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Beitragvon markus » 17. Aug 2013, 12:16
Na bitte, habe es gefunden
Also, gerade gesehen und wie soll ich sagen:
"Genau SO gehört ein Slasher gemacht. BEi den Hauptkarakteren its ALLES vetreten(harter Hund, Aussenseiter, Spassvogel und einen nettenTypen). DEr Streich am Anfang ist zwar eigentlich überhaupt nicht lustig, aber genau mein Humor
Am Anfang passiert ja mal gar NIX. Erst nach ner Stunde 15 Minuten, und da geht es dann aber richtig ab, mit geilen Kills. Ganz ehrlich, an die user die ihn gesehen haben:
► Text zeigen
ich dachte bis zum Ende, das auch ALFRED was damit zu tun hatte oder???
gal, auch der jeweilige Score ist beeindruckend, und auch das Ende. Was mich aber "wundert":
War der Film ein Flop, oder ist das Geld für Teil 2 nicht drinnen gewesen? Wollte man nix machen?
Wird der Film mal ein Remake bekommen?
Highlight: JASON ALEXANDER mit haaren
9/10
PS: Liebe Hollywood Filmmacher bzw. Amateufilmmacher:
Nehmt euch daran ein Besipiel, OLD SCHOOL Fans wie ich wollen nicht Jungs die aussehen wie ner Boygroup entsprungen bzw. Mädels, die aussehen wie Gilrgroups.
Amateurflmmacher bzw. Darsteller: hört auf mit aller Gewalt cool zu wirken.
„Ich möchte nicht so leben wollen wie dieser Krüppel!“
Nach dem Erfolg des Camp-Slasher-Archetypen „Freitag der 13.“ von Sean S. Cunningham versuchten sich auch andere an der Thematik; eines der populärsten Beispiele ist „Brennende Rache“ alias „The Burning“ des Regisseurs Tony Maylam, der zuvor lediglich mit einem Abenteuerfilm in Erscheinung trat. „Brennende Rache“ ist einer der ersten Filme der Vertriebs- und Produktionsfirma „Miramax“ und kam 1981 kurz nach der ersten „Freitag der 13.“-Fortsetzung in die Kinos.
Der Aufseher des Ferienlagers „Camp Blackfoot“, der von allen nur Cropsy (Lou David, „Der Exterminator“) genannt wird, ist ein echter Stinkstiefel und dementsprechend unbeliebt bei den Kindern und Jugendlichen. Eines Tages fällt er einem Dumme-Jungen-Streich zum Opfer und verbrennt bei lebendigem Leibe. Schwerstverletzt kommt er ins Krankenhaus, muss sich dort als Penner bezeichnen lassen, wird aber tatsächlich wieder aufgepäppelt und kann nach fünf Jahren das Hospital verlassen. Er hat jedoch nur noch einen Lebenssinn: Blutige Rache zu nehmen... Kurz nach seiner Entlassung wird das „Camp Stonewater“ von einer grausamen Mordserie überrollt.
„Brennende Rache“ ist ein recht dreistes „Freitag der 13.“-Plagiat, das allerdings vieles richtig macht: So gelingt es Regisseur Maylam und den Autoren, darunter Produzent Harvey Weinstein, spielend, die Sommer-Camp-Atmosphäre zu reproduzieren inkl. aller Klischees wie jugendlichen Albereien und anzüglichen pubertären Gesprächen, typischen Teenie-Problemchen, düsteren Lagerfeuergeschichten, Nacktbaden im See, Sex im Wald etc. Der Genre-Skeptiker verdreht entnervt die Augen, der Slasher-Fan frohlockt und wird prima unterhalten. Dieser wird sich auch an den blutigen Spezialeffekten Tom Savinis erfreuen, womit „Brennende Rache“ beispielsweise vor Subgenre-Kollegen wie „Graduation Day“ aus demselben Jahr die Nase von hat.
Der Prolog zeigt bereits die Vorgeschichte in Gänze. Nach den Eröffnungsangaben sind fünf Jahre vergangen und Cropsy sucht zunächst eine Prostituierte auf, um diese zu meucheln, bevor er das Ferienlager heimsucht. Dort entkommt das erste Mädel noch knapp dem Tod durch Cropsys Heckenschere, die er als bevorzugtes Mordwerkzeug auserkoren hat. Die erste Hälfte des Films vergeht ansonsten mit ein wenig Oben-ohne, Vorstellung der Aufseher und einiger Besucher, ganz vorn dabei: Mobbing-Opfer Alfred (Brian Backer, „Police Academy 4... und jetzt gehts rund“), der nicht schwimmen kann, aber gern mal nackte Tatsachen bespannt, und sein Widersacher, ein stupider Muskel (Larry Joshua, „In der Stille der Nacht“), der es permanent auf ihn abgesehen hat, sowie besagter Lagerfeuergeschichte, die den Prolog noch einmal Revue passieren lässt, Cropsy als alkoholkranken, sadistischen Verwalter beschreibt und in einen False Scare mündet. Außerdem kommen sich die Aufseher Todd (Brian Matthews, „Herr der Fliegen“) und Michelle (Leah Ayres, „Kopfjagd“) nach einiger Zeit näher. Der erste Mord im Camp geschieht erst nach 46 Minuten.
