Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia (1971)
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
Rostiges Dach – feuchter Keller
Im Gegensatz zu manch Landsmann und Kollegen war der Italiener Emilio Miraglia im Filmgeschäft nicht sonderlich umtriebig: Als Regisseur bringt er es lediglich auf sechs Einträge. Einer davon ist der Grusel- und Sleaze-Giallo „Die Grotte der vergessenen Leichen“ aus dem Jahre 1971, dessen deutscher Alternativtitel „Die Nacht in der Evelyn aus dem Grab kam“ es wesentlich besser trifft, denn hier gibt es weder eine Grotte noch vergessene Leichen. Das Drehbuch stammt von Massimo Felisatto und Fabio Pittorru.
Seit dem Tod seiner Gattin Evelyn hat Lord Alan Cunningham (Anthony Steffen, „Django und die Bande der Bluthunde“) einen schweren Dachschaden: Zwanghaft sucht er sich junge Frauen, die wie Evelyn es tat über rotes Haupthaar verfügen, um sie schließlich grausam zu foltern und abzumurksen. Evelyns Bruder Albert (Roberto Maldera, „Feuertanz“) weiß davon und erpresst Alan, bewahrt dafür Stillschweigen. Eine Chance auf seelische Genesung scheint jedoch zu bestehen, als er die attraktive Gladys (Marina Malfatti, „Das Rätsel des silbernen Halbmonds“) kennenlernt und sich in sie verliebt. Er folgt dem Rat seines Psychiaters Dr. Richard Timberlane (Giacomo Rossi Stuart, „Die toten Augen des Dr. Dracula“) und ehelicht sie alsbald, woraufhin sie zu ihm auf seinen Landsitz zieht, wo sie von Alans im Rollstuhl sitzender Tanta Agatha (Joan C. Davis) und dem Dienstpersonal freundlich aufgenommen wird. Kurz darauf jedoch kommt es zu einer Reihe absonderlicher Ereignisse, die in ihrer Konsequenz gar Tote fordern. Treibt ein Mörder sein blutiges Spiel, hat Evelyn ihren Tod nur vorgetäuscht oder ist sie gar als böser Geist aus ihrem Grab zurückkehrt, um Rache an Gladys und Alan zu nehmen? Gladys geht der Sache auf den Grund – und tatsächlich: Evelyns Gruft ist leer...
Miraglias Giallo ist schon gewissermaßen ein Kuriosum: Angesiedelt im England der Gegenwart, versucht er sich mit Alans viktorianischem Landsitz inkl. Folterkammer und Familiengruft sowie des ausgeprägten Gruselanteils verstärkt an Gothic-Horror-Charakteristika, die vom Swingin’-Sixties-Ausläufer- und ’70er-Schick-Interieur kontrastiert werden und präsentiert dazu so viel nackte Haut, dass er in manch Datenbank gar als Sexfilm gelistet wird. Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet. Generell sind Sympathieträger hier verdammt rar gesät, was indes durchaus seinen Reiz hat, wäre Alans Charakterentwicklung nicht offensichtlich darauf ausgelegt, dass man als Zuschauer Empathie entwickelt, was nach dem ersten Drittel schlichtweg nicht mehr funktionieren kann.
Bruno Nicolais musikalische Untermalung ist so richtig was für’s Ohr, die gestelzten Dialoge sind’s weniger und die mit einigen Rückblenden und Hokuspokus wie einer Séance angereicherte Handlung leidet unter mittelschweren Logikproblemen sowie dem einen oder anderen dramaturgischen Einbruch. Positiv überrascht Anthony Steffen, der als schweigsamer Django-Klon manch Italo-Western bekleidete, dem aber auch ein Ruf als hölzerner, ausdrucksloser Darsteller vorauseilt – der mich meine Erwartungshaltung von vornherein so niedrig ansiedeln ließ, dass ich Herrn Steffens Spiel fast schon als richtiggehend agil und variantenreich-emotional empfand. Tatsächlich hat er hier die ausdrucksstärkste männliche Rolle inne. Das Level grafisch expliziter blutiger Gewalt bleibt eher niedrig, dafür ist der Sleaze-Gehalt umso höher. Erika Blanc („Das dritte Auge“) höchstpersönlich soll für eine von mehreren kuriosen Szenen gesorgt haben, als sie einen Striptease in einer Bar mit morbiden Element verbindet. Momente wie dieser sind es, die den Film auch zu so etwas wie einer Wundertüte machen, bei der man sich nie sicher sein kann, was man als nächstes bekommt. Wer einen Fetisch für sadomasochistische Praktiken hegt oder besonders an rothaarigen Damen einen Narren gefressen hat, dürfte zudem besonders auf seine Kosten kommen.
