Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Alles aus Italien, was nicht in die anderen Themenbereiche gehört.

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von jogiwan »

Madeleine, Anatomia di un Incubo

01.PNG
01.PNG (187.21 KiB) 607 mal betrachtet
Originaltitel: Madeleine, Anatomia di un Incubo

Alternativitel: Madeline, Study of a Nightmare

Herstellungsland: italien / 1974

Regie: Roberto Mauri

DarstellerInnen: Camille Keaton, Riccardo Salvino, Paola Senatore, Silvano Tranquilli

Story:

Die hübsche Madeline ist mit dem wesentlich älteren Industriellen Franz verheiratet, der sich nebenher auch für Parapsychologie und Hypnose interessiert. Obwohl sie immer wiederkehrende Alpträume hat, in denen sie von mysteriösen Wesen verfolgt wird und schreckliches durchleiden muss, lässt sich die junge Frau die Lust am Leben nicht nehmen. Sie nimmt junge Anhalter mit nach Hause und verführt sie vor den Augen ihres Mannes und beginnt auch eine Affäre mit dessen erwachsenen Sohn, in dem sie sich als Sekretärin ihres Mannes in dessen Abwesenheit abgibt. Wenig später häufen sich jedoch mysteriöse Ereignisse und Madeleine scheint durch ihr lasterhaftes Verhalten immer mehr den Boden unter ihren Füßen zu verlieren und in Richtung Wahnsinn abzugleiten…
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jogiwan
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von jogiwan »

demnächst von Vinegar Syndrome in einer Box mit weiteren italienischen Filmen mit Camille Keaton

00.jpg
00.jpg (74.55 KiB) 609 mal betrachtet
MADELEINE:

Madeleine has just endured a traumatizing miscarriage. Finding herself increasingly lost in bizarre nightmares, she begins to question her life and happiness, taking refuge in extra marital affairs and unstoppable hedonism. But how long can she hide from reality before the brutal consequences of her actions catch up to her?

An eerie, sensual, and character driven mood piece which is highly reliant of unsettling dream sequences, Roberto Mauri's MADELEINE: ANATOMY OF A NIGHTMARE offers one of Camille Keaton's strongest performances, and co-stars Paola Senatore (Eaten Alive), Silvano Tranquilli (Legend of Blood Castle), and Pier Maria Rossi (The Messiah). Sumptuously lensed by veteran cinematographer Carlo Carlini (Autopsy), Vinegar Syndrome is proud to present the world Blu-ray debut of MADELEINE, newly restored in 4K from its original camera negative and presented for the first time in its English language version, with Keaton's original English dialogue finally able to be heard.

directed by: Roberto Mauri
starring: Camille Keaton, Paola Senatore, Silvano Tranquilli, Pier Maria Rossi
1974 / 102 min / 2.35:1 / English Mono

Additional info:

Region Free Blu-ray
Newly scanned & restored in 4k from its 35mm original camera negative
Commentary track with actress Camille Keaton & Art Ettinger
“Passport to Kill” - a brand new interview with actress Camille Keaton
Audio essay by film historian and critic Rachael Nisbet
Alternate Italian ‘Burning Baby’ sequence
Original trailer
Camille Keaton Still Gallery
Reversible cover artwork
English SDH subtitles
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jogiwan
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von jogiwan »

„Madeleine – Anatomy of a Nightmare“ ist ja auch wieder mal so ein typisch italienischer Streifen, der gesellschaftspolitische Themen aus der Zeit der Entstehung aufgreift und diese in einem rundum sehr schönen und gelungenen Streifen verarbeitet. Hier ist es die junge, selbstbewusste und lebensfrohe Gattin eines schwerreichen Industriellen, die sich ihres Lebens erfreut und dabei in einem alptraumhaften Strudel aus Sex und Wahnsinn gerät, bei dem man sich auch giallo-esk nie sicher sein kann, wer jetzt gerade im Hintergrund die Fäden zieht. Dabei verzichtet „Madeleine“ nach dem alptraumhaften Auftakt größtenteils auf plakative Elemente und auf roten Lebenssaft, sondern verzaubert den Zuschauer mit seltsam erscheinenden, traum-artigen Ereignissen, die nie so richtig zusammenpassen und daher ein Bild einer Ehe ergeben, das von Beginn an sehr brüchig erscheint. Später kommen weitere Männergeschichten dazu und Madeleine scheint es immer weiter auf die Spitze zu treiben, ehe alles um sie herum immer groteskere Züge annimmt und in Richtung Wahsinn driftet. Als Zuschauer sieht man hübsche Menschen an hübschen Orten, die materiell und sexuell aus dem vollen schöpfen können und sich aber auch stets am Abgrund bewegen und diesem bedrohlich nahekommen. Die Auflösung ist dann ebenfalls ein typisches Produkt seiner Zeit und lässt den schönen Streifen dann nochmals in einem anderen Licht erscheinen. Der eher ruhige Mix aus Drama, Selbstfindung und surrealem Mystery mit psychosexueller Note hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, auch wenn Roberto Mauris Streifen sicherlich wohl eher dem Italo-erfahrenen Connaisseur und erwachsenen Zuschauer munden wird.
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jogiwan
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von jogiwan »

hier noch zwei Bilder vom schicken Set - zwei von drei Filmen hab ich schon gesehen und ich spreche jetzt schon eine Kaufempfehlung aus. :nick:

DSC01036.JPG
DSC01036.JPG (187.32 KiB) 532 mal betrachtet
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DSC01037.JPG (170.7 KiB) 532 mal betrachtet
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Blap
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von Blap »

Schönes Teil, die Aufmachung entspricht den "Forgotten Gialli" Boxen. :thup:
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Maulwurf
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von Maulwurf »

jogiwan hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 10:47 hier noch zwei Bilder vom schicken Set - zwei von drei Filmen hab ich schon gesehen und ich spreche jetzt schon eine Kaufempfehlung aus. :nick:


DSC01036.JPG


DSC01037.JPG
Ja, ist gut. Ich hatte die Box nach Deinen Besprechungen heute morgen schon auf meine Liste gesetzt. Jetzt bohr nicht auch noch in den Wunden ... :pfeif:
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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sergio petroni
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Re: Madeleine, Anatomia di un Incubo - Roberto Mauri (1974)

Beitrag von sergio petroni »

Die junge Madeleine (Camille Keaton) lebt mit ihrem wesentlich älteren Ehemann Dr. Franz Schuman
(Silvano Tranquillo) auf dessen am Meer gelegenen Anwesen außerhalb Roms. Madeleine wird von immer
wiederkehrenden Alpträumen gequält. Darin geht es in erster Linie um Luis (Riccardo Salvino), den
Sohn von Dr. Schumann und ein Baby. Offenbar von einem unterdrückten Babywunsch getrieben,
gabelt Madeleine den Anhalter Thomas auf und beginnt eine Affäre mit ihm. Es dauert nicht
lange, bis Franz dahinter kommt. Als dann eines Tages Luis aus Paris zurückkommt, wird eine
mondäne Party gefeiert. Offenbar hat auch Luis ein Auge auf seine Stiefmutter geworfen.
Als dann noch Thomas mit seiner Freundin auf der Party auftaucht, eskaliert das Geschehen.

Es fällt ein bißchen schwer, Roberto Mauris Film zu kategorisieren. Er touchiert die Bereiche
Drama und Mystery und spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers, die spätestens im
Finale unterlaufen wird. Ganz geschickt eigentlich wird der Zuschauer an der Nase herumgeführt,
obwohl immer wieder dezente Hinweise eingestreut werden.
► Text zeigen
Der Film läßt sich Zeit. Man kann sagen, er ist nicht stringent genug, oder aber man läßt sich
von der Stimmung treiben. Letzteres ist wohl als Italophiler eher angebracht.
Insgesamt für mich der schwächste der drei Filme aus der Camille-Keaton-Box von Vinegar Syndrome.
Nichtsdestotrotz sehr sehenswert.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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