The Broadcast Incident - Die Verschwörung - Jacob Gentry (2021)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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The Broadcast Incident - Die Verschwörung - Jacob Gentry (2021)
THE BROADCAST INCIDENT - DIE VERSCHWÖRUNG
Originaltitel: Broadcast Signal Intrusion
Herstellungsland-/jahr: USA 2021
Regie: Jacob Gentry
Darsteller: Harry Shum Jr., Kelley Mack, Anthony E. Cabral, Richard Cotovsky, Jeff Dlugolecki, Jennifer Jelsema,
Thomas Kosik, Steve Pringle, Madrid St. Angelo, Chris Sullivan, James Swanton, Preston Tate Jr., ...
Story: In den späten 90er Jahren stößt der Videoarchivar James auf eine Reihe unheimlicher TV-Störungssendungen und ist besessen davon, die dunkle Verschwörung dahinter aufzudecken. Ein Teil davon könnte mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun haben.
(quelle: thrillandkill.com)
Originaltitel: Broadcast Signal Intrusion
Herstellungsland-/jahr: USA 2021
Regie: Jacob Gentry
Darsteller: Harry Shum Jr., Kelley Mack, Anthony E. Cabral, Richard Cotovsky, Jeff Dlugolecki, Jennifer Jelsema,
Thomas Kosik, Steve Pringle, Madrid St. Angelo, Chris Sullivan, James Swanton, Preston Tate Jr., ...
Story: In den späten 90er Jahren stößt der Videoarchivar James auf eine Reihe unheimlicher TV-Störungssendungen und ist besessen davon, die dunkle Verschwörung dahinter aufzudecken. Ein Teil davon könnte mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun haben.
(quelle: thrillandkill.com)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: The Broadcast Incident - Die Verschwörung - Jacob Gentry (2021)
James wohnt und arbeitet im Chicago des Jahres 1999. Er ist Videoarchivar und arbeitet zumeist alleine.
Seit dem Verschwinden seiner Frau drei Jahre zuvor hat sich James völlig aus dem gesellschaftlichen
Leben zurückgezogen. Er vermeidet private Kontakte und, soweit es geht, auch berufliche.
Im zu archivierenden Material stößt James auf ein Störsignal. Offenbar hat sich eine maskierte
Person in Fernsehliveübertragungen gehackt und gibt dort wirres Zeug von sich.
James ist angefixt und forscht nach. Es gab wohl mehrere dieser Hackerattacken, die dann
auch von Behörden untersucht wurden; erfolglos.
Doch James läßt nicht locker und geht jedem kleinsten Hinweis nach. Plötzlich sieht er
einen Zusammenhang zwischen den im Original "Broadcast Signal Intrusion" genannten
Unterbrechungen und dem Verschwinden mehrerer Frauen. Kann er so vielleicht doch noch
herausfinden, was mit seiner Frau passiert ist?
Die Ausgangssituation erinnert schwer an die starke Serie "Archive 81". Hier wie dort findet
das Hauptgeschehen in den 1990ern statt. Hier wie dort kommt ein Videoarchivar durch
seltsame Aufnahmen einer (vermeintlichen?) Verschwörung auf die Spur.
Wo "Archive 81" jedoch ausufernd in verschiedenen Zeitebenen spielt und viele
Protagonisten hat, beschränkt sich "The Broadcast Incident" jedoch auf wenige handelnde Personen und
verdichtet das ganze Geschehen auf Spielfilmlänge. Jacob Gentry ("Synchronicity") gelingt
damit ein wirksamer, düsterer Paranoiathriller, der für den Zuschauer immer wieder
Fantasie und Realität verschwimmen läßt.
Ich stehe nunmal auf solche Geschichten,
deshalb war der Paranoiker in mir gut unterhalten!
7/10
Seit dem Verschwinden seiner Frau drei Jahre zuvor hat sich James völlig aus dem gesellschaftlichen
Leben zurückgezogen. Er vermeidet private Kontakte und, soweit es geht, auch berufliche.
