Kino-Erlebnisse
Moderator: jogiwan
Re: Kino-Erlebnisse
Als bekennender Leuchtturm-Fan würde ich das sofort machen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich tatsächlich das Pensum mit den Filmen schaffen oder nicht doch nur stundenlang auf das Meer hinausstarren würde.
Früher war mehr Lametta
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Re: Kino-Erlebnisse
Kino. Wie lange war ich schon nicht mehr im Kino? Freilich sind Filme für die große Leinwand gemacht, aber die anderen Menschen haben mir dieses Vergnügen ziemlich nachhaltig zerstört. Mit am Schlimmsten waren DER UNTERGANG, wo irgendeiner ständig an den unpassendsten Stellen gelacht hat, und HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN, wo die Youngster in der Reihe vor uns ständig rein und raus gerannt sind um ihre Scheiß-SMS zu checken ...
Auch ein erinnerungswürdiges Erlebnis war die Vormittagsvorstellung von DIE WELT IST NICHT GENUG. Bei mir fiel die Schule aus, und ich dachte Oh Cool, gehst Du stattdessen ins Kino. Dumm nur, dass dies der letzte Schultag des Schuljahres war, und mehrere Schulklassen diese Vorstellung ebenfalls besuchten. Das Attribut Laut trifft die Wahrheit über diesen Vormittag nur halb ...
HIDALGO - 3000 MEILEN ZUM RUHM in Deggendorf. Hinter unserer Gruppe saß eine Gruppe Jungmänner, die während der Werbung und der Trailer schon dauernd laut geredet und gelacht haben. Wie der Film anfing ging das so weiter, bis sich meine Freundin umdrehte und laut und in recht aggressivem Ton nach hinten sagte "Wenn ihr jetzt nicht ruhig seid gibts was aufs Maul!" Den Film über war tatsächlich Ruhe! Ich glaube, ein oder zwei von denen kannten meine Freundin aus dem Kick-Box-Training
Eingeschlafen bin ich bei der Zweitsichtung von SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD, und die bequemsten Kinosessel Deutschlands sind auf jeden Fall in der Schauburg in Karlsruhe, wo ich DJANGO UND SABATA - WIE BLUTIGE GEIER zu mindestens zwei Dritteln verpennt habe. Die Sitze im alten Takino in Schaan in Liechtenstein haben bei Kurosawas EIN STREUNENDER HUND sogar für ein fast sofortiges Einschlafen gesorgt ...
Der Minusrekord an Zuschauern war lange Zeit DER MANN MIT ZWEI GEHIRNEN im Casablanca in Nürnberg mit drei Zuschauern, bis zu Zulawskis NACHTBLENDE, da war ich alleine im Saal und habe es unendlich genossen.
Große Erlebnisse gab es auch. Die 5-Jahres-Feier der BLUES BROTHERS in einem Kino in Nord-London, wo die Hälfte der Zuschauer als Jake und Elwood rumliefen und alle sehr viel Spaß hatten. DIE WEBER in Schaan mit einem Menschen, der die Musik live und alleine eingespielt hat, mit einer Webspindel als Hauptinstrument. Ein sehr intensives Erlebnis! Ebenfalls in Schaan Ruttmanns BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSSTADT mit Livemusik der belgischen Band We Were Kings. Hitchcocks THE LODGER im Nürnberger Cinecitta mit Livemusik. Die komplette ROSAROTE PANTHER-Reihe an fünf Wochenenden hintereinander in der Nürnberger Meisengeige, und sogar die Treppe zur Empore war knüppelvoll. Die Stimmung ist dann auch entsprechend partymässig gewesen.
DICK UND DOOF IM WILDEN WESTEN hat in der Mitte eine Szene, in der Stan Laurel durchgekitzelt wird und einen Lachkrampf bekommt. Was war ich froh über den Filmriss mitten in dieser Szene, ich hatte ernsthafte Atemprobleme vor Lachen, und ich glaube den anderen Zuschauern ging es ähnlich.
