Baskin - Can Evrenol (2015)
Moderator: jogiwan
Baskin - Can Evrenol (2015)
Baskin
Originaltitel: Baskin
Herstellungsland: Türkei / 2015
Regie: Can Evrenol
Darsteller: Muharrem Bayrak, Mehmet Akif Budak, Fadik Bülbül, Mehmet Cerrahoglu, Elif Dag
Story:
Unterwegs auf einer routinemäßigen Nachtstreife wird eine Polizeieinheit als Verstärkung zu einem verlassenen Haus gerufen, über das so einige beunruhigende Geschichten kursieren. Auf dem Weg dorthin provoziert eine merkwürdige Kreatur einen Unfall, der die Gruppe zwingt, ihr Ziel zu Fuß zu erreichen – wo sie nur noch auf einen leeren Polizeiwagen trifft. Von den Kollegen fehlt jede Spur. Auf der Suche nach ihnen arbeiten sich die Männer immer tiefer in das Gebäude vor und finden sich plötzlich als ahnungslose Ehrengäste inmitten einer schwarzen Messe wieder: in einer Welt der Finsternis und unvorstellbaren Qualen, aus der es kein Entkommen gibt. (Quelle: Cover)
Originaltitel: Baskin
Herstellungsland: Türkei / 2015
Regie: Can Evrenol
Darsteller: Muharrem Bayrak, Mehmet Akif Budak, Fadik Bülbül, Mehmet Cerrahoglu, Elif Dag
Story:
Unterwegs auf einer routinemäßigen Nachtstreife wird eine Polizeieinheit als Verstärkung zu einem verlassenen Haus gerufen, über das so einige beunruhigende Geschichten kursieren. Auf dem Weg dorthin provoziert eine merkwürdige Kreatur einen Unfall, der die Gruppe zwingt, ihr Ziel zu Fuß zu erreichen – wo sie nur noch auf einen leeren Polizeiwagen trifft. Von den Kollegen fehlt jede Spur. Auf der Suche nach ihnen arbeiten sich die Männer immer tiefer in das Gebäude vor und finden sich plötzlich als ahnungslose Ehrengäste inmitten einer schwarzen Messe wieder: in einer Welt der Finsternis und unvorstellbaren Qualen, aus der es kein Entkommen gibt. (Quelle: Cover)
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Re: Baskin - Can Evrenol (2015)
„Baskin“ würde ich ja gerne ganz gut finden und wie oft bekommt man schon mal einen türkischen Horrorfilm vor die Linse, der unkonventionell und derbe ausgefallen ist? Was wie ein typischer Tarantino-esker Streifen mit Polizisten-Laberlaber in einer kleinen Spelunke beginnt, wird ja auf Dauer immer abgründiger und nicht nur das wuchtige Sound-Design und Frösche als Unheilsbringer bereiten den Zuschauer darauf vor, dass im Verlauf des Streifens noch ganz Schreckliches passieren wird. Leider verlässt sich Regisseur Can Evrenol meines Erachtens danach aber immer etwas zu sehr auf seine ansprechenden Bilder, die im Finale an „Hellraiser“ oder die Höllen-Sequenz aus „Event Horizon“ erinnern. Der Rest ist leider etwas weniger beeindruckend und die sehr mystisch gehaltene und etwas kompliziert erzählte Geschichte über eine Truppe Polizisten, die zu einem Einsatz in ein verlassenes Haus gerufen werden, ist ja eher nicht so der Bringer und es wird im Verlauf des Streifens auch ständig der Handlungsfluss unterbrochen und das Tempo herausgenommen. Visuell ist „Baskin“ sicherlich ansprechend und erinnert teilweise an bessere Zeiten, wenn komplette Szenen und Häuser in mondblaues und blutrotes Licht getaucht werden, aber inhaltlich lässt einem das bunte Sammelsurium aus Hinterhof-Okkult, Aberglaube, Vorsehung und schwarzer Messe aber zwiespältig und seltsam unberührt zurück.
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- FarfallaInsanguinata
- Beiträge: 2519
- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: Baskin - Can Evrenol (2015)
Wann gibt es schon mal etwas aus der Türkei zu sehen, deshalb war von vornherein Konsumieren angesagt.
