Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Alles, was nichts oder nur am Rande mit Film zu tun hat

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 17:06 Dank des Wichtelns kam mir ja das Comic-Magazin FERAL in seiner Ausgabe Nummer 2 zu.
Das Cover war dann schon sehr interessant, eine barbusige Vampir-Nonne mit Vampirzähnen.
feral.jpg
Im Heft dann 4 schwarz - weiß Comics und ein kleiner redaktioneller Teil. Dazu ein Pin-Up und ein tolles Poster von Rockin' Jelly BEan.
Das alles erinnert an undergroundige Horrormagazine, die es so gar nicht mehr gibt. Also anders als das, was Weissblech beackert (was ich allerdings auch mag). Hier mehr Ecken und Kanten und auch viel Sex.
Und: Man merkt die Lust, den Spaß und den Eifer, den die Macher bei diesem Projekt haben, und das überträgt sich.
Zu den Comics: Das Blut des Teufels (Zeichnungen ein Formbekannter Monk***) die Geschichte eines Nonnenklosters, die sich vor der Rettung von Templern dem Satan zuwenden. Geburt der Figur Shazzula.
SUKKUBUS ist ein prima gezeichneter kurzer Sex-Comic, allerdings stiess mir hier die beinahe Gleichsetzung von weiblicher Homosexualität und Besessenheit ein wenig auf.
VATER UNSER ist ein schöner Horrorcomic im nebligen alten London de die Atmosphäre schön trifft.
FLESH CITY dann ein Heavy Metal mäßiger Sex-Sci-Fi Comic. Wie früher, Nostalgie.
Empfehlung für Freunde des kantigen sexbetonten Horrorcomics. Vampirella und Co standen Pate.
Ich hatte von Dr. Monkula die #1 bekommen:

Feral #1.jpg
Feral #1.jpg (56.08 KiB) 581 mal betrachtet

Ja, hübsche, angenehm pointierte schwarzweiße Genre-Comics in einem semiprofessionellen Heft. Die Veröffentlichung verschiedensprachiger Ausgaben von Anfang an halte ich für recht ambitioniert, wünsche aber viel Glück und Erfolg. Meine #1 krankt noch etwas an den Texten. Ich würde in jedem Falle zumindest ein Korrektorat vor Drucklegung empfehlen.

Edit: In der #2 hat Dr. Monkula auch gezeichnet, schreibst du? Für die Erstausgabe steuerte er "nur" die Handlungen bei.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von karlAbundzu »

O, habe ich gerade verliehen und weiß nicht mehr genau.


Hier durch:
Albert Camus: Der Fall
Camus begeisterte ja den jungendlichen Karlschi und prägte ihn auch. Interessanterweise habe ich nie La Chute gelesen, obwohl einer meiner liebsten Bands sich danach benannt hat und er mit diesem Roman den Nobelpreis einheimste.
In einer Bar in Amsterdam trifft ein Reisender einen ehemaligen Richter aus Paris. Sie wandern zusammen durch die Stadt und der Richter legt ihm seine Geschichte dar und wie er dazu kam, Buß-Richter zu werden.
Von diesen Gesprächen erfahren wir nur den Teil des Richters, der sozusagen lange monologisiert. Zwischen Hedonismus, Moral, lebenslange Schuld, insgesamt eine lange langsame Abwärtsspirale von den höchsten Höhen Paris in die Hafenkaschemme Amsterdams.
Neben literarischer Anspielungen an Dante, Nietzsche, Dostojewski und Kafka wird also einiges an Inhalt verhandelt, mal tief, mal nebenbei.
Die hundert Seiten haben mich absolut in die Story gezogen, und der Kopf ging mit.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Arkadin
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Arkadin »

buxtebrawler hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 15:21
Edit: In der #2 hat Dr. Monkula auch gezeichnet, schreibst du? Für die Erstausgabe steuerte er "nur" die Handlungen bei.
Gerade mal nachgeschaut. Text der ersten Story + Vorwort.
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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

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Frank Schäfer – Rumba mit den Rumsäufern. Noten zur Literatur

Was ich beim Erwerb für eine weitere Rezensionssammlung hielt – weil, analog zum Vorgänger „Alte Autos und Rock’n’Roll“, mit „Der rasende Rezensent 2“ untertitelt –, entpuppte sich vielmehr als ganz dem Literaturbetrieb gewidmetes Potpourri aus 25 Essays über bzw. Interviews mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie einem Musiker, Verleger(innen) und einem Dialogbuchautor/ Synchronregisseur/-sprecher, bisweilen in Form von Homestories: Die Rede ist von „Rumba mit den Rumsäufern“, jener im Jahre 2011 im Oktober-Verlag erschienene Sammlung zuvor mitunter gekürzt in „Zeit online“, „Rolling Stone“ und Konsorten erschienener Texte des Braunschweiger Literaturexperten, Autors und Musikjournalisten Frank Schäfer, dargereicht als rund 230 Seiten umfassendes Taschenbuch.