MEIN NAME IST NOBODY beim 10-Jahre-Italo Cinema-Jubiläumsfestival 2016. Der Film ist so oft gerissen, dass wir geschätzt 20 Minuten überzogen haben. Dummerweise war das Kino direkt nach uns für ein anderes Event gebucht, und die hatten eine Live-Schalte eingeplant, die durch die Verzögerung dann natürlich ebenfalls kippelte. Auf jeden Fall kam der Typ von der nächsten Veranstaltung mitten im Film ins Kino gerannt, machte das Licht an, und brüllte dass wir jetzt alle raus müssten. Er hätte eine Veranstaltung mit Live-Schalte, und eben Live-Schalte, und alle raus, und Live-Schalte ... Ich hasse dieses Wort bis heute! Andreas Rick von Italo-Cinema versuchte zu klären, dass unser Film nur noch 5 Minuten ginge (es waren wirklich nur noch 5 Minuten), und wir auch bereit wären auf den Abspann zu verzichten ... Nein! Live-Schalte!! Alle raus, sofort!!! Nun ja, die letzten 5 Minuten NOBODY haben dann halt gefehlt. Aber ich mag den Film eh nicht so besonders ...
Vorzeitig gegangen bin ich Otto Premingers CARMEN JONES, den ich einfach nur Oberscheißelangweilig fand, und bei JEDER FÜR SICH UND GOTT GEGEN ALLE, der im Double Feature mit AGUIRRE lief und darum einfach nur abstinken konnte. Lustige Anekdote: Dieses Double Feature lief in London im Kino, also deutscher O-Ton mit englischen Subs. Ihr glaubt gar nicht, was für eine Anziehungskraft Subs haben wenn sie da stehen. Auch als Deutscher habe ich ständig auf die Untertitel gestarrt wie der Hase auf die Schlange. Es war eine richtige Konzentration notwendig, NICHT darauf zu schauen. Ähnlich war es bei CAMELOT beim 70mm-Festival in Karlsruhe. Englische Sprachfassung mit fest eingestanzten norwegischen Untertiteln. Meine Norwegisch-Kenntnisse sind ähnlich rudimentär wie wahrscheinlich bei den meisten hier. Aber die Untertitel mussten natürlich unbedingt ständig mitgelesen werden ...
Und zu London fällt mir noch ein Festival in den späten 80ern ein mit dem Namen KILLER ON THE ROAD. Ging abends um 23 Uhr los, und das waren 5 Filme hintereinander: HITCHER - DER HIGHWAY-KILLER, THE BOYS NEXT DOOR von Penelope Spheeris, BONNIE UND CLYDE, MAD MAX 1 und TAXI DRIVER. Den letzten habe ich nicht mehr geschafft, da war es morgens um 6 Uhr und ich war halbtot. Aber ich bin die ganze Nacht wach geblieben, die Sitze waren ultrabequem, die Pausen zwischen den Filmen hatten perfekte Zigarettenlänge und sind nicht ausgeufert. Eine beeindruckende Nacht, und dann bin ich Sonntag Morgen um 6 Uhr, lange bevor die U-Bahnen fuhren, durch die schlafende Stadt nach Hause gegangen, mit diesen Bildern im Kopf. Wahnsinn ...
Auch ein erinnerungswürdiges Erlebnis war die Vormittagsvorstellung von DIE WELT IST NICHT GENUG. Bei mir fiel die Schule aus, und ich dachte Oh Cool, gehst Du stattdessen ins Kino. Dumm nur, dass dies der letzte Schultag des Schuljahres war, und mehrere Schulklassen diese Vorstellung ebenfalls besuchten. Das Attribut Laut trifft die Wahrheit über diesen Vormittag nur halb ...