Im zu archivierenden Material stößt James auf ein Störsignal. Offenbar hat sich eine maskierte
Person in Fernsehliveübertragungen gehackt und gibt dort wirres Zeug von sich.
James ist angefixt und forscht nach. Es gab wohl mehrere dieser Hackerattacken, die dann
auch von Behörden untersucht wurden; erfolglos.
Doch James läßt nicht locker und geht jedem kleinsten Hinweis nach. Plötzlich sieht er
einen Zusammenhang zwischen den im Original "Broadcast Signal Intrusion" genannten
Unterbrechungen und dem Verschwinden mehrerer Frauen. Kann er so vielleicht doch noch
herausfinden, was mit seiner Frau passiert ist?
Die Ausgangssituation erinnert schwer an die starke Serie "Archive 81". Hier wie dort findet
das Hauptgeschehen in den 1990ern statt. Hier wie dort kommt ein Videoarchivar durch
seltsame Aufnahmen einer (vermeintlichen?) Verschwörung auf die Spur.
Wo "Archive 81" jedoch ausufernd in verschiedenen Zeitebenen spielt und viele
Protagonisten hat, beschränkt sich "The Broadcast Incident" jedoch auf wenige handelnde Personen und
verdichtet das ganze Geschehen auf Spielfilmlänge. Jacob Gentry ("Synchronicity") gelingt
damit ein wirksamer, düsterer Paranoiathriller, der für den Zuschauer immer wieder
Fantasie und Realität verschwimmen läßt.
Ich stehe nunmal auf solche Geschichten,
deshalb war der Paranoiker in mir gut unterhalten!
7/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: The Broadcast Incident - Die Verschwörung - Jacob Gentry (2021)
Klingt interessant. Gleich mal auf die Leihliste gesetzt. Vielen Dank für den Tipp!sergio petroni hat geschrieben: ↑Sa 6. Aug 2022, 14:32 ... ein wirksamer, düsterer Paranoiathriller, der für den Zuschauer immer wieder
Fantasie und Realität verschwimmen läßt.
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi
Re: The Broadcast Incident - Die Verschwörung - Jacob Gentry (2021)
The Broadcast Incident - Die Verschwörung
Broadcast signal intrusion
USA 2021
Regie: Jacob Gentry
Harry Shum Jr., Kelley Mack, Anthony E. Cabral, Richard Cotovsky, Jeff Dlugolecki, Jennifer Jelsema, Thomas Kosik, Steve Pringle, Chris Sullivan, Madrid St. Angelo, James Swanton, Preston Tate Jr., Justin Welborn, Michael B. Woods, Arif Yampolsky
OFDB
Broadcast signal intrusion
USA 2021
Regie: Jacob Gentry
Harry Shum Jr., Kelley Mack, Anthony E. Cabral, Richard Cotovsky, Jeff Dlugolecki, Jennifer Jelsema, Thomas Kosik, Steve Pringle, Chris Sullivan, Madrid St. Angelo, James Swanton, Preston Tate Jr., Justin Welborn, Michael B. Woods, Arif Yampolsky
OFDB
Chicago 1999: James verdient seine Brötchen damit, in einem Videoarchiv alte Sendungen zu digitalisieren. Im Zuge dieser Arbeit findet er eine Fernsehsendung aus dem Jahr 1987, die durch ein fremdes Signal gehackt wurde: Mitten in einer dümmlichen Sitcom tauchen plötzlich maskierte Gestalten auf, die seltsame Geräusche von sich geben und irgendwie … grauenhaft wirken. Eindringlinge. Die nichts Gutes wollen. Nach ein paar Sekunden geht die ursprüngliche Sendung weiter, aber der Schock bleibt. James findet heraus, dass eine Woche später, also 7 Tage nach dem ersten Hack, ein zweiter Angriff erfolgte. Das FBI schaltete sich ein, die Bänder der Ausstrahlungen wurden konfisziert, und wer immer sich nach diesen Hacks erkundigte sofort überwacht wurde. Mindestens.
