaltungsprodukt. Und unterhalten tut der Film zweifelsohne, hat ein gutes Tempo etc. Hab mir auch ein paar Notizen gemacht, aber ich sitze da nicht so überkritisch vor Aber gut, ein Film ohne Intelligenz, genau das richtige für mich
- buxtebrawler
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Wieso nicht?dr. freudstein hat geschrieben:Man sollte Filme nicht zu ernst nehmen und seine eigene Anschauung da mit hinein projizieren.
Nicht ausschließlich.dr. freudstein hat geschrieben:Filme sind Unterhaltung.
dr. freudstein hat geschrieben:Klar hat der Bux recht
Haha, das ist mir auch nicht entgangendr. freudstein hat geschrieben:Und auch Santini mischt hier mit.
Der vielbeschäftigte Herr - nun auch bei der Bürgerwehr
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Verdammte, heilige Stadt - Marino Girolami
Die Bevölkerung ist wütend wegen der brutalen Raubüberfälle, fordert gar die Todesstrafe für die Verbrecher. Der Staat ist anscheinend ohnmächtig, die geltenden Gesetze scheinen nicht zu greifen. Gut, eine fahrende Ölsardine als Bullenwagen schafft auch nicht gerade Respekt. Also gibt es da einen Kommissar, der lieber schießt anstatt zu verhören. Dies bringt ihm nicht unbedingt Pluspunkte bei seinen Vorgesetzten und so beschließt er, einer von einem Rechtsanwalt ins Leben gerufene Bürgermiliz beizutreten.
Passanten schauen auch lieber weg anstatt einzugreifen. Aber hinterher rumpöbeln und härtere Gesetze fordern.
Informanten werden mit Drogen durch die Polizei gefügig gemacht und zum Spitzeln quasi erpresst. Davon wissen natürlich die Paragraphenreiter dort oben nichts. Die wollen nur Dienst nach Vorschrift machen, um ihren Posten nicht zu verlieren.
Anfangs war die Synchro noch sehr unpassend, besserte sich aber im weiterem Verlauf.
Der Film hat ein gutes Tempo, rasante Autojagden, brutale Schießereien von beiden Seiten und unterhält auf ganzer Linie. Und auch Santini mischt hier mit. Die Geschichte deckt sich mit COP HUNTER. Sicherlich ist hier kein tiefgründiger Film zu erwarten, vermisst intelligente Vorgehensweise, sondern einfach aus dem Bauch heraus (oder auch hinein). Ein Schlag wie in eine Magengrube. Es werden keine Gefangenen gemacht, dafür wird aber ordentlich Action geboten und der Poliziestaat glorifiziert. Kommst du der Krimininalität nicht mit konventionellen Mitteln entgegen, dann schieße genauso gnadenlos zurück. Neu ist die Story nicht, nebst COP HUNTER fand man sie z.B. auch in DER BERSERKER wieder. Sehr kurzweiliges, aber knallhartes Vergnügen. Ein Film, den man sich öfter anschauen kann mit TOP Cast.
8/10
Passanten schauen auch lieber weg anstatt einzugreifen. Aber hinterher rumpöbeln und härtere Gesetze fordern.
Informanten werden mit Drogen durch die Polizei gefügig gemacht und zum Spitzeln quasi erpresst. Davon wissen natürlich die Paragraphenreiter dort oben nichts. Die wollen nur Dienst nach Vorschrift machen, um ihren Posten nicht zu verlieren.
Anfangs war die Synchro noch sehr unpassend, besserte sich aber im weiterem Verlauf.
Der Film hat ein gutes Tempo, rasante Autojagden, brutale Schießereien von beiden Seiten und unterhält auf ganzer Linie. Und auch Santini mischt hier mit. Die Geschichte deckt sich mit COP HUNTER. Sicherlich ist hier kein tiefgründiger Film zu erwarten, vermisst intelligente Vorgehensweise, sondern einfach aus dem Bauch heraus (oder auch hinein). Ein Schlag wie in eine Magengrube. Es werden keine Gefangenen gemacht, dafür wird aber ordentlich Action geboten und der Poliziestaat glorifiziert. Kommst du der Krimininalität nicht mit konventionellen Mitteln entgegen, dann schieße genauso gnadenlos zurück. Neu ist die Story nicht, nebst COP HUNTER fand man sie z.B. auch in DER BERSERKER wieder. Sehr kurzweiliges, aber knallhartes Vergnügen. Ein Film, den man sich öfter anschauen kann mit TOP Cast.
8/10