Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von jogiwan »

Fall - Fear Reaches New Heights

01.jpg
01.jpg (33.87 KiB) 237 mal betrachtet
Originaltitel: Fall

Herstellungsland: USA, GB / 2022

Regie: Scott Mann

Darsteller:innen: Grace Caroline Currey, Virginia Gardner, Jeffrey Dean Morgan, Mason Gooding

Story:

Nach einem Kletterunfall, bei dem ihr Mann tödlich verunglückt, stürzt auch Becky in eine schwere Krise und verliert den Halt in ihrem Leben. Am Tiefpunkt angekommen, meldet sich jedoch ihre ehemals beste Freundin Hunter und versucht Becky aus der Krise zu holen. Gemeinsam soll ein 600 Meter hoher und stillgelegter Fernsehturm in der Wüste bestiegen werden um Beckys traumatische Höhenangst zu besiegen das Erlebte auch für Hunters Follower zu streamen. Becky willigt ein und die beiden besteigen unerlaubterweise den rostigen Turm um die Spitze zu erklimmen. Oben angekommen geschieht jedoch das Unfassbare und beim Versuch wieder abzusteigen stürzen auch die Leitern in die Tiefe. Auf der oberen Plattform gefangen, versuchen die zwei Frauen auf ihre Lage aufmerksam machen, doch ohne Handy-Signal, Wasser und Nahrung sinken die Überlebenschancen ebenfalls von Stunde zu Stunde…
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jogiwan
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von jogiwan »

Survival-Thriller, der seine dünne Story eigentlich auf ganz erwartbare Weise erzählt und der dennoch sehr funktional ausgefallen ist. Was „Fall“ an Originalität fehlt, macht er ja mühelos durch seine Bilder wett und wer nur im Geringsten mit Höhenangst gesegnet ist, sollte wohl einen großen Bogen um das Teil machen. In der ersten Hälfte gibt es ja schon ein paar Situationen, wo das Risikopotential des Kletterns voll ausgeschöpft wird und sich die Nackenhaare aufstellen oder man schweißnasse Hände bekommt. Da fallen dann auch die Klischeehaften Figuren, die erwartbaren Ereignisse und so manch unlogischer Moment gar nicht mehr so ins Gewicht . Die Kamera schwirrt in schwindelerregender Höhe um die Protagonisten herum und auch dem Zuschauer und Zuschauerin wird wohl ganz anders. „Fall“ ist aber mit 100 Minuten etwas zu lang und auch wenn er gut gemacht ist, hätte eine kürzere Laufzeit nicht geschadet und natürlich kommen auch noch Elemente ins Spiel, die es aufgrund der Ausgangsituation auch gar nicht gebraucht hätte. Aber auch hier will ich den Streifen nicht schlechter Reden und es gibt ja auch genau einen Grund, warum man sich das Teil anschauen möchte und zwar die Neugier, wie man auf das Gesehen reagiert und wer sehr einem das an seine eigenen Grenzen führt. Quasi Horror ohne Horror, dafür mit immenser Fallhöhe.
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Blap
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von Blap »

jogiwan hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 07:33 ... und wer nur im Geringsten mit Höhenangst gesegnet ist, sollte wohl einen großen Bogen um das Teil machen.
Gerade deswegen habe ich den Film geschaut. Mir wurde schon ganz flau im Magen, als die erste Sprosse den Geist aufgab. :shock:

Simpel & effektiv. Würde ich gern auf einer riesigen Leinwand sehen.
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McBrewer
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von McBrewer »

Blap hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 09:28
jogiwan hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 07:33 ... und wer nur im Geringsten mit Höhenangst gesegnet ist, sollte wohl einen großen Bogen um das Teil machen.
..Würde ich gern auf einer riesigen Leinwand sehen.
Auf Deinen Tipp hatte ich mir den ja auch besorgt & nebst Gattin auf der großen (zwar nicht auf der GANZ riesigen ) Leinwand dann auch geschaut.
Am Anfang haben die beiden jungen Damen auch ein ganz kleinen wenig genervt, dann gehts aber auf den Turm herauf & die ersten Situationen hätte ich zumindest genauso gemeistert. Das kommt dann schon recht gut rüber.
Dann sind dann aber später wieder Sachen, die im Lauf der handlung auf den ersten Blick absolut unlogisch sind...ABER: ...nun, dann kommt das Ende & mit dem Blick sind die vorangegangen Dinge vielleicht dann doch nicht so unlogisch :wink:
Will heißen: FALL lohnt sich sogar für eine Folgesichtung . Danke für die Empfehlung :verbeug:
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Blap
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von Blap »

Sehr angenehm. Danach noch "The Walk" schauen. :wink:
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Salvatore Baccaro
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Puh, und nach dem dreißigsten, vierzigsten Muskelmann-Peplum, in dem Ursus, Ercole, Maciste, Sansone oder gar die Söhne der jeweiligen Kraftpakete Gummischlangen erwürgen, Pappmaché-Felsen durch die Gegend schleudern und natürlich arglistige Despoten von stibitzten Thronen schmeißen, dachte ich mir, es sei - angeregt von den Besprechungen Blaps und Jogis - doch einmal Zeit für etwas Solides, im Klartext: Pures Unterhaltungskino, bei dem ich nicht meine, mit gezücktem Bleistift jede einzelne Bizepsbewegung protokollieren zu müssen...

Im Jahre 1913 regt der filmbegeisterte Journalist Kurt Pinthus, aus dessen Feder mit der im „Leipziger Tagesblatt“ erschienenen Kritik des italienischen Monumentalfilms QUO VADIS? (Enrico Guazzoni, 1913) eine der ersten deutschsprachigen Filmbesprechungen auf einer seriösen Feuilletonseite überhaupt stammt, Freunde und Bekannter innerhalb der europaweiten Literaturszene dazu an, ihm Exposés für fiktionale Filme zu schicken: Diese sollen niemals gedreht werden, jedoch aufzeigen, wie facettenreich die zeitgenössische (Avantgarde-)Literatur das neue Medium rezipiert. Unter den Einsendern befinden sich Namen wie Max Brod, Else Lasker-Schüler, Walter Hasenclever; von der zeitgenössischen Intelligenzia freilich wird der Band als „Literaten-Ulk“ verrissen oder überhaupt erst gar nicht zur Kenntnis genommen; viele Jahrzehnte, nämlich bis zur Zweitauflage Anfang der 60er, dauert es, bis das schlicht „Kinobuch“ betitelte Werk als das angenommen wird, was es ist: Nichts weniger als einer der ersten ernsthaften Versuch von Seiten der Literatur, den Film ernstzunehmen, ihn zumindest imaginär vom plebejischen Jahrmarktsvergnügen zur eigenständigen Kunstform zu erheben, rein literarisch durchzudenken, wie das aussehen könnte, ein Kino, das zugleich unterhält und dabei nicht vergisst, das Hirn anzuregen.

Dabei ist die Bandbreite der insgesamt siebzehn Texte immens hoch: Julie Jolowicz schreibt mit „Die rote Laterne“ einen eher redundanten Sketch, der nicht erkennen lässt, dass sich die Autorin besonders viele Gedanken darüber gemacht hätte, wie ihre Zote kinematographisch effektiv umgesetzt werden könnte; für Paul Zech muss das Kino zum kämpferischen Medium werden, weshalb er in „Der große Streik“ einen Arbeiteraufstand besingt, als wolle er bereits die Revolutionsavantgarde der jungen Sowjetunion à la Eisenstein vorwegnehmen; für Else Lasker-Schüler ist der Film offenbar zuallererst einmal ein märchenhaft-magisches Märchen, weshalb sie sich in ihrer „morgenländischen Komödie“ „Plum-Pascha“ in die Welt von Tausendundeiner Nacht begibt, und mit verrücktesten Spezialeffektideen um sich wirft; daneben gibt es herzzerreißende Melodramen, lebendig gewordene Groschenromane sowie Satiren auf das Bildungsbürgertum. Auch formal gleicht kaum ein Text dem andern: Wir haben da welche, die wirken wie staubtrockene Drehbücher, weil sie ausschließlich die Aktionen im Bild behandeln; andere dröseln bereits detailliert einzelne Kameraeinstellungen und Montagefolgen auf; manche belassen es dabei, eher eine allgemeine Stimmung heraufzubeschwören und erinnern dabei eher an klassische Prosa.