Dann jedoch nimmt „Brennende Rache“ wieder an Fahrt auf, zelebriert ein saftiges Massaker während einer Floßtour, weitere brutale, blutige Morde und hochwertige Savini-SFX. Szenenübergänge werden ab und zu passenderweise in ein tiefes Rot getaucht. Im Finale, das quasi Außenseiter gegen Außenseiter aufeinander hetzt, erkennt Cropsy einen seiner Peiniger wieder und geht mit einem Flammenwerfer auf ihn los, womit sich der Feuerkreis schließlich schließt. Das Besondere an „Brennende Rache“ ist, dass der Täter von vornherein feststeht, auf ein Whodunit? also verzichtet. Durch die Aufdröselung der Hintergründe bereits im Prolog nimmt er sich selbst die Chance, Spannung aus Fragen nach Täter und Motiv beziehen zu können. Dennoch sieht man den Täter bis zum Finale nie, dann und wann wird auch genretypisch auf die Point-of-View-Perspektive zurückgegriffen. Dies geschieht in erster Linie, um Spannung aus der Verschleierung seines entstellten Äußeren zu erzeugen – was auch gelingt. Des Weiteren fallen die sonnendurchfluteten Sommerbilder auf, die im Gegensatz zu den Vorbildern des Films auf sämtliche Regen- und Gewittereinlagen verzichten, zumindest ein Klischee also aussparen. Erwähnenswert auch die tolle musikalische Untermalung Rick Wakemans, der hochfrequentiöse Synthesizer-Klänge beisteuerte. Meines Erachtens ist „Miramax“ mit „Brennende Rache“ eines der unterhaltsamsten „Freitag der 13.“-Rip-Offs gelungen, das charmantes, blutiges Entertainment des schlechten Geschmacks im Camp der Klischees bietet und während der Hochphase des Stalk'n'Slash-Kinos dazu beitrug, diese liebgewonnenen Allgemeinplätze zu verfestigen. Im Schauspielerensemble finden sich übrigens einmal mehr Namen, die später zu noch größerem Ruhm als der Teilnahme an diesem Film gelangen sollten: Holly Hunter („Das Piano“) und Jason Alexander („Seinfeld“) übernehmen Nebenrollen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Slasher- und Heckenscheren-Fans dürfen sich freuen:
schnittberichte.com hat geschrieben:
Brennende Rache - The Burning auf Blu-ray - Von Turbine und NSM Records im Januar
Im Juni konnten wir berichten, dass Brennende Rache (Original: The Burning, 1981) von Turbine Media nach eigener Aussage erstmals legal seit der VHS auf Deutsch erscheinen wird. Der Horrorfilm wurde für seine deutsche VHS-Premiere um neun Sekunden gekürzt. Im Jahr 1983 wurde diese dann indiziert, vier Jahre später erfolgte die erste Beschlagnahme nach §131 StGB.
Eine Blu-ray gab es in den USA vor drei Jahren von Shout Factory. Am 13. Januar 2017 bringt Turbine den Film über NSM Records auch erstmals auf Deutsch in HD als Blu-ray. Außerdem liegt dem auf 2000 Stück limitierten Mediabook die DVD, ein Booklet und eine Open Matte-Nostalgiefassung bei.
jogiwan hat geschrieben:Etwas überdurchschnittlicher Slasher, der neben seiner innovationsfreien Geschichte im Fahrwasser von "Freitag der 13." vor allem durch seine härteren Effekte und ein paar gelungenen Schock-Momenten punkten kann, bei dem der Zuschauer mit etwas zu ausgedehnten Spannungsmomenten auch etwas an der Nase herumgeführt wird. Ansonsten gibt es nicht viel Neues in Slasherhausen und "Brennende Rache" krankt meiner Meinung nach auch etwas daran, dass man ja von Anfang an weiß, wer für die grausamen Morde verantwortlich ist und die als "Kinder" titulierten Personen in dem "Teenie-Slasher" mindestens genauso alt sind, wie ihre Aufseher, was auch immer wieder zum schmunzeln anregt. Aber ansonsten ist Tony Maylam dank etwas nackter Haut, einer kleinen Prise Humor und den bereits erwähnten und harten FX-Einlagen von Tom Savini ein gut zu guckender Streifen gelungen, der Fans von derartigen Werken inklusive meiner Wenigkeit auch nicht enttäuscht.
Die Sichtung des Filmes auf Blaustrahl bestätigt die obigen Eindrücke. Zwar fehlen Innovationen oder Überraschungen, aber ansonsten ist „The Burning“ ein durch und durch solider Slasher mit allen Zutaten, die man sich bei so etwas erwartet. Zwar hätte man alles eine Spur spannender erzählen können und man erwartet als Zuschauer bis zum Schluss irgendwie einen markanten Twist, der dann nicht kommt, aber ein paar nette Momente und die blutigen Effekte entschädigen ja für den ein oder anderen etwas lahmen Moment. In die persönliche Slasher Top-5 würde es Tony Maylams Streifen daher wohl nicht schaffen, aber ansonsten gibt es nicht viel zu meckern.