Fatal Frames - Al Festa (1996)

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Moderator: jogiwan

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Reinifilm
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Fatal Frames - Al Festa (1996)

Beitrag von Reinifilm »

Fatal Frames

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Originaltitel: Fatal frames - Fotogrammi mortali

Herstellungsland: Italien 1996

Regie: Al Festa

Darsteller: Stefania Stella, Rick Gianasi, David Warbeck, Linnea Quigley u. A.

Story:

Alex Ritt ist fit im Schritt und außerdem ein erfolgreicher Videoclip-Regisseur. Er wird nach Rom eingeladen, um ein Video mit dem neuen Superstar Stefania Stella (aaargh... klirr... sorry, musste mal kurz meinen Kopf auf Tischplatte hauen...) zu drehen.
Dummerweise ist er plötzlich von Mord-und-Totschlag umgeben. Und da es sich hierbei nicht um ein Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Kickers Offenbach handelt, ist das Ganze schon mächtig verdächtig...

Und zur Abwechslung begeben wir uns mal zum Bodensatz des Genres, den wenn es den "Worst-Giallo-Ever"-Award geben würde, wäre "Fatal Frames" ein ganz heißer Kandidat für den ersten Platz.
Eigentlich fängt er ja gar nicht mal so schlecht an, nämlich mit einer recht fiesen Szene, in der ein in schwarzweiß gehaltener Snuff-Film zu sehen ist. Und auch ansonsten gibt es einige optisch durchaus gelungene Szenen verbunden mit einer akzeptablen Tricktechnik.

Allerdings gibt es mehrere Dinge, die Brechreize hervorrufen:

- Da wäre zum einen eine ständig trällerde Tusse (besagte Stefania Stella, gespielt und produziert von... tataaa... Stefania Stella), die aussieht wie eine Transe und übelsten 80er Jahre Pop von sich gibt (und das, obwohl der Film von 1996 ist!).
- Eigentlich spielen mit David Warbeck und Donald Pleasence mit - eigentlich.
Den die Hauptrollen sind mit so einem absoluten Deppencast besetzt, den hätten vermutlich sogar diverse Pornoregisseure abgelehnt (immerhin darf Pleasence mit einer Anspielung auf Halloween den einzig witzigen Spruch liefern und Warbeck ist eh cool).
- Spannung und Dymanik sind quasi gleich null, dummerweise ist der Film auch noch über zwei Stunden lang (da kann das "ist noch ganz OK"-Ende natürlich auch nix mehr retten. Dummerweise führt die totale Überlänge auch noch dazu, dass der Streifen insgesamt noch nicht mal richtig was als Trashgranate taugt.

Fazit: Meine Herren, ist der schlecht - niemals jemanden empfehlen, außer
ihr hasst ihn extrem! Das der in Deutschland auch noch indiziert wurde, ist
allerdings 'nen Witz, für den die Macher nix können.



Das Video taucht übrigens quasi 1:1 im Film auf...
Zuletzt geändert von Reinifilm am Mi 24. Mär 2010, 12:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Santini
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von Santini »

Bin vollkommen deiner Meinung, Reinifilm.

Der ganze Film zieht sich wie Kaugummi und man hat das Gefühl, in einem üblen MTV-Dauerclip der 80iger Jahre fest zu hängen.

Dass dieser Film mal einen "Lucio Fulci Award" gewonnen hat, zeigt vlt. auf, dass einfach kein anderer Film in Konkurrenz lief... :lol:

Meine Sichtung ist gute 10 Jahre her - es würde mir schwer fallen, mich zu einer zweiten Sichtung zu motivieren - aber das wird sicher mal eines schönen (oder weniger schönen :roll: ) Tages passieren. ;)

Die Schlußpointe / Hommage von Donald Pleasance an Halloween ist in der Tat cool.

Hätte man diesen Film auf 80 Min. "gestutzt" wäre das Resultat vlt. stimmiger ausgefallen?!


Hier geht's zum Review unserer Partnersite Filmtipps.at .
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Reinifilm
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von Reinifilm »

Santini hat geschrieben: Hätte man diesen Film auf 80 Min. "gestutzt" wäre das Resultat vlt. stimmiger ausgefallen?!

Hier geht's zum Review unserer Partnersite Filmtipps.at .
Bei 80 Minuten hätte zumindest der Trash-Fan in mir wesentlich mehr Spaß... :mrgreen:
Die Reviews bei Filmtipps finde ich ja generell super... speziell bei diesem frage ich mich allerdings, ob der Autor besoffen war. :(
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Santini
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von Santini »

Reinifilm hat geschrieben:Die Reviews bei Filmtipps finde ich ja generell super... speziell bei diesem frage ich mich allerdings, ob der Autor besoffen war. :(
Pro & Contra. ;)

Bei dem Filmtipps-Review handelt es sich um ein Gastreview.
Der werte Herr der sonst die Gialli-Reviews schreibt tendiert mehr in die hier vertretene Richtung zum Film... ;)
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CamperVan.Helsing
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Hab den auch nur einmal gesehen vor langer Zeit, und hab den auch als ziemlich schröcklich in Erinnerung.
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salboris
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von salboris »