HIDALGO - 3000 MEILEN ZUM RUHM in Deggendorf. Hinter unserer Gruppe saß eine Gruppe Jungmänner, die während der Werbung und der Trailer schon dauernd laut geredet und gelacht haben. Wie der Film anfing ging das so weiter, bis sich meine Freundin umdrehte und laut und in recht aggressivem Ton nach hinten sagte "Wenn ihr jetzt nicht ruhig seid gibts was aufs Maul!" Den Film über war tatsächlich Ruhe! Ich glaube, ein oder zwei von denen kannten meine Freundin aus dem Kick-Box-Training
Eingeschlafen bin ich bei der Zweitsichtung von SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD, und die bequemsten Kinosessel Deutschlands sind auf jeden Fall in der Schauburg in Karlsruhe, wo ich DJANGO UND SABATA - WIE BLUTIGE GEIER zu mindestens zwei Dritteln verpennt habe. Die Sitze im alten Takino in Schaan in Liechtenstein haben bei Kurosawas EIN STREUNENDER HUND sogar für ein fast sofortiges Einschlafen gesorgt ...
Der Minusrekord an Zuschauern war lange Zeit DER MANN MIT ZWEI GEHIRNEN im Casablanca in Nürnberg mit drei Zuschauern, bis zu Zulawskis NACHTBLENDE, da war ich alleine im Saal und habe es unendlich genossen.
Große Erlebnisse gab es auch. Die 5-Jahres-Feier der BLUES BROTHERS in einem Kino in Nord-London, wo die Hälfte der Zuschauer als Jake und Elwood rumliefen und alle sehr viel Spaß hatten. DIE WEBER in Schaan mit einem Menschen, der die Musik live und alleine eingespielt hat, mit einer Webspindel als Hauptinstrument. Ein sehr intensives Erlebnis! Ebenfalls in Schaan Ruttmanns BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSSTADT mit Livemusik der belgischen Band We Were Kings. Hitchcocks THE LODGER im Nürnberger Cinecitta mit Livemusik. Die komplette ROSAROTE PANTHER-Reihe an fünf Wochenenden hintereinander in der Nürnberger Meisengeige, und sogar die Treppe zur Empore war knüppelvoll. Die Stimmung ist dann auch entsprechend partymässig gewesen.
DICK UND DOOF IM WILDEN WESTEN hat in der Mitte eine Szene, in der Stan Laurel durchgekitzelt wird und einen Lachkrampf bekommt. Was war ich froh über den Filmriss mitten in dieser Szene, ich hatte ernsthafte Atemprobleme vor Lachen, und ich glaube den anderen Zuschauern ging es ähnlich.
MEIN NAME IST NOBODY beim 10-Jahre-Italo Cinema-Jubiläumsfestival 2016. Der Film ist so oft gerissen, dass wir geschätzt 20 Minuten überzogen haben. Dummerweise war das Kino direkt nach uns für ein anderes Event gebucht, und die hatten eine Live-Schalte eingeplant, die durch die Verzögerung dann natürlich ebenfalls kippelte. Auf jeden Fall kam der Typ von der nächsten Veranstaltung mitten im Film ins Kino gerannt, machte das Licht an, und brüllte dass wir jetzt alle raus müssten. Er hätte eine Veranstaltung mit Live-Schalte, und eben Live-Schalte, und alle raus, und Live-Schalte ... Ich hasse dieses Wort bis heute! Andreas Rick von Italo-Cinema versuchte zu klären, dass unser Film nur noch 5 Minuten ginge (es waren wirklich nur noch 5 Minuten), und wir auch bereit wären auf den Abspann zu verzichten ... Nein! Live-Schalte!! Alle raus, sofort!!! Nun ja, die letzten 5 Minuten NOBODY haben dann halt gefehlt. Aber ich mag den Film eh nicht so besonders ...
Vorzeitig gegangen bin ich Otto Premingers CARMEN JONES, den ich einfach nur Oberscheißelangweilig fand, und bei JEDER FÜR SICH UND GOTT GEGEN ALLE, der im Double Feature mit AGUIRRE lief und darum einfach nur abstinken konnte. Lustige Anekdote: Dieses Double Feature lief in London im Kino, also deutscher O-Ton mit englischen Subs. Ihr glaubt gar nicht, was für eine Anziehungskraft Subs haben wenn sie da stehen. Auch als Deutscher habe ich ständig auf die Untertitel gestarrt wie der Hase auf die Schlange. Es war eine richtige Konzentration notwendig, NICHT darauf zu schauen. Ähnlich war es bei CAMELOT beim 70mm-Festival in Karlsruhe. Englische Sprachfassung mit fest eingestanzten norwegischen Untertiteln. Meine Norwegisch-Kenntnisse sind ähnlich rudimentär wie wahrscheinlich bei den meisten hier. Aber die Untertitel mussten natürlich unbedingt ständig mitgelesen werden ...
