Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Censor
Im Großbritannien der Achtziger, am Höhepunkt der „Video Nastys“-Ära arbeitet die unscheinbare Enid in der staatlichen Zensurbehörde, um Filme zu überprüfen und entschärfen, bevor diese auf die Bevölkerung losgelassen werden. Sie und ihr Kollege geraten ins Visier des Boulevards, als ein grausamer Mord geschieht, der in Verbindung zu einem Film steht, den Enid geprüft und freigegeben hat. Als sie eines Tages einen drastischen Horrorfilms eines umtriebigen Regisseurs zur Prüfung sieht, meint Enid in der Hauptdarstellerin des Streifens ihre verschwundene Schwester zu erkennen und begibt sich in die Untiefen der Low-Budget-Filmproduktion und stellt bald unter Beweis, dass der Horror und Gore der letzten Jahre tiefe Spuren in ihr hinterlassen haben..
Mit „Censor“ stellt Regisseurin Prano Bailey-Bond eine recht spannende Zeit in den Mittelpunkt ihres Streifens, als die britische Regierung in dem Videotheken-Boom eine Bedrohung der Gesellschaft sah und die einhergehende Horrorwelle streng reglementierte. Außerdem gibt es zahlreiche Verweise zu realen Begebenheiten und künstlerischen Werken, eine Farbgebung a la Argento und auch eine tolle Hauptdarstellerin, die das Ganze trägt. Bevor jetzt aber alle loslaufen um sich diesen im deutschsprachigen Raum bislang unveröffentlichten Streifen zu besorgen noch der Hinweis, dass es sich bei „Censor“ mehr um ein Drama, als um einen Horrorstreifen handelt und auch wenn es um Horror geht, so liegt das Augenmerk eher auf dem zerrütteten Seelenleben einer vereinsamten Person, die durch ihre tägliche Arbeit an Gewaltfilmen den Bezug zur Realität zu verlieren scheint. Alles schön gemacht und toll gespielt hat „Censor“ durchaus ein paar Längen und versucht bewusst nicht gänzlich in das Fahrwasser der Filme zu geraten, die er behandelt. Herausgekommen ist ein durchaus passables Psychodrama mit Horror-Bezug und einer interessanten Grund-Prämisse, die leider mit fortlaufender Spielzeit in den Hintergrund gerät und tollem Achtziger-Flair, der vielen Horrorfans aber dann doch zu langsam und speziell sein dürfte.
Im Großbritannien der Achtziger, am Höhepunkt der „Video Nastys“-Ära arbeitet die unscheinbare Enid in der staatlichen Zensurbehörde, um Filme zu überprüfen und entschärfen, bevor diese auf die Bevölkerung losgelassen werden. Sie und ihr Kollege geraten ins Visier des Boulevards, als ein grausamer Mord geschieht, der in Verbindung zu einem Film steht, den Enid geprüft und freigegeben hat. Als sie eines Tages einen drastischen Horrorfilms eines umtriebigen Regisseurs zur Prüfung sieht, meint Enid in der Hauptdarstellerin des Streifens ihre verschwundene Schwester zu erkennen und begibt sich in die Untiefen der Low-Budget-Filmproduktion und stellt bald unter Beweis, dass der Horror und Gore der letzten Jahre tiefe Spuren in ihr hinterlassen haben..
Mit „Censor“ stellt Regisseurin Prano Bailey-Bond eine recht spannende Zeit in den Mittelpunkt ihres Streifens, als die britische Regierung in dem Videotheken-Boom eine Bedrohung der Gesellschaft sah und die einhergehende Horrorwelle streng reglementierte. Außerdem gibt es zahlreiche Verweise zu realen Begebenheiten und künstlerischen Werken, eine Farbgebung a la Argento und auch eine tolle Hauptdarstellerin, die das Ganze trägt. Bevor jetzt aber alle loslaufen um sich diesen im deutschsprachigen Raum bislang unveröffentlichten Streifen zu besorgen noch der Hinweis, dass es sich bei „Censor“ mehr um ein Drama, als um einen Horrorstreifen handelt und auch wenn es um Horror geht, so liegt das Augenmerk eher auf dem zerrütteten Seelenleben einer vereinsamten Person, die durch ihre tägliche Arbeit an Gewaltfilmen den Bezug zur Realität zu verlieren scheint. Alles schön gemacht und toll gespielt hat „Censor“ durchaus ein paar Längen und versucht bewusst nicht gänzlich in das Fahrwasser der Filme zu geraten, die er behandelt. Herausgekommen ist ein durchaus passables Psychodrama mit Horror-Bezug und einer interessanten Grund-Prämisse, die leider mit fortlaufender Spielzeit in den Hintergrund gerät und tollem Achtziger-Flair, der vielen Horrorfans aber dann doch zu langsam und speziell sein dürfte.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hell House LLC II: The Abaddon Hotel
Nach den schrecklichen Ereignissen an Halloween 2009 steht das Abbadon Hotel leer und die örtliche Stadt hat den Zutritt verboten. Dennoch gibt es mittlerweile viele, die in den Videodokumenten von damals einen Hoax erkennen wollen um die Schuld an den Toten auf übernatürliche Dinge zu schieben. Neben einer Mystery-Sendung im Fernsehen macht sich auch eine investigative Journalistin mit ihrem Team und die Suche und wird dabei auch noch von einem selbsternannten Medium unterstützt. Gemeinsam sucht man das als verflucht verschriene und heruntergekommene Hotel auf, in dem sich bald erneut seltsame Dinge abspielen…
Found-Footage die Drünfzigste, dieses Mal als Nachfolger der durchaus gelungenen Mockumentary „Hell House LLC“ und den schrecklichen Ereignissen in dem zu einem Halloween-House umfunktionierten Hotel. Dieses Mal macht sich eine Mystery-Sendung und eine investigative Journalistin mit Zeitzeugen auf den Weg Licht ins Dunkel in die ganze Teufelskult-Sache zu bringen und wird erwartungsgemäß in einen Strudel aus Wahnsinn und Horror gezogen. Abermals recht gut gemacht, krankt die ganze Sache aber daran, dass hier eigentlich nur die Ereignisse aus dem ersten Teil nochmals in anderer Form aufbereitet wird, ohne die Zutaten maßgeblich zu ändern. Noch immer ist das Hotel eher heruntergekommen statt gruselig, die Leutchen verhalten sich erwartungsgemäß nicht immer rational und auch die Jump-Scares kommen meist an der Stelle, wo man sie sich erwarten kann. Direkt nach dem ersten Teil geschaut wirkt „Hell House LLC: The Abbadon Hotel“ dann wie derselbe Film nach demselben Muster und wird Found-Footage-Freunde zwar unterhalten, aber nicht begeistern. Langsam wird es auch ein bisschen unübersichtlich mit den ganzen Figuren, die sich auf eigene Faust in die Geisterbude wagen und nie mehr gesehen werden. Mittelprächtig.
Nach den schrecklichen Ereignissen an Halloween 2009 steht das Abbadon Hotel leer und die örtliche Stadt hat den Zutritt verboten. Dennoch gibt es mittlerweile viele, die in den Videodokumenten von damals einen Hoax erkennen wollen um die Schuld an den Toten auf übernatürliche Dinge zu schieben. Neben einer Mystery-Sendung im Fernsehen macht sich auch eine investigative Journalistin mit ihrem Team und die Suche und wird dabei auch noch von einem selbsternannten Medium unterstützt. Gemeinsam sucht man das als verflucht verschriene und heruntergekommene Hotel auf, in dem sich bald erneut seltsame Dinge abspielen…
Found-Footage die Drünfzigste, dieses Mal als Nachfolger der durchaus gelungenen Mockumentary „Hell House LLC“ und den schrecklichen Ereignissen in dem zu einem Halloween-House umfunktionierten Hotel. Dieses Mal macht sich eine Mystery-Sendung und eine investigative Journalistin mit Zeitzeugen auf den Weg Licht ins Dunkel in die ganze Teufelskult-Sache zu bringen und wird erwartungsgemäß in einen Strudel aus Wahnsinn und Horror gezogen. Abermals recht gut gemacht, krankt die ganze Sache aber daran, dass hier eigentlich nur die Ereignisse aus dem ersten Teil nochmals in anderer Form aufbereitet wird, ohne die Zutaten maßgeblich zu ändern. Noch immer ist das Hotel eher heruntergekommen statt gruselig, die Leutchen verhalten sich erwartungsgemäß nicht immer rational und auch die Jump-Scares kommen meist an der Stelle, wo man sie sich erwarten kann. Direkt nach dem ersten Teil geschaut wirkt „Hell House LLC: The Abbadon Hotel“ dann wie derselbe Film nach demselben Muster und wird Found-Footage-Freunde zwar unterhalten, aber nicht begeistern. Langsam wird es auch ein bisschen unübersichtlich mit den ganzen Figuren, die sich auf eigene Faust in die Geisterbude wagen und nie mehr gesehen werden. Mittelprächtig.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hell House LLC III: Lake of Fire
Kurz vor dem bevorstehenden Abriss des berühmt-berüchtigen Abbadon-Hotel wird die Immobilie von dem etwas exzentrischen Millionär Russell erworben, der darin eine moderne Adaptierung von Faust realisieren möchte. Während den Umbauarbeiten und Proben und dem strengen Verbot sich abends allein im Hotel aufzuhalten, mischt sich aber auch Moderatorin Vanessa und ihr Kameramann unter die Besucher des Hotels um den Fortschritt zu dokumentieren. Dazu werden auch Kameras an Russell und seinem Team ausgegeben und natürlich lassen die seltsamen Ereignisse nicht lange auf sich warten. Russel verhält sich zunehmend seltsam, mysteriöse Sichtungen verweisen auf die Vergangenheit und Vanessa beginnt zu ahnen, dass die Lebensgeschichte des Millionärs in Verbindung mit den unrühmlichen Ereignissen im Hotel stehen könnte…
Auch im dritten Teil der „Hell House LLC“-Reihe bekommt man die gleiche Geschichte mit neuen Figuren und abgewandelter Geschichte, aber mit den gleichen Effekten und Erzählweise vorgesetzt und Regisseur Stephen Cognetti liefert im Grund die dritte Variation seines gelungenen Erstlings ab, der sich nicht wesentlich von den Vorgängern unterscheidet. Als großer Found-Footage-Fan ist ja man ja generell wohlwollend, aber langsam wird es doch etwas fad mit den Ereignissen im Hotel, dem dokumentarisch-angehauchten Erzählstil und den eher sehr kostengünstigen Jump-Scares, die sich mittlerweile doch schon etwas abgenützt haben. Anstatt irgendwie die Geschichte weiter zu entwickeln oder auf Innovation zu setzten, wird hier einfach die Geschichte immer wieder erzählt und die Reporter und Figuren ausgetauscht und das ganze mit Material aus den Vorgängern gestreckt. Herr Cognetti scheint sich und sein abgeranztes Horror-Hotel mit muffigem Keller und Portal zur Hölle jedenfalls sehr toll zu finden um immer wieder neue Charaktere ins Verderben zu schicken. Ich habe auch keine Ahnung, ob ein Zuschauerinteresse ein vierteiliges Franchise rechtfertigt, aber nach dem durchaus packenden Erstling geht für mich die Reihe doch steil in die falsche Richtung und auch wenn noch ein Teil wartet, so hält sich die Lust diesen zu sichten momentan doch etwas in Grenzen. Hell House sucks!
Kurz vor dem bevorstehenden Abriss des berühmt-berüchtigen Abbadon-Hotel wird die Immobilie von dem etwas exzentrischen Millionär Russell erworben, der darin eine moderne Adaptierung von Faust realisieren möchte. Während den Umbauarbeiten und Proben und dem strengen Verbot sich abends allein im Hotel aufzuhalten, mischt sich aber auch Moderatorin Vanessa und ihr Kameramann unter die Besucher des Hotels um den Fortschritt zu dokumentieren. Dazu werden auch Kameras an Russell und seinem Team ausgegeben und natürlich lassen die seltsamen Ereignisse nicht lange auf sich warten. Russel verhält sich zunehmend seltsam, mysteriöse Sichtungen verweisen auf die Vergangenheit und Vanessa beginnt zu ahnen, dass die Lebensgeschichte des Millionärs in Verbindung mit den unrühmlichen Ereignissen im Hotel stehen könnte…
Auch im dritten Teil der „Hell House LLC“-Reihe bekommt man die gleiche Geschichte mit neuen Figuren und abgewandelter Geschichte, aber mit den gleichen Effekten und Erzählweise vorgesetzt und Regisseur Stephen Cognetti liefert im Grund die dritte Variation seines gelungenen Erstlings ab, der sich nicht wesentlich von den Vorgängern unterscheidet. Als großer Found-Footage-Fan ist ja man ja generell wohlwollend, aber langsam wird es doch etwas fad mit den Ereignissen im Hotel, dem dokumentarisch-angehauchten Erzählstil und den eher sehr kostengünstigen Jump-Scares, die sich mittlerweile doch schon etwas abgenützt haben. Anstatt irgendwie die Geschichte weiter zu entwickeln oder auf Innovation zu setzten, wird hier einfach die Geschichte immer wieder erzählt und die Reporter und Figuren ausgetauscht und das ganze mit Material aus den Vorgängern gestreckt. Herr Cognetti scheint sich und sein abgeranztes Horror-Hotel mit muffigem Keller und Portal zur Hölle jedenfalls sehr toll zu finden um immer wieder neue Charaktere ins Verderben zu schicken. Ich habe auch keine Ahnung, ob ein Zuschauerinteresse ein vierteiliges Franchise rechtfertigt, aber nach dem durchaus packenden Erstling geht für mich die Reihe doch steil in die falsche Richtung und auch wenn noch ein Teil wartet, so hält sich die Lust diesen zu sichten momentan doch etwas in Grenzen. Hell House sucks!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hell House LLC Origins: The Carmichael Manor
Margot betreibt eine Webseite für ungelöste Mordfälle und darf mit ihrer Freundin Rebecca und ihrem Bruder Chase zu Recherche-Zwecken ein paar Tage im berüchtigten Charmichael Manor übernachten, wo vor einem Jahrzehnt die gesamte Familie ermordet wurde. Zuerst ist auch alles gut im geräumigen Haus und man lässt sich auch von nächtlichen Geräuschen und anderen seltsamen Dingen nicht beeindrucken. Als Margot und Rebecca in einem Antiquitätenladen jedoch auf Einrichtungsgegenstände des abgebrannten Abbadon-Hotel stoßen, finden sie auch Material, dass darauf hinweist, dass einer der Familienmitglieder Kontakt zu dem Betreiber des Hotels hatte. Während die neuen Beweisen den alten und mysteriösen Fall in neuem Licht erscheinen lässt, steigern sich aber die seltsamen Ereignisse und wenig später kommt es auch zum direkten Kontakt mit den Geistern des Hause, die nicht ruhen können…
Margot betreibt eine Webseite für ungelöste Mordfälle und darf mit ihrer Freundin Rebecca und ihrem Bruder Chase zu Recherche-Zwecken ein paar Tage im berüchtigten Charmichael Manor übernachten, wo vor einem Jahrzehnt die gesamte Familie ermordet wurde. Zuerst ist auch alles gut im geräumigen Haus und man lässt sich auch von nächtlichen Geräuschen und anderen seltsamen Dingen nicht beeindrucken. Als Margot und Rebecca in einem Antiquitätenladen jedoch auf Einrichtungsgegenstände des abgebrannten Abbadon-Hotel stoßen, finden sie auch Material, dass darauf hinweist, dass einer der Familienmitglieder Kontakt zu dem Betreiber des Hotels hatte. Während die neuen Beweisen den alten und mysteriösen Fall in neuem Licht erscheinen lässt, steigern sich aber die seltsamen Ereignisse und wenig später kommt es auch zum direkten Kontakt mit den Geistern des Hause, die nicht ruhen können…
Margot betreibt eine Webseite für ungelöste Mordfälle und darf mit ihrer Freundin Rebecca und ihrem Bruder Chase zu Recherche-Zwecken ein paar Tage im berüchtigten Charmichael Manor übernachten, wo vor einem Jahrzehnt die gesamte Familie ermordet wurde. Zuerst ist auch alles gut im geräumigen Haus und man lässt sich auch von nächtlichen Geräuschen und anderen seltsamen Dingen nicht beeindrucken. Als Margot und Rebecca in einem Antiquitätenladen jedoch auf Einrichtungsgegenstände des abgebrannten Abbadon-Hotel stoßen, finden sie auch Material, dass darauf hinweist, dass einer der Familienmitglieder Kontakt zu dem Betreiber des Hotels hatte. Während die neuen Beweisen den alten und mysteriösen Fall in neuem Licht erscheinen lässt, steigern sich aber die seltsamen Ereignisse und wenig später kommt es auch zum direkten Kontakt mit den Geistern des Hause, die nicht ruhen können…
Margot betreibt eine Webseite für ungelöste Mordfälle und darf mit ihrer Freundin Rebecca und ihrem Bruder Chase zu Recherche-Zwecken ein paar Tage im berüchtigten Charmichael Manor übernachten, wo vor einem Jahrzehnt die gesamte Familie ermordet wurde. Zuerst ist auch alles gut im geräumigen Haus und man lässt sich auch von nächtlichen Geräuschen und anderen seltsamen Dingen nicht beeindrucken. Als Margot und Rebecca in einem Antiquitätenladen jedoch auf Einrichtungsgegenstände des abgebrannten Abbadon-Hotel stoßen, finden sie auch Material, dass darauf hinweist, dass einer der Familienmitglieder Kontakt zu dem Betreiber des Hotels hatte. Während die neuen Beweisen den alten und mysteriösen Fall in neuem Licht erscheinen lässt, steigern sich aber die seltsamen Ereignisse und wenig später kommt es auch zum direkten Kontakt mit den Geistern des Hause, die nicht ruhen können…
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Über kurz oder lang
In einem verschlafenen Ort in Yorkshire werden die britischen Friseurmeisterschaften ausgetragen, was die dortige Bevölkerung in Ausnahmestimmung versetzt. Darunter auch die krebskranke Friseurin Shelly, die mit ihrem Ex-Mann Phil seit zehn Jahren kein Wort gewechselt hat, seit sie diesen bei einem ähnlichen Wettbewerb vor einem Jahrzehnt mit dessen Frisurenmodell verlassen hat. Als der gemeinsame Sohn Brian am Wettbewerb teilnehmen möchte und sich dieser ausgerechnete auch noch in die Tochter des härtesten Konkurrenten verguckt und Shelly auch eine weniger gute Genesungsprognose erhält, sich diese die Zeit gekommen, die auseinandergerückte Familie wieder zu versöhnen und nebenher auch noch den Bewerb aufzumischen.
Eigentlich wunderbar britische Mischung aus Drama und Komödie mit vielen bekannten Gesichtern, interessanten Charakteren, beschaulichen Handlungsort und Alan Rickman und Bill Nighy als konkurrierende Friseurmeister bei einem Wettbewerb, der bisweilen auch mit unlauteren Mitteln ausgetragen wird. Regisseur Paddy Breathnach nimmt die Kunst des Haareschneidens aber nur als Aufhänger für seine Geschichte und handelt diese überraschend kurz ab, während das Augenmerk der Geschichte eher auf dem familiären und zwischenmenschlichen Konflikten liegt. Drama und Komödie halten sich dabei die Waage und durch den Bewerb ist auch alles recht bunt und mit einer extragroßen Portion Spät-Neunziger-Flair, was „Blow Dry“ ebenfalls sehr sympathisch macht. Irgendwie bin ich mit britischen Dramödien wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Grasgeflüster“, „Ganz oder gar nicht“ oder auch „Notting Hill“ großgeworden, während mir der hier bislang nicht untergekommen ist. Eine schöne Entdeckung, die mir als Frisurenmuffel sehr gut gemundet hat und bei der selbst Heidi Klum den positiven Eindruck nicht zu schmälern vermag. Und Bill Nighy als intriganter Coiffeur und Alan Rickman als sein Gegenspieler sind einfach großartig.
In einem verschlafenen Ort in Yorkshire werden die britischen Friseurmeisterschaften ausgetragen, was die dortige Bevölkerung in Ausnahmestimmung versetzt. Darunter auch die krebskranke Friseurin Shelly, die mit ihrem Ex-Mann Phil seit zehn Jahren kein Wort gewechselt hat, seit sie diesen bei einem ähnlichen Wettbewerb vor einem Jahrzehnt mit dessen Frisurenmodell verlassen hat. Als der gemeinsame Sohn Brian am Wettbewerb teilnehmen möchte und sich dieser ausgerechnete auch noch in die Tochter des härtesten Konkurrenten verguckt und Shelly auch eine weniger gute Genesungsprognose erhält, sich diese die Zeit gekommen, die auseinandergerückte Familie wieder zu versöhnen und nebenher auch noch den Bewerb aufzumischen.
Eigentlich wunderbar britische Mischung aus Drama und Komödie mit vielen bekannten Gesichtern, interessanten Charakteren, beschaulichen Handlungsort und Alan Rickman und Bill Nighy als konkurrierende Friseurmeister bei einem Wettbewerb, der bisweilen auch mit unlauteren Mitteln ausgetragen wird. Regisseur Paddy Breathnach nimmt die Kunst des Haareschneidens aber nur als Aufhänger für seine Geschichte und handelt diese überraschend kurz ab, während das Augenmerk der Geschichte eher auf dem familiären und zwischenmenschlichen Konflikten liegt. Drama und Komödie halten sich dabei die Waage und durch den Bewerb ist auch alles recht bunt und mit einer extragroßen Portion Spät-Neunziger-Flair, was „Blow Dry“ ebenfalls sehr sympathisch macht. Irgendwie bin ich mit britischen Dramödien wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Grasgeflüster“, „Ganz oder gar nicht“ oder auch „Notting Hill“ großgeworden, während mir der hier bislang nicht untergekommen ist. Eine schöne Entdeckung, die mir als Frisurenmuffel sehr gut gemundet hat und bei der selbst Heidi Klum den positiven Eindruck nicht zu schmälern vermag. Und Bill Nighy als intriganter Coiffeur und Alan Rickman als sein Gegenspieler sind einfach großartig.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Keller - Teenage Wasteland
Paul und Sebastian stammen aus unterschiedlichen Schichten und gehen auf die gleiche Schule. Beim Nachhauseweg freunden sie sich an und verbringen die Zeit miteinander und obwohl Sebastian mit einem eher seltsamen Verhalten auffällt, das Grenzen austestet scheint Paul den unbedarften Lebensstil seines neuen Freundes zu bewundern. Gemeinsam beobachten sie die Supermarktangestellte Sonja mit ihren Partner und entführen diese aus dem Waschkeller, als sie entdeckt werden. In einem abgelegenen Fabriksgelände wird Sonja an einem Stuhl gebunden und Paul und Sebastian finden sich auf einmal in einer Situation wieder, die wie das aufkeimende sexuelle Begehren ihre neue Freundschaft auf die harte Probe stellt.
„Keller – Teenage Wasteland“ ist ein österreichischer Coming-of-Age-Streifen über zwei Jugendliche, die im Affekt eine Supermarktangestellte entführen und diese in einem Fabriksgelände festhalten. Dabei entwickelt einer der Jugendlichen homosexuelle Gefühle, während der andere eher das Entführungsopfer in seiner hilflosen Lage begehrt. Also alles eher nicht so optimale Voraussetzungen für ein positives Ende der Geschichte und der Film lebt auch davon, dass er unvorhersehbar bleibt. Die Entführung entwickelt sich jedenfalls nicht so „cool“ wie gedacht und bald wächst einem die Sache über den Kopf, während das Verschwinden von Sonja ebenfalls nicht unbemerkt bleibt. In seinen guten Momenten wirkt „Keller – Teenage Wasteland“ auch durchaus intensiv und unangenehm und erinnert etwas an „Funny Games“, auch wenn auf allzu drastische Momente in dem Entführungsdrama verzichtet wird. Die Figuren wirken aber doch etwas oberflächlich gezeichnet, in der Mitte schleichen sich ein paar Längen ein und auch das offene Ende dürfte wohl nicht alle Zuschauer befriedigen, wobei es hier eher um jugendliche und sehr turbulente Gefühlswelten als um strafrechtliche Aufarbeitung der ganzen Sache geht. Der Weg auf der Suche nach dem eigenen Platz im Leben ist bisweilen steinig und das ist es auch, worum es der Regisseurin in ihrem Streifen geht. Herausgekommen ist ein etwas zwiespältiger, aber nicht uninteressanter Coming-of-Age-Streifen, der dennoch etwas untergegangen zu sein scheint.
Paul und Sebastian stammen aus unterschiedlichen Schichten und gehen auf die gleiche Schule. Beim Nachhauseweg freunden sie sich an und verbringen die Zeit miteinander und obwohl Sebastian mit einem eher seltsamen Verhalten auffällt, das Grenzen austestet scheint Paul den unbedarften Lebensstil seines neuen Freundes zu bewundern. Gemeinsam beobachten sie die Supermarktangestellte Sonja mit ihren Partner und entführen diese aus dem Waschkeller, als sie entdeckt werden. In einem abgelegenen Fabriksgelände wird Sonja an einem Stuhl gebunden und Paul und Sebastian finden sich auf einmal in einer Situation wieder, die wie das aufkeimende sexuelle Begehren ihre neue Freundschaft auf die harte Probe stellt.
„Keller – Teenage Wasteland“ ist ein österreichischer Coming-of-Age-Streifen über zwei Jugendliche, die im Affekt eine Supermarktangestellte entführen und diese in einem Fabriksgelände festhalten. Dabei entwickelt einer der Jugendlichen homosexuelle Gefühle, während der andere eher das Entführungsopfer in seiner hilflosen Lage begehrt. Also alles eher nicht so optimale Voraussetzungen für ein positives Ende der Geschichte und der Film lebt auch davon, dass er unvorhersehbar bleibt. Die Entführung entwickelt sich jedenfalls nicht so „cool“ wie gedacht und bald wächst einem die Sache über den Kopf, während das Verschwinden von Sonja ebenfalls nicht unbemerkt bleibt. In seinen guten Momenten wirkt „Keller – Teenage Wasteland“ auch durchaus intensiv und unangenehm und erinnert etwas an „Funny Games“, auch wenn auf allzu drastische Momente in dem Entführungsdrama verzichtet wird. Die Figuren wirken aber doch etwas oberflächlich gezeichnet, in der Mitte schleichen sich ein paar Längen ein und auch das offene Ende dürfte wohl nicht alle Zuschauer befriedigen, wobei es hier eher um jugendliche und sehr turbulente Gefühlswelten als um strafrechtliche Aufarbeitung der ganzen Sache geht. Der Weg auf der Suche nach dem eigenen Platz im Leben ist bisweilen steinig und das ist es auch, worum es der Regisseurin in ihrem Streifen geht. Herausgekommen ist ein etwas zwiespältiger, aber nicht uninteressanter Coming-of-Age-Streifen, der dennoch etwas untergegangen zu sein scheint.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Domani si balla!
Maurizio und Mariangela arbeiten für einen heruntergekommenen TV-Sender und sind immer einer guten Story auf der Spur, obwohl sie im Grunde nur für langweilige Beiträge und Füllmaterial eingeteilt und herangezogen werden. Eines Tages bekommen sie vom Sender-Chef den Auftrag ein Seniorenheim für Künstler jeglicher Art zu besuchen, um einen Beitrag zu gestalten und werden dort Zeuge eines Helikopterabsturzes mit seltsamen Folgen. Die beiden Piloten und Mitarbeiter eines Konkurrenzsenders hatten zuvor Kontakt mit einem außerirdischen Raumschiff, dass mysteriöse Fernsehsignale und Musik auf die Erde schickt und Menschen zum Lachen und Tanzen animiert. Während der betroffene Fernsehsender versucht, die Sache zu vertuschen und Maurizio und Mariangela gar nicht bewusst ist, was sich vor ihren Augen abgespielt hat, zieht die Alien-Invasion bald weitere Kreise und immer mehr Menschen springen und tanzen durch die Gegend, ehe der Invasion Einhalt geboten werden kann.
