Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von jogiwan »

Becky
01.jpg
01.jpg (29.19 KiB) 549 mal betrachtet
Originaltitel: Becky

Herstellungsland: USA / 2020

Regie: Jonathan Milott & Cary Murnion

Darsteller: Lulu Wilson, Kevin James, Joel McHale, Robert Maillet

Story:

Die dreizehnjährige Becky ist seit dem Krebstod ihrer Mutter wütend auf Gott, die Welt und vor allem ihren Vater, der ihr an einem Wochenende im Haus am See unvermittelt mitteilt, dass er seine neue Partnerin heiraten möchte. Mitten im emotionalen Ausnahmezustand stehen jedoch eine Horde Neonazis auf der Suche nach einem Schlüssel im Haus, den Becky zuvor im Haus gefunden hat. Als die entflohenen Häftlinge beginnen Beckys Vater zu foltern, beginnt an dem abgelegenen Ort ein erbarmungsloses Katz-und-Mausspiel, wobei der Zorn eines pubertierenden Mädchens nicht zu unterschätzen ist…
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jogiwan
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von jogiwan »

Auch wieder mal ein Film, in dem die Rollen klar verteilt sind und es ein pubertierendes Mädchen mit einer Horde krimineller Neonazis aufnehmen muss. Kevin James ist gegen den Strich besetzt und Gewalt, die von Minderjährigen ausgeht, ist ja auch immer ein Thema, dass für Kontroversen sorgt. Leider ist „Becky“ aber von Anfang an ziemlich mau und die Story um einen ominösen Schlüssel dümpelt so ziemlich unlogisch vor sich her. Wer jetzt aber glaubt, dass es sich bei Becky um eine Figur handelt, mit der man sich identifizieren könnte, liegt ebenfalls falsch und auch sonst gibt es keine Figuren, mit denen man irgendwie mitfiebern möchte. Mal hat man das Mädchen, dann wieder nicht und irgendwie verläuft die Geschichte genau so, wie man sie sich erwartet, ohne dabei sonderlich originell oder spannend zu sein. Wieder mal ein Fall, von dem sich die Grundidee zwar nicht schlecht anhört, aber dann kaum etwas aus ihr gemacht wird. Die Figuren bleiben oberflächlich, die Geschichte ist kaum der Rede wert und so bleibt auch nur der Gore, der „Becky“ etwas aus dem unteren Mittelfeld herausragen lässt. Ein Film, den man gucken kann, aber der darstellerisch und optisch in einer Liga spielt, wo er inhaltlich eigentlich so gar nichts verloren hat.
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Dick Cockboner
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von Dick Cockboner »

jogiwan hat geschrieben: So 13. Jun 2021, 07:30 Kevin James ist gegen den Strich besetzt...
:shock: Waaas, spielt der etwa das pubertierende Mädchen... :kicher:
Nee, der Film eiert hier auch noch irgendwo rum und wenn ich Deine Ausführungen richtig deute, kann ich ihn ja OVP auf den Wichtel-Haufen legen (in diesem Jahr bin ich ziemlich sicher dabei, hat sich schon einiges angesammelt)
K.James erinnert mich hier etwas an diesen merkwürdigen Typen:
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jogiwan
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von jogiwan »

in "Becky" sind ja auch ein "Haufen merkwürdiger Typen" - aber anschauen würde ich mir den schon. Ich bin ja kein Maßstab und für Väter pubertierenden Töchter ist dieser Streifen sicher essentiell ;) :kicher: :pfeif:
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Blap
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von Blap »

Der Film macht Laune. Die Kleine schenkt dem Fettsack und seinen Gehilfen ordentlich ein. B-Movie Kultur der knuffigen Art, sehr schön!

Blu-ray abzugeben? Her damit! :D
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sergio petroni
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von sergio petroni »

Jetzt bin ich ja echt hin- und hergerissen.
Der liegt bei mir im Einkaufskorb (Kevin James und so),
aber den roten Knopf habe ich noch nicht gedrückt.... :roll:
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Blap
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von Blap »

sergio petroni hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 22:29 Jetzt bin ich ja echt hin- und hergerissen.
Der liegt bei mir im Einkaufskorb (Kevin James und so),
aber den roten Knopf habe ich noch nicht gedrückt.... :roll:
Wer zum Henker ist Kevin James? Lulu Wilson rockt das Ding, die Typen sind nur Staffage! :D
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sergio petroni
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von sergio petroni »

Blap hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 09:26
sergio petroni hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 22:29 Jetzt bin ich ja echt hin- und hergerissen.
Der liegt bei mir im Einkaufskorb (Kevin James und so),
aber den roten Knopf habe ich noch nicht gedrückt.... :roll:
Wer zum Henker ist Kevin James? Lulu Wilson rockt das Ding, die Typen sind nur Staffage! :D
Okay, überzeugt! :prost: :popcorn:
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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fritzcarraldo
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von fritzcarraldo »

Coming of Age
Becky
Becky_poster.jpg
Becky_poster.jpg (55.47 KiB) 150 mal betrachtet
Wer den King of Queens Kevin James mal in einer fiesen Rolle als Ausbrecher-Knast-Nazi sehen möchte, ist hier genau richtig.
Aber was können er und seine sinistren Kumpane schon gegen ein pubertierendes Mädchen ausrichten. Wahrscheinlich genauso viel oder wenig wie ihr Vater.
Oder ist die kleine doch eine angehende Psychopathin? Die Grenzen verlaufen dahingehend wahrscheinlich fließend.
Auf jeden Fall hat auch Becky einige böse Spielchen parat.
Bleibt noch die Frage offen, ob ich mir jemals wieder so wie früher King of Queens ansehen kann? Wahrscheinlich nicht.
Prime hatte mir aber schon mal beides vorgeschlagen.
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purgatorio
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Re: Becky - Jonathan Milott & Cary Murnion (2020)

Beitrag von purgatorio »

Verschenktes Potenzial - sehr schade! Ich wollte den Film mögen. Die pubertäre Becky, vom Leben und Schicksal schon ausreichend gebeutelt, stellt sich in ihrer Ferien-Homezone einer Gruppe Krimineller um Kevin James. Gerade die Rolle von James als Gegenspieler ist großartig angelegt, bleibt dann aber blaß. Was hätte der für ein großer Bösewicht sein können! Und Kevin James hätte die Figur toll getragen (zu meiner Überraschung), aber an Ideen und Regie scheitert dann eben auch die Figurenanlage. Gleiches gilt für Becky selbst. Grundidee groß, Umsetzung mäßig. Und so bleibt ein wenig mitreißender Film ohne Identifikationsfiguren, deren Schicksal einem durchgehend egal ist. Klar, hier und dort knallt die Blut-und-Fleisch-Keule mal ordentlich durch, immer wieder mal ist der Style des Films durchaus toll, unterm Strich bleibt aber nur mäßige Unterhaltung. Ein kleiner Snack für große bärtige Bären - mehr leider nicht. Ich musste häufiger an den wesentlich reudigeren, dreckigeren GREEN ROOM denken und erhoffte mir ein paar mehr Spitzen mit Witz und einiges mehr an Übertreibung (klar, hat man auch probiert, aber eine Dreizehnjährige, die mit einem Außenborder einen treibenden Fettsack hemmungslos metzelt, wirkt leider nur bemüht). Und ich betone: Ich wollte den Film wirklich mögen!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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