Und zu London fällt mir noch ein Festival in den späten 80ern ein mit dem Namen KILLER ON THE ROAD. Ging abends um 23 Uhr los, und das waren 5 Filme hintereinander: HITCHER - DER HIGHWAY-KILLER, THE BOYS NEXT DOOR von Penelope Spheeris, BONNIE UND CLYDE, MAD MAX 1 und TAXI DRIVER. Den letzten habe ich nicht mehr geschafft, da war es morgens um 6 Uhr und ich war halbtot. Aber ich bin die ganze Nacht wach geblieben, die Sitze waren ultrabequem, die Pausen zwischen den Filmen hatten perfekte Zigarettenlänge und sind nicht ausgeufert. Eine beeindruckende Nacht, und dann bin ich Sonntag Morgen um 6 Uhr, lange bevor die U-Bahnen fuhren, durch die schlafende Stadt nach Hause gegangen, mit diesen Bildern im Kopf. Wahnsinn ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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Re: Kino-Erlebnisse
Ich führe diesen Austausch aus dem "Beileid & Trauer"-Thread mal an dieser Stelle weiter:
Ich bin bei Weitem nicht so pessimistisch, ugo. So lange in den Kinos immer noch mehr für mich Interessantes läuft, als ich mir anzuschauen schaffe, kann ich keine Krise, die ich als solche empfinden würde, erkennen. Und Kino als audiovisuell überwältigendes Gemeinschaftserlebnis bereitet mir nach wie vor viel Freude.
Jetzt gilt's aber zu gucken, wie die Branche die exorbitant gestiegenen Energiekosten und die Inflation bewältigen wird...
Dass ein größeres Kinosterben grassiert, habe ich tatsächlich gar nicht so mitbekommen. Hier in Hamburg ist eigentlich alles beim Alten. Tatsächlich tut es mir aber für jede Kleinstadt leid, die ihr Kino verliert. Gerade diese Kinos haben oft einen ganz eigenen Charme und sind meines Erachtens gerade dort für die kulturelle Vielfalt von großer Bedeutung.ugo-piazza hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 21:17Kino ist zwar noch nicht tot, aber es riecht doch nicht mehr nach Gesundheit. Zwischen Arthouse einer- und Superheldenfrachises andererseits klafft doch schon lange eine nicht mehr zu schließende Lücke. Die wöchentlichen Kinostartsmeldungen vom Bux sind doch voll mit Werken, an die sich niemand derinnern wird. Vielleicht wär es Zeit für den Gnadenschuss...
Ich bin bei Weitem nicht so pessimistisch, ugo. So lange in den Kinos immer noch mehr für mich Interessantes läuft, als ich mir anzuschauen schaffe, kann ich keine Krise, die ich als solche empfinden würde, erkennen. Und Kino als audiovisuell überwältigendes Gemeinschaftserlebnis bereitet mir nach wie vor viel Freude.
Jetzt gilt's aber zu gucken, wie die Branche die exorbitant gestiegenen Energiekosten und die Inflation bewältigen wird...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Kino-Erlebnisse
Hamburg hat das Kinosterben ja auch bereits hinter sich. Ich denke, die jetzt noch vorhandenen werden wohl weitgehend (zunächst) bestehen bleiben.
Ja, vielleicht bin ich da zu pessimistisch, aber ich sehe da auch in der Kinolandschaft eine Spaltung in die Arthouseschiene auf der einen Seite, während Cinemaxx, UCI & Co. (gefühlt) nur noch das Marvelversum bedienen. Ist der gesamte Bereich dazwischen mittlerweile komplett von den Streamingdiensten aufgesogen worden, oder findet er überhaupt nicht mehr statt?