Das genretypisch wendungsreiche Finale sorgt dann mehr oder weniger für Aufklärung und haut noch mal verstärkt auf die Kacke, dass es eine Freude ist und setzt den Schlusspunkt unter einen mackenreichen Film von überdurchschnittlichem Unterhaltungswert, der genreaffinem Publikum Spaß machen sollte und vor allem für seine eigenwillige, nicht uninteressante Verquickung ’70er-Zeitkolorits mit Gothic-Ambiente im Gedächtnis bleiben dürfte, jedoch nicht sonderlich ernstgenommen werden kann.
Im Gegensatz zu manch Landsmann und Kollegen war der Italiener Emilio Miraglia im Filmgeschäft nicht sonderlich umtriebig: Als Regisseur bringt er es lediglich auf sechs Einträge. Einer davon ist der Grusel- und Sleaze-Giallo „Die Grotte der vergessenen Leichen“ aus dem Jahre 1971, dessen deutscher Alternativtitel „Die Nacht in der Evelyn aus dem Grab kam“ es wesentlich besser trifft, denn hier gibt es weder eine Grotte noch vergessene Leichen. Das Drehbuch stammt von Massimo Felisatto und Fabio Pittorru.
Seit dem Tod seiner Gattin Evelyn hat Lord Alan Cunningham (Anthony Steffen, „Django und die Bande der Bluthunde“) einen schweren Dachschaden: Zwanghaft sucht er sich junge Frauen, die wie Evelyn es tat über rotes Haupthaar verfügen, um sie schließlich grausam zu foltern und abzumurksen. Evelyns Bruder Albert (Roberto Maldera, „Feuertanz“) weiß davon und erpresst Alan, bewahrt dafür Stillschweigen. Eine Chance auf seelische Genesung scheint jedoch zu bestehen, als er die attraktive Gladys (Marina Malfatti, „Das Rätsel des silbernen Halbmonds“) kennenlernt und sich in sie verliebt. Er folgt dem Rat seines Psychiaters Dr. Richard Timberlane (Giacomo Rossi Stuart, „Die toten Augen des Dr. Dracula“) und ehelicht sie alsbald, woraufhin sie zu ihm auf seinen Landsitz zieht, wo sie von Alans im Rollstuhl sitzender Tanta Agatha (Joan C. Davis) und dem Dienstpersonal freundlich aufgenommen wird. Kurz darauf jedoch kommt es zu einer Reihe absonderlicher Ereignisse, die in ihrer Konsequenz gar Tote fordern. Treibt ein Mörder sein blutiges Spiel, hat Evelyn ihren Tod nur vorgetäuscht oder ist sie gar als böser Geist aus ihrem Grab zurückkehrt, um Rache an Gladys und Alan zu nehmen? Gladys geht der Sache auf den Grund – und tatsächlich: Evelyns Gruft ist leer...
Miraglias Giallo ist schon gewissermaßen ein Kuriosum: Angesiedelt im England der Gegenwart, versucht er sich mit Alans viktorianischem Landsitz inkl. Folterkammer und Familiengruft sowie des ausgeprägten Gruselanteils verstärkt an Gothic-Horror-Charakteristika, die vom Swingin’-Sixties-Ausläufer- und ’70er-Schick-Interieur kontrastiert werden und präsentiert dazu so viel nackte Haut, dass er in manch Datenbank gar als Sexfilm gelistet wird. Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet. Generell sind Sympathieträger hier verdammt rar gesät, was indes durchaus seinen Reiz hat, wäre Alans Charakterentwicklung nicht offensichtlich darauf ausgelegt, dass man als Zuschauer Empathie entwickelt, was nach dem ersten Drittel schlichtweg nicht mehr funktionieren kann.
Bruno Nicolais musikalische Untermalung ist so richtig was für’s Ohr, die gestelzten Dialoge sind’s weniger und die mit einigen Rückblenden und Hokuspokus wie einer Séance angereicherte Handlung leidet unter mittelschweren Logikproblemen sowie dem einen oder anderen dramaturgischen Einbruch. Positiv überrascht Anthony Steffen, der als schweigsamer Django-Klon manch Italo-Western bekleidete, dem aber auch ein Ruf als hölzerner, ausdrucksloser Darsteller vorauseilt – der mich meine Erwartungshaltung von vornherein so niedrig ansiedeln ließ, dass ich Herrn Steffens Spiel fast schon als richtiggehend agil und variantenreich-emotional empfand. Tatsächlich hat er hier die ausdrucksstärkste männliche Rolle inne. Das Level grafisch expliziter blutiger Gewalt bleibt eher niedrig, dafür ist der Sleaze-Gehalt umso höher. Erika Blanc („Das dritte Auge“) höchstpersönlich soll für eine von mehreren kuriosen Szenen gesorgt haben, als sie einen Striptease in einer Bar mit morbiden Element verbindet. Momente wie dieser sind es, die den Film auch zu so etwas wie einer Wundertüte machen, bei der man sich nie sicher sein kann, was man als nächstes bekommt. Wer einen Fetisch für sadomasochistische Praktiken hegt oder besonders an rothaarigen Damen einen Narren gefressen hat, dürfte zudem besonders auf seine Kosten kommen.
Das genretypisch wendungsreiche Finale sorgt dann mehr oder weniger für Aufklärung und haut noch mal verstärkt auf die Kacke, dass es eine Freude ist und setzt den Schlusspunkt unter einen mackenreichen Film von überdurchschnittlichem Unterhaltungswert, der genreaffinem Publikum Spaß machen sollte und vor allem für seine eigenwillige, nicht uninteressante Verquickung ’70er-Zeitkolorits mit Gothic-Ambiente im Gedächtnis bleiben dürfte, jedoch nicht sonderlich ernstgenommen werden kann.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
Das hat mich bei dem Film auch immer gestört. Habe ich das jetzt falsch in Erinnerung? Es wird doch gezeigt, dass der Lord Morde begeht, oder?buxtebrawler hat geschrieben: Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet.
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
Ich meine, dass zumindest die erste Dame, die er in sein Schloss mitnimmt, auch von ihm gemeuchelt wird.Arkadin hat geschrieben:Das hat mich bei dem Film auch immer gestört. Habe ich das jetzt falsch in Erinnerung? Es wird doch gezeigt, dass der Lord Morde begeht, oder?buxtebrawler hat geschrieben: Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet.
Gestört hat mich das allerdings nicht. Jeder hat doch schließlich seine Schwächen.
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
Ich fand das auch nicht schlimm. Denn eigentlich war der Film ja fast nur von durchtriebenen Arschlöcher(-innen) bevölkert. Und manche Filme funktionieren auch ohne Symphatieträger, siehe bspw. Bavas "Reazione a catena". Und auch hier verpasste das den Film eine gewisse Unberechenbarkeit und Wildheit, was ich sehr unterhaltsam fand. Wer sein moralisches empfinden beim Filmschauen da nicht ausblenden kann, wird das alles wohl als problematisch ansehen, denn die zur Schau getragene allgemeine Menschen- und insbesondere Frauenverachtung ist hier doch schon recht beachtlich. Sofern ein Film mich nicht direkt dazu fordert, es gleich zu tun, ist mir sowas schnuppe.ugo-piazza hat geschrieben:Ich meine, dass zumindest die erste Dame, die er in sein Schloss mitnimmt, auch von ihm gemeuchelt wird.Arkadin hat geschrieben:Das hat mich bei dem Film auch immer gestört. Habe ich das jetzt falsch in Erinnerung? Es wird doch gezeigt, dass der Lord Morde begeht, oder?buxtebrawler hat geschrieben: Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet.
Gestört hat mich das allerdings nicht. Jeder hat doch schließlich seine Schwächen.
8/10 von mir, der hat Spaß gemacht...
Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
Klar. Deodatos "Eiskalte Typen auf heißen Öfen" wäre auch so ein Beispiel - oder generell fast alles von dem Herrn. Da funktioniert das gut. Bei "Grotte" empfand ich es nur so, dass der gute Lord da in der zweiten Hälfte zum Sympathieträger und Identifikationsfigur für den Zuschauer aufgebaut werden sollte - und das beißt sich halt ziemlich mit seinem "Vorleben". Gut, kann man sicherlich auch machen - aber mich hat das total aus dem Film rausgeholt, weil ich ständig dachte, ich hätte da jetzt was verpaßt oder falsch mitbekommen, weil seine Taten auch gar nicht mehr theamtisiert wurde.Il Grande Racket hat geschrieben:Und manche Filme funktionieren auch ohne Symphatieträger, siehe bspw. Bavas "Reazione a catena". Und auch hier verpasste das den Film eine gewisse Unberechenbarkeit und Wildheit, was ich sehr unterhaltsam fand. Wer sein moralisches empfinden beim Filmschauen da nicht ausblenden kann, wird das alles wohl als problematisch ansehen, denn die zur Schau getragene allgemeine Menschen- und insbesondere Frauenverachtung ist hier doch schon recht beachtlich. Sofern ein Film mich nicht direkt dazu fordert, es gleich zu tun, ist mir sowas schnuppe.
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia (1971)
erscheint im November 2017 ebenfalls auf Blaustrahl in der ECC von X-Rated
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia (1971)
Mediabook-Covermotiv F wird voraussichtlich am 04.12.2017 nachgeschoben, limitiert auf 222 Exemplare:jogiwan hat geschrieben:erscheint im November 2017 ebenfalls auf Blaustrahl in der ECC von X-Rated
Extras:
- Extra dickes 20-seitiges tenebrarum-Booklet von Martin Beine.
- Auswahl zwischen deutscher Tonfassung Magnetton und Kinolichtton.
- Italienische Originalsprachfassung mit deutschen Untertiteln.
- Audiokommentar von Prof. Dr. Marcus Stiglegger.
- Englischer Trailer.
- komplette alternative deutsche Kino-Retroversion in HD mit alternativen Tag/Nacht Szenen.
- Italienischer Originaltrailer
- tenebrarum HD-Film "Sinking deep down into Evelyn"
- tenebrarum HD-Film "Posteranalyse"
- Deutscher Trailer.
- Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=82530
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia (1971)
In der Erinnerung wächst er aber wieder:
Dieser Bastard aus Poe-, Wallace- und Giallo-Themen mit einem gut aufgelegtem Anthony Steffen als zweifelnder Psychopath, verstrickt in einer Intrige, bei dem ihm auch die Liebe nicht retten kann. Gewürzt mit S/M und nackter Haut. Gut gefilmt, riss mich aber nicht so mit wie beim ersten mal vor Jahren auf kleinem Bildschirm. Aber guter Film insgesamt.
Dieser Bastard aus Poe-, Wallace- und Giallo-Themen mit einem gut aufgelegtem Anthony Steffen als zweifelnder Psychopath, verstrickt in einer Intrige, bei dem ihm auch die Liebe nicht retten kann. Gewürzt mit S/M und nackter Haut. Gut gefilmt, riss mich aber nicht so mit wie beim ersten mal vor Jahren auf kleinem Bildschirm. Aber guter Film insgesamt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia (1971)
Neusichtung. Nach 1x VHS-Kopie, 1x geschnittene DVD und 1x Kinofassung, jetzt erstmals ungeschnitten auf Blu-ray. Ich mag den Film ja, habe den aber nie so richtig kapiert. Was an der wirren Story liegt. Jetzt, beim 4x habe ich endlich verstanden, was das mit Anthony Steffen und seinen „Opfern“ sollte. Gerne wieder.
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Re: Die Grotte der vergessenen Leichen - Emilio Miraglia
In den Untertiteln der englischen Arrow BR wird erklärt, dass der gute Lordugo-piazza hat geschrieben: ↑Mo 8. Feb 2016, 13:18Ich meine, dass zumindest die erste Dame, die er in sein Schloss mitnimmt, auch von ihm gemeuchelt wird.Arkadin hat geschrieben:Das hat mich bei dem Film auch immer gestört. Habe ich das jetzt falsch in Erinnerung? Es wird doch gezeigt, dass der Lord Morde begeht, oder?buxtebrawler hat geschrieben: Die extrem konstruierte Handlung führt dem Zuschauer zunächst ca. ein Drittel Filmlänge lang einen durchgeknallten Lord Alan Cunningham vor, als wolle sie einen psychopathischen Triebtäter als Antagonisten aufbauen. Später jedoch werden seine Untaten gar nicht mehr thematisiert; stattdessen wird er in eine Opferrolle gedrängt, die natürlich nur bedingt funktioniert, da man keinerlei Sympathien für ihn empfindet.
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