bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Euer Filmtagebuch, Kommentare zu Filmen, Reviews

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Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Beitrag von buxtebrawler »

Santini hat geschrieben:Der kommt zumindest nah ran:

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:opa: :prost: :mrgreen:
Hab ich leider immer noch nicht gesehen. :D
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Santini
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Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Beitrag von Santini »

buxtebrawler hat geschrieben:Hab ich leider immer noch nicht gesehen. :D
Es gibt Mittel & Wege, das bei Zeiten zu ändern. 8-) ;)
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Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Beitrag von buxtebrawler »

Santini hat geschrieben:
buxtebrawler hat geschrieben:Hab ich leider immer noch nicht gesehen. :D
Es gibt Mittel & Wege, das bei Zeiten zu ändern. 8-) ;)
Das bezweifle ich. ;)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Beitrag von buxtebrawler »

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Ronja Räubertochter
Mitten in einem dunklen Wald auf einem steilen Berg steht die Mattisburg, das Heim der Räuber rund um den Räuberhauptmann Mattis. Eines Nachts gibt es einen gewaltigen Sturm und ein Blitz fährt in die Burg und den Berg und reißt ein tiefes Kliff. Von da an ist die Burg geteilt. In dieser Nacht jedoch werden auch zwei Kinder geboren: Mattis Tochter Ronja (Hanna Zetterberg) und Birk (Dan Hafstrom), der Sohn von Borka. Eines Tages, als die Kinder etwa zehn Jahre alt sind, zieht Borka, jetzt Räuberhauptmann, mit seinen Räubern in die zweite Burghälfte. Rivalitäten sind angesagt und auch die beiden Kinder können sich nicht leiden. Doch Ronja ist sowieso mehr daran interessiert, allein in den halbverwunschenen Wald zu gehen und trifft auf Trolle, Rumpelwichte und andere seltsame Wesen. Doch auch Birk lernt sie hier besser kennen und die beiden freunden sich an. Doch noch müssen sie die Rivalitäten zwischen ihren Räuberbanden ausräumen, ein Prozeß, der für die Kinder wie für die Erwachsenen mühsam und schwer wird. Aber Ronja läßt sich nicht entmutigen und zieht mit Birk allein in eine Höhle im Wald...
„Ronja Räuber“, 1984 nach der Buchvorlage von Astrid Lindgren unter Regie von Olle Hellbom und Tage Danielsson (ruhet in Frieden) erschienen, ist ein wirklich empfehlenswerter Kinderfilm, an dem auch Erwachsene noch immer ihre Freude haben. In wunderschöner schwedischer Natur wird die Geschichte von zwei sich spinnefeind gesinnten Räuberbanden erzählt, von abgeschottet von der Gesellschaft lebenden, kleinen Kulturen, deren Leben nicht in erster Linie als problembehaftet, sondern als frei und wild und, immer mit einem Augenzwinkern versehen, voll von rustikaler Lebensfreude dargestellt wird. Die gelungene Mischung aus Abenteuer- und Fantasyfilm wird durch seltsame Wesen wie die bedrohlichen Wilddruden und Graugnome oder die putzigen Rumpelwichte („Pfui, pfui, pfui“) erreicht, wobei besonders letztere für viel Spaß sorgen. Die tollen Schauspieler mit ihrem inbrünstigen Overacting und insbesondere der süßen Hauptdarstellerin intonieren gern aus voller Kehle die eine oder andere Weise, ohne, dass es peinlich werden würde. Die Aussage der Geschichte, die Brüderlichkeit und Zusammenhalt beschwört und auch nicht davor zurückschreckt, ernste Themen wie den Tod von Familienmitgliedern zu behandeln, wurde dennoch mit einer moralischen Note versehen, als Ronja feststellt, dass die von den Räubern enteigneten Menschen traurig sind und weinen und sie daher keinesfalls ebenfalls eine Räuberin werden wolle. Zeitloses Kinderkino für die ganze Familie mit anarchischer Ausrichtung und wie fast alles von Astrid Lindgren wichtiges europäisches Kulturgut, das hoffentlich noch viele Generationen in seinen Bann ziehen wird.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Beitrag von buxtebrawler »

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Them
Clementine (Olivia Bonamy) und ihr Mann Lucas (Michaël Cohen) sind von Frankreich nach Rumänien gezogen, da Clementine dort einen Job als Französischlehrerin angenommen hat und Lucas in Ruhe an seinem neuen Buch schreiben will. Die beiden beziehen eine alte Jugendstilvilla vor den Toren von Bukarest und leben sich schnell in der neuen Umgebung ein. Als eines Nachts der Strom ausfällt, ist es jedoch vorbei mit der Idylle. Unbekannte dringen in das Gebäude ein und eröffnen eine gnadenlose Jagd auf das Ehepaar…
In „Halloween“ machte ein unmenschlicher Killer ohne erkennbares Motiv Jagd auf die Bewohner einer Kleinstadt. Das war klasse und hat perfekt funktioniert. Das Böse war nicht erklärbar, nicht fassbar, es war einfach da. Ein paar Jahrzehnte später – ein französisch-rumänisches Filmteam dreht „Them“ und mischt Halloweens Motivlosigkeit mit dem Hinterwäldlerterror von „Texas Chainsaw Massacre“ und der Handkamera von „Blair Witch Project“, rührt kräftig durch - vergisst aber die Würze. Dem 2006 erschienenen Horrorthriller fehlt das entscheidende Etwas. Einfach eine in einem kurzen Satz zusammenfassbare Geschichte zu erzählen und einen nur vermeintlich überraschenden Plottwist als Auflösung zu präsentieren, ohne auch nur ansatzweise auf die Beweggründe der Täter einzugehen und deren Charakterisierung einfach auszulassen, funktioniert nämlich erst recht nicht, wenn man auch ansonsten nicht viel zu bieten hat. Weder Kameraarbeit noch Soundtrack oder Darsteller, mit denen das Mitfiebern mitunter nicht ganz leicht fällt, da man sie ebenfalls kaum vorgestellt bekommt und sie sich auch nicht unbedingt immer der Situation angemessen verhalten, treten hier sonderlich hervor. Dadurch ist’s atmosphärisch letztlich nur solide Hausmannskost. Das ist schade, denn die Versatzstücke, aus denen sich „Them“ zusammensetzt, wurden in etlichen anderen Filmen schon sehr viel besser verwurstet. Sicherlich, oftmals ist weniger mehr. Der pseudo-bedeutungsschwangere Verzicht jedweder Erklärung scheint, wenn ich da beispielsweise an einen „The Strangers“ (2007) denke, aber gerade in Mode zu sein und kann nur unzureichend die offensichtliche Ideenlosigkeit der Filmeschaffenden verschleiern. Als halbwegs spannende, kurzweilige Unterhaltung durchaus geeignet, viel hängen bleibt aber nicht. Und inwieweit der Film „auf wahren Begebenheiten“ beruht, sei, wie üblich im Genre, mal dahingestellt...
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Blutiger Valentinstag
In einer kleinen Bergbaustadt ist vor gut 20 Jahren am Valentinstag eine schreckliche Katastrophe untertags geschehen, weil zwei Bergleute ihren Dienst vernachlässigt haben. Ein Überlebender der Katastrophe, der den Verstand verlor, entkam kurz darauf aus einer Klinik. Jetzt steht St.Valentin wieder bevor und der Bürgermeister bekommt ein gräßliches Geschenk in einer Bonbonniere zugesandt: ein herausgeschnittenes menschliches Herz. Grund genug alle Feiern abzusagen, doch eine Gruppe Jugendlicher setzt sich darüber hinweg, um in der alten Mine zu feiern. Doch dort geht der Killer um...
Der kanadische „Blutiger Valentinstag“ von George Mihalka aus dem Jahre 1981 orientiert sich bereits beim Titel stark an Slasher-Dutzendware á la „Freitag, der 13.“, nur verlegt er eben die Handlung auf den Valentinstag und vom Camp Crystal Lake in ein Minenarbeiterstädtchen. Der Killer steht hier, ähnlich wie beim ersten „Freitag“, nicht von vornherein fest, was zum fröhlichen „Whodunit?“ einlädt. Die Schauspieler neigen zwar zum albernen Overacting, der Film an sich überschreitet aber nie die Grenze zur Komödie und unterhält mit nun endlich in der Unrated-Fassung komplett vorliegenden, sadistischen, kreativ in Szene gesetzten Morden. Natürlich fielen die meisten Charaktere erwartungsgemäß arg klischeebehaftet und flach aus - trotzdem macht es Spaß, den sexistischen, testosterongeschädigten, aber herzlichen Minenarbeiterprolls zuzusehen. Durch den Subplot um die Schwierigkeiten eines ehemals abtrünnigen, nun in die Kleinstadt zurückgekehrten jungen Mannes gewinnt eine Handvoll Charaktere sogar an Tiefe und wird der Bogen - passend zum Thema - zu einer unglücklichen Romanze gespannt. Die Identifizierung des Täters mag für den Einen mehr, für den Anderen weniger überraschend kommen, bietet aber den von mir so geschätzten Schuss Wahnsinn und suggeriert eine Fortsetzung, die es aber nie gab.