Ja, vielleicht bin ich da zu pessimistisch, aber ich sehe da auch in der Kinolandschaft eine Spaltung in die Arthouseschiene auf der einen Seite, während Cinemaxx, UCI & Co. (gefühlt) nur noch das Marvelversum bedienen. Ist der gesamte Bereich dazwischen mittlerweile komplett von den Streamingdiensten aufgesogen worden, oder findet er überhaupt nicht mehr statt?
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About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
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Re: Kino-Erlebnisse
Meinen ersten Videorecorder hatte ich als Leihgerät(!) so um 1988 rum. Bis dahin gab es in meiner Welt nur Fernsehen und Kino. Letzteres relativ häufig. In der Mitte der 80er bin ich einigermaßen oft ins Kino gegangen - In unserem örtlichen Programmkino war ich Mitglied, und habe für 5 Mark plus ein Bier für 2,30 zusammen also 7 Mark 30 einen Film gesehen. Und weil die ersten Vorstellungen schon um 16 oder 17 Uhr angingen, hatte man danach sogar noch was vom Abend.
Warum erzähle ich die ollen Kamellen? Weil ich auch ein paar Jahre Buch geführt habe! Ein Taschenkalender, am jeweiligen Tag Titel, Originaltitel, wo gesehen, Regisseur, Hauptdarsteller, Land und Jahr. Und weil ich die Kalender für 1985 und 1986 gerade wiedergefunden habe.
Kino also. Große Leinwand. Manchmal auch ganz große Leinwand. Das Geratter des Projektors. Heimeliges Dunkel, in dem man sich im Sessel zusammenkauern und lachen und aufgeilen und erschrecken kann. Viele Leute, die sich noch nicht unterhalten oder ihre Handys dauerbenutzt haben, sondern ins Kino gegangen sind um sich einen Film anzuschauen. Was war zwischen dem 6. Januar und dem 28. Dezember 1985 in Maulwurfshausen im Kino geboten? In chronologischer Reihenfolge ...
Der Wolf hetzt die Meute
Der Blade Runner
Der Tod kommt zweimal
Die Warriors
Dirty Harry
Abend der Gaukler (Steht da zumindest. Ich habe null Erinnerungen ...)
M - Eine Stadt sucht einen Mörder
Das Hotel New Hampshire
Der Terminator
Zeit der Wölfe
Der Tag des Falken
Barocco
City Heat (Ja, Clint Eastwood war in der Zeit ein Superstar)
Die Klapperschlange
Der vierte Mann (Das Teil von Paul Verhoeven)
Mel Brooks' letzte Verrücktheit (also Silent Movie, aber damals war der Titel nur der deutsche)
M.A.S.H.
Hollywood out-takes (Das müsste der hier gewesen sein)
Der Sinn des Lebens
Shining
Der Fremde ohne Namen
Tootsie (In der 26. oder 27. Woche, was schon verdammt ungewöhnlich war)
Sanjuro
Stranger than Paradise
Alien (Es war August, mir ist der Schweiss in Bahnen den Körper runtergelaufen, und ich habe überlegt ob ich nicht mittendrin gehe. Weil ich die Spannung nicht mehr ausgehalten habe ...)
Dressed to Kill
Broadway Danny Rose
Django - Der Hauch des Todes
Blood Simple - Eine mörderische Nacht
Der Glöckner von Notre-Dame (Natürlich die Fassung von 1939, welche sonst?)
Assault - Anschlag bei Nacht (Auf einer riesigen Leinwand, auf der Empore ganz vorne, und ich habe glatt das Atmen vergessen ...)
Mad Max III - Jenseits der Donnerkuppel
Zahn um Zahn
Purple Rose of Cairo
Birdy (Meiner damaligen Freundin zuliebe. Danach war ich froh drum - Damals ein toller Film!)
Pale Rider - Der namenlose Reiter
Alexis Sorbas
Purple Rose of Cairo (Bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme!)