James kann ermitteln, dass immer einen Tag vor der Ausstrahlung des Signals ein Mädchen verschwand. Und dass es eine dritte Ausstrahlung gab, am 23. November 1996. Einen Tag, nachdem seine Frau spurlos verschwand …
Menschen tauchen in James‘ Leben auf. Da ist dieser wilde Typ, der nach eigener Aussage seit Jahren Beweise für die dritte Ausstrahlung dafür sucht, und der darüber scheinbar seinen Verstand, auf jeden Fall aber mal seine gesicherte Existenz verloren hat. Dann der Professor, der offensichtlich mehr weiß über die letzte Ausstrahlung als er zugibt. Und natürlich das Mädchen Alice, die James zuerst verfolgt, sich dann mit ihm besäuft, sein Vertrauen gewinnt, und ihn dann irgendwann einfach sitzen lässt. Oder der unfreundliche Typ, der James und Alice den entscheidenden Hinweis gibt auf den Mann im Hintergrund. Allerdings erst, nachdem er angerufen wurde, und dann schlagartig sehr freundlich und hilfsbereit war.
Alles merkwürdige Gestalten. Jeder hat ganz offensichtlich was zu verbergen, und jeder scheint Dinge zu wissen, die James unbedingt erfahren möchte. Woher hat der Typ im Antiquitätenladen die Akte von James? Und woher weiß er so viel? Eine Verschwörung, so scheint es, ist im Gange, und James befindet sich mitten im Auge dieses Wirbelsturms, zusammen mit dem Zuschauer. Und Alice? Doch dann, urplötzlich, macht es plopp, und alle diese interessanten und mysteriösen Personen verschwinden aus der Handlung. Einfach so. Als ob eine Flasche Bleichmittel über das Drehbuch gelaufen und die letzten 40 Seiten gelöscht hätte. Aus. Vorbei. Film zu Ende, mitten in der Handlung. Mitten im Geschehen.
Hat das Geld gefehlt? Sind die Ideen ausgegangen? Wurden die Macher des Films vom FBI verhaftet, bevor der Film dreimal gezeigt werden kann?? Ich werde es wahrscheinlich nie erfahren, aber es ist einfach unwahrscheinlich schade, dass ein spannender und dichter Thriller, der gekonnt mit Heringen aller Farben, mit Verschwörungen, unwahrscheinlichen Querverbindungen und sinisteren Zusammenhängen den ersten Akte X-Staffeln locker Konkurrenz hätte machen können, dass dieser Thriller einfach mittendrin abbricht, und die Zuschauer mit einem Leck mich-Gefühl in die Nacht entlässt. Meine Frau hat dazu gesagt: Es muss ja nicht immer ein gutes Ende haben, aber wenigstens eine halbwegs plausible Erklärung. Dem möchte ich mich in diesem Falle anschließen. Offene Enden können im Normalfall sehr wohl ihren Reiz haben, und sind, cineastisch gesehen, oft der reizvollere Schluss. Aber so offen wie hier, das riecht geradezu nach einer Verschwörung. Das stinkt …
Eigentlich möchte ich THE BROADCAST INCIDENT gerne gut bewerten., Ich mag diese Nähe zu BLOW OUT – DER TOD LÖSCHT ALLE SPUREN, ich mag die hübsche Reminiszenz an BLOW UP, und überhaupt hätte der Film das Zeug gehabt, in einer Reihe mit den großen Verschwörungsthrillern der Filmgeschichte wie ZEUGE EINER VERSCHWÖRUNG genannt zu werden. Wenn er nicht ein gar so unbefriedigendes Ende hätte. So aber bleiben nach der Sichtung doch ein gar zu großes Fragezeichen und vor allem ein Loch zurück, dass einen schnell zu den bewährten und bereits genannten Klassikern greifen lässt, und diesen hier genauso schnell in den Mülleimer versenken lässt. Schade um die guten Ideen, und die größtenteils gute Umsetzung …
5/10
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi