Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Grusel & Gothic, Kannibalen, Zombies & Gore

Moderator: jogiwan

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Paco
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von Paco »

Reinifilm hat geschrieben:Also doch "Giallo" und nicht "Horror"? :?
Definitiv! Nicht umsonst taucht gleich zu Beginn des Films ein Zitat aus TENEBRAE aus.

Ich kann Horrortschis Begeisterung für SYMPHONY nicht ganz teilen - "rundum gelungen" finde ich den Film auf keinen Fall -, finde aber, dass er definitiv zu den besseren Neo-Gialli gehört. Für einen Independent-Film kommt er verdammt professionell daher (deutlich mehr als z.B. MASKS), außerdem verfügt er über eine sehr stimmige Atmosphäre - das allein ist schon eine Menge wert :thup:

Wo es hapert, ist das Drehbuch bzw. das Fehlen desselben - zumindest hat der geneigte Zuschauer manchmal den Eindruck, dass hier zwar inspiriert, aber ein wenig unkoordiniert drauf los gedreht wurde. Ist man hier ein wenig nachsichtig und bereit, sich auf einen mehr atmosphärisch als inhaltlich stimmigen Film einzulassen, kann man SYMPHONY durchaus goutieren.

Vom mir gibt's 6/10 - unter der Prämisse, dass man Gialli liebt. Aber das tun ja wohl alle hier, oder ;)
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jogiwan
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von jogiwan »

Ein Satz mit X - das war wohl nix! Ohne nähere Erklärung und mit dem Charme eines Urlaubsvideos reiht Regisseur Luigi Pastore unmotivierte Morde, Tierbilder und Landschaftsszenen aneinander und fügt sich damit in die Regie der Neo-Gialli-Nachwuchs-Regisseure ein, die das Genre nur auf brutale Morde reduzieren. "Symphony in Blood Red" hat keine Geschichte, keine Hauptfiguren, keinen Charme und bietet lediglich Langeweile und großes Fremdschäm-Potential, wobei der Diskotheken-Mord im Beisein von Claudio Simonetti sicher dem Ganzen die Krone aufsetzt. Mühsam auf 80 Minuten gestreckter Indie-Horror-Rotz an der Kippe zum Amateur-Werk mit jeder Menge Mord-Sequenzen und mit Abstand das Schlechteste, was mir in der letzten Zeit vor die Linse gekommen ist.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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sergio petroni
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von sergio petroni »

Interessant, diese von-bis Bewertungen hier.
Naja, wenn er mir 'mal günstig über den Weg läuft....
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
untot
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von untot »

Gerade eben gesichtet und mir gehts da genau wie dem Jogi.

Geist, seelen und planlos das Ganze, Atmo hatte der Streifen
für mich gleich null.
Und irgendwie denk ich dabei an alles mögliche nur nicht an einen Giallo.

4/10
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Die Kroete
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von Die Kroete »

Der Film ist nicht schlecht, der ist grottenschlecht! Von einem Horror oder gar einem Giallo kann hier wohl kaum die Rede sein, vielmehr ist dieser Streifen ein arg langweiliges Psychogramm, daß so gar nicht wirklich in die Gänge kommen will. Man bekommt zwar etliche mittelprächtige Gore-Szenen geboten, diese können aber den Gesamteindruck bei weitem micht aufbessern.

Es gelingt dennoch, die für einen Giallo übliche Kameraführung und Atmosphäre recht bemerkensert zu kopieren. Ansonsten wird einem eher das Gefühl vermittelt, hier läge inhaltlich ein Remake von Violent Shit 1 vor, bei dem der schlechte Humor auf der Strecke geblieben ist. Also wirklich nicht zu empfehlen...

3/10
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supervillain
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Re: Symphony in Blood Red - Luigi Pastore (2010)

Beitrag von supervillain »

Ich kann den negativen Kommentaren nur beipflichten. Völlig planlos wurde hier, ohne das geringste Gespür, für das, was einen Giallo faszinierend machen kann, eine Checkliste abgehakt. Der Film ist kaum zu ertragen. 2/10
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