Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Beitrag von jogiwan »

Supernatural

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Originaltitel: Supernatural

Herstellungsland: Großbritannien / 1977

Regie: Claude Whatham, Simon Langton, Alan Cooke, Peter Sasdy

Darsteller:innen: Andre Van Gyseghem, Billie Whitelaw, Ian Hendry, Charles Kay, Sandor Elès, Charles Keating

Story:

Der „Club der Verdammten“ ist eine elitäre Gruppe von Männern, die sich für das Übernatürliche interessieren. Um der Vereinigung beizutreten, gibt es strenge Regeln, welchen sich der hoffnungsfrohe Bewerber unterziehen muss: eine Geschichte muss erzählt werden, die so gruselig ist, dass sie den arrivierten Mitgliedern das Fürchten lehrt – anderenfalls wird der Kandidat mit dem Tode bestraft. Acht Bewerber mit ebenso vielen Geschichten werden es sein, die in dieser Mini-Serie mit klassischen Gothic-Horror auch dem Zuschauer den Schauder auf den Rücken zaubert.
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jogiwan
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Re: Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Beitrag von jogiwan »

Ep. 1 – Ghost of Venice:

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Adrian Gall ist ein alternder Schauspieler, der mit seinen Shakespeare-Adaptionen und gemeinsam mit seiner Gattin die Welt bereist hat. Nun ist er im Ruhestand und wird gequält von Erinnerungen an ein Ereignis in Venedig, wo der während einer Vorstellung bestohlen wurde. Gegen den Willen seiner Frau reist er nach Venedig und trifft dort auf den Präfekten der Polizei, der die Ereignisse, so wie sie Adrian erzählt, bestreitet. Wenig später trifft er auf die junge Leonora, die ihm seltsam bekannt vorkommt und gemeinsam versuchen sie die Vergangenheit aufzurollen, wie seinerzeit zu einem tragischen Ereignis geführt haben, das Adrian seitdem auf der Seele lastet.

Ep. 2 – Countess Ilona

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Gräfin Ilona war einst Tänzerin in Budapest, ehe sie den ominösen Grafen heiratete und sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzog. Nun lebt sie mit ihrer Familie in einem abgelegenen Schloss und hat vier Besucher eingeladen, von denen sich drei zum reichlich gedeckten Bankett einfinden. Doch der Grund der Einladung bleibt ominös und während es sich die Besucher gemütlich machen und vom Sohn der Gräfin erfahren, wird auch langsam klar, dass Ilona ihre Gäste nicht grundlos auf ihr Anwesen eingeladen hat und wohl nicht alle die Nacht überleben werden…

Die ersten zwei Episoden der Mini-Serie „Supernatural“ sind schon einmal zwei klassische Geistergeschichten mit knapp 50 Minuten Laufzeit aus britischer TV-Produktion, wie man sie bereits von den „Classic Ghost-Stories from Christmas“ kennt. Also eher blutarm, kunstvoll und Dialog-lastig, aber auf der anderen Seite auch sehr ansprechend gemacht und natürlich auch mit tollen Charakterdarstellern besetzt. Die Rahmenhandlung über einen mysteriösen Club der Verdammten ist auch okay und hält die unterschiedlichen Geschichten über Geister, Vampire und Werwölfe auch gut zusammen. Wer die weihnachtlichen Geistergeschichten mochte, macht auch hier meines Erachtens auch nicht viel falsch, selbst wenn man das gemächliche Erzähltempo und die TV-Optik natürlich mögen sollte.
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Re: Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Beitrag von jogiwan »

Ep. 3 - The Werewolf Reunion

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Nach den Ereignissen der stürmischen Nacht und dem Tod eines Besuchers von Gräfin Illona aus der vorangegangenen Episode kehrt wieder etwas Ruhe ein und der vierte Besucher erreicht die Burg. Dieser ist angesichts der Ereignisse erschüttert und versucht die Behörden zu informieren. Doch niemand will die verrufene Burg besuchen und so bleibt den Gästen nichts anderes übrig als weiter auf Hilfe zu hoffen oder die Flucht nach Vorne anzutreten. Doch Illonas Plan sich an ihren ehemaligen Liebhabern zu rächen ist noch lange nicht zu Ende und die Bestie, die durch die umliegenden Wälder streift, wird der Dame dabei helfen...


Ep. 4 - Mr. Nighingale

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Mr. Nightingale ist der Sohn eines britischen Industriellen und zu Gast bei deutschen Geschäftspartnern in Hamburg, in dessen Haus er herzlich aufgenommen wird. Während man sich abends am Kamin Geistergeschichten erzählt, werden zwischen den jungen Menschen zarte Bände geknüpft und auch Nighingale ist hin- und hergerrischen zwischen zwei Frauen und dem morbiden Charme der Hafenstadt. Wenig später teilt sich auch seine Persönlichkeit in zwei Hälften, wobei nur eine der Beiden Gutes im Schilde führt....

Teil drei schließt nahtlos an die Ereignisse der zweiten Folge an, während Episode 4 wieder eine eigene Geschichte erzählt. Noch immer recht gediegen und eher oldskoolig ist die Serie weiterhin gut guckbar, auch wenn mir "Mr. Nightingale" als merkwürdiger Jekyll/Hyde-Abklatsch nicht ganz so gefallen hat. Wunderbar ist noch immer die englische Sprache, die hier eloquent und Shakespeare-esque vorgetragen wird und die tollen Darsteller. Dazu gibt es Handlungsorte wie Ungarn und Hamburg, zwischendurch immer wieder deutsche Momente und sehr kostengünstige Tricks, bei denen man auch schmunzeln darf. Nicht aufregend, aber macht Spaß.
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Re: Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Beitrag von jogiwan »

Ep. 5 - Lady Sybil

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Auf dem Anwesen der Manners geht ein nächtlicher Schatten um, der Lady Sybils Nachtruhe stört und von keinem anderen gesehen oder gehört wird. Ihr Sohn Geoffrey ist Arzt und davon überzeugt, dass Sybil nächtliche Wahrnehmungen auf Schuldgefühlen nach dem Tod ihres Mannes basieren, während sein Bruder Edward durch seinen Lebenswandel ebenfalls in der Kritik steht. Als die Geräusche zunehmend und Sybil die Polizei informiert und diese beginnt Fragen zu stellen, kommt es zur überraschenden Auflösung des nächtlichen Besuchers.

Ep. 6 - Viktoria

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Nach dem ominösen Tod ihrer Mutter in Budapest bekommt die junge Viktoria von ihrem ungarischen Kindermädchen eine Puppe geschenkt, mit dem das Mädchen zu ihrer neuen Stiefmutter nach England reist. Dort entwickelt das Mädchen seltsame Verhaltensweisen, die auch ihrer Gouvernante nicht verborgen bleiben. Auch die Ehe ihres Vaters mit seiner neuen Gattin entwickelt sich anders als geplant und es scheint, dass der Geist der verstorbenen Mutter von der Puppe Besitz ergriffen hat.

Zwei weitere Folgen der Anthologie-Serie der BBC mit einer eher etwas schwächeren und einer besseren Folge. "Lady Sybil" ist eine weitere Jekyll/Hyde-Variante in Form eines gediegenen Krimis, der jedoch außer schönen Ambiente und tollen Darstellern eher unspektakulär bleibt. "Viktoria" hingegen ist hübscher Puppen-Horror mit ein paar anderen Überraschungen, die diese Episode auch klar herausstechen lässt. Dazu gibt es hier auch noch Lewis Fiander zu sehen, den man als britischen Tourist in "Who can kill a child" in Erinnerung hat und hier den etwas zwielichtigen Ehemann zum Besten gibt. Auch bei diesen beiden Folgen im Grunde wieder alles im grünen Bereich.
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Re: Supernatural [Serie] - Claude Whatham u.a. (1977)

Beitrag von jogiwan »

Ep. 7 - Night of the Marionettes

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Der Autor Howard Lawrence befindet sich auf den Spuren von Lord Byron und Mary Shelley um den Mythos um die beiden Schriftsteller zu ergründen. Bereits etwas von den Strapazen erschöpft reist er mit seiner Frau Elspeth und seiner Tochter Mary Richtung Italien und strandet in einer winterlichen Nacht in einem Gasthaus namens Ritterhof, dass für die nächsten Nächte als Herberge dienen soll und in dem auch eine Theatervorstellung mit Puppen geplant ist. Doch Howard und seine Familie sind die einzigen Gäste, in der Nacht gibt es seltsame Geräusche und auch das Personal verhält sich mehr als seltsam. Als der Abend der Show gekommen ist, wird die Familie Zeuge eines seltsamen Spektakels und bei ihm keimt der Verdacht, dass auch die beiden Schriftsteller, auf deren Spuren er sich befinden, in dem abgelegenen Gasthaus ihre Inspirationen gefunden haben könnten…

Ep. 8 - Dorabella

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In der letzten Geschichte der ersten und einzigen Staffel erzählt Philip den Mitgliedern des Clubs der Verdammten seine persönliche Geschichte als Begleiter seines Freundes Lamont, der auf seiner Reise durch Europa einer jungen, mysteriösen Frau namens Dorabella begegnet. Lamont verliebt sich Hals über Kopf in die junge Dame und willigt einem seltsamen Deal ein. Er und Philip reisen am Tag mit dem Gepäck der Dame, während diese nur abends erscheint und Lamont immer mehr in ihren Bann zieht. Auf ihrer Reise hinterlassen die Beiden Tode und bald wird klar, dass Dorabella ein Vampir ist und Lamont zu ihrem Begleiter erkoren hat. Doch dazu benötigt sie das Einverständnis ihres Vaters, der auch das Ziel der Reise ins Verderben sein wird.

Auch die letzten beiden Episoden halten das hohe Niveau der britischen Gothic-Serie, die fast gänzlich ohne Blut und Gewalt auskommt und ihren Schrecken mehr aus dem Zwischenmenschlichen bezieht. Robert Muller, der sieben der acht Episoden geschrieben hat, bedient sich berühmter Motive aus der Horrorliteratur und macht daraus sein eigenes Dingens, dass Fans von klassischem Gothic-Horror auch durchaus gut munden dürfte. „Supernatural“ ist zwar eine TV-Produktion mit eher kostengünstigem Hintergrund, aber dank toller Charakterdarsteller und hübschen Studiosettings wirkt hier alles auch hochwertig und gut gemacht. Die Geschichten sind mit einer kleineren Ausnahme gelungen und auch sonst schaut sich die Serie mit acht Folgen mit je knapp 50 Minuten sehr gut durch. Vielleicht ist „Supernatural“ mit seinem unspektakulären Charakter eher was für die kalte und ruhige Jahreszeit und richtig gruselig wird es auch nicht, aber als Abwechslung zum hektischen Horroralltag, fand ich das ruhige Erzähltempo, die erwachsenen Figuren und die gut gespielten Geschichten auch sehr gelungen.
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