Nach einem zweiseitigen Vorwort plaudert Schäfer mit Burroughs- und Bukowski-Übersetzer Carl Weissner, lässt er zusammen mit Hans Herbst dessen Reisen Revue passieren, kitzelt er umfangreiche Antworten aus „Katholikenschreck“ Wenzel Storch heraus und lässt er Ralf Rothmann wunderbar verschiedene Schreibertypen beschreiben. Musiker PeterLicht, den „Mann, den niemand kennt“, bringt er den Leserinnen und Lesern näher, führt mit Günter Amendt ein kritisches Gespräch über LSD und amüsiert mit einer genauen Beschreibung der Wohnverhältnisse Ulrich Holbeins. Sein Interview mit Silvia Bovenschen macht neugierig, er besucht Nachwuchsautor Finn-Ole Heinrich auf der Leipziger Buchmesse und führt eine sehr erhellende Konversation mit Benno Käsmayr, dem Chef des Maro-Verlags, der einst Bukowski nach Deutschland brachte und auch schon Schäfer veröffentlichte, über die Entwicklung des Verlags von Beginn an.

Margitt Lehbert liefert einen Eindruck von der Arbeit ihres Lyrik-Nischenverlags Edition Rugerup (inzwischen dann doch auch bei Amazon und Wikipedia gelistet), Peter Kurzeck darf Kritik an der „Gruppe 47“ üben und der 1994 verstorbene Charles Bukowski stand – man lese und staune – Schäfer 2008 noch Rede und Antwort. Schäfer lässt sich von Detlef Kuhlbrodt zeigen, wie man das Leben liest, knöpft sich, wie schon das Goethe-Institut, den Rapper und Slam-Poeten Bas Böttcher vor und weiß, dass es sich auch bei Synchronarbeit für den Film um Literatur handelt, sodass Kult-Synchronautor Rainer Brandt über seine Karriere schwatzen und mit modernem Blockbuster-Kino hadern darf, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Franz Dobler wiederum scheint so einige Parallelen zu Schäfer aufzuweisen.

Schäfers Essays werden zu kleinen Porträts, die Antworten seiner Gesprächspartner(innen) liefern interessante Einblicke in Schreib- und kreative Schaffensprozesse, aber auch in ganz unterschiedliche Biografien, Herangehensweisen und nicht zuletzt Spleens. Manch einer gibt sogar Auskunft über verkaufte Auflagen, was sich als recht aufschlussreich erweist: Heinz Strunks „Fleisch ist mein Gemüse“ sei seinerzeit in die fünfte Auflage gegangen, bisher seien bereits an die 50.000 Exemplare abgesetzt worden. Für Finn-Ole Heinrich bedeutete die siebte Auflage hingegen rund 3.500 verkaufte Exemplare, was sein kleiner Verlag als Erfolg feiert. Wie hoch eine einzelne Auflage jeweils war, lässt sich da leicht ausrechnen.

Von leichten Schwächen im Korrektorat abgesehen, kann ich an „Rumba mit den Rumsäufern“ nichts Falsches finden, im Gegenteil: ein inspirierendes Kleinod, das auch mir als Roman- und Lyrikmuffel (Ausnahmen wie Bukowski oder Strunk bestätigen die Regel) bestens gemundet hat und dafür verantwortlich ist, dass Titel wie Silvia Bovenschens „Schlimmer machen, schlimmer lachen“ oder Günther Ohnemus’ „Zähneputzen in Helsinki“ mein Interesse geweckt haben. Ich würde mir (und ihm) wünschen, jemand würde Schäfer einmal mit einem ähnlichen Interesse interviewen und skizzieren, wie er es hier mit seinem jeweiligen Gegenüber tat. Offenbar hat er bereits 2008 mit „Homestories – Zehn Visiten bei Schriftstellern“ einen thematisch ähnlichen Band veröffentlicht. Diesen habe ich mir nun ebenfalls zugelegt, dazu später mehr.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

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Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik – Kommunalwahlfälschung am 7. Mai 1989 in den ehemaligen DDR-Bezirken Rostock, Schwerin, Neubrandenburg

„Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“, kurz: BStU, seit 2011 in Person: Roland Jahn, ist Herausgeber zahlreicher Publikationen, die sich mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der untergegangenen DDR auseinandersetzen. Einige werden gegen Entgelt vertrieben und sind im normalen Buchhandel verfügbar, andere sind gratis erhältlich, so auch zwei Bände zu den Kommunalwahlfälschungen 1989, deren Beobachtung und Aufdeckung durch unabhängige Bürgerinnen und Bürger die Keimzelle für die zahlreichen Proteste großer Teile der DDR-Bevölkerung bildete, die schließlich den Umbruch und damit die Wende einleiteten. Aus dem Rostocker Stasi-Museum habe ich mir den die Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg abdeckenden Band mitgenommen.

