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buxtebrawler hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 12:49
ugo-piazza hat geschrieben: ↑Mi 7. Apr 2021, 16:02
Ich hab keine Ahnung, wie das in den USA war, aber hierzulande lief "Rock Aliens" im Kino.
Bei uns lief er laut Kalkofe "ganz kurz und heimlich - und sehr erfolglos" im Kino, ansonsten "in so gut wie in keinem Land der Welt". Geplant war wohl weit mehr, als letztlich erreicht wurde.
Na ja, Filmverleih hierzulande war "Metropol", insofern wird er in Peine schon deshalb nicht zu sehen gewesen sein. Die Anzahl der Metropolen in Deutschland ist halt überschaubar.
Und was mögen die Produzenten denn erwartet haben? Ich finde die "Rock Aliens" ja auch schwer unterhaltsam, aber mehr als die Dresch-Collection ist doch wirklich nicht drin...
The more I see
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
ugo-piazza hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 20:52
Und was mögen die Produzenten denn erwartet haben? Ich finde die "Rock Aliens" ja auch schwer unterhaltsam, aber mehr als die Dresch-Collection ist doch wirklich nicht drin...
Wenn ich das bei SchleFaZ richtig verstanden habe, sollten die singenden Außerirdischen wohl als neues Popmusik-Projekt eingeführt werden und im Anschluss an den Film ein Album veröffentlichen. Der Film sollte der Gruppe also zur Promotion dienen. Daraus wurde wegen dessen Erfolglosigkeit jedoch nichts und ohne Albumveröffentlichung löste sich die Gruppe sang- und klanglos auf.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 9. Apr 2021, 09:12
ugo-piazza hat geschrieben: ↑Do 8. Apr 2021, 20:52
Und was mögen die Produzenten denn erwartet haben? Ich finde die "Rock Aliens" ja auch schwer unterhaltsam, aber mehr als die Dresch-Collection ist doch wirklich nicht drin...
Wenn ich das bei SchleFaZ richtig verstanden habe, sollten die singenden Außerirdischen wohl als neues Popmusik-Projekt eingeführt werden und im Anschluss an den Film ein Album veröffentlichen. Der Film sollte der Gruppe also zur Promotion dienen. Daraus wurde wegen dessen Erfolglosigkeit jedoch nichts und ohne Albumveröffentlichung löste sich die Gruppe sang- und klanglos auf.
Vielleicht sollten wir von Badmovies aus eine Reunion anregen.
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 9. Apr 2021, 09:19
Reinifilm hat geschrieben: ↑Fr 9. Apr 2021, 09:15
Vielleicht sollten wir von Badmovies aus eine Reunion anregen.
Meine Unterstützung wäre euch gewiss
Plus 1. Ich dachte immer, dass wäre nur eine Verlängerung vom The Rain begins to fall - Video. Und unterschätzt mir die Pia nicht, durfte immerhin auch mit dem Meister Morricone arbeiten. Ob das ihrem Mann teurer kam als Jermaine?
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
SchleFaZ-Süchtige aufgepasst: Oliver Kalkofe und Peter Rütten haben sich wieder durch Tonnen von Schundstreifen in den Tiefen des schlechten Geschmacks gegraben – und vier äußerst misslungene Perlen für SchleFaZ ans Tageslicht gehoben. Direkt nach Ostern am Freitag, 9. April startet die Frühjahrsstaffel von #SchleFaZ – die schlechtesten Filme aller Zeiten mit den Folgen 121 – 124.
Nach ersten Analysen der hochdekorierten Wissenschaftler der TELE 5 Spielfilm-Redaktion kann bereits jetzt die frohe Kunde verbreitet werden: Es sind ausnahmslos deutsche TV-Erstausstrahlungen. Um folgende seltene Schundfilm-Schätze handelt es sich in der Frühjahrsstaffel:
Macabra – Die Hand des Teufels
Freitag, 9. April 22.00 Uhr
Hände-Horror aus Mexiko
In einer alten mexikanischen Silbermine finden Jennifer und Mark in einer silbernen Schatulle die linke Hand des Satans. Wer sie berührt, wird von ihr besessen und mutiert zum gnadenlosen Mörder. Und stirbt der Hand-Wirt, geht die freche Flunke einfach allein auf Solo-Killer-Tour – denn niemand entkommt der Hand des Teufels!
America 3000
Freitag, 16. April 22.00 Uhr
Sci-Fi aus den legendären Cannon-Filmstudios
Nachdem in den späten Achtzigern die Erde durch einen Nuklearkrieg fast vollständig zerstört wurde, hat sich das Gesellschaftssystem unter den letzten Überlebenden komplett verändert: Im Jahr 2890 unterdrücken die herrschenden Frauen die Männer und halten sie als Sklaven, bis diese endlich den Aufstand wagen!
Zombie Nightmare
Freitag, 23. April 22.25 Uhr
No-Budget Horror aus Kanada
Zum Hardrock-Soundtrack von Motörhead und Pantera gehen verfluchte Untote auf einen erbarmungslosen Rachefeldzug. Featuring ‚Relic Hunter‘ Tia Carrere und den legendären Original TV-Batman aka Adam West!
Angels Höllenkommando
Freitag, 30. April 22.20 Uhr
Der etwas andere Tanz in den Mai
Leichtbekleidete Vegas-Stripperinnen werden in einem knallharten Wochenendkurs von der CIA zu gnadenlosen Elite-Soldatinnen ausgebildet, um in einer Top-Secret-Undercover-Aktion eine Geisel aus der Hand von arabischen Terroristen zu befreien. Klingt nach einem perfekten Plan!