Django - Der Mann mit dem Sarg ist da (Unter dem Titel lief der erste Django von 1966 damals)
Out of the past
Die letzte Nacht des Boris Gruschenko
Pat Garrett jagt Billy the Kid
Der Smaragdwald
Tee im Harem des Archimedes
Jabberwocky
Die meisten dieser Kinos gibt es heute nicht mal mehr. Die Erinnerungen sind bis auf ganz wenige Ausnahmen noch lebendig. Vielleicht sollte ich mal wieder ins Kino gehen ...
Warum erzähle ich die ollen Kamellen? Weil ich auch ein paar Jahre Buch geführt habe! Ein Taschenkalender, am jeweiligen Tag Titel, Originaltitel, wo gesehen, Regisseur, Hauptdarsteller, Land und Jahr. Und weil ich die Kalender für 1985 und 1986 gerade wiedergefunden habe.
Kino also. Große Leinwand. Manchmal auch ganz große Leinwand. Das Geratter des Projektors. Heimeliges Dunkel, in dem man sich im Sessel zusammenkauern und lachen und aufgeilen und erschrecken kann. Viele Leute, die sich noch nicht unterhalten oder ihre Handys dauerbenutzt haben, sondern ins Kino gegangen sind um sich einen Film anzuschauen. Was war zwischen dem 6. Januar und dem 28. Dezember 1985 in Maulwurfshausen im Kino geboten? In chronologischer Reihenfolge ...
Der Wolf hetzt die Meute
Der Blade Runner
Der Tod kommt zweimal
Die Warriors
Dirty Harry
Abend der Gaukler (Steht da zumindest. Ich habe null Erinnerungen ...)
M - Eine Stadt sucht einen Mörder
Das Hotel New Hampshire
Der Terminator
Zeit der Wölfe
Der Tag des Falken
Barocco
City Heat (Ja, Clint Eastwood war in der Zeit ein Superstar)
Die Klapperschlange
Der vierte Mann (Das Teil von Paul Verhoeven)
Mel Brooks' letzte Verrücktheit (also Silent Movie, aber damals war der Titel nur der deutsche)
M.A.S.H.
Hollywood out-takes (Das müsste der hier gewesen sein)
Der Sinn des Lebens
Shining
Der Fremde ohne Namen
Tootsie (In der 26. oder 27. Woche, was schon verdammt ungewöhnlich war)
Sanjuro
Stranger than Paradise
Alien (Es war August, mir ist der Schweiss in Bahnen den Körper runtergelaufen, und ich habe überlegt ob ich nicht mittendrin gehe. Weil ich die Spannung nicht mehr ausgehalten habe ...)
Dressed to Kill
Broadway Danny Rose
Django - Der Hauch des Todes
Blood Simple - Eine mörderische Nacht
Der Glöckner von Notre-Dame (Natürlich die Fassung von 1939, welche sonst?)
Assault - Anschlag bei Nacht (Auf einer riesigen Leinwand, auf der Empore ganz vorne, und ich habe glatt das Atmen vergessen ...)
Mad Max III - Jenseits der Donnerkuppel
Zahn um Zahn
Purple Rose of Cairo
Birdy (Meiner damaligen Freundin zuliebe. Danach war ich froh drum - Damals ein toller Film!)
Pale Rider - Der namenlose Reiter
Alexis Sorbas
Purple Rose of Cairo (Bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme!)