Es handelt sich um eine 80-seitige Dokumentensammlung im Großformat und im Softcover auf hochwertigem Glanzpapier, die um ein auf drei Seiten knapp in die Thematik einführendes Vorwort ergänzt wurde. Ein Anhang umfasst ein Abkürzungsverzeichnis, BStU-Kontaktdaten und Quellenachweise. Die Dokumente sind Scans von Originalunterlagen des Inlands-MfS, die in unterschiedlicher Weise mit den Kommunalwahlen in Verbindung stehen. Namen von Bürgerinnen und Bürgern wurden geschwärzt, Namen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht. Die Unterlagen bleiben seitens des BStU vollständig unkommentiert.

So hat man nun also die Möglichkeit, sich durch zahlreiche in Behördendeutsch verfasste MfS- Schreiben zu arbeiten, um einen unverfälschten Eindruck von den Stasi-Beobachtungen hinsichtlich der Kommunalwahlen und ihren Versuchen der Einflussnahme auf die Bevölkerung zu erhalten. Da werden im Vorfeld kritische Stimmen als „negativ-feindlich“ diskreditiert, sorgen einfache Aufkleber im Stadtgebiet mit Botschaften wie „Die Ostsee stirbt. Die Nordsee stirbt. HURRA – WIR LEBEN!“ oder dem Rosa-Luxemburg-Zitat „FREIHEIT ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“ für helle Aufregung, wird argwöhnisch beobachtet, wer sich der Wahl zu verweigern gedenkt, werden aber auch die Stimmung innerhalb der Bevölkerung und die Gründe dafür durchaus korrekt beobachtet und dokumentiert.

Schmunzeln lässt sich über einen freudsch anmutenden Rechtschreibfehler wie „Quallenschutz“ (statt Quellenschutz) und besonders entlarvend wird es, wenn man haarklein dokumentiert, wie einem Wahlbeobachter verwehrt wurde, der Auszählung direkt beizuwohnen, und dass „Einwände einzelner SED-Mitglieder, daß die veröffentlichten Zahlen in der heutigen Zeit ganz einfach stimmen müssen, weil selbst geringste Abweichungen von westlichen Massenmedien ausgeschlachtet werden würden, […] nicht von der Mehrheit des Kollektiv akzeptiert“ worden seien – und auf der nächsten Seite zu lesen ist: „Das Wahlergebnis vom 7. Mai 1989 steht in keiner Übereinstimmung mit dem allgemeinen, insbesondere dem kommunalpolitischen Stimmungsbild!“ Jener Bericht zur Kommunalwahl in Neubrandenburg fährt fort mit einer schriftlich festgehaltenen Dokumentation des Unwissens offenbar einflussreicher Parteikreise über diese Vorgänge, was einen Eindruck von Desinformation und Realitätsverlust einer überalterten Führungsriege vermittelt. Ohnehin ist dieser Bericht ein Quell klarer Worte, guter, sinnvoller Beobachtungen und Einschätzungen, die durchaus konstruktiv verwertbar gewesen wären – woran aber offenbar zum damaligen Zeitpunkt kein Interesse bestand. Er zeigt eine andere Seite des Inlands-MfS.

Letztlich flog dem MfS und der SED der ganze Mist folgerichtig um die Ohren – eigentlich völlig unnötigerweise, denn meines Wissens war das tatsächliche Wahlergebnis immer noch positiv genug, um die Vormachtstellung der SED zu erhalten, wäre aber auch Anlass für einen konstruktiven Dialog und politische Veränderungen innerhalb des Systems gewesen. Die Ignoranz dessen sollte sich sehr bald bitter rächen. Das ungeschönte, DDR-weite Wahlergebnis ist leider kaum jemandem bekannt und wird auch hier nicht genannt. Ich meine mich zu erinnern, es einmal von Egon Krenz im Rahmen eines Interviews vernommen zu haben.

Jegliche erläuternden Kommentierungen oder Einordnungen bleibt diese Dokumentensammlung schuldig, mit dem Wust an Behördenschreiben bleibt man weitestgehend allein. Das ist erst einmal in Ordnung, denn vieles spricht für sich. Etwas unpassend für ein ja ebenfalls von einer Behörde herausgegebenes, hochpolitisches Druckerzeugnis erscheint mir jedoch der umgangssprachliche Duktus im Vorwort, wenn von „Stasi“ und „Mauerfall“ statt vom Ministerium für Staatssicherheit und Maueröffnung die Rede ist. Ersteres ist synonym verwendbar, letzterem kann zumindest ein politisch-historischer Beigeschmack unterstellt werden: „Mauerfall“ ist als Metapher sicherlich geeignet, in Wirklichkeit aber wurden Berliner Mauer und die Grenze zwischen NATO und Warschauer Pakt – zweifelsohne auf massiven Druck hin – unter Leitung Egon Krenz‘ geöffnet. Schwerer wiegen jedoch das Fehlen sämtlicher Statistiken zu den dokumentierten Stasi-Maßnahmen (Inwieweit sind die beschriebenen Maßnahmen exemplarisch oder individuell? Welcher Bevölkerungsanteil war von welchen Maßnahmen direkt betroffen?) und die völlige Intransparenz dahingehend, anhand welcher Kriterien die Dokumente für diese Sammlung ausgewählt wurden. Die die zahlreichen in den Dokumenten verwendeten Abkürzungen aufschlüsselnde Liste im Anhang ist zwar löblich, aber leider unvollständig.

Als Grundlage für wissenschaftlich-analytische Arbeiten ist dieser Band daher leider nur bedingt geeignet. Und weshalb man ausgerechnet an der Bedruckung des Buchrückens sparte, sodass spätestens, wenn man mehrere solcher BStU-Dokumentensammlungen im Regal stehen hat, der Überblick verloren geht, erschließt sich mir in keiner Weise. Nichtsdestotrotz habe ich mir zwei weitere Bände mitgenommen, dazu später mehr…
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Lobbykiller »

Heute in einem Wiesbadener Antiquariat dieses feine Filmbuch gefunden:

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Sind einige aufschlussreiche Filmtitel drin (Zeitspanne ca. 1970 - 1985), hab im Zug zurück nach Heidelberg reingelesen und würde sagen: das gehört ins Regal :D
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Lobbykiller »

Lobbykiller hat geschrieben: So 13. Jun 2021, 00:34 Heute in einem Wiesbadener Antiquariat dieses feine Filmbuch gefunden:

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Sind einige aufschlussreiche Filmtitel drin (Zeitspanne ca. 1970 - 1985), hab im Zug zurück nach Heidelberg reingelesen und würde sagen: das gehört ins Regal :D
Da stellt sich dann die Frage: wer ist Dieter Hasemann?
Dieser hat ansonsten Bücher über Feuerwehr-Klassiker im legendären Motorbuch-Verlag rausgebracht :D
Aber auch noch ein weiteres Filmbuch: Hoppla - hier kommt Eddie - Eddie Constantine und seine Filme
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von sergio petroni »

„Dieter Hasemann“ und „Dittmar Hasemann“?
Ach ne, „Dieter Hasemann und Michael Dittmar“ :hirn:
Und was haben Drehleitern damit zu tun?
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

sergio petroni hat geschrieben: So 13. Jun 2021, 14:32 „Dieter Hasemann“ und „Dittmar Hasemann“?
Ach ne, „Dieter Hasemann und Michael Dittmar“ :hirn:
Und was haben Drehleitern damit zu tun?
Jetzt bin auch durcheinander: Feuerwehrhase Dittman hat mit Eddie Constantine in Australien ein Buch über Drehleitern verfasst...? :hirn:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

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Mad-Taschenbuch Nr. 32: Don Edwing – Mads grimmiges Gruselkabinett

Es dauerte bis zum Jahre 1980, bis auch Mad-Zeichner Don Edwing sein eigenes Taschenbuch bekam. Dieses widmete er seinem Entdecker und Freund Nick Meglin und gewann seinen Kollegen und Namensvetter Don Martin für ein köstliches, ironisches Vorwort. Im gewohnten Umfang von rund 160 unkolorierten, diesmal leider auch unnummerierten Seiten frönt Edwing dem schwarzen Humor: Seine drei- bis fünfseitigen, i.d.R. lediglich ein Panel pro Seite umfassenden, gern mit „Neulich, bei…“, „Am Montag, auf…“ oder „Schon wieder bei…“ betitelten Cartoons im karikierenden Funny-Stil enden nicht selten tödlich. Das am häufigsten wiederkehrende, stets variierte Motiv ist die Hinrichtung eines vor einer Mauer gefesselten Delinquenten, dicht gefolgt vom schwierig zu erreichenden, an Rapunzel gemahnenden Mädchen im Turm. Dazwischen tummeln sich jedoch auch einige harmlosere Vertreter Edwing’schen Humors, bei denen die Pro- oder Antagonisten geringeren oder gar keinen physischen Schaden erleiden. Etwaige Dia- oder Monologe sind aufs Allernötigste beschränkt, nicht wenige Cartoons kommen ganz ohne Sprechblasen aus und beschränken sich auf Soundwords. Ein schöner Spaß für zwischendurch, wenngleich problemlos in 15 bis 20 Minuten und damit etwas arg schnell durchge“lesen“.
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