Auch der Horror-Heuler "Die Mumie des Pharao" aus dem Jahre 1981 entpuppte sich als prädestinierter Kandidat für eine zünftige Verschlefazung. Rütten schlüpfte in die Rolle des Mumenfilm-Liebhabers, Kalki gab Contra. Man erwähnte historische Hintergründe wie den "Tutanchamun-Fluch" und unternahm eine in der Stummfilmzeit beginnende Reise durch den Mumienfilm. Hauptdarstellerin Brenda King identifizierte man als Verflossene des renommierten Schauspielers Roy Scheider - und als einzige halbwegs ernstzunehmende Schauspielerin des fragwürdigen Ensembles. Regisseur Frank Agrama sei später sogar ein waschechter Gangster aus dem Berlusconi-Klüngel geworden. Gesoffen werden sollte bei jedem Schockeffekt, wobei jedoch eine gekürzte Fassung gezeigt wurde - worauf man mehrfach, auch mittels Einblendungen im laufenden Film, hinwies und sich lautstark darüber beschwerte. In der ersten Pause hatte sich Rütten als Rick und Kalki als Xena (dies aus diesem Film...) verkleidet, in der nächsten gab Rütten Fotograf Gary und Kalki das Fotomodell Lisa. Natürlich nahm man die Logik des Films auseinander und machte sich über das Chargieren des einen oder anderen Darstellers ebenso lustig wie über dämliche Dialoge und technische Schwächen. Betreutes Mumien-Trash-Gucken mit Rütten und Kalki - geht klar!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Stichwort "Zombie Nightmare"-Verschlefazung: Rütten und Kalkofe gehen auf die Darstellerin Tia Carrere ("Wayne's World") ein, auf Jim-Darsteller Shawn Levy, der später erfolgreicher Produzent und Regisseur wurde und sowohl die "Nachts im Museum"-Reihe als auch "Stranger Things"-Episoden inszenierte, sowie natürlich auf "Batman"-Darsteller Adam West. Erst dann geht's um Jon Mikl Thor. Rütten gibt sich als Fan zu erkennen und spricht ihn nicht immer, aber meistens mit Tieäitsch aus. Dass sich Thor vor seiner Musik- und Schauspielkarriere u.a. als Nacktkellner und Space-Elvis verdingte, war selbst mir neu. Trotzdem wirkt Rütten etwas konsterniert. Der Grund, wie sich herausstellt: Er hat im Vorfeld Kritiken gelesen! Dafür bekommt er von Kalkofe auf den Deckel.
Seltsamerweise wird der nominelle Regisseur Jack Bravman gar nicht erwähnt, als Regisseur wird stattdessen ausschließlich Co-Regisseur John Fasano genannt. Natürlich wird die Geschichte um den am Flughafen vergessenen Darsteller und Wrestler Billy Graham kolportiert, dessen Rolle daraufhin angeblich von Fasano übernommen worden sei. Als um die Musik geht, werden zahlreiche Plattencover der beteiligten Metal-Bands eingeblendet - und zu trinken gibt's den "Leck-mich-fett-Motörhead-Zombies-vor-noch-ein-Thor"-Cocktail, denn der "fräst sich wie ein verzerrter Marshall-Verstärker die Kehle hinab und greift direkt das Stammhirn an!"
In der ersten Unterbrechung haben sich Rütten als Thor und Kalki als Voodoohexe verkleidet, gemeinsam wird zu "Ace of Spades" geheadbangt und sich über Fasanos Schauspiel sowie dessen schludrige Inszenierung lustig gemacht. In der zweiten Pause schüttelt man zu Girlschool die Rübe, Rütten hat sich mittlerweile in Zombiekluft geworden und Kalkofe mimt den Jim inklusive Zottelmähne. Interessanterweise scheint man dem Metal-Bereich ggü. recht aufgeschlossen zu sein, denn man lobt die Filmmusik, bezeichnet sie aber als nicht zum Film passend, dessen Handlung Kalkofe verzweifelt zu folgen versucht.
In der dritten Pause headbangen die beiden in Bullenkostümen zu Fists "Danger Zone". Generell wird wieder viel der Blick für spaßige Details geschärft, Beispiel: ein Crewmitglied im Bild. Mit der Wendung und der Pointe zum Schluss hadert man verständlicherweise, zeigt dafür aber Thors "Anger"-Videoclip in voller Länge, sozusagen als Betthupferl.
Einerseits ist "Zombie Nightmare" einer der Filme, deren Trash-Gehalt sich auf den ersten Blick erschließt - auch ohne entsprechende Kommentierung. Mit den vielen Details und Hintergrundinformationen sowie dem gewohnten Dialogwitz wird aber auch die erneute "Zombie Nightmare" per SchleFaZ noch mal zu einem besonderen Spaß. Was den Informationsgehalt betrifft, wäre aber noch Luft nach oben gewesen (die Hintergründe des verhunzten Schnitts z.B.) und dass man Regisseur Bravman komplett ignorierte, erschließt sich mir nicht. Gefreut habe ich mich darüber, dass man zwar bisweilen auch Metal-Posen u.ä. karikierte, aber nicht der Versuchung erlag, diese Musik und Szene elitär als dumpfbackigen Müll abzutun. Für zu ein wenig Selbstironie fähige Metaller ist diese SchleFaZ-Episode also durchaus auch geeignet.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