Durchweg gelungene Abstrahierung des klassischen Slasher-Stoffs in nettem, suburbanem Ambiente, deren ungeschnittene Morde die Handlung erst so richtig abrunden und die sogar mit einem kleinen Hit als Titelmelodie aufwartet. So gefällt mir mein Genre-Kino.
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S. Darko
Sieben Jahre sind seit "Donnie Darko" vergangen: Nun macht sich Samantha (Daveigh Chase), Donnies Schwester, mit ihrer besten Freundin Corey (Briana Evigan) von Virginia nach Kalifornien auf, um dort Tänzerin zu werden. Während der Fahrt geht die Wasserpumpe ihres Autos kaputt, so dass sie in der Kleinstadt Conejo Springs in Utah stranden. Ihre erste Bekanntschaft ist Randy (Ed Westwick), der sie zu der örtlichen Werkstatt fährt, wo sie erfahren, dass die Reparatur ein paar Tage dauern wird und sie so das Beste aus der Verzögerung machen müssen. Während Corey sich ihre Zeit mit Randy vertreibt und nicht ärgerlich über den Zwischenfall ist, fühlt Samantha sich unwohl. Sie schlafwandelt und wacht jeden Morgen irgendwo in der Stadt auf, weiß jedoch nicht, wie sie dorthin kam. Zeitgleich versteckt sich Iraq Jack (James Lafferty), ein Kriegsheimkehrer, in der Stadt, der Visionen von einer Frau hat, die Samantha sehr ähnlich sieht. In der ersten Nacht, in der sie ihm erscheint, sagt sie ihm, dass die Welt in 4 Tagen, 17 Stunden, 26 Minuten und 31 Sekunden untergehen wird. Iraq Jack möchte um jeden Preis verhindern, dass diese Prophezeiung eintrifft...
War schon „Donnie Darko“ eine zum Kult verklärte, wirre Fantasy-Mystery-Suppe, wenn auch handwerklich sehr ansprechend umgesetzt, schlägt die vom Autoren und Regisseur des ersten Teils abgelehnte Fortsetzung, die 2009 unter der Regie von Chris Fisher erschien, in die gleiche Kerbe. Sie setzt Donnies Schwester Samantha als Hauptrolle ein und kopiert sämtliche Stilelemente des Vorgängers. Eigene kreative Leistungen? Gleich null. Ebenso wenig bekommt der Zuschauer hier eine auch nur ansatzweise schlüssige Handlung geboten, so dass die durchaus ansehnlichen, oft sonnendurchfluteten Bilder, skurrilen Charaktere und die Leistungen der optisch ansprechenden Hauptdarstellerin ab dem Punkt im Nichts verlaufen, an dem der Zuschauer ahnt, dass er auch hier auf kein Ende hoffen darf, das die mysteriösen Ereignisse puzzleartig zusammenfügt und ihm das große Fragezeichen von der Stirn nimmt. Leidlich unterhaltsam, letztlich aber fast schon eine Beleidigung des Publikums, da auf entscheidende Elemente einer in sich runden Geschichte einfach verzichtet wurde – vermutlich, um am Erfolg des überbewerteten ersten Teils zu partizipieren.
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Der rote Schatten
1947. Der geniale, aber verbrecherische Schönheitschirurg Rossiter begeht bei einer Operation einen verhängnisvollen Fehler und muß aus England fliehen. In Frankreich gründet er unter dem Namen Schuler einen Zirkus, der ihm als Tarnung für weitere Experimente dient. Alle Mitglieder des Ensembles sind ehemalige Patienten Rossiters / Schulers und müssen immer dann sterben, wenn sie den Zirkus verlassen wollen.
Reißerischer britischer Thriller aus dem Jahre 1960, in Szene gesetzt von Sidney Hayers. Der im Zirkusmilieu spielende und das „Mad Scientist“-Horror-Subgenre streifende Film beginnt rasant mit einem atmosphärischen, beunruhigendem Prolog, der, wie sich im Laufe der Spieldauer herausstellt, aber auch schon das beste an „Der rote Schatten“ gewesen sein soll. Die Geschichte um einen besessenen plastischen Chirurgen, der nach einer missglückten OP flieht, eine neue Identität als Zirkusdirektor annimmt (!), diese Rolle auch hervorragend meistert (!!), jeder Menge entstellter Frauen zu einem neuen Gesicht verhilft und sie zu hochbegabten Artistinnen ausbildet (!!!) steht auf ziemlich wackligen Beinen und wird immer wieder mit allerdings sehr beeindruckenden Aufnahmen von Zirkus-Kunststücken gestreckt. Wenn wir das aber alles einfach mal alles als gegeben hinnehmen, können wir uns neben zahlreichen wirklich hübschen Mädchen am Schauspiel Anton Diffrings erfreuen, der durch Aussehen und Mimik permanent wie ein fieser KZ-Arzt wirkt, den er später in Jess Francos „Faceless“ auch tatsächlich mimen sollte. Effektvolle OP-Szenen oder dergleichen bekommen wir hier allerdings nicht zu Gesicht, stattdessen konzentriert sich der Film mehr auf die typisch britische Ermittlungsarbeit der Polizei Hervorheben möchte ich noch den spannend inszenierten, blutigen Mord beim Messerwurf; über die schlechten, gleich mehrmals auftauchenden Kampfszenen mit einem Bären (bzw. einem Kerl in einem miesen Kostüm) hülle ich aber besser den roten Schatten des Schweigens...

„Der rote Schatten“ ist mehr ein Zirkuskrimi als ein beinharter Horrorfilm und lebt in erster Linie von der Zirkusartistik, seinem Hauptdarsteller und der Schönheit der Mädchen, keinesfalls aber von einer tiefgründigen Geschichte oder einer gruseligen Atmosphäre. Filmhistorisch interessantes Durchschnittsvergnügen.
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The Being
In Pottsville, Idaho, verschwinden immer wieder Menschen auf unerklärliche Weise. Eines Tages stehen Sheriff Mort, Freundin Laurie und der Wissenschaftler Jones einem abscheulichen Monster gegenüber. Nur knapp können sie ihr Leben retten. THE BEING ist ein Mutant, durch unablässige radioaktive Strahlung einer Mülldeponie entartet und blutrünstig geworden. Nach zermürbender Hetze in nachtschwarzer Dunkelheit beginnt ein grauenhafter Kampf ums Überleben…
Vermutlich ziemlich schnell und billig von Jackie Kong heruntergerotzter Monsterfilm-Schnodder aus dem Jahre 1983, dessen Kreatur ein wenig an „Alien“ erinnert. Ebenso überraschend wie erfreulich ist die Tatsache, dass sich Martin Landau als Schauspieler überzeugen ließ. Die billige Optik, stoische Kameraführung, der mitunter etwas seltsame Schnitt und die exploitative, aufgesetzte Anti-Atom-Message versuchen gar nicht erst, den B-Movie-Charakter zu verschleiern und das ist auch in Ordnung, denn unterhaltsam ist „The Being“ mit seinen vereinzelten, aber derben Splattereffekten und dem schleimigen Ungetüm allemal. Auch durchzieht den Film eine gewisse Ernsthaftigkeit, er driftet also nicht in den überkandidelten Klamauk eines „Blood Diner“ von der gleichen Regisseurin ab. Für beinharte Fans von Monster-Trash und Sci-Fi-Schleimhorror mit Sicherheit einen Blick wert. Objektiv betrachtet könnte ich zwar nicht mehr als fünf Punkte geben, das sehr ansehnliche Creature Design bekommt aber noch einen Extrapunkt von mir.
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Die Verfluchten - Der Untergang des Hauses Usher
Philip Winthrop liebt Madeline Usher. Doch deren wahnsinniger Bruder Sir Roderick hält das Geschlecht der Familie Usher für verflucht. Um die Hochzeit zu verhindern, beerdigt er seine Schwester bei lebendigem Leib - und bringt den Untergang des Hauses Usher dabei erst so richtig in Gang.
Roger Cormans erster Beitrag einer ganzen Reihe von Poe-Verfilmungen bewies 1960, dass er mitnichten nur zu Trash-Flicks imstande ist, ganz im Gegenteil: „Die Verfluchten“, für die Poes klassischer Gruselstoff um eine Liebesbeziehung zwischen Philip Winthrop und Madeline Usher erweitert wurde, entpuppt sich als überaus gelungener Gothic-Horrorfilm. Ein erhabener Vincent Price mimt den isoliert lebenden und wahnsinnig wirkenden Sir Roderick voll poetischem Habitus und glänzt in seiner Rolle, ausnahmsweise mal ohne Oberlippenbart, von der ersten bis zur letzten Minute – genial! In perfektem Gruselambiente (man denke nur an die anscheinend eigens für den Film angefertigten Adelsporträts an den Wänden, brrr…) mit fast schon argentoesken Farbgebungen und –variationen sowie psychologischer Tiefe macht sich auch noch aus heutiger Sicht eine intensive, beklemmende Gruselatmosphäre breit, untermalt von einer perfekten orchestralen Musikuntermalung. Die kurze Spieldauer von gut 70 Minuten lässt keinerlei Längen aufkommen und steuert unaufhaltsam auf ein dramatisches Finale, das Anlass zu Interpretationen bietet. Ich muss zugeben, die literarische Vorlage nicht zu kennen, vermute aber die Themen „selbsterfüllende Prophezeiungen“ und einen Abgesang auf degenerierte Adelsgeschlechter als Intention. Zeitlos „schöner“ Gruselklassiker!
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