Als erstes fällt die extrem dunkle Optik auf, wohl keine einzige Szene spielt bei Tageslicht. Das mag lästig scheinen, ist aber selbstverständlich gewolltes Stilmittel. Der Film wartet mit vielen solchen bereits irgendwie bekannten Tricks auf und braucht recht lange, bis er richtig in Fahrt kommt, dann jedoch umso mehr. Wer ihm die Chance und die Zeit lässt, wird von der bedrohlichen Stimmung tatsächlich aufgesogen. Und irgendwann ist man gefesselt und fasziniert.
Die Handlung springt zwischen verschiedenen Ebenen hin und her, was in der finalen Ebenen-Versetzung gipfelt. Die Zeit des linearen Erzählkinos ist schon lange vorbei und wer das akzeptiert, kann ohne weiteres auf seine Kosten kommen. Womit natürlich erneut Stil über Drehbuch triumphiert und nicht alle inhaltlichen Fragezeichen geklärt werden, macht aber nichts, denn dieser Film lohnt die Beachtung. Ein in allen Belangen, auch was den Gewalt- und Schmutz-Faktor angeht, "unsympatisches" Werk, hier durchaus als Kompliment zu verstehen.
8/10
Als erstes fällt die extrem dunkle Optik auf, wohl keine einzige Szene spielt bei Tageslicht. Das mag lästig scheinen, ist aber selbstverständlich gewolltes Stilmittel. Der Film wartet mit vielen solchen bereits irgendwie bekannten Tricks auf und braucht recht lange, bis er richtig in Fahrt kommt, dann jedoch umso mehr. Wer ihm die Chance und die Zeit lässt, wird von der bedrohlichen Stimmung tatsächlich aufgesogen. Und irgendwann ist man gefesselt und fasziniert.
Die Handlung springt zwischen verschiedenen Ebenen hin und her, was in der finalen Ebenen-Versetzung gipfelt. Die Zeit des linearen Erzählkinos ist schon lange vorbei und wer das akzeptiert, kann ohne weiteres auf seine Kosten kommen. Womit natürlich erneut Stil über Drehbuch triumphiert und nicht alle inhaltlichen Fragezeichen geklärt werden, macht aber nichts, denn dieser Film lohnt die Beachtung. Ein in allen Belangen, auch was den Gewalt- und Schmutz-Faktor angeht, "unsympatisches" Werk, hier durchaus als Kompliment zu verstehen.
8/10
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: Baskin - Can Evrenol (2015)
Die Richtung von BASKIN geht auf jedenfall erst einmal in die richtige Richtung.
Der verwegene Haufen osmanischer Gesetzeshüter ist auch recht schnell Eingeführt, nur leider verschwenden sie Ihren Sympathiebonus im Laufe des Films zunehmend infolge Inkompetenz & sparsamen Einsatz Ihrer Gehirnzellen & Schusswaffen . Sonst fällt mir das eigentlich nicht so sehr auf, aber hier war das doch arg offensichtlich. Ich meine: das sind COPS - POLIZISTEN - BULLEN! Da sollte man auch in den blutigsten & angespanntesten Situationen Nerven bewahren können/müssen. Das ist eigentlich das Einzige was mich störte. Das Gewalt/Gorelevel ist erstaunlich hoch & wie schon mehrfach genannt: unangenehm, dreckig. das Setting weiß auch zu überzeugen, selbst die Dunkelheit stört durch dezent eingesetzte RGB Lichter nicht.
PS: der Kurzfilm gleichen Namens geht in die gleiche Richtung, reduziert nur die Handlung auf gut 10 kompakte Minuten
Der verwegene Haufen osmanischer Gesetzeshüter ist auch recht schnell Eingeführt, nur leider verschwenden sie Ihren Sympathiebonus im Laufe des Films zunehmend infolge Inkompetenz & sparsamen Einsatz Ihrer Gehirnzellen & Schusswaffen . Sonst fällt mir das eigentlich nicht so sehr auf, aber hier war das doch arg offensichtlich. Ich meine: das sind COPS - POLIZISTEN - BULLEN! Da sollte man auch in den blutigsten & angespanntesten Situationen Nerven bewahren können/müssen. Das ist eigentlich das Einzige was mich störte. Das Gewalt/Gorelevel ist erstaunlich hoch & wie schon mehrfach genannt: unangenehm, dreckig. das Setting weiß auch zu überzeugen, selbst die Dunkelheit stört durch dezent eingesetzte RGB Lichter nicht.
PS: der Kurzfilm gleichen Namens geht in die gleiche Richtung, reduziert nur die Handlung auf gut 10 kompakte Minuten