Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von jogiwan »

Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

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Originaltitel: Elvira - Mistress of the Dark

Alternativtitel: Elvira

Herstellungsland: USA / 1988

Regie: James Signorelli

Darsteller: Cassandra Peterson, William Morgan Sheppard, Daniel Greene, Susan Kellermann, Jeff Conaway, u.a.

Story:

Elvira ist die Moderatorin einer Horrorshow bei einem kleinen Sender und schmeißt ihren Job um in Las Vegas groß rauszukommen. Als sie die Nachricht von dem Ableben einer entfernten Verwandten erhält, kommt ihr das sehr gelegen, da sie für die Finanzierung der Show dringend ein paar Mücken benötigt. Doch ihr Plan dort aufzukreuzen, sich die Kohle zu krallen und gleich wieder einen Schub zu machen mißlingt und schon bald bringt sie mit ihrem aufreizenden Verhalten den Moralitätsclub und die halbe Stadt gegen sich auf. Als sie auch noch erfahren muss, dass sich die Erbschaft aus einem baufälligen Haus, einem Hund und ein mysteriöses Kochbuch besteht, das sich als Sammlung von Zaubersprüchen entpuppt, steuert alles einem schrillen Höhepunkt entgegen...
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untot
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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von untot »

Jepp, Elvira ist so geil, ich mag die Alte mit ihren blöden Sprüchen und ihren Mördertüten, der Film ist so doof, das er nur gut sein kann, ich sag nur: "Ist hier noch frei?" :lol: :lol:
Kann ich mir immer wieder angucken!

7,5/10
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buxtebrawler
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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

Ich hatte mal ein Computerspiel mit Elvira... und hatte die Gute nicht auch eine Fernsehsendung in den USA, die Vorbild für die RTL-Plus-Moderation mit einer auf Gothic getunten Dame war, die seinerzeit im Nachtprogramm Filme wie "Die Nacht der reitenden Leichen" präsentierte...?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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untot
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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von untot »

Jawoll, Cassandra Peterson moderierte von 1981 bis 93 "Movie Macabre", eine Sendung für B-Movies.
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Arkadin
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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von Arkadin »

buxtebrawler hat geschrieben:Ich hatte mal ein Computerspiel mit Elvira... und hatte die Gute nicht auch eine Fernsehsendung in den USA, die Vorbild für die RTL-Plus-Moderation mit einer auf Gothic getunten Dame war, die seinerzeit im Nachtprogramm Filme wie "Die Nacht der reitenden Leichen" präsentierte...?
Das war die "Wilde Hilde"! :opa:

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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint am 25.03.2011 auf deutscher DVD :thup:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Elviria - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (19

Beitrag von buxtebrawler »

„Wir sollten sie rädern und mit Knüppeln aus der Stadt jagen!“ – „Oh, bloß nicht, das könnte ihr Vergnügen bereiten!“

Die gute Elvira alias Cassandra Peterson spielt in dieser Endachtziger-US-Horrorkomödie von Regisseur James Signorelli quasi sich selbst – die Moderatorin einer TV-Sendung, in deren Rahmen sie Horrorfilme ansagt. So beginnt der Film mit einer Vorführung des B-Heulers „It Conquered The World“ mitsamt Originalausschnitten, doch im Anschluss verliert Elvira, diese schillernde Nachtgestalt im schrillen Gothic-Outfit und mit einer beachtlichen Oberweite ausgestattet, ihren Job. Für die Umsetzung ihrer angepeilten Las-Vegas-Show fehlt ihr das nötige Kleingeld, doch unverhofft wird sie Erbin ihrer verstorbenen Tante und somit wenig stolze Hunde-, Villen- und Kochbuch-Besitzerin in einem miesen, frommen Kaff. Doch Onkel Vinnie ist hinter dem Kochbuch her, das ein Elvira noch unbekanntes Geheimnis enthält...

„Elvira“ ist einerseits eine typische US-Komödie, die von ihren klischeehaften, stark überzeichneten Charakteren lebt, aber auch eine selbstironische Hommage an das Horrorgenre und den mit ihm verbundenen Kult, der nicht zuletzt zur Kunstfigur der Elvira geführt hat, die sich hier permanent selbst auf die Schippe nimmt. Gleichzeitig haben wir es ferner mit einer plakativen Abrechnung mit bigotten, spießigen, moralistischen Hinterwäldlern zu tun. Wortwitz und Situationskomik sorgen neben den zahlreichen Genrezitaten (und Ausschnitten, beispielsweise auf dem „Angriff der Killertomaten“), die sich eher an Kenner der Materie wenden, für Unterhaltung, nicht zu vergessen natürlich auch die ordentliche Prise Erotik, die Elvira mitbringt, allerdings ohne sich zu entblößen.

Mit seinem fingierten Blick hinter die Kulissen von Elviras Horrorshow und vielen frechen Sprüchen beginnt „Elvira“ sehr stark, flacht dann aber leider etwas ab und kann das Niveau nicht dauerhaft halten. So richtig unlustig-doof wird’s bei aller Albernheit aber nie – dafür macht es zuviel Spaß, Elvira dabei zuzusehen, wie sie das Dorf gehörig durcheinanderwirbelt, die Teenager um sich schart und sich mit Bob (trotz Muskelmasse eher unauffällig: Daniel Greene) als einzigem Bewohner anfreundet. Das hat alles seinen naiv-anarchischen Charme und ist dabei zudem herrlich 80er, so dass Freunde der Dekade vollends befriedigt werden sollten. Einige dafür typische Spezialeffekte runden das Potpourri entsprechend ab. Ob das oberkitschige Ende nach versuchter Hexenverbrennung Elviras als Parodie auf Spielberg & Co. gemeint war?

Bei allen Schlüpfrigkeiten und trotz des Horroranteils wird „Elvira“ nie wirklich familienuntauglich, aber wie sagte sie schon ganz richtig: “Da ist ja nichts Schlimmes dran, an diesen jugendfreien Filmen – solange genug Sex und Gewalt drin ist.“

In den USA Kult, hierzulande ein lohnender Geheimtipp!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 19.06.2015 bei Cosmopolitan Pictures noch einmal auf DVD:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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jogiwan
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Re: Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von jogiwan »

„Elvira – Herrscherin der Dunkelheit“ mag ich ja schon seit ich den Streifen vor vielen, vielen Jahren in der Videothek ausgeliehen hab und auch wenn die Dame hierzulande vielleicht nicht ganz so bekannt ist, so muss man die grell überzeichnete Kunstfigur von Cassandra Peterson als Genre-Fan wohl einfach gern haben. Horror-Moderatorin Elvira ist mit ihrer selbstbewussten, resoluten und vor allem moralisch höchst fragwürdigen Erscheinung auch allen Spießbürgern ein Dorn im Auge und mischt in dem gleichnamigen Horrorkomödie auch eine Kleinstadt ganz ordentlich auf. Die Geschichte ist mit zahlreichen Verweisen auf B-Movies jedenfalls recht spaßig und ist voll und ganz auf die schrille Hauptdarstellerin zugeschnitten, die auch nie um einen Spruch verlegen ist und durch eine unerwartete Erbschaft auch erst der eigenen Vergangenheit auf die Spur kommt. Der Humor ist dabei natürlich nie ganz geschmackssicher und voller Anzüglichkeiten, aber auch der Horroranteil kann sich durchaus sehen lassen. Insgesamt eine sehr sympathische Sache für Freunde von Gruselkomödien aus den Achtzigern, der mir immer wieder große Freude bereitet und daher auch regelmäßig im Player landet.

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Onkel Joe
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Re: Elvira - Herrscherin der Dunkelheit - J. Signorelli (1988)

Beitrag von Onkel Joe »

jogiwan hat geschrieben:„Elvira – Herrscherin der Dunkelheit“ mag ich ja schon seit ich den Streifen vor vielen, vielen Jahren in der Videothek ausgeliehen hab und auch wenn die Dame hierzulande vielleicht nicht ganz so bekannt ist, so muss man die grell überzeichnete Kunstfigur von Cassandra Peterson als Genre-Fan wohl einfach gern haben. Horror-Moderatorin Elvira ist mit ihrer selbstbewussten, resoluten und vor allem moralisch höchst fragwürdigen Erscheinung auch allen Spießbürgern ein Dorn im Auge und mischt in dem gleichnamigen Horrorkomödie auch eine Kleinstadt ganz ordentlich auf. Die Geschichte ist mit zahlreichen Verweisen auf B-Movies jedenfalls recht spaßig und ist voll und ganz auf die schrille Hauptdarstellerin zugeschnitten, die auch nie um einen Spruch verlegen ist und durch eine unerwartete Erbschaft auch erst der eigenen Vergangenheit auf die Spur kommt. Der Humor ist dabei natürlich nie ganz geschmackssicher und voller Anzüglichkeiten, aber auch der Horroranteil kann sich durchaus sehen lassen. Insgesamt eine sehr sympathische Sache für Freunde von Gruselkomödien aus den Achtzigern, der mir immer wieder große Freude bereitet und daher auch regelmäßig im Player landet.

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