Mit italienischen Komödien ist es ja immer so eine Sache und auch „Domani si balla!“ ist leider eine quälend langatmige Angelegenheit, bei der man eigentlich gar nicht weiß, warum der Streifen heutzutage für mich so gar nicht mehr funktioniert. Der Auftakt in Schwarzweiß erinnert an französische Stummfilme, während die Sache mit der Geburt und dem gewöhnungsbedürftigen Humor dann die Marschrichtung für den Rest vorgibt. Die Ideen sind teils wirklich originell, die Darsteller großartig, Star Wars wird durch den Kakao gezogen und trotzdem schafft es Hauptdarsteller und Regisseur Maurizio Nichetti irgendwie nicht eine Struktur in seinen Streifen zu bringen, der anscheinend auch nicht sonderlich gut in den italienischen Kinos gelaufen ist und hierzulande erst gar nicht veröffentlicht wurde. Der Slapstick-Humor a la Marx-Brothers ist zunehmend nervig, die Ereignisse episodenhaft wirr und statt die ganze Sause mit der Alien-Invasion der etwas anderen Art auf humorvolle Weise zu präsentieren, verzettelt sich Nichetti mit seiner beißenden Kritik am italienischen Mittelstand, den Befindlichkeiten vom TV-Betrieb mitsamt seinen grotesken und völlig überzeichneten Figuren. Statt einer Mischung aus „Star Wars“ und „Saturday Night Fever“ ist der 1982 entstandene „Domani si balla!“ leider weder Fisch noch Fleisch, auch wenn er der Karriere von Herrn Nichetti zum Glück nicht sonderlich geschadet hat.
Maurizio und Mariangela arbeiten für einen heruntergekommenen TV-Sender und sind immer einer guten Story auf der Spur, obwohl sie im Grunde nur für langweilige Beiträge und Füllmaterial eingeteilt und herangezogen werden. Eines Tages bekommen sie vom Sender-Chef den Auftrag ein Seniorenheim für Künstler jeglicher Art zu besuchen, um einen Beitrag zu gestalten und werden dort Zeuge eines Helikopterabsturzes mit seltsamen Folgen. Die beiden Piloten und Mitarbeiter eines Konkurrenzsenders hatten zuvor Kontakt mit einem außerirdischen Raumschiff, dass mysteriöse Fernsehsignale und Musik auf die Erde schickt und Menschen zum Lachen und Tanzen animiert. Während der betroffene Fernsehsender versucht, die Sache zu vertuschen und Maurizio und Mariangela gar nicht bewusst ist, was sich vor ihren Augen abgespielt hat, zieht die Alien-Invasion bald weitere Kreise und immer mehr Menschen springen und tanzen durch die Gegend, ehe der Invasion Einhalt geboten werden kann.
Mit italienischen Komödien ist es ja immer so eine Sache und auch „Domani si balla!“ ist leider eine quälend langatmige Angelegenheit, bei der man eigentlich gar nicht weiß, warum der Streifen heutzutage für mich so gar nicht mehr funktioniert. Der Auftakt in Schwarzweiß erinnert an französische Stummfilme, während die Sache mit der Geburt und dem gewöhnungsbedürftigen Humor dann die Marschrichtung für den Rest vorgibt. Die Ideen sind teils wirklich originell, die Darsteller großartig, Star Wars wird durch den Kakao gezogen und trotzdem schafft es Hauptdarsteller und Regisseur Maurizio Nichetti irgendwie nicht eine Struktur in seinen Streifen zu bringen, der anscheinend auch nicht sonderlich gut in den italienischen Kinos gelaufen ist und hierzulande erst gar nicht veröffentlicht wurde. Der Slapstick-Humor a la Marx-Brothers ist zunehmend nervig, die Ereignisse episodenhaft wirr und statt die ganze Sause mit der Alien-Invasion der etwas anderen Art auf humorvolle Weise zu präsentieren, verzettelt sich Nichetti mit seiner beißenden Kritik am italienischen Mittelstand, den Befindlichkeiten vom TV-Betrieb mitsamt seinen grotesken und völlig überzeichneten Figuren. Statt einer Mischung aus „Star Wars“ und „Saturday Night Fever“ ist der 1982 entstandene „Domani si balla!“ leider weder Fisch noch Fleisch, auch wenn er der Karriere von Herrn Nichetti zum Glück nicht sonderlich geschadet hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Abigail
Turbulenter und augenzwinkernder Horror mit jeder Menge Twists, der lockerflockig und sehr blutig um die Ecke biegt und der auch sehr gut unterhält, selbst wenn man schon etwas über die Handlung weiß. Mittlerweile ist ja auch bekannt, dass es sich bei dem entführten Gör um eine Vampirballerina handelt, mit denen die Möchtegern-Gangster auch heillos überfordert sind und es dauert nicht lange, bis die Jäger zu den Gejagten werden. Dabei erinnert alles etwas an „From Dusk til Dawn“ ist aber wesentlich spaßiger und die Geschichte bietet Twists ohne Ende und hält auch das Tempo mühelos bis zum Finale. Die Charaktere sind bis auf Melissa Barrera als Identifikationsfigur des Ganzen so überzeichnet, dass man sich auch über den Bodycount keine Sorgen machen muss. Am gruseligsten empfand aber nicht die titelgebende Abigail, sondern Kevin Durand, der wohl jeden Elon Musk-Ähnlichkeits-Wettbewerb gewinnen würde. Ansonsten alles im grünen Bereich ist „Abigail“ auch sicher so etwas wie ein Crowd-Pleaser und es ist auch nicht verwunderlich, dass der auch hier sehr gut ankommt. Ein unterhaltsamer, halbwegs origineller Horrorstreifen mit hohem Tempo, ordentlich Blut und jeder Menge Überraschungen. So muss das sein!
Turbulenter und augenzwinkernder Horror mit jeder Menge Twists, der lockerflockig und sehr blutig um die Ecke biegt und der auch sehr gut unterhält, selbst wenn man schon etwas über die Handlung weiß. Mittlerweile ist ja auch bekannt, dass es sich bei dem entführten Gör um eine Vampirballerina handelt, mit denen die Möchtegern-Gangster auch heillos überfordert sind und es dauert nicht lange, bis die Jäger zu den Gejagten werden. Dabei erinnert alles etwas an „From Dusk til Dawn“ ist aber wesentlich spaßiger und die Geschichte bietet Twists ohne Ende und hält auch das Tempo mühelos bis zum Finale. Die Charaktere sind bis auf Melissa Barrera als Identifikationsfigur des Ganzen so überzeichnet, dass man sich auch über den Bodycount keine Sorgen machen muss. Am gruseligsten empfand aber nicht die titelgebende Abigail, sondern Kevin Durand, der wohl jeden Elon Musk-Ähnlichkeits-Wettbewerb gewinnen würde. Ansonsten alles im grünen Bereich ist „Abigail“ auch sicher so etwas wie ein Crowd-Pleaser und es ist auch nicht verwunderlich, dass der auch hier sehr gut ankommt. Ein unterhaltsamer, halbwegs origineller Horrorstreifen mit hohem Tempo, ordentlich Blut und jeder Menge Überraschungen. So muss das sein!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Arnold
In einem englischen Ort bietet sich der Bevölkerung ein bizarres Bild: Lord Arnold Dwellyn heiratet seine zweite Frau Stella mit der Besonderheit, dass der Bräutigam bereits tot und präpariert in einem Sarg liegt. Der reiche Exzentriker, der sich Zeit seines Lebens mit der Habgier der Verwandtschaft und anderen Leuten herumschlagen musste, möchte so an der Seite seiner neuen Liebe ewige Ruhe finden, während Witwe und Bruder leer ausgehen. Stella ist aber bald weniger begeistert, als sie erfährt, dass der Verstorbene bereits Vorkehrungen für die Zeit danach getroffen hat und die Aussicht auf das Erbe durch allerlei Restriktionen erschwert wird. Bald gibt es zudem die erste Leiche und es scheint, als wäre Arnold gar nicht so tot, wie es scheint, sondern aus dem Jenseits weiter die Fäden in der Hand hat und mit mysteriösen Todesfällen weiter seinen Willen durchsetzt…
„Arnold“ ist ein unterhaltsamer Film aus den Siebzigern, irgendwo im Spannungsfeld von Agathe Christie, Dr. Phibes und trashiger Familiengroteske und bietet dem Zuschauer eine mehr als bizarre Ausgangssituation und einen britischen Handlungsort, der perfekt zur schwarzhumorigen Geschichte passt. Durch juristische Spitzfindereien heiratet die Geliebte einen verstorbenen Mann, der durch den Tod seine eigentliche Frau zur Witwe macht. Soweit so schrägt geht es im weiteren Verlauf aber mehr um übliche Habgierigkeiten der Verwandtschaft, da fast alle im Umfeld des Verstorbenen mit falschen Karten gespielt haben und dieser aber zu Lebzeiten schon allerlei Vorkehrungen getroffen hat, damit das Erbe nicht in falsche Hände fällt. Dabei hat die Geschichte zu Beginn einen sehr künstlichen Look, der gefällt und auch in weiterer Folge bleibt „Arnold“ immer schräg genug um den Zuschauer bei Laune zu halten. Von bizarren Mordfällen bis hin zu immer weiteren Wendungen bleibt die Geschichte zwar eher harmlos, aber immer schwer unterhaltsam und mit vielen schrulligen Figuren, die von den Darstellern auch mit großer Freude theatralisch gespielt werden. Vielleicht nicht der Überflieger wie vergleichbare Produktionen wie „Dr. Phibes“ oder „Theater des Grauens“, aber schon ein Werk, dass meinen Geschmack getroffen hat. Die Ami-Blu-Ray ist aber Code A.
In einem englischen Ort bietet sich der Bevölkerung ein bizarres Bild: Lord Arnold Dwellyn heiratet seine zweite Frau Stella mit der Besonderheit, dass der Bräutigam bereits tot und präpariert in einem Sarg liegt. Der reiche Exzentriker, der sich Zeit seines Lebens mit der Habgier der Verwandtschaft und anderen Leuten herumschlagen musste, möchte so an der Seite seiner neuen Liebe ewige Ruhe finden, während Witwe und Bruder leer ausgehen. Stella ist aber bald weniger begeistert, als sie erfährt, dass der Verstorbene bereits Vorkehrungen für die Zeit danach getroffen hat und die Aussicht auf das Erbe durch allerlei Restriktionen erschwert wird. Bald gibt es zudem die erste Leiche und es scheint, als wäre Arnold gar nicht so tot, wie es scheint, sondern aus dem Jenseits weiter die Fäden in der Hand hat und mit mysteriösen Todesfällen weiter seinen Willen durchsetzt…
„Arnold“ ist ein unterhaltsamer Film aus den Siebzigern, irgendwo im Spannungsfeld von Agathe Christie, Dr. Phibes und trashiger Familiengroteske und bietet dem Zuschauer eine mehr als bizarre Ausgangssituation und einen britischen Handlungsort, der perfekt zur schwarzhumorigen Geschichte passt. Durch juristische Spitzfindereien heiratet die Geliebte einen verstorbenen Mann, der durch den Tod seine eigentliche Frau zur Witwe macht. Soweit so schrägt geht es im weiteren Verlauf aber mehr um übliche Habgierigkeiten der Verwandtschaft, da fast alle im Umfeld des Verstorbenen mit falschen Karten gespielt haben und dieser aber zu Lebzeiten schon allerlei Vorkehrungen getroffen hat, damit das Erbe nicht in falsche Hände fällt. Dabei hat die Geschichte zu Beginn einen sehr künstlichen Look, der gefällt und auch in weiterer Folge bleibt „Arnold“ immer schräg genug um den Zuschauer bei Laune zu halten. Von bizarren Mordfällen bis hin zu immer weiteren Wendungen bleibt die Geschichte zwar eher harmlos, aber immer schwer unterhaltsam und mit vielen schrulligen Figuren, die von den Darstellern auch mit großer Freude theatralisch gespielt werden. Vielleicht nicht der Überflieger wie vergleichbare Produktionen wie „Dr. Phibes“ oder „Theater des Grauens“, aber schon ein Werk, dass meinen Geschmack getroffen hat. Die Ami-Blu-Ray ist aber Code A.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hundreds of Beavers
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände verliert der Schnapsbrenner Jean seine gesamte Existenz und findet sich allein auf sich gestellt in einer winterlichen Landschaft wieder. Auf der Suche nach Nahrung gerät er an allerlei Tiere, die sich aber nicht so leicht fangen lassen. Als er auf einen Trapper trifft, der Biber fängt um diese bei einem Händler lukrativ zu verhökern, sieht auch Jean die Gelegenheit gekommen, nicht nur wieder finanziell auf die Beine zu kommen, sondern nebenher auch noch das Herz der hübschen Pelzhändlerin zu erobern. Doch die Biber sind zähe Gegner und trotz enormen Einfallsreichtums und Improvisationstalent, gibt es auch noch allerlei andere winterliche und tierische Widrigkeiten, die Jean auf die harte Tour erfahren muss.
Über „Hundreds of Beaver“ liest man ja relativ viel in letzter Zeit und so viel sei verraten, dass wohl keine zukünftige Liste mit Kultfilmen ohne diesen Streifen mehr auskommen wird. Alle paar Jahrzehnte gibt es ja Filme, die sind so derart gegen den Strich herkömmlicher Sehgewohnheiten gebürstet und überbordend vor Kreativität, dass man nur neidlos den Hut ziehen kann. „Hundreds of Beavers“ ist schwarz-weiß, ohne Dialoge und bringt Stummfilm-Komödien mit allerlei Slapstick-Humor und Looney-Tunes-Vibes ins neue Jahrtausend und ist dabei so nerdig, vollkommen verrückt und liebenswert, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Obwohl der verschrobene Streifen von Beginn an ein ziemliches Tempo vorlegt, kommt hier im Verlauf immer noch ein Schippchen dazu und bis zum turbulenten Finale wird das hier auch beinhart durchgezogen. Klar ist die Mischung aus Klamauk und Action auf Dauer etwas anstrengend und überfordert den Zuschauer mit zunehmender Laufzeit und seinem Füllhorn an abgefahrenen Ideen, aber auf der anderen Seite ist „Hundreds of Beavers“ für eine Low-Budget-Produktion so gelungen, dass hier wirklich nur gratulieren kann. Im Kino geht so etwas wohl ab wie Bombe und zu meiner großen Überraschung bekommt der hier sogar hierzulande sogar mit Verspätung noch einen Kinostart verpasst. Ich ziehe meinen Hut vor allen Beteiligten und gratuliere, dass sich all der Aufwand, Herzblut und Strapazen gelohnt haben. Tipp!
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände verliert der Schnapsbrenner Jean seine gesamte Existenz und findet sich allein auf sich gestellt in einer winterlichen Landschaft wieder. Auf der Suche nach Nahrung gerät er an allerlei Tiere, die sich aber nicht so leicht fangen lassen. Als er auf einen Trapper trifft, der Biber fängt um diese bei einem Händler lukrativ zu verhökern, sieht auch Jean die Gelegenheit gekommen, nicht nur wieder finanziell auf die Beine zu kommen, sondern nebenher auch noch das Herz der hübschen Pelzhändlerin zu erobern. Doch die Biber sind zähe Gegner und trotz enormen Einfallsreichtums und Improvisationstalent, gibt es auch noch allerlei andere winterliche und tierische Widrigkeiten, die Jean auf die harte Tour erfahren muss.
Über „Hundreds of Beaver“ liest man ja relativ viel in letzter Zeit und so viel sei verraten, dass wohl keine zukünftige Liste mit Kultfilmen ohne diesen Streifen mehr auskommen wird. Alle paar Jahrzehnte gibt es ja Filme, die sind so derart gegen den Strich herkömmlicher Sehgewohnheiten gebürstet und überbordend vor Kreativität, dass man nur neidlos den Hut ziehen kann. „Hundreds of Beavers“ ist schwarz-weiß, ohne Dialoge und bringt Stummfilm-Komödien mit allerlei Slapstick-Humor und Looney-Tunes-Vibes ins neue Jahrtausend und ist dabei so nerdig, vollkommen verrückt und liebenswert, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Obwohl der verschrobene Streifen von Beginn an ein ziemliches Tempo vorlegt, kommt hier im Verlauf immer noch ein Schippchen dazu und bis zum turbulenten Finale wird das hier auch beinhart durchgezogen. Klar ist die Mischung aus Klamauk und Action auf Dauer etwas anstrengend und überfordert den Zuschauer mit zunehmender Laufzeit und seinem Füllhorn an abgefahrenen Ideen, aber auf der anderen Seite ist „Hundreds of Beavers“ für eine Low-Budget-Produktion so gelungen, dass hier wirklich nur gratulieren kann. Im Kino geht so etwas wohl ab wie Bombe und zu meiner großen Überraschung bekommt der hier sogar hierzulande sogar mit Verspätung noch einen Kinostart verpasst. Ich ziehe meinen Hut vor allen Beteiligten und gratuliere, dass sich all der Aufwand, Herzblut und Strapazen gelohnt haben. Tipp!
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