Django - Der Mann mit dem Sarg ist da (Unter dem Titel lief der erste Django von 1966 damals)
Out of the past
Die letzte Nacht des Boris Gruschenko
Pat Garrett jagt Billy the Kid
Der Smaragdwald
Tee im Harem des Archimedes
Jabberwocky
Die meisten dieser Kinos gibt es heute nicht mal mehr. Die Erinnerungen sind bis auf ganz wenige Ausnahmen noch lebendig. Vielleicht sollte ich mal wieder ins Kino gehen ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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- Dick Cockboner
- Beiträge: 3017
- Registriert: Sa 30. Mai 2015, 18:30
- Wohnort: Downtown Uranus
Re: Kino-Erlebnisse
Zum Thema Kinosterben:
Ich glaube, als ich das erste Mal in die mittelgroße Stadt kam, in der ich jetzt wohne, gab es noch doppelt so viele Kinos. Dann kam das große Multiplex und hat natürlich vieles an bestehendem Zuschauerpotenzial geschluckt. Ich hoffe, bei den jetzigen bleibt es wenigstens. Am besten wäre natürlich ein Kino, in dem ältere Genrefilme einen festen Platz haben. Zumindest ist bis jetzt kein Kino durch die Coronakrise draufgegangen.
Ich glaube, als ich das erste Mal in die mittelgroße Stadt kam, in der ich jetzt wohne, gab es noch doppelt so viele Kinos. Dann kam das große Multiplex und hat natürlich vieles an bestehendem Zuschauerpotenzial geschluckt. Ich hoffe, bei den jetzigen bleibt es wenigstens. Am besten wäre natürlich ein Kino, in dem ältere Genrefilme einen festen Platz haben. Zumindest ist bis jetzt kein Kino durch die Coronakrise draufgegangen.
- FarfallaInsanguinata
- Beiträge: 2487
- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: Kino-Erlebnisse
@ Maulwurf
Spannende Liste!
Ich ging leider Mitte der 80er kaum noch ins Kino, sondern hatte mich bereits aufs Videoschauen verlegt. Ansonsten lag mein Fokus eher auf Musik und Konzertbesuchen.
Was mit auffällt, die Filme sind nicht immer brandaktuell, sondern teilweise schon älter. Das riecht nach Provinz! Kenne ich aus meinem Kaff!
Spannende Liste!
Ich ging leider Mitte der 80er kaum noch ins Kino, sondern hatte mich bereits aufs Videoschauen verlegt. Ansonsten lag mein Fokus eher auf Musik und Konzertbesuchen.
Was mit auffällt, die Filme sind nicht immer brandaktuell, sondern teilweise schon älter. Das riecht nach Provinz! Kenne ich aus meinem Kaff!
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: Kino-Erlebnisse
Ganz im Gegenteil, in Nürnberg gab (und gibt es noch) einen Schwung Programmkinos, die damals ein sehr schnell wechselndes Programm hatten. Neben aktuellen kleinen und mittleren Arthaus- und Independentfilmen wurden vor allem alte Filme gezeigt. Meistens nur 2 oder 3 Tage am Stück, oft auch mal nur mit einer Vorstellung am Tag. Das Erstellen eines Plans am Donnerstag, wenn die neue Wochenübersicht herauskam, war eine spannende Aufgabe die manchmal auch etwas Verrenkungen erforderte, wenn man beispielsweise Laurel & Hardy, die Marx Brothers und einen Bogart, die alle an zwei Tagen mehr oder weniger parallel liefen, irgendwie unterbringen wollte.FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Fr 18. Nov 2022, 21:50 @ Maulwurf
Was mit auffällt, die Filme sind nicht immer brandaktuell, sondern teilweise schon älter. Das riecht nach Provinz! Kenne ich aus meinem Kaff!
Hoffentlich finde ich den Kalender von 1984 noch wieder. Da hatte die Doppelseite pro Woche des Taschenkalenders gelegentlich auch mal nicht ausgereicht ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi
- karlAbundzu
- Beiträge: 9473
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Kino-Erlebnisse
Dazu kam noch das Sommerloch: bei den vielen Sälen in den Schachtelkinos gab es viel Platz zum bespielen und im Sommer zu wenige Neustarts. Die wurden mit Klassikern gefüllt. Einen Sommer sah ich alle James Bonds, jedes Jahr mindestens zweimal Blues Brothers, und ich habe mir den Spaß gemacht, Rocky Horror Picture Show in möglichst vielen verschiedenen Kinos zu sehen. Auch Programm Kino Klassiker wie The Wall und Harold &Maude bekamen in anderen Kinos wieder Aufführungen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.