Ich bin der Autor des Reviews von Fatal Frames, u nein ich war nicht besoffen (der film selber ist schon "Droge" genug)
viele finden den film halt "scheisse" ich nicht--dieses forum ist halt eine "tolle" plattform um zu sagen "ich finde den film sehr gut/gut, oder mittel, oder scheisse" u das war es dann auch schon..."nächster film bitte" u so geht das weiter u weiter...sehr gehaltvoll
übrigens: das bild von stefania stella ist entzückend! etwas grösser u man könnte es ausdrucken um es als Altar zum anbeten/anhimmeln verwenden! es sieht auch so aus als ob Al Festa "zurück" ist, zumindest wenn man sich ein video von youtube anschaut, dass sehr nach "neuer film" ausschaut-ich bin gespannt ob was dran ist
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Arkadin
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von Arkadin »

Ich habe den auch nur einmal gesehen und fand den unglaublich schlecht. Damals habe ich mir echt von jedem Mist eine Sicherheitskopie gemacht. Aber bei dem Film habe ich nach der Hälfte die "STOP"-Taste am Aufnahmerekorder gedrückt. Das habe ich eigentlich nur 3x mal gemacht. Bei dem Film hier, bei "Highlander 3" und "Living Nightmare" von Tobe Hopper. Letzteren habe ich dann noch nicht einmal zu Ende geschaut.
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jogiwan
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Re: Fatal Frames - Al Festa

Beitrag von jogiwan »

Ein paar Eindrücke dieses polarisierenden Giallo-Nachzüglers aus den Neunzigern vom Screenshot-Rätsel... ;)

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jogiwan
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Re: Fatal Frames - Al Festa (1996)

Beitrag von jogiwan »

Der amerikanische Regisseur Alex wird von seinem italienischen Freund Daniel engagiert, um in Italien für seine Freundin und Sängerin Stefania ein Video zu dem Song „Eternal City“ zu drehen, dass auch die Vorzüge der ewigen Stadt entsprechend in Szene setzen soll. Doch schon am Tag seiner Ankunft wird Alex Zeuge wie eine Frau an einem der Drehorte vor seinen Augen brutal ermordet und dabei gefilmt wird. Ein Mord, wie er genau nach selben Muster auch bereits in New York geschehen ist und bei Alex‘ Frau ebenfalls ermordet wurde. Doch Alex scheidet als Täter aus und so geht die Polizei auch von einem Nachahmungstäter aus, der die darauffolgenden Tage weiter im Umfeld der Video-Produktion mordet und dabei auch den Regisseur mit allerlei sonderbaren Ereignissen immer weiter an seiner Wahrnehmung zweifeln lässt.

„Fatal Frames“ eilt ja kein besonders guter Ruf voraus und auch hier gibt es eigentlich nur negative Stimme zu lesen, sodass es wohl an der Zeit war, dem Streifen aus dem Jahr 1996 eine neue Chance zu geben. Das Problem an Al Festas Streifen ist auch, dass er irgendwie auch in die Giallo-Ecke gedrängt wird, wo der Streifen eigentlich nur bedingt etwas zu suchen hat. Wenn man „Fatal Frames“ hingegen als musikalischen Okkult-Thriller mit Neunziger-Videoclip-Trockennebel-Ästhetik, einer Prise Tourismus-Werbung und Erotik, sowie jeder Menge Cameos wahrnimmt, hat der Streifen durchaus seine Momente. Mit David Warbeck, Alida Valli, Donald Pleasance, Linnea Quigley und Angus Scrimm hat der Streifen durchaus große Namen zu bieten und wo sieht man schon auch die ganzen völlig überlaufenen Touri-Attraktionen Roms quasi menschenleer als Mord-Location bzw. Leute die ständig in dunklen Räumen sitzen? Die Geschichte und das Drehbuch von Multitalent Al Festa sind ja doch etwas doof und als Festa räumt auch ausgiebig Platz für die lasziven Sangeskünste von Frau Stella ein, die im wahren Leben natürlich rein zufällig auch die Gattin des Regisseurs ist. Trotzdem mutet es witzig an, wenn die Protagonisten im Film nicht müde werden zu betonen, um welches Talent es sich bei der Schauspielerin/Sängerin handelt und der Zuschauer ihr schauspielerisches Talent wie das Overacting von David Warbeck durchaus ambivalent wahrnehmen darf. Mit 130 Minuten ist „Fatal Frames“ auch viel zu lange ausgefallen, die Auflösung ebenfalls nicht sonderlich prickelnd und etwas mehr Spannung hätte dem Teil wohl auch nicht geschadet. Ein guter Film ist „Fatal Frames“ wohl noch immer nicht, aber mittlerweile würde ich ihn dank der durchaus ungewöhnlichen Kombination aus Musikfilm mit Videoclip-Ästhetik, Thriller mit Gore-Elementen und augenzwinkernden Okkult-Nonsens und sonstigen Momenten, bei denen man sich nur an den Kopf greifen kann auch wesentlich wohlwollender betrachten, als bei der ersten Sichtung.

PS: Leutchen, gebt dem durchaus nochmals eine Chance und ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich auch den Song mittlerweile mag... :oops:

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Reinifilm
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Re: Fatal Frames - Al Festa (1996)

Beitrag von Reinifilm »

Fatal Frames ist nicht mehr indiziert! :lol:

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