Greta - Haus ohne Männer - Jess Franco (1977)

Moderator: jogiwan

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DrDjangoMD
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Re: Greta - Haus ohne Männer - Jess Franco

Beitrag von DrDjangoMD »

Arkadin hat geschrieben:Schöner Beitrag, Doc2! :thup:
dr. freudstein hat geschrieben:Find ich immer geil, wie gut du deine persönlichen Eindrücke bei der Sichtung mit verarbeitest, denn GENAU DARUM geht es bei Filmen :thup:
Die obere Etage ist auf ewig an dich verpachtet, mein Kollege :prost:
:oops: :oops: :oops: :verbeug: :prost:
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jogiwan
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Re: Greta - Haus ohne Männer - Jess Franco

Beitrag von jogiwan »

Jess und ich werden in diesem Leben wohl keine so guten Freunde mehr und auf jeden Franco, mit dem ich halbwegs etwas anfangen kann, kommen zwei, die mir nicht gefallen und drei, bei denen ich erst gleich gar keine Lust verspüre, diese gucken zu wollen. „Greta – Haus ohne Männer“ ist ja quasi der vierte Teil der „Ilsa-Trilogie“, auch wenn Ilsa hier Greta heißt und als militärisch-angehauchte Leiterin einer psychologischen Anstalt für weibliche Patienten agiert. Statt den Fokus auf menschliche Versuche oder Lagerfilm zu legen, gibt es hier aber eingangs neben etwas Gewalt vor allem viel nackte Frauenhaut um den Zuschauer dann mit einem völlig bizarren Ende zu schocken. Das gelingt auch ganz gut, aber bis dahin ist es wie üblich ein steiniger Weg und Jess Franco und lässt ja keine Gelegenheit aus, die Durchschnittlichkeit seiner Darsteller vor der Kamera zu präsentieren und zwischendurch ausgiebig auf Pflanzen und Blüten zu zoomen. Das mediterrane Setting bekommt Ilsa oder Greta ja nur bedingt und um seine Lina hübsch(er) darstellen zu lassen, wurden neben der drallen Dyanne Thorne und Tania Busselier auch eher Frauen vor die Kamera gezerrt, die ich mit „eher unansehnlich“ beschreiben würde. Um den vorwiegend männlichen Zuschauer trotzdem bei Laune zu halten gibt es die übliche Mischung aus Sex und Gewalt, bei der zumindest der Fan mit abseitiger Geschmacksverwirrung halbwegs auf seine Kosten kommt. Im Vergleich zu den anderen Ilsa-Filmen ist „Greta – Haus ohne Männer“ unterhaltungstechnisch aber nur zweite Wahl und das bereits erwähnte Ende reißt da auch nicht mehr viel raus. Für meinen Geschmack auch wieder viel zu viele Duschszenen und Franco hätte mit Werken wie diesem neben Ehren-Goya und sonstigen Preisen, ja eigentlich auch eher das goldene Verdienstkreuz der Sanitär-Innung und Leistungsabzeichen des regionalen Wasserwerks verdient.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Reinifilm
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Re: Greta - Haus ohne Männer - Jess Franco

Beitrag von Reinifilm »

jogiwan hat geschrieben:Für meinen Geschmack auch wieder viel zu viele Duschszenen und Franco hätte mit Werken wie diesem neben Ehren-Goya und sonstigen Preisen, ja eigentlich auch eher das goldene Verdienstkreuz der Sanitär-Innung und Leistungsabzeichen des regionalen Wasserwerks verdient.
Jetzt weiß ich was ich meinem Bruder (Heizungs- und Sanitärtechniker) zum Geburtstag schenke. :kicher:
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