Am packendsten innerhalb der Sammlung empfand ich persönlich stets „Zwischen Himmel und Erde“ von Heinrich Lautensack. Dieses „kinematographische Spiel in drei Akten“ ist nicht nur in einer expressionistisch kühnen Prosa verfasst, es wurde gar als einziger der im „Kinobuch“ zusammengetragenen Drehbuchentwürfe tatsächlich verfilmt. Noch vor Drucklegung des Bandes hat sich Otto Rippert, der später vor allem für die HOMUNCULUS-Serie bekannt werden sollte, für eine Produktionsfirma mit dem wohlklingenden Namen „Continental-Kunstfilm-G.m.b.h“ des Stoffs angenommen. Ob ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE in der Filmversion dem Zahn der Zeit getrotzt hat und nicht wie das Gros der Stummfilmproduktion den Weg alles Irdischen ging, darüber kann ich wohl erst nach einer weiteren Exkursion in die Berliner Filmarchive etwas mehr sagen; das zugehörige Treatment jedenfalls ist im Kern ein spannender Thriller, der sich zum Großteil auf einer Spitze eines gigantischen Fabrikschornsteins abspielt: Zwei Männer sitzen dort fest, der Ingenieur Olaf, unser Held, sowie sein Widersacher, der Verwalter Erdmann. Was sie dort oben treiben? Nun, zunächst wollten beide einfach nur den gerade frisch zu Ende gebauten Schornstein inspizieren, immerhin der bislang größte seiner Art, - das heißt: zumindest Olaf wollte das, der nicht ahnt, dass Erdmann eifersüchtig auf ihn ist, weil die Tochter des Fabrikbesitzers, Inge von Britz, sich mit ihm, Olaf, verlobte und nicht mit dem Verwalter, der ebenfalls längst ein Auge auf sie geworfen hatte. Rasend vor Eifersucht begibt sich Erdmann nur deshalb mit Olaf auf die Turmspitze, um ihren Abstieg zu sabotieren. Während die Arbeiterschaft, Inge und ihr Vater hilflos am Fuße des Turms stehen und sich den Kopf darüber zerbrechen, wie man die beiden Männer heil auf den Erdboden zurückholen könne, entspinnt sich in den Lüften ein Kampf auf Leben und Tod, den Lautensack genauso atemlos wie feinfühlig für eine spezifische filmische Darstellung schildert.

Es ist reine Spekulation, natürlich, aber irgendwie kommt es mir vor, als hätte Scott Mann, der Drehbuchautor und Regisseur des US-amerikanisch/britischen Survival-Thrillers FALL aus dem Jahre 2022, irgendwann eine Kopie des „Kinobuchs“ in die Hände bekommen, und sich von Lautensacks Episode für seinen eigenen Spielfilm inspirieren lassen. Im Kern erzählt FALL nämlich von einem ganz ähnlichen Szenario: Zwei Personen, diesmal allerdings junge Frauen mit Hang zum Extremklettern, isoliert auf einem rund 600 Meter hohen Funkturm irgendwo fernab der Zivilisation in der Wüste; innere Konflikte, die sich Bahn brechen, je länger sie dort oben gefangen sind; Hunger und Durst; Geier, die über ihnen kreisen, sich ein leckeres Mahl erhoffend, sobald sie kollabiert sind; verzweifelte Versuche, Hilfe zu rufen, indem man die empfangsresistenten Smartphones in Turnschuhe stopft, und zu Boden schleudert, auf dass sie sich dort ins Netz einloggen und ihre Notsignale lossenden. Statt der typischen Geschichte von „Zwei Männer ringen um dieselbe Frau“ hält Scott Mann einen nicht weniger unoriginellen Traumata-Background bereit: Vor einem Jahr musste Becky, wie eine unserer Heldinnen heißt, mitansehen, wie ihr Ehemann bei einer waghalsigen Klettertour in den Bergen zu Tode stürzte; ihrer Freundin Hunter reicht es irgendwann, dass Becky sich seit dem Unglücksfall völlig hängenlässt, ihre Abende in Bars versäuft, sich unaufhörlich in Verlustschmerz und Selbstmitleid suhlt. Ihr Plan: Becky soll wieder klettern, und zwar gemeinsam mit ihr auf besagten verwaisten Wüstenfunkturm, wo auch der optimale Ort wäre, um die Asche ihres Gatten in alle Winde zu zerstreuen. Wider Erwarten sagt Becky zu, und ebenso wider Erwarten kraxeln unsere Heldinnen bis zur Turmspitze hinauf, obwohl es auf dem Weg nach oben genügend Anzeichen dafür gibt, dass die letzte Wartung des Dings schon geraume Zeit zurückliegt. Die Leitern knirschen an allen Ecken und Enden; Schrauben lösen sich und purzeln in den Abgrund. Der Weg nach unten ist Becky und Hunter schließlich versperrt, weil etliche Sprossen plötzlich nicht mehr vorhanden sind. Ein winziges Plateau ist nunmehr gezwungenermaßen Aufenthaltsort der beiden, die erst noch Witze über ihre Lage reißen, bis sie ihre Ausweglosigkeit realisieren: Kein Handynetz; keine Menschenseele weit und breit; einzig ein Wasserfläschchen als Proviant.

Ich müsste lügen, würde ich FALL nicht bescheinigen, dass der Streifen durchaus effektiv mit Ängsten vor hohen Höhen und tiefen Fällen spielt, die den meisten Menschen eigen sein dürften. Da mag der Funkturm noch so sehr eine reine CGI-Kreation sein, in den relevanten Szenen beschleicht mich allein deshalb ein mulmiges Gefühl, weil ich mich in die Lage hineinversetzen kann, wie das sein muss, derart viele Meter über dem Wüstensand festzusitzen und jede unachtsame Bewegung den sicheren Tod bedeutet. Realismus und völlige Überzeichnung geben sich die Klinke in die Hand: Dass unsere Heldinnen, und selbst wenn sie noch so klettererprobt sind, derartige Stunts und Kunststücke vollführen können, wie hier gezeigt, wenn sie sich anscheinend weitgehend mühelos von ihrem Plateau abseilen, um beispielweise einen Rucksack zu angeln, der an einer Satellitenschüssel viele Meter unterhalb ihres Refugiums festhängt, oder wenn sie genauso mühelos zu einer Warnlampe hinaufklettern, die auf einem schmalen Stab dafür sorgt, mit nächtlichen Leuchtsignalen etwaige Flugzeuge über das Vorhandensein des Turmes zu informieren, dann wirkt das wie Übermenschentum aus einem x-beliebigen B-Actionreißer. Ebenso scheint Scott Mann keine Begriffe davon zu haben, was für eine Windstärke am Schauplatz seines Streifens herrschen mpsste. Wie gesagt befinden wir uns auf einem Plateau auf einem hunderte Meter hohen Turm mitten in der Wüste: Da gibt es nirgendwo natürliche oder künstliche Barrieren, die Windstöße davon abhalten würden, unsere Heldinnen einfach beiläufig in die Tiefe zu pusten. Höchstens ein bisschen kräuselt sich mal das Haupthaar von Becky und Hunter, selbst dann, als in der Nähe ein Gewitter wütet. Auf narrativer Ebene den Unglaubwürdigkeitsvogel schießt FALL indes im letzten Drittel ab, wenn ein, nennen wir es mal, Plot Twist aus dem Hut gezaubert wird, den der Film zelebriert, als sei er mindestens ebenbürtig mit den unerwarteten Wendungen am Ende von Werken wie FIGHT CLUB oder THE SIXTH SENSE, mir demgegenüber aber ziemlich das Fell sträubt, und, wie ich finde, nicht mal sonderlichen Sinn ergibt. Dass Becky ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Dad hat, ist ein Genre-Standard, wie ich ihn kürzlich erst in der furchtbaren Asylum-Produktion SHARK SEASON (mit einem mitleiderregenden Michael Madsen) erleben musste. Überrascht hat mich immerhin das Verhalten einiger Typen, die Becky und Hunter tatsächlich auf sich aufmerksam machen können – und die die Wölfigkeit des Menschen dadurch unter Beweis stellen, dass sie keinen Finger zu ihrer Rettung rührt, ihnen stattdessen ihr unweit des Turms parkendes Auto klauen und mit ihm für immer aus der Handlung davonbrausen.

Unterm Strich dürfte FALL wahrscheinlich aber doch gehobeneres Popcorn-Survival-Kino sein, da seine Hauptdarstellerinnen vergleichsweise kompetent agieren, seine Mise en Scène nicht ganz so viele Holzhämmer auspackt, und man, wie gesagt, die eine oder andere Adrenalindosis injiziert bekommt. Zwischen Himmel und Erde gibt es offenbar doch mehr Mainstream-Spannungsfilme als mir meine Schulweisheit bis dato erträumen ließ.
purgatorio
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von purgatorio »

Kaum bin ich mit meiner Familie aufs Land in die südpreußische Provinz gezogen, da kommt irgendwer auf die Idee hier um die Ecke und somit stets von überall sicht- und erkennbar einen solchen Turm zu stellen. Da steht er nun:
PXL_20230330_161742889.jpg
PXL_20230330_161742889.jpg (2.28 MiB) 158 mal betrachtet
(Das Foto habe ich gestern exklusiv für das Forum mit dem Bildungsauftrag geschossen :nick: )
Zur Einordnung die lokale Provinzpresse: https://www.rbb24.de/studiocottbus/pano ... ndrad.html

300m!?... In diesem Film war der Turm doppelt so hoch, oder? Das ist schon mächtig gewaltig! Und vor dem Spargel in der Landschaft stehen mag noch erträglich sein, aber von da oben sieht die Welt ganz sicher ganz anders aus!

FALL - FEAR REACHES NEW HEIGHTS habe ich mir kürzlich aufgrund der vielfach positiven Kritiken im Netz mal angesehen und kann bestätigen: Dünne Geschichte, hocheffektiv inszeniert. Klar muss man den ein oder anderen Drops lutschen, der einem etwas "ungewöhnlich" erscheinen mag und gelegentlich erschienen mir die Effekte zu flach (was eigentlich nicht passieren darf, dies ist immerhin das einzige Kapital des Films). Aber größtenteils schafft man es, die provozierten Ängste stets neu zu triggern und sehr effektiv und lange eine atemberaubende Spannungskurve zu halten. Über die Hälfte der Laufzeit habe ich enorm wuchtig in Erinnerung - und das muss man erstmal schaffen! Würde ich da hoch klettern (oder alternativ auf den halbhohen Winzling in meiner Nachbarschaft)? NIEMALS!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
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Maulwurf
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von Maulwurf »

:offtopic:
purgatorio hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 13:08 300m!?... In diesem Film war der Turm doppelt so hoch, oder? Das ist schon mächtig gewaltig! Und vor dem Spargel in der Landschaft stehen mag noch erträglich sein, aber von da oben sieht die Welt ganz sicher ganz anders aus!
Tut sie, tut sie, das kann ich versichern. Sehr schön, und meistens nicht so zerstört.

IMG_3814_Geiselstein Südwand.JPG
IMG_3814_Geiselstein Südwand.JPG (1.79 MiB) 148 mal betrachtet
IMG_3811_Geiselstein Südwand.JPG
IMG_3811_Geiselstein Südwand.JPG (2.05 MiB) 148 mal betrachtet

2009 in den Ammergauer Alpen. Der Maulwurf auf dem Weg auf seinen Maulwurfshügel :mrgreen:
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
purgatorio
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von purgatorio »

@ Maulwurf: Nope! Nope, nope, nope! Kannste alleene machen :lol:
Meine Höhenangst ist tatsächlich recht ausgeprägt, somanche Trittleiter kann mir schon ernsthafte Schwierigkeiten bereiten :nick:
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CamperVan.Helsing
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Re: Fall - Fear Reaches New Heights - Scott Mann (2022)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

@Maulwurf: :angst: :angst: Gepriesen sei das norddeutsche Flachland!
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The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
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