Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Paco hat geschrieben:
Guter Tipp! Ist eventuell nicht die billigste, aber dafür eine sichere Alternative.
Ich habe bei dem Hotel zumindest nicht günstigeres gefunden. Einzelzimmer mit Frühbucherrabatt war 20 Euro teurer.
Deswegen hatte ich auch "eventuell" geschrieben, denn ich habe gar nicht mehr weiter recherchiert (das Einzelnzimmer mit 20% Frühbucherrabatt hatte ich mir vorher schon angeschaut). War also keineswegs als Kritik an deinem Vorschlag gedacht - im Gegenteil: Ich habe gestern ebenfalls deine Variante gebucht!
Fußballerisch ist Köln ab nächster Saison wieder zweitklassig, hat der FC doch das Kunststück vollbracht, am Saisonende sogar noch weniger Punkte auf dem Konto zu haben als der HSV. Auch über das berüchtigte Bier der Domstadt streiten sich die Gelehrten, vor allem aber die Trinker. Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch, dass die Rhein-Metropole eine der deutschen Medienhochburgen schlechthin ist, was uns unserem eigentlichen Thema ein wenig näher bringt: Im Kino 813 in der BRÜCKE versammeln wir uns am 12. und 13. Oktober 2018, um allen Besuchern ein erstklassiges cineastisches Programm zu bieten:
[center]DELIRIA
ÖVER
KÖLN[/center]
[center]- Auf Blitz folgt Donner -[/center]
Zu folgenden delirierenden Schätzchen schmeckt sogar Kölsch:
Invasion der Zombies alias Das Leichenhaus der lebenden Toten
Non si deve profanare il sonno dei morti (Italien/Spanien, 1974)
mit Cristina Galbó, Ray Lovelock, Arthur Kennedy, Aldo Massasso, Giorgio Trestini, Roberto Posse, José Lifante u.a.
Drehbuch: Sandro Continenza, Marcello Coscia
Regie: Jorge Grau
Grau ist nicht nur alle Theorie, sondern auch der Regisseur dieses Zombie-Klassikers, in dem Untote und Ultraschall schwer am Nervenkostüm von Liebeslocke Ray und der Galbó zerren, die irgendwo in der Wallachei Bekanntschaft mit den Schattenseiten moderner Landwirtschaft machen. Damit sowie mit seiner Kritik an der Exekutive beackert Graus Film nach wie vor hochaktuelle Themen, was "Invasion der Zombies" zu einem zeitlosen Vergnügen für alle delirierenden Freunde des europäischen Exploitation-Films macht. Cristina Galbó wurde dafür 1974 in Sitges als beste Schauspielerin ausgezeichnet, Luciano Byrd und Antonio Balandin räumten in der Kategorie "Beste Spezialeffekte" ab. Ein Film also, der dringend wieder auf die große Leinwand gehört: Wir spielen eine deutsche 35-mm-Kopie, die durch großartigen Zustand und schönste Farben besticht!
(35-mm-Kopie / deutsch)
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Zeig mir, wie man's macht
El Periscopio (Italien/Spanien, 1979)
mit Laura Gemser, Barbara Rey, Ángel Herraiz, Daniele Vargas, Gabriele Tinti, Mila Stanic u.a.
Drehbuch: Sergio Garrone
Regie: José Ramón Larraz
Laura Gemser und Barbara Rey spielen zwei sexy Krankenschwestern, die vom Nachbarsjungen Alfonsino (Ángel Herraiz) bei Liebesspielen mit einem selbstgebauten Periskop beobachtet werden. Der Film ist eine Coming-of-Age-/Sex-Komödie, die in dieser Fassung, wie wir sie zeigen, weltweit nicht erhältlich ist!
Das russische Salzbergwerk hat wieder eine deutsche 35-mm-Seltenheit ausgespuckt und wer nicht kommt, ist selber schuld. Beim Testsichten ist uns aufgefallen, welchen Schatz wir da geborgen haben. Vielleicht ist diese 35-mm-Kopie die letzte ihrer Art. Nur hier und nur bei uns ist diese Seltenheit in dieser Fassung zu erleben.
Laura Gemser und Barbara Rey geben wirklich alles .
(deutsche Erstaufführung / 35-mm-Kopie)
Überraschungs-Western!
Nachdem wir am ersten Tag des Forentreffens in Köln sowohl das Thema Aufklärung humorvoll abgesteckt als auch die fatalen Konsequenzen gefährlicher Experimente mit radioaktiver Strahlung aufgedeckt haben, erwartet uns am zweiten Tag natürlich nichts anderes als ein weiteres Highlight, das die italienische Filmlandschaft und ein ganzes Genre maßgeblich geprägt hat. Ein Streifen, den wir hier zwar namentlich nicht nennen möchten, aber von Western-Kennern natürlich leicht zu erraten ist: ein staubiger Film, mit Kopfgeldjägern und gewaltbereiten Bösewichten, der mit markanten Gesichtern und auf harmonische Weise alles vereint, was den Freund von Spaghetti-Western das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, beziehungsweise weniger wohlwollend „mit seiner Mischung aus Zynismus, breit ausgespielten Brutalitäten und aufdringlicher Verherrlichung von Scharfschützen-Heldentum verstimmt“. Verstimmte Gesichter gibt es an diesem Oktober-Samstag aber wohl nur eines und das gehört dem Verfasser dieser Zeilen - der Rest der anwesenden Kinogänger ist hoffentlich begeistert...
(35-mm-Kopie / deutsch)
Thunder
mit Mark Gregory, Bo Svenson, Raimund Harmstorf, Valeria Ross, Paolo Malco, Antonio Sabato, Bruno Corazzari u.a.
Drehbuch: Dardano Sacchetti, Fabrizio De Angelis
Regie: Fabrizio De Angelis
„Denn auf Blitz folgt Donner...“, besagt ein altes Naturgesetz.
Eine Naturgewalt sind Mark Gregory und unser diesjähriger Abschlussfilm.
Manchmal als reinrassiges "Rambo: First Blood"-Rip-Off bezeichnet, hat der Film doch einiges mehr und genug Eigenständigkeit zu bieten, in Köln unseren Filmreigen zu beenden.
Apropos reinrassig: Um ihre Stadt ebenso zu halten, bekommt Thunder es mit dem alten Schweden Bo Svenson und dem unvergessenen Raimund Harmstorf zu tun.
Veredelt wird das Ganze von einem Francesco-De-Masi-Score.
Mark Gregory haben wir bereits an anderer Stelle als Trash, dem Anführer der legendären Riffs, präsentiert und natürlich hat er sich in unser aller Herzen gestöckelt.
(35-mm-Kopie / deutsch)
Erweitert wird unser Programm wie gewohnt durch kompetente bis originelle Einführungen, delirierende Trailer-Shows und den einen oder anderen weiteren Spaß. Weitere Informationen folgen in nächster Zeit, anderes wird sich spontan ergeben. Zwei Tage im Delirium - also erscheint zahlreich, pünktlich und am besten selber oder doch gleich persönlich. Hier noch einmal die wichtigsten Infos zusammengefasst:
Das Forentreffen ist natürlich öffentlich und ein Jeder ist gern